Religion vs. Verstand

[NordicViking 0]

Dann sag mir doch mal kurz und knapp 3 Dinge die er erdacht hat was so noch keiner vorher wußte. Also ganz einfach, was hat er weltbewegen neues entdeckt ?

PS:Ups ich meinte Dawkins und nicht Darwin

Darwin:

Bereits 1838 entwarf Darwin seine Theorie der Anpassung an den Lebensraum durch Variation und natürliche Selektion und erklärte so die phylogenetische Entwicklung aller Organismen und ihre Aufspaltung in verschiedene Arten. Über 20 Jahre lang trug er Belege für diese Theorie zusammen. ua. ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Darwin

Man mag sich alleine DIESE Tastsache mal auf der Zunge zergehen lassen, in einer Zeit wo Dawkins von christlichen Gesellschaftskonventionen und Obrigkeitshörigkeit umgeben war.

Man vergleiche das mal mit mir, der die nächsten 20 Jahre für das BGE im (BF-G) argumentieren würde (selbst wenn es sich am ENDE als Blödsinn herausstellen würde) in einem neuen Erkenntnissen eher abgeneigtem Umfeld.

Dawkins:

Hat Meme geprägt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mem

Zugegeben hat Dawkins nicht mehr so viel mehr weltbewegend neues bewegt, aber er ist ein unermüdlicher Streiter für die naturalistische statt der religiösen Weltsicht und DASS in einer immer noch eher repressiven angloamerikanischen Gesellschaft.

Darüber hinaus ist er nicht nur ein sehr cleverer Evobio-Professor, sondern auch ein äußerst anschaulich schreibender Wissenschaftsjournalist, der die Wissenschaft aus ihrem "Elfenbeinturm" herausholen möchte.

Trotz allem weiß auch ein Dawkins, dass ein neuer Fund oder Forschungsergebnis schon morgen seine bisherigen Theorien und Überzeugungen über Bord werfen kann.

Das unterscheidet ihn entschieden von fundamental Gläubigen, die fernab jeglicher Beweise, wage Annahmen für die absolute Wahrheit halten.

Bearbeitet 7. Februar 2011 von NordicViking

[=kettcar= 259]

Ich glaube kein Video passt besser zum Toppicnamen

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Bearbeitet 11. Februar 2011 von SWIZZ=kettcar=

[N24Reporter 101]

Geschwinde Frage, was haben für Dich wissenschaftliche Erfolge mit dem Charakter oder den Aussagen eines Menschen zu tun?

Dann sag mir doch mal kurz und knapp 3 Dinge die er erdacht hat was so noch keiner vorher wußte. Also ganz einfach, was hat er weltbewegend neues entdeckt ?

PS:Ups ich meinte Dawkins und nicht Darwin

Neues hat er, wie viele Wissenschaftler, nicht entdeckt, aber er hat ein paar weltbewegende Thesen aufgestellt, welche auch akzeptiert wurden.

Er hat die Evolution auf Ebene der Gene erforscht und deren Mechanismen versucht verständlich zu machen. Woraus auch sein Beispiel der Meme enstand.

Um mal Wiki zu nehmen, da ich grade auf der Arbeit bin:

Biologie und biologische Evolution

Dawkins erlangte Bekanntheit durch seine Theorie des egoistischen Gens, die er im gleichnamigen Buch beschreibt. Darin beschreibt er das Gen als fundamentale Einheit der natürlichen Selektion, die den Körper nur als „Überlebensmaschine“ benutzt.

Er tritt innerhalb der Evolutionsbiologie für die These ein, dass in evolutionären Prozessen Konkurrenzsituationen (Fitnessunterschiede) auf genetischer und individueller Ebene ausschlaggebend sind, wohingegen Gruppenselektion keine oder nur eine marginale Rolle spielt. In seinem ersten Buch Das egoistische Gen behandelt er diese Thematik und führt sie dann in The Extended Phenotype (1982) weiter aus, indem er die enge Definition des Phänotypen erweiterte und vermehrt das einzelne Gen ins Zentrum stellt. Diese Haltung war im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts weitestgehend akzeptiert. In jüngster Zeit jedoch wurde diese Aussage durch theoretische Modelle und konkrete Beispiele relativiert. Hier sind insbesondere die Arbeiten des Biologen David Sloan Wilson sowie des Wissenschaftsphilosophen Elliott Sober zu nennen.

