SirGutz 913 Melden Geschrieben 23. April 2009 Werden die Schürzen nen Effekt haben,? zb gegen Holladungsgeschosse ?? Zum Thema Schürzen Am 21.12.1944 wurde in Kummersdorf ein Versuchschießen durchgeführt, allerdings nur mit den Schürzen aus Maschendraht und Panzerfaust bzw. -schreck. Ergebnis: "Das Verhältnis der beschleunigten Masse beim Auftreffen zur Masse der Schürzen, die durch ihre Trägheit das Geschoß bremsen sollen, ist derart unterschiedlich, daß die Schürze die Geschoßwirkung nur unwesentlich beeinflussen kann. Alle Schürzen sind mit der Aufhängevorrichtung beim ersten Schuß zerstört worden." Auch wenn die Schürzen aus 5mm Blechen und nicht aus harten Drahtnetz sind, wird die Wirkung der Hohlladunggeschoße nicht bzw. kaum gemindert, wobei die allierten Hohlladungsgeschoße in ihrer Wirkung den dt. nicht nachstanden.
N24Reporter 101 Melden Geschrieben 23. April 2009 (bearbeitet) Natürlich werden diese den Schaden von Geschossen reduzieren. Es ist ein ganz bedeutender Unterschied ob ein Hohlladungsgeschoss vorher noch auf eine Stahlplatte trifft und danach wieder im Freien ist, oder ob sie direkt auf die Panzerung trifft. Das Gleiche gilt für HEAT Geschosse. Komplett nutzlos sind die Schürzen nicht. Durch sie wird die Wirkung der HEAT z.B. deutlich herabgesetzt, da diese darauf aufbaut, das Metal der Panzerung selbst zu einem Geschoss im Panzer werden zu lassen. Der Stahlstachel einer Hohlladung hat auch definitiv mehr Wirkung, wenn der Stachel beim Aufschlag erst frei gesetzt wird und nicht vorher. Normale AP Munition dagegen macht dann im Vergleich mehr Schaden durch die Schürzen als die andere Munition, da die Masse des Geschosses wie oben in dem Versuch beschrieben ausreicht, um die Schürze zu durchschlagen und den Panter mit ihrer kinetischen Energie zu treffen. Bearbeitet 23. April 2009 von N24Reporter
hall0 1758 Melden Geschrieben 23. April 2009 (bearbeitet) Reporter das prinzip haben wir schon verstanden. Nur geht aus dem Bericht hervor das es nahezu egal war ob nun schürzen dran waren oder net. Hier z.B. ein weiterer Bericht. Die Schürzen waren gegen die Wirkung von Hafthohlladungen und Panzerbüchsen gedacht, aber am 03.12.1944 wurde durch die WaPrüf bei der Firma HASAG in Leipzig Beschussversuche mit Bazooka, Panzerfaust, Panzerbüchse 39 und PRTD vorgenommen. Am 14.01.1945 lag der Abschlussbericht vor. Beschossen wurden dabei panzerplatten, vor denen einmal die Massivblech-Schürzen, dann die Maschendraht-Schürzen (sog. "Thoma-Schürzen") beschossen wurden. Urteil: Die Schürzen sind nutzlos! Sie behindern das Fahrzeug im Gelände, erhöhen das Gewicht, schränken die Sicht ein und gehen schnell verloren. Außerdem schlagen alle Geschosse durch! Am 21.12.44 wurden in Kummerdorf dazu ein Sherman, ein Pz IV und stahlplatten beschossen. Beispiel: II. Panzerfaust 60 m 1. Hartes Drahtnetz, 10mm Maschenweite, Zündung angesprochen, durchschlag 2. Massivblechschürze: Zündung angesprochen Panzerungsdurchschlag. Wenn man bedenkt, dass die Bazooka 66mm von der Leistung nicht viel schlechter war als die deutschen Gegenstücke, dann dürfte das ergebnis der Versuche mit Bazooka klar sein. Übrigens wurden auch die Panzerbüchsen als erfolgreich gegen die Schürzen (nicht umgekehrt) bewertet. Der Abschlusssatz ist dafür sehr beruhigend für die deutschen Panzermänner: Zitat: E) Zusammenfassung Es besteht keine Veranlassung zu der Befürchtung, dass die Wirkung der deutschen Panzerfaust und des Panzerschrecks durch die bisher bekannten Schürzen wesentlich herabgemindert würde. Panzerfaust und Panzerschreck werden, auch wenn der Gegner seine Panzer mit derartigem Schutz ausstatten würde, ihre vernichtende Wirkung beibehalten. 11/II, Major Kork, J2 8054 Hier noch einer: Am 4. Februar 1943: die Panzerkommision beschließst dem Führer vorzuschlagen, einen Schutzpanzer seitlich und hinten vorzusehen, In Frage kommt die Versuchsausführung von Daimler-Benz mit 5mm Platten vor derm Gehäuse und 10mm Paltten vor dem Turm (Gesamtgewicht etwa 600kg) Die Versuchsausführung wird im Anschluß an kurze Fahrversuche am 20. Februar 19743 auf dem Versuchsplatz Kummersdorf beschossen und anschließend dem Füher vorgestellt. Am 20. Februsr 19743 wurden Schießverscuhe auf die Schutzabdeckung durchgeführt. Beschußversuch mit 14,5mm russischer Panzerbüchse, Entferung 100m (90°) zeigten keinerlei Risse oder Durchschüsse der 30m Seitepanzer die Entweder duch Drahtgeflecht oder Platten geschützt waren. Der Beschuß mit der 7,5cm Sprenggranate A.Z. von einer Feldkanone mit der 2. Ladung ergab keien Beschädigung der Wannenseite, wenn durch Drahtgeflecht oder Platten geschützt. Drahtgeflecht und Paltten wurden zwar Durchschlagen bzw. weggerissen, bleiben jedoch weiter verwendbar...Die Schürzen wurden nicht gegen den Beschuß mit Hohlladungsgranaten erprobt, sie waren nicht als Schutz gegen diesen Munitionstyp vorgesehen. Die Schürzen waren eigentlich als schutz gegen die immer häufiger auftrettenden sow. 14,5 mm Pzbüchsen gedacht. Diese kamen ab herbst 42 zum einsatz, in größeren stückzahlen ab 43. Bearbeitet 24. April 2009 von hall0
SirGutz 913 Melden Geschrieben 23. April 2009 Genau das meinte ich man hätte auch ne Stange Kippen drauflegen können hätte den gleichen Effekt wie die Schürzen
N24Reporter 101 Melden Geschrieben 23. April 2009 Jungs, das habe ich doch gesagt, die Schürzen sind fast wirkungslos gegen KINETISCHE Geschosse, helfen aber gegen Geschosse mit Aufschlagseffekten wie die HEAT, auch wenn sie nicht dafür vorgesehen waren.
SirGutz 913 Melden Geschrieben 23. April 2009 Panzerfaust und Schreck sind Waffen mit Heat(Hohlladungsgeschossen) und im Bericht steht Schürzen = 0 Effekt auf solche Waffen
hall0 1758 Melden Geschrieben 24. April 2009 Jop reporter du bringst da was durch einander net wir. Wenn die teile so effektiv gewesen wären, hätte man sich ja die entwicklung der reaktivpanzerung sparen können. Es is nur so das die meinungen zu dem thema stark auseindergehen und die von uns angeführten berichte, zu versuchsaufbauten, aber eine deutliche sprache sprechen. Hier z.b. auch noch ne tolle seite mit noch mehr info zu schürzen etc.
hall0 1758 Melden Geschrieben 24. April 2009 oder 8mm am turm wenn meiner obigen quelle glauben schenken darf.
DeTo.PS 6 Melden Geschrieben 25. April 2009 (bearbeitet) Auf alle Fälle nicht dick genug um irgendwas aufzuhalten was viel Kawumm auftrifft Bearbeitet 25. April 2009 von DeTo.PS
hall0 1758 Melden Geschrieben 25. April 2009 Hab das thema mal an das interne weitergegeben, mal schaun was rauskommt. Aber anscheinend müss es doch etwas gebracht haben. Hier noch mal ein orginal auszug aus dem immer angesprochenen prüfbericht. 1.) Bericht WaPrüf 6 über Beschuss der Schutzabdeckung (Schürze) mit verschiedenen Kalibern in Kummersdorf am 14.5.1943 Waffen: - russ. Pz.Bü. 14,5 mm - 5 cm Pak Ku.T. L/70 - 7,5 cm FK 16 n.A. Ziel: Wanne Pzkpfw. III mit Schutzabdeckung aus 5 mm dickem Eisenblech in 600 mm Abstand vom 30 mm dicken Grundpanzer. Die beiden mittleren Felder waren durch Drahtgeflecht ersetzt. Das linke Geflecht hatte eine Maschenweite von 12 mm und eine Drahtstärke von 5 mm. Das rechte Geflecht hatte eine Maschenweite von 13 mm und eine Drahtstärke von 6 mm. [d.h. Wanne war seitlich abgedeckt durch: Blechschürze 5 mm - Drahtschürze 5 mm - Drahtschürze 6 mm - Blechschürze 5 mm] "Versuchszweck: In Fortsetzung der voraufgegangenen Beschussversuche soll zusammenfassend festgestellt werden, wie sich Schutzabdeckungen aus Blech und aus Drahtgeflecht bei Beschuss mit Pz.Büchse, Pz.Granate, Spr.Granate mit und ohne Verzögerung verhalten, bzw. welche Wirkungen auf den Grundppanzer ausgeübt werden." Die verschiedenen Teile wurden zunächst mit 14,5 mm Pz.Bü., dann 5 cm Pak (Pz.Gr. 39) und zum Schluss mit 7,5 cm Spr.Gr. mit und ohne Verzögerung beschossen. Die Ergebnisse wurden wiefolgt zusammengefasst: "Ein grundsätzlicher Unterschied zwischen der Schutzabdeckung aus Blech und der aus Draht konnte nicht festgestellt werden. Beide schützen den 30 mm dicken Grundpanzer vor Durchschüssen mit der russischen Pz.Bü. und gegen Spr.Gr. 7,5 cm mit und ohne Verzögerung. Panzergranaten hingegen durchschlagen Schutzabdeckung und Grundpanzer. Es lässt sich nicht verhindern, das eine Spr.Gr. das getroffene Schutzblech abwirft, wenn es auch in den meißten Fällen verwendbar bleibt. Würde die Halterung so geändert und verstärkt, dass die Bleche nicht abgeworfen werden können, so ist mit deren Zerstörung beim ersten Schuss zu rechnen. Die Vorteile bei der Verwendung von Drahtgeflecht 6 mm anstelle von Eisenblech liegen in der etwa 50%igen Gewichtsersparniss und ggf. besseren Sichtmöglichkeiten für die Besatzung." [Anm.: Bei diesem Versuchsschießen wurden keine Hohlladungsgeschosse verwendet. Es ist auch nirgendwo von einem eventuell geplanten Schutz gegen diese Munitionsart die Rede. 2.) Erfahrungsbericht der 20. Pz.Div. über Pz.Schürzen vom 27.5.1943 "Gegenüber dem Vorteil der zusätzlichen Stahlplatten, die Schutz gegen Geschosse mit hochempfindlichen Zündern, Pz.Bü. und Hafthohlladungen [!] bieten, haben sich auch erhebliche Nachteile herausgestellt ...... [Aufhängung zu schwach, Schlamm staut sich zwischen Kette und Kettenabdeckung (bei Nässe), Staub und Sand wird zw. Schürzen und Wanne hochgezogen und gelangt unmittelbar an die Luftansaugklappen (bei Trockenheit), Reparaturen am Laufwerk werden erschwert, Sicht wird erheblich eingeschränkt, d.h. Pz.Nahbekämpfungstrupps werden nicht erkannt] ........... Für Sprengladungen der Pz.Nahbekämpfungstrupps wirken die Schürzen wie ein Auffangkorb für Sprengladungen, die gegen den Panzer geworfen werden. Diese rollen nicht mehr vom Panzer ab, sondern werden von den Schürzen gehalten und fallen in den Zwischenraum zwischen Panzerung und Schürzenplatten. Hierdurch entsteht für die Ladung eine gute Verdämmung. Am 24.5.1943 wurde bei einer Übung von einem Pz.Vern.Trupp eine Eierhandgranate in den Zwischenraum zw. Turm und Pz.Schürze geworfen. Bei der Detonation zeigte sich auf Grund der guten Verdämmung, dass die Decke des Panzerkastens durch diese Eierhandgranate auf einer überhandgrossen Fläche durchschlagen wurde. ........ Zusammengefasst sieht die Division nach den bisher gemachten Erfahrungen die Nachteile für grösser an als die Vorteile."
Elbarto 64 Melden Geschrieben 27. April 2009 Wieviel ist denn eigentlich an dem Gerücht daran, daß die neue Version am 06.06.2009 (Jahrestag D-Day) kommen soll ? Vielleicht ein Betatester hier, der eine Andeutung zum Fortschritt der Version machen könnte ?
N24Reporter 101 Melden Geschrieben 27. April 2009 (bearbeitet) Vielleicht ein Betatester hier, der eine Andeutung zum Fortschritt der Version machen könnte ? Nope. Denn sonst würden Lobo und Toddel uns und Daher sind wir und Also nochmal: Nö. Bearbeitet 27. April 2009 von N24Reporter