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knoffhoff

Games & Gewalt | Gewalt durch Games? - der Thread

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Killerspiele, PC´s und Ihre Folgen. ( Satire, Kommentar, Appel. Von allem ein bischen!)

In den letzten 2 Wochen gab es mehrfach schlimme Ereignisse, aber keines wird Deutschland so erschüttern wie der Amoklauf in Emsdetten. Keine Frage, was dort passiert ist, ist eine menschliche Tragödie. Vor allem für die Angehörigen, aber auch für die Gesellschaft, die Schule, das Bildungswesen.

Was folgte war eine Medienwelle, die "Killerspieldebatte" war wieder da. Nach dem Drama von Erfurt zum ersten Mal als Kassenschlager in den Medien entdeckt, feierte sie in den letzten tagen ihre Auferstehung.

Was dabei klar zu sagen ist: Es gibt Spiele, die besser nicht entwickelt werden sollte. Es gibt Gewaltdarstellungen, die absolut überflüssig sind. Aber wo fangen sie an, wo hören sie auf? Die Grenze muß gefunden werden. Und sie wird auch nicht immer gerecht sein. Auch werden wir festlegen müssen, welche Spiele "altersgerecht" sind. Dabei sind aber alle gefordert. Altgewordene und erfahrene Spieler, Lehrer, Politiker die Medien und auch die Spieleindustrie. Eine Gesellschaft darf sich auch selber schützen, wenn eine Mehrheit ihre Pietätsempfinden verletzt sieht. Spiele wo Zivilisten getötet werden mit geächtet Waffen oder Gliedmaßen zerstückelt werden dürften vielen den Appetit verderben. Computerspiele versursachen auch Probleme, wie alle "Rauschmittel" die übermäßig konsumiert werden. Dabei ist egal ob körperliche oder soziale Propleme! ;)

Natürlich ist es jedem erlaubt das zu "spielen" was ihm gefällt. Aber wie schützen wir die Menschen vor den Auswirkungen, die nicht in der Lage sind sich selber zu schützen? Die Gesellschaft muß auch Verantwortung übernehmen. Als gutes Beispiel können auch Clans dienen: keine Aufnahme von Mitgliedern die Jünger als die Freigabe des gespielten Spiels sind. Wer alt genug ist, braucht nicht verbergen wer er ist. Vor allem wenn er ernsthaft beabsichtigt in Zukunft mit den Anderen zu spielen. Als gemeinsames Freizeiterlebnis. Dabei ist jeder Spieler gefragt.

Und politische Aktionisten wie ein Herr Beckstein der Medien wie "menschenverachtende, virtuelle Computerspiele" verbieten will... Hat der eigentlich schon mal seinen eigenen Entwurf gelesen? Gibt es auch nichtvirtuelle Computerspiele? Wo das Blut aus dem Monitor tropft (siehe auch stern.de)? Ich hoffe es nicht.

Und Verbote mögen auf einer Insel funktionieren. Aber nicht im globalen Dorf des WWW. Bleibt die Frage ob ein Herr Besckstein überhaupt in der Lage ist seine virtuelle Post selber zu beantworten, bösen Gerüchten nach sollen bereits eine Vielzahl von Briefmarken auf seinem Monitor aufgeklebt sein.

Und nach dem Alarm in Baden-Würtemberg wird es wieder Spannend. N24 berichtet, dass keine Killerspieler gefunden wurden. Also war es scheinbar nur das Drama einen "simplen" Suizids. Nicht mehr und nicht weniger, ähnlich wie dutzende Menschen, die jedes Jahr sich vergiften, mit dem Auto absichtlich totfahren oder auch wie hier erschiessen. Trotzdem wird mit Counterstrike verglichen, falsch berichtet, GTA, Battlefield oder was auch immer eingeblendet. Und Counterstrike genannt.

Ab sofort warte ich auf den nächsten Gesetzesentwurf aus Bayern, angeblich werden jetzt endlich PC´s verboten. Weil die ja scheinbar zum Suizid anstiften, bei immer mehr Menschen wird auch ein PC im Nachlass gefunden. Und er kann sogar zum schreiben von Abschiedsbriefen mißbraucht werden. Damit wäre dann die Ruhe im Inselreich Bayern wieder hergestellt. Und was Herrn Beckstein dann am meisten freuen wird: Er kann endlich seine Briefe wieder normal mit Briefmarken bekleben... ;)

Bearbeitet von Osis
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Hat zwei Gründe: Zum einen weil die gamer in dem Sinne "mehr" im Recht sind als die Politiker und weil ohne Killerspile die USK vermutlich weniger zu tuen haben würde und arbeitsplätze streichen müsste, wobei letzteres für mich persönlich zumindest ein Grund wäre.

Aber mal eine fundierte Aussage zu hören find ich gut!*LobanUSK*

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auch wenns vielleicht nicht viel bringt, es gibt wieder eine unterschriftenaktion gegen ein verbot...

besonders interessant finde ich ja, was die leute für berufe ausüben die unterschreiben...

da kann man sehen wieviel shooterfreunde normale, oder gar hoch angesehene berufe ausüben...

Killerspieleverbieten.de

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Gast Dr.Erich von Stahlhelm

ich denk mal das der eine oder andere schüler jetzt drohungen ausstößt, um sich einen üblen scherz zu erlauben ohne dabei über die konsequenzen nachzudenken die beim erwischt werden drohen.

trittbrettfahrer die sich wichtigtun wollen, mehr nicht.

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In den Radionachrichten um vier Uhr wurde berichtet, das sie gestern einen Trittbrettfahrer erwischt haben und er zu vier Wochen Haft verurteilt wurde.Meiner Meinung nach viel zu Milde.