Mem

In seinem Buch Das egoistische Gen führte Dawkins 1976, als hypothetische Analogie zum Gen als Replikationseinheit der biologischen Evolution, den Begriff Mem als Replikationseinheit der kulturellen Evolution ein. Beispiele für Meme sind nach Dawkins: „Ideen, Melodien, Gedanken, Schlagworte, Kleidermoden, die Kunst, Töpfe zu machen oder Bögen zu bauen“. Meme vermehren sich demnach im Mempool, „indem sie von Gehirn zu Gehirn springen durch einen Prozeß, den man im weitesten Sinne als Imitation bezeichnen kann“ und unterliegen ebenso wie Gene Mutation und Selektion.

Dawkins wollte mit der Theorie der Meme vor allem den universellen Charakter der Darwinschen Evolutionstheorie verdeutlichen und zeigen, dass Gene nicht die „einzigen Angehörigen jener wichtigen Klasse [der Replikatoren] sind“, betonte dabei aber den spekulativen Charakter der Idee. Mittlerweile gibt es einige Wissenschaftler, die sich in der neuen Forschungsrichtung der Memetik mit dieser Form von Replikatoren befassen und Meme als tatsächliche Replikationseinheiten der kulturellen Evolution akzeptieren. Ein bekannter Vertreter der Memtheorie ist zum Beispiel Daniel Dennett.

Aber hey, am Ende kommt es doch immer auf die Nase an, wenn es um Sympathien geht.

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Super Videos Kett!

Ich liebe Esoteriker *g* Ich habe mich mal zum Spaß im Kartenlegen bei leichtgläubigen Schulkollegen verdingt und alle meinten ich hätte wirklich ein prophetisches Talent, wobei ich sie nur heiß/kalt gelesen habe. ^^

[NordicViking 0]

Kett!! DANKE!!! Du hast mir den Tag gerettet!

Ich hab mich gekringeklt vor Lachen bei dem ersten Video! LOL ahahahahah

"Wir leben im uranischen Zeitalter" :roflmao:

"Uranus war Christoph Columbus" :roflmao: WIEE GEIL!!!!!!

Rotz und Wasser heul...

PS: zugegeben; ohne das Kekritzel wäre das Vid nur halb so lustig...

Bearbeitet 11. Februar 2011 von NordicViking

[KwanzaBot 10]

Gott als metaphysischer Bezugspunkt zur Absicherung, dass alles Gute und Schöne eine eindeutige Ursache und eben auch eine Begründung hat: okay.

Gott als Gesetzgeber, als Erklärung für alle Phänomene der Welt und Erschaffer eines Planeten: Pffsh.

Ich find es viel wichtiger darüber nen Diskurs abzuhalten, wie man auf ein Wertekonzept kommt und wie man das inhaltlich bestimmt und begründet. Was is gut? Und warum? Und umgekehrt.

"Ich bin ein guter Mensch, weil ich an Gott glaube und bete." ist für mich einfach keine hinreichende Aussage. Zumal ja einfach ständig "Doppelmoral" herrscht. Sonst bräuchte es in einer Gesellschaft mit vielen "frommen" Menschen keine Gesetzbücher mehr. Das trifft auf unsere jetzige gesellschaftliche Situation vielleicht nicht mehr zu aber noch im letzten und vorletzten Jahrhundert war Atheist zu sein eine Außenseiterposition dem alles böse zugetraut wurde und gleichzeitig nichts gutes. -Trotz oder gerade wegen der vorherigen sog. Aufklärung. Und da hat auch Dawkins ne Menge Arbeit geleistet.

[Trinità 0]

"Uranus war Christoph Columbus" :roflmao: WIEE GEIL!!!!!!

Du Nase^^^Sie sagte Christus Columbus, deswegen auch der gekreuzigte auf dem Schiff welches die Überfahrt nach Indien? xD symbolisiert

Videos sind witzig aber ich finde sie passen hier nicht in den Thread

[NordicViking 0]

Du Nase^^^Sie sagte Christus Columbus, deswegen auch der gekreuzigte auf dem Schiff welches die Überfahrt nach Indien? xD symbolisiert

Stimmt, merk ich jetzt erst. Ich lag da wohl gerade unterm Tisch vor Lachen, da hab ich das wohl nicht ganz mitbekommen.

Jetzt wo du es ansprichst, bin ich schon wieder vom Stuhl gekippt.

[Trinità 0]

Das dacht ich mir. Das macht die Sache ja noch witziger

[NordicViking 0]

HILFEEEEE!! Ich werde diesen Lachkrampf nicht mehr los!!!

"Das heißt, sie würden mir praktisch umsonst die Wurzel vergrößern?" Video 2

Bearbeitet 11. Februar 2011 von NordicViking

[Trinità 0]

Dann schau dir ne Rede von Westerwelle im Netz an

Bearbeitet 11. Februar 2011 von Trinità

[NordicViking 0]

Dann schau dir ne Rede von Westerwelle im Netz an

Nein, hör auf! Wenn ich dann anfange zu Lachen ist das die reinste Folter!!

Bearbeitet 11. Februar 2011 von NordicViking

[C.D.R.:Montana:. 54]

Ich find es viel wichtiger darüber nen Diskurs abzuhalten, wie man auf ein Wertekonzept kommt und wie man das inhaltlich bestimmt und begründet. Was is gut? Und warum? Und umgekehrt.

Rein spontan würde ich sagen das Wertekonzept als geschlossenes Ganzes gibt es so gar nicht.Überall auf der Erde vertreten die Menschen andere Werte die je nach ihrer Umwelt sprich Kultur und Traditionen sehr eng verknüpft sind.Es gibt natürlich auch diese Universellen Werte was einen ja zum Menschen macht das man Empathie empfindet wenn einer leidet oder das wir uns gut fühlen wen wir gutes tun,das wiederum ist auch wieder eine Auslegungssache, der Börsen Hai biegt sich seine "Wohltaten" so zurecht so dass er auch damit leben kann,und letztendlich das schlechte was er so vielen Menschen antut verdrängt.

Ich finde die Moral und das Menschliche Gerechtigkeitsgefühl für einander sehr wichtig, trotz ständiger Deformierung und Ego bezogenen TV Shows hält sich unsere Kultur ziemlich wacker,und das Gemeinschaftsgefühl welches sich durch Verbundenheit im Geiste ja oft zeigt , kehrt wieder verstärkt zurück (war ja nie wirklich weg).Vielleicht liegt es auch daran das die versuche uns Gefühls kalt werden zu lassen so stümperhaft vollzogen wurden das der Fehlschlag vorprogrammiert war.

Dennoch gibt es eine menge Kids da draußen die jeden Respekt vor dem alter und Anstand gegenüber seinen Mitmenschen völlig verloren haben.Da ist nicht nur die oberflächliche hochtechnisierte Gesellschaft dran schuld , sondern viel mehr die Erziehungsberechtigten und überforderten Sozialen Einrichtungen.

Vielleicht ein wenig abgeschweift aber es war spontan

[NordicViking 0]

Am vergangenen Sonntag strahlte 3sat in der Sendereihe "Sternstunde Philosophie" ein höchst interessantes Gespräch zwischen Richard David Precht ("Wer bin ich – und wenn ja: wie viele?") und gbs-Beirat Thomas Metzinger ("Der Ego-Tunnel") aus. In dem Gespräch ging es vor allem um die Frage, wie die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung unser Bild vom Menschen verändern. Wer die Sendung verpasst hat, kann sie sich unter diesem Link anschauen:

http://www.videoportal.sf.tv/video?id=27ef...dungsuebersicht

[C.D.R.:Montana:. 54]

Danke Nordic für diesen Link !

Es war überaus Interