Cronenbergs Film "eXistenZ"

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Letztens lief abends (ich glaub auf Pro7) der Film eXistenZ von Cronenberg. Ich will jetzt keine Diskussion aufmachen, ob der Film gut oder schlecht ist, sondern habe da einfach noch ein Verständnisproblem.

Wer den Film nicht kennt und ihn sich mal ansehen will, sollte ab hier also NICHT weiterlesen!!

****<Spoilerwarung>****

These 1: Meiner Meinung nach ist nur der letzte Teil des Films (wenn die Leute diese komischen blauen Headsets abnehmen) die wirkliche Realität. Der komische Typ ist der echte Programmierer und Allegra Geller sowie Ted Pikul sind nur Teilnehmer bei der Programm-Demonstration. Der Anfang des Films wäre damit schon Teil des Spiels. Seht ihr das auch so?

These 2: Ich bin mir nicht so ganz sicher, warum sie den Programmierer töten. Ich bin der Meinung, dass sie das Spiel für zu gefährlich halten, weil die Grenze zwischen Wahrheit und Spiel verschwinden und somit auch die Unterscheidung verschwimmt, was moralisch vertretbar ist (darf man einen Menschen im Spiel töten, wenn das Spiel nicht mehr/ kaum noch von der Realität zu unterscheiden ist) . Dafür spricht, dass sie es ja geplant haben müssen, den Programmier zu töten (der Waffengürtel für den Hund) und sie bereits das Spiel mit ihrer Einstellung beeinflusst haben. Andererseits könnte es natürlich auch sein, dass sie selber denken, sie sein noch im Spiel - aber wo kommen dann die Waffen her?

****</Spoilerwarnung>****

Hier laufen so viele Member rum, die sich echt gut mit Filmen auskennen, dass ich hoffe, ihr könnt mir hierbei weiterhelfen. Wir haben im Freundeskreis schon darüber diskutiert und kamen zu keinem Ergebnis. Im Übrigen ist das beschriebene Problem in These 2 (Abbau von Tötungshemmungen und Verschwimmen von Realität und Fiction) auch eine Sache, die immer Spielen wie BF vorgeworfen werden. Von daher passt das hier ja auch irgendwie rein.

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mmmmmhhh - kennt keiner von euch den Film oder ist die Frage zu blöd?? Vielleicht könnt ihr mir wenigstens das verraten Büüttööö

[Twist 0]

Hab mir den Film nur teilweise angeschaut, da ich nicht wirklich ein Cronenberg Fan bin. Aber ich denke, die letzte Szene in der die beiden den Programmierer kaltmachen, spielt wieder in der Realität. Aber wie ich Cronenberg kenne, liege ich da fälscher als falsch

[555Nase 0]

Ist ne weile her, dass ich eXistenz gesehen habe, aber ich versuch's mal.

Deine These 1 ist zum einen Teil richtig, und zum anderen immer noch Fraglich.

Das der Anfang des Films schon Teil des Spiels ist, ist völlig richtig, aber ob der letzte Teil des Spiels die Realität ist, bleibt unbeantwortet. Es könnte ja eine weitere "Existenzebene" sein....

Um deine These 2 zu verstehen , müsste ich den Film noch mal gucken.

Ich meine mich erinnern zu können, dass es die ganze Zeit, wie in jedem Adventure darum ging, ein Rätsel nach dem anderen zu lösen, um zum Ende des Spiels zu kommen ohne 'gestorben' zu sein.

Die einzige Frage, die am Ende wirklich übrig war, war die ob die Protagonisten in die Reale-Welt zurückgefunden hatten.

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Danke für eure Antworten.

@555Nase: Wenn das Ende des Films immer noch Teil des Spiels ist, dann macht das auch wieder alles Sinn - gerade weil es keinen Sinn machen muss (hääh? ). Ich dachte mir, dass sie dann wieder in der Realität sind, weil z.B. die Gameports und die Waffen "realistischer" aussehen als diese Biodinger und die Knochenwaffe. Aber eine definitive Antwort gibt es dann anscheinend nicht.

Mir war Cronenberg vorher nicht wirklich ein Begriff, aber so wie du andeutest, Twist, scheint es ja typisch für ihn zu sein, dass er den Zuschauer etwas im Ungewissen lässt. Also ein Film zum Nachdenken - wer hätte das gedacht

[Monoman 0]

Bei mir ist's auch schon länger her das ich den Film gesehen habe.

Aber bei der Endszene verhält es sich wahrscheinlich ähnlich wie bei der Endszene von Matrix: Revolutions, ich meine da hätte der Matrix-Architekt zum Orakel gesagt: "Und welche Matrix soll nun revolutioniert werden?" oder so ähnlich.

Ich meine damit das in eXistenZ die letzte Szene auch noch inGame war und wie bei Matrix anscheinend mehrere Weltenebenen existieren.

Genau wie beim Film "13th Floor" hieß der glaub' ich, wo Superrechner auch eine künstliche Welt (á la Matrix bzw. eXistenZ) erschaffen, aber die Welt wo die Superrechner drinne stehen auch nur künstlich erschaffen ist, wie sich am Ende rausstellt.

Naja, irgendwie machen mich diese ganzen Welten in Welten in Welten... Filme total: .

MfG

Monoman