Religion vs. Verstand

[ProfAbsurdis 76]

In meinem Eifer hatte ich angenommen, es wäre klar, das Staatsreligion nicht gleichzeitig Religion des Volkes sei. Das hätte ich wohl mit anführen müssen, denn in meinen Augen ist Staat=Volk in den wenigsten Momenten der Geschichte der Fall.

[KwanzaBot 10]

KwanzaBot heißt er übrigens...

Fänx.

Weiß eigentlich nicht, was ich dazu sagen soll. Soll ich n BoB sein oder n B.O.B. oder einfach nur Bob?

In any case: Bob replys: "Sally, Why don't you (...)."

Zum freien Willen oder dem Freien Willen schreib ich heut noichts mehr. Not sorry.

Was ging hier eigentlich ab? Jeeesz.

[=kettcar= 259]

Werte Herren,

Stellt bitte euer persönliches Gebashe ein! Damit meine ich jetzt in aller erster Linie Trinita, und dann den Rest. Desweiteren: Wenn ihr inhaltlich nichts zu sagen habt: KLappe halten!

Spamt woanders mit drei Wörtern nicht hier. Das stört den, die letzten Seiten, guten Diskussionsfluss.

Also nicht wundern, wenn ihr Käse postet, der dann gelöscht wird.

[Trinità 0]

Mod sollte unparteiisch sein. Und bei dem was Nordic Viking und der Neue zuerst losgelassen haben mich persönlich aufzuführen vor allen anderen zeigt ja das du dein Job noch nicht perfekt beherrscht. Zumal mir auch User zugesagt haben das ich falsch angegriffen wurde und Nordic Viking zusätzlich noch mit scharfen und Streitfördernden Zwischenrufen bei kam.

Wenn dir was am verständnis liegt dann bitte ab Post 387 lesen. Da kann man das genau nachvollziehen. Aber ich denke das ist nicht nötig

Viel Erfolg weiterhin

Bearbeitet 22. April 2010 von Trinità

[NordicViking 0]

Ich sag ja: Du liest die Posts Anderer nicht durch. Aber für dich nochmal im Klartext.

Ich glaube nicht an einen Gott im religösen Sinne. Und meine Eltern/Kultur hat mich als Freidenker erzogen. Und genau so handle ich auch. Ich habe für mich entschieden, was ich sein möchte. Und GENAU das bin ich auch. Ich habe bereits heute ALLES erreicht, was ich wollte. Und nun kann ich mich in Ruhe damit beschäftigen, 12-jährigen die Welt erklären zu wollen. Und somit nehme ich mir auch die Freiheit heraus, zu denken, was ich für das Richtige halte. Und momentan denke ich, du läufst in der Tat nicht ....... .

Ich wünschte ich hätte die Zeit auf jeden mir wichtigen Kommentar zu antworten. Vergib mir, dass ich nicht der Allmächtige bin.

Haben dir deine Eltern auch ausführlichst vom Judentum, Islam, Hinduismus, Zeugen Jehovas, Buddhismus, Scientology, Nationalsozialismus, Taoismus, etc. erzählt, weshalb du dich jetzt aktiv zu einem Freidenker bekennst? Ich glaube/vermute eher nicht.

Deine Eltern haben dich, wie du selber sagst liberal erzogen. Das bestätigt doch nur meine These, dass die meisten Menschen ihrer Kultur bzw. Denk-/Glaubensmuster, in die sie hinein geboren wurden, treu bleiben.

Deine Eltern sind kritisch, also bist du es auch geworden. Die Ausnahmen bestätigen die Regel, aber schau dir doch die Welt noch mal genau an:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=...=20100326075141

Meine Motivation in diesem Topic ist NICHT, wie von Manchen hier fälschlicherweise angenommen, die Gläubigen zu bekehren, das halte ich für ziemlich aussichtslos, da man mit Fundamentalisten sowieso nicht auf einer Wellenlänge diskutieren kann.

Mir geht es um die Schmalspur-Gläubigen und halbherzigen Agnostiker, die um des lieben Friedens Willen die Verbrechen von Aberglauben und Religion ausblenden, weil sie meinen, dass das zur Völkerverständigung beiträgt.

Die aller meisten Religionen erheben nun mal einen Absolutheitsanspruch und sind ziemlich intolerant gegenüber wissenschaftlichen und ethischen Erkenntnissen und Andersgläubigen, weil das eine Gefahr für ihren absoluten Machtanspruch bedeutet.

Mein Wunsch wäre ein wirklich säkularer Staat, wo die Kirchen höchstens so wenig Einfluss hätten wie ein Sportverein.

Aber das ist in D und vielen anderen Ländern Europas und natürlich weltweit leider GAR NICHT so.

Die Menschen suchen wieder verstärkt nach Sinn und meinen, dass sie ihn nur in steinalten Ideologien finden, die für die damaligen Verhältnisse vielleicht fortschrittlich waren, jedoch heute gnadenlos überholt sind.

Dabei hat Wissenschaft, Philosophie und Kunst so viel mehr zu bieten als nur Sinn!!!

Die Alternativen zu den Religionen werden leider gekonnt von den Massenmedien ausgeblendet, denn es geht um knallharte Machtinteressen, Geld und Sklavenhaltung der dummen Schafe.

Dies will ich und auch andere intellektuell bekämpfen.

ZB. in dem wir unser Schulsystem entrümpeln und Ethik und integrative, konfessionsfreie, vergleichende Religionswissenschaften nach anerkannten wissenschaftlichen Standards (wie in Skandinavien) auch in allen anderen Ländern Europas verpflichtend für alle einführen.

to be continued ...

Bearbeitet 23. April 2010 von NordicViking

[Trinità 0]

Ja und ich hätte gern ne Welt wo die Kirche nicht mal einem Sportverein gleichkommen würde.

Wer beten will soll das in seinen 4 Wänden machen oder in der freien Natur und da mal spazieren gehen.

Gotteshäuser sollen ja auch laut Bibel nicht erwünscht sein. Aber wir sind leider nicht bei wünsch dir was sondern bei "Religion vs. Verstand"

Ich glaube der Verstand verliert denn auch wenn es keinen Gott geben sollte kann man das nicht beweisen und somit wird es immer Religionen geben.

[Mr. Klobuerste 464]

Die Menschen suchen wieder verstärkt nach Sinn und meinen, dass sie ihn nur in steinalten Ideologien finden, die für die damaligen Verhältnisse vielleicht fortschrittlich waren, jedoch heute gnadenlos überholt sind.

Dabei hat Wissenschaft, Philosophie und Kunst so viel mehr zu bieten als nur Sinn!!!

In der heutigen Welt bin ich mit christlichen Werten zufrieden. Natürlich schliessen sich Religion und andere Felder bei weitem nicht aus, aber ich denke mal, dass du nicht dieser Ansicht warst. Sonst würdest du komplett mittelalterliche Kunst aus der Kulturgeschichte ausschließen.

Wenns dir nur um Fundamentalisten geht... von mir aus.

[Trinità 0]

Ich wüßte gerne wie die ganzen Dinge wie Wissenschaft, Philosophie und Kunst einem einen größeren Sinn oder wenigstens gleichwertigen Sinn geben sollten wie der der Religion und des Glaubens das man unendlich lebt und nicht alles umsonst ist weil man nur ein Chemikalienschleim auf einer Planetenoberfläche sein soll.

Ich wüßte gerne wie die aufgezählten Dinge Leuten helfen sollen die eben genau sowas suchen und brauchen um glücklich zu sein.

Abgesehen davon das man durch ausführung dieser Dinge diese Frage vielleicht vergessen kann.

Bearbeitet 23. April 2010 von Trinità

[ProfAbsurdis 76]

Haben dir deine Eltern auch ausführlichst vom Judentum, Islam, Hinduismus, Zeugen Jehovas, Buddhismus, Scientology, Nationalsozialismus, Taoismus, etc. erzählt, weshalb du dich jetzt aktiv zu einem Freidenker bekennst? Ich glaube/vermute eher nicht.

Warum sollten Leute, die sich als Atheisten bezeichnen intensiv mit Religionen auseinandersetzen? Und Thema 2. Weltkrieg ist sozusagen mein Hobby und insofern habe ich mich , glaube ich, gründlich damit beschäftigt. Sorry, aber im oben genannten Zitat, geht der Sinn völlig verloren.

Das Thema heisst "Religion vs. Verstand", ich bin mir nicht recht sicher, ob bei dir nicht doch die Religion gesiegt hat.

[Sir Uruk 1]

OK, jetzt schreib ich auch mal was dazu.

Zum Thema Freier Wille

Ganz einfach: Natürlich hat man recht, wenn man sagt, dass man von seinen Eltern/ dem Umfeld sehr stark geprägt wird. Und? Das ist auch nötig, um elementare Dinge zu erlernen. Und kleine Kinder machen Dinge eben nach, um sie zu lernen, und sind dazu sehr leicht zu beeinflussen. Und trotzdem hat man immer eine Wahl etwas zu tun oder nicht zu tun. Und ob man das jetzt nur "Handlungsfreiheit" nennt oder "Freiheit des Willens" tituliert, ist doch komplett egal. Man kann sich andauernd entscheiden. Immer und immer wieder. Gehe ich jetzt die Straße lang oder die andere. Haue ich den Typen jetzt zusammen oder nicht. Schreibe ich das jetzt hin oder nicht. Und man entscheidet sich nach einer gewissen Zeit in einem gewissen Maß auch immer gegen die Ideale und Verhaltensmuster der Eltern - das nennt sich normalerweise Pubertät. Man macht Sachen anders, revoltiert und rebelliert. In einem gewissen Maß natürlich nur.

Und wenn jemand sich hinstellt, und behauptet "Es gibt keinen freien Willen", dann ist diese Person einfach nur dumm, ignorant oder komplett verblendet. Natürlich werden Entscheidungen durch persönliche Erlebnisse, prägende Ereignisse und das Umfeld geprägt. Aber genauso wird man durch Fernsehen, Internet, Kultur, Wissenschaft und Musik geprägt. Und man hat immer eine Wahl. Und willst du, Nordic Viking, ernsthaft eine Welt, in der man für seine Taten nicht bestraft wird? Waren dann die Nürnberger Prozesse gerecht? Kann man einen Hitler für den millionenfachen Mord an den Juden verurteilen? Nach dir nicht. Er konnte nichts dafür, da die Freiheit des Willens nicht existiert. Er musste das - überspitzt gesagt - tun. Welchen Sinn hat es dann also, dass du hier überhaupt diese Links postest oder ich diesen Text schreibe? Wir haben keinen freien Willen. Sind wir dann überhaupt noch Menschen? Und was ist eigentlich ein Mensch, wenn man die Freiheit des Willens und die Entscheidungsfreiheit weglässt? Ein Tier, dass eben in bisschen mehr kann als eine Maus oder ein Schimpanse...

Ganz ehrlich: Man kann hier zehntausend Jahre weiterdiskutieren. Natürlich kann man sagen, dass es keinen freien Willen gibt. Aber die Ergebnisse solchen Denkens sind einfach nur schrecklich. Man darf dann alles tun - wirklich alles. Und das führt dann - Überraschung! - zu totaler Anarchie.

Zum Thema: Religion versus Verstand

Ist es wirklich so dumm, wenn man an etwas glaubt? Ich glaube eben, dass ich nach meinem Tod nicht in einen kleinen Haufen Moleküle zerfließe, und meine Existenz damit sinnlos war. Und ja, ich bin kein großer Freund von Religionen - speziell nicht von Kreuzzügen etc. Aber manchmal haben Religionen auch gute Seiten - Hoffnung, Zuversicht, ein klares Set von Regeln. Woran soll man denn bitte glauben? An die Wissenschaft? Soll man überhaupt glauben? Und macht das diese Diskussion wirklich Sinn, wenn wir keinerlei Willensfreiheit haben? Ich glaube nicht.