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In den Radionachrichten um vier Uhr wurde berichtet, das sie gestern einen Trittbrettfahrer erwischt haben und er zu vier Wochen Haft verurteilt wurde.Meiner Meinung nach viel zu Milde.

darüber läßt sich streiten -> man diskutiert ja aktuell über drastischere maßnahmen. 4 wochen im knast zu sitzen sind allerdings auch nicht ganz ohne denke ich (in diesem fall). dem werden die augen schon noch aufgehen! :hit:

grundsätzlich ist der zug doch schon längst aus richtung amerika abgefahren! aber es würde mich mal interessieren, wie es insgesamt in europa/asien/afrika mit amokläufen dieser art (an bildenden einrichtungen) aussieht. gibt es da eigentlich eine art statistik? :unsure:

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...grundsätzlich ist der zug doch schon längst aus richtung amerika abgefahren! aber es würde mich mal interessieren, wie es insgesamt in europa/asien/afrika mit amokläufen dieser art (an bildenden einrichtungen) aussieht. gibt es da eigentlich eine art statistik? :unsure:
Würde mich auch einmal interessieren. Aber nicht nur in Sachen Amokläufe rennen wir den Amis hinterher. Ich habe das Gefühl das wir in diesem Land mittlerweile auch in einen Zustand der Angst getrieben werden, der jede Form der Überwachung und des massiven Auftretens der Polizei (siehe in diesem Fall Hundertschaften die Schulen durchkämmen) für den "normal Bürger" legitimiert. Nicht mehr lange und RTL und Co senden in ihren "Nachrichten" eine Gefahrenwarnstufe ala der Terrorgefahranzeige der Amis.

"Heute wurde aufgrund des Berichtes eines Augenzeugen die Warnstufe von orange auf rot gesetzt. Bitte melden sie auffalliges Verhlaten und meiden sie Menschenmassen..."

Bei den Amis funktioniert das. Ein Volk in Angst ist leichter zu führen...

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Umso mehr stehe ich hinter Deiner Aussage, daß man sich gegenseitig mehr Verständnis und Achtung beimessen sollte, so ganz allgemein wieder mehr Gesellschaft übt, aber es muß von mehreren Seiten passieren [...]

Ich habe jetzt in diesem Thread hier viel gelesen. Von Parteigründung und Unterschriftenlisten. Aber DAS ist das, was ich persönlich als am effektivsten ansehe!

Klar, ohne Gesetze kann ein Staat nicht funktionieren. Aber die "Reichweite" von Gesetzen ist begrenzt, man kann nicht mehrere Millionen Leute über einen Kamm scheren. Ab einem gewissen Punkt muss individuell gehandelt werden.

Es wurde ja schon mehrfach erwähnt, dass gerade das soziale Umfeld eine starke Rolle spielt. Wenn man sich gegenseitig mit mehr Verständnis und Achtung begegnet, dann senkt das mit Sicherheit die Wahrscheinlichkeit eines solchen Amoklaufs.

Sebastian B. war bekanntlich ein Außenseiter. Er hat sich selbst glaube ich als "alternativ" bezeichnet. Hätten sich seine Mitschüler mal ernsthaft für ihn interessiert, ihn mal gefragt warum er sich so verhält wie er sich verhält, dann hätte er sicher Auskunft gegeben. Denn er war ja daran interessiert, anderen Leuten die Augen zu öffnen.

Es geht ja nicht darum, dass man seine Sicht der Dinge dann teilt. Aber es geht darum, Verständnis zu zeigen. Ich bin davon überzeugt, dass er (Sebastian B.), wenn er wenigstens auf Verständnis gestoßen wäre, nicht so weit gegangen wäre, wie er letztlich gegangen ist.

Vor einiger Zeit habe ich mal einen Artikel bei Technology Review oder so gelesen, wo es um moderne Kriegsführung ging. Eine wesentliche Erkenntnis daraus war, dass pure Kampfkraft, wie sie zum Beispiel ein Flugzeugträger der USA (-> Gesetze einer Regierung) bietet, zunehmend verwundbarer gegenüber vielen kleinen und flexibel agierenden Einheiten (-> gegenseitiges Verständnis, Respekt, ...) wird.

Mein Vorschlag wäre also, das ein jeder sich tagtäglich in seinem Tun und Handeln stärker beobachtet und hinterfragt. Für ein besseres Miteinander, gegen Amokläufe! Was natürlich eine Unterschriftensammlung gegen schwachsinnige Gesetze nicht ausschließt ;)

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hui, sogar 2 weitere aus meinem kleinen dorf haben unterschrieben :D

bin mal gespannt was da an unterschirften zusammen kommt, wird ja fast minütlich unterschrieben...

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Polylux hatte am Donnerstag auch einen interessanten Beitrag über eSport und Computerspieler.

Wer's nicht gesehen hat: Polylux

[ironie on]

Da konnte der Normalo-Zuschauer fast den Eindruck bekommen, dass es sich bei diesem Hobby um was ganz normales und alltägliches handelt. Und das wollen wir ja nicht... :rolleyes:

[ironie off]

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http://www.stop-cs.de.vu/

:puuuh::puuuh:

Also was da passiert, ist lächerlich. Genau so gut recherchiert wie die Bild!

Beispiel?

Rechts auf Bombenhagel klicken-->>Beschreibung lesen:

"in diesem irakischen Dorf" :huh:

Also der Mapname ist cs_italy !

Beispiel?

Rechts auf Massenmord I töten klicken:

"Alle geiseln müssen sich auf dem Hof versammeln"

Also wenn man die geiseln mit "E" anklickt dann folgen sie den CT's, nix besonderes. Und vorallem muss sich nirgendswo, irgendjemand "versammeln"

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