Religion vs. Verstand

[Trinità 0]

Gerne, dann sehe ich mich aber bestätigt das ich hier zu keiner Diskussion komme wenn ich nicht mit dem Mainstream schwimme.

[KwanzaBot 10]

Die Theodizee-Frage hatte aber auch der werte Threadstarter genannt... Daher.

Für mich war aber implizit diese Frage nach der Gerechtigkeit und der Abwesenheit derselben der Anfang vom Ausstieg. Für mich war die Vorstellung von einem gerechten Gott (evangelischer Kindergarten, daher "gerecht" bzw. eben nicht Erwählung und Verdammnis aber egal) und dem "Leid in Afrika" nicht vereinbar: > Ausstieg.

Ich weiß jetzt auch nicht genau, was dich abhält. Man muss ja nicht seine eigene Glaubenswelt hier ausbreiten. Es würde für die Außeinandersetzung genügen, wenn man Positionen zu kritischen Fragen bezieht. Ich kann verstehen, dass es vielen zu blöd ist, hier bei soviel Gegenwind über sowas privates zu sprechen. Daher versuch ich meist auch bei Allgemeinem zu bleiben.

Klobuerste: Altgriechisch? Noch nicht. Außerdem gibts übern Kritias eh nur Fragmente. Platons Phaidon ist grad in Mangel und da sind die versch. Übersetzungen/Abschriften eh schon derart vielschichtig aber whatever.

[Trinità 0]

Nehmen wir mal an es gibt so ne Art Gott. Sollte man nicht erstmal drüber reden was man so denkt wie er in unsere Welt eingreift und zu uns stehen könnte ? Oder ob er sich überhaupt für uns interessiert oder ob wir nicht einfach nur eins der heißen Eisen im Feuer sind die er gerade schmiedet. Und wieso sollte er sich überhaupt um uns kümmern.

Und wieso sollte er schuld sein das wir hier trinken und essen im Überfluss so das ein starker Teil der Bevölkerung schon fett wird und die Menschen in Afrika verdursten, verhungern, an HIV und Malaria sterben oder sich gegenseitig niedermetzeln.

Da würde ich dann gerne den Zusammenhang hören wie und warum man das einem Gott anlasten kann.

PS:

Ich weiß dein langen Text sehr zu schätzen und auch dich das du dir immer wieder die Mühe machst.

Bearbeitet 3. August 2010 von Trinità

[Angstman 1394]

Gerne, dann sehe ich mich aber bestätigt das ich hier zu keiner Diskussion komme wenn ich nicht mit dem Mainstream schwimme.

es gab mehrmals ansätze, die von beiden seiten - dem "mainstream" und dir, ziemlich schnell erstickt wurden.

und deine art zu schreiben, ist auch nicht besonders für diskussionen geeignet,

oder glaubst du wirklich, das der großteil dich hier ablehnt, nur weil deine meinung nicht "dem mainstream" entspricht?

[Trinità 0]

Naja, wer Atheismus ablehnt gilt schnell als nicht belesen.

Wir könnten ja mal einfach die Frage von vorne aufgreifen. Was würdest du denn zu den Fragen meines vorletzen Posts sagen ?

[Angstman 1394]

[Trinità 0]

Wäre es für einen Gott nicht am logischten das seine "Schöpfung" alles selbst in der Hand hat und es somit für sein Leid selber verantwortlich ist ? Wir könnten ja sogar unsere biologisch evolutionäre Entwicklung selber steuern wenn wir unser Hirn richtig nutzen würden.

Das wäre auch irgendwie nur fair uns gegenüber denn somit sind wir mehr Individuum und unabhängig und keine Marionetten. Es kommt nur drauf an was wir drauß machen.

Wir können handeln und denken und haben diesen großen Planeten wo wir drauf leben. Auch wenn es vielleicht keinen Schenker gibt, ich find es ein schönes Geschenk. Wir haben doch alles was man bräuchte.

Um mal etwas banal zu klingen. Gott ist auch nich schuld dran das wir in Deutschland kein Mindestlohn haben.

Zitat:"Gott ist ein Kind, das mit einem Ameisenhaufen spielt"

Ne tut mir leid, find den Spruch irgendwie sinnfrei

Bearbeitet 3. August 2010 von Trinità

[Underdog 4368]

...

Zitat:"Gott ist ein Kind, das mit einem Ameisenhaufen spielt"

Ne tut mir leid, find den Spruch irgendwie sinnfrei

Der ist ja auch aus dem Film „Constantine“.

______

Einwurf.: Vielleicht verhindert Gott ja Übel, aber ein verhindertes Übel ist ja ein nicht vorhandenes. Vielleicht würde ohne Gott die Welt schon in Schutt und Asche liegen und alles wäre viel schlimmer. Nur so als Denkansatz zu der Sache.

[Ale42er 19]

Naja, wer Atheismus ablehnt gilt schnell als nicht belesen.

Wir könnten ja mal einfach die Frage von vorne aufgreifen. Was würdest du denn zu den Fragen meines vorletzen Posts sagen ?

das stimmt doch garnicht.

gegen argumente sind nicht gleichzusetzen mit, jemand "der anders denkt ist nicht belesen".

du willst ja auch unbedingt, das opfer sein, hab ich das gefühl.

weisste die meissten leute haben einfach kein bog mehr mit dir zuschreiben, weil du deine seltsamen frasen einfach mal immer und immer wieder, wiederholst..

statt dich mal auf ein gespräch einzulassen.

ich weiss genau was du lesen willst...

gut ich schrieb jetzt was du lesen willst und dafür machst du auch deine andeutung war und hast dann endlich auch kein bog mehr, dich mit uns ausseinander zu setzen.

das is doch ein deal...oder?

ja trinita du hast recht, du hattest immer recht ,wir sind dumm und du bist hier der intellektuelleste im forum.

verzeih uns unwissenden, wir können alle von dir lernen.

ciao'

[KwanzaBot 10]

Wäre es für einen Gott nicht am logischten das seine "Schöpfung" alles selbst in der Hand hat und es somit für sein Leid selber verantwortlich ist ? Wir könnten ja sogar unsere biologisch evolutionäre Entwicklung selber steuern wenn wir unser Hirn richtig nutzen würden.

Das wäre auch irgendwie nur fair uns gegenüber denn somit sind wir mehr Individuum und unabhängig und keine Marionetten. Es kommt nur drauf an was wir drauß machen.

Wir können handeln und denken und haben diesen großen Planeten wo wir drauf leben. Auch wenn es vielleicht keinen Schenker gibt, ich find es ein schönes Geschenk. Wir haben doch alles was man bräuchte.

Um mal etwas banal zu klingen. Gott ist auch nich schuld dran das wir in Deutschland kein Mindestlohn haben.

Zitat:"Gott ist ein Kind, das mit einem Ameisenhaufen spielt"

Ne tut mir leid, find den Spruch irgendwie sinnfrei

Wir greifen allein schon mit Züchtung, Veränderung der Lebensbedingungen und Habitate und zuletzt auch mit der Gentechnik in eben diese Evolution aktiv und mehr oder weniger planvoll ein.

zu "Gott & Ameisenhaufen": Das ist eigentlich ein ziemlich interessantes Bild (Metapher, gell?), weil es den großen Unterschied zwischen dem Menschen und einer Vorstellung von Gott umfasst. Die Ameise hat keine Übersicht und kein Wissen bezüglich der Sache, die mit dem Ameisenstaat spielt. Die Erfahrungsebene des Kindes schließt zumindest die Folgen seines Handelns für die Ameisen ein.

So funktionieren doch Bilder.

Aber du hattest doch auch von einer metaphysischen Kraft gesprochen. Da ist doch interessant, was die kann, wodurch sie sich von sich aus bemerkbar macht und wie weit wir Einfluss gewähren, ohne dass sie sich zeigt.

[Trinità 0]

@Kwanza:

Was hast du denn für eine Sicht der Dinge ? Des warum und wofür und wohin ? Kannst du das vielleicht ganz leicht mal ansprechen oder lieber nicht ?

@Ale:

Ja ist OK. Bis neulich.

Bearbeitet 4. August 2010 von Trinità

[KwanzaBot 10]

@Kwanza:

Was hast du denn für eine Sicht der Dinge ? Des warum und wofür und wohin ? Kannst du das vielleicht ganz leicht mal ansprechen oder lieber nicht ?

(...)

Antwort: > Stammtisch Philo

Ich hab den ganzen Tag gerätselt, ob ich da nu poste oder nich. Nu isset da und es ist ne Text-Wand geworden. Kannst ja mal schauen.

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Was anderes:

Ich bin gestern beim Schmökern im Nachwort dieses Buches: Was ist Ihre gefährlichste Idee? - Info bei Amazon

(kauft immer im lokalen Buchladen eures Vertrauens! Dessen Empfehlungsliste vergeht mit seiner Existenz! )

folgende Aussage gefunden:

Ungeachtet der zweifelsfrei zu erwartenden moralischen Nachteile eines solchen Projektes würde es uns zumindest den humanistischen Absolutismus und Fundamentalismus abgewöhnen, der die Menschheit seit langem plagt.

Das Projekt von dem der Autor spricht, ist ein Gedankenspiel. Die Idee: Man vervollständigt die Kette vom Menschen zum Schimpansen irgendwie (mit Züchtung/Gentechnik, egal). Die Folge: Der Mensch wäre eben nicht mehr allein.

Die Sonderstellung wäre verloren, da alle Missing Links wieder hergestellt wären. Zugegeben: Unwahrscheinlich.

Es ist auch nur ein Gedankenexperiment.

Festhalten: das Nachwort stammt von Richard "es gibt keinen Gott" Dawkins!

Der Herr wurde schon mehrfach hier zitiert. Ich war, sagen wir mal, überrascht. Humanismus-Fundamentalist ist er wohl also nicht wirklich.

€: Noch gefunden, betrifft nur das Buch selbst, nicht das Zitat: Meine gefährlichste Idee: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21703/1.html

Bearbeitet 8. August 2010 von KwanzaBot

[NordicViking 0]

Sorry, Leute. Mir fällt zu dem Glauben / "Denken" dieses (Geld-)Scheinheiligen echt nichts mehr ein. Es ist einfach nur traurig, wie verblendet gesellschaftliche Autoritäten sein können...

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,710758,00.html

bester Leserkommentar: "und die Verantwortlichen läßt Gott (bisher) ungestraft..."

Bearbeitet 9. August 2010 von NordicViking

[pnshr 1433]

""Love Parade und Teilnahme an ihnen sind, abgesehen von ihrem abstoßenden Erscheinungsbild, objektiv eine Art Aufstand gegen die Schöpfung und gegen die Ordnung Gottes, sind Sünde und Einladung zur Sünde!""

ist schön wie der geistig noch im mittelalter hängt... meine fresse, und sowas ist bischof?

[NordicViking 0]

ist schön wie der geistig noch im mittelalter hängt... meine fresse, und sowas ist bischof?

Ich glaube eher, sein Chef ist sehr stolz auf ihn. Der perfekte Soldat Gottes.

Würden sich die Christen mit ihrer Ideologie erneuern, hätten sie schnell ihre Legimitmation verloren.

Aber zum Glück (NICHT Gott sei Dank) ist dieser Trend ja vorhanden, wie man an den gestiegenen Kirchenaustritten ablesen kann.

Die Kirchen sind nur noch ein Auffangbecken für die ewig Gestrigen.