Jeder glaubt an etwas. Das muss nicht der Papst oder der Mullah von der Moschee sein. Oder die Wiedergeburt. Du glaubst eben an die Linke, deine eigene Intelligenz und daran, dass Religion blöd ist. Schön für dich. Aber wie erklärst du dir dann den placebo-effekt? Wenn jemand an etwas glaubt - ob es nun existiert oder nicht! - dann kann das helfen. Und darum ist Glaube - und damit notgedrungen auch die Religion - bereits etwas Gutes.

*Fertig hat*

[NordicViking 0]

SirUruk: Wegen solchen Überzeugungen schreibe ich hier so oft rein. Ich glaube/vermute, dass das Thema Willensfreiheit genau so sehr nicht leicht zu durchschauen ist wie der nach einem "Sinn im Leben". Man kann das nur sehr schwer diskutieren, ich denke, dass man da auch den Werdegang in der Philosophiegeschichte kennen muss, wovon hier im Forum KwanzaBoT mMn am meisten Wissen demonstriert hat.

Vielleicht würdest auch du deine Haltung zur Willensfreiheit relativieren, Uruk, wenn du dir mal die Argumentation von Schmidt-Salomon zu Gemüte führst. Ich bin in der Tat nicht intelligent genug, ein ganzes Buch hier umfassend wiederzugeben, aber verstanden hab ich es gut, da es sehr verständlich geschrieben ist.

Also mein Tipp für alle "FreienWillen"-Befürworter:

http://hpd.de/node/7572

oder vorlesen lassen

Die alten Moralvorstellungen über Bord zu werfen heißt nicht automatisch, dass man niemanden mehr Konsequenzen spüren lassen soll.

Natürlich müssen Gefahrenpotentale wie Triebtäter oder Serienmörder aus dem Verkehr gezogen werden.

Aber da sie nun mal aus "unfreien" Willen heraus gehandelt haben, kann das "Rache"-Konzept in das Museum der religionsgechichtlichen Gruselkabinette weggesperrt werden. Rache zu befriedigen macht Tode nun mal nicht mehr lebendig, im Gegenteil, sie frißt einen Menschen emotional auf. Man sollte lieber lernen allen und sich selber vergeben zu können und gelassener mit den Katastrophen dieser Welt umzugehen, denn sie verfolgen keinen moralischen Zweck.

Die eigentliche Erkenntnis ist, dass alles im Universum sinnlos ist, und weil es keine externe Autorität mehr gibt, die einem den persönlichen Sinn diktiert sind wir nun mehr alle frei unseren persönlichen SInn aus uns selber heraus zu ziehen.

Aber diese neu gewonnene Freiheit macht immmer noch viel zu vielen Menschen Angst, da sie zu sehr an veralteten Struckturen festhalten...

Bearbeitet 23. April 2010 von NordicViking

[Gast D-M-A-G]

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Ich glaube an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinab gestiegen in das Reich des Todes, auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen

Punkt

[NordicViking 0]

und wieder beweist eine Gruppe Gläubiger ihre Fähigkeit zur (Selbst-)Kritik, Selbstironie und Humor

http://magazine.web.de/de/themen/unterhalt...ark-Macher.html

soll ich darüber jetzt lachen oder weinen...?

Ich bevorzuge zwar auch lieber die Simpsons, aber diese Drohung schießt mal wieder den Vogel ab.

Aber lasst die Leute doch glauben, was sie wollen. Dies ist schließlich ein "freier" (Gottes-)Staat!?. Tsz!

Bearbeitet 23. April 2010 von NordicViking

[NordicViking 0]

DMAG: Das ist MEIN "Glaubensbekenntnis":

http://de.wikipedia.org/wiki/Spaghetti-Mon...Glaubensinhalte

[Hero-of-War 46]

Fanatiker != Religion. Ich finde es gerade ziemlich dreist, wie du diese Fanatiker als "Gruppe Gläubiger" bezeichnest. Es gibt auch viele islamische South-Park-Fans. Das Fanatiker keine Selbstironie/-humor etc. kennen ist doch eigentlich klar. Atheisten-Fanatiker sind auch intolerant gegenüber den Religionen, von daher ist das nun nichts so krass unerwartetes, oder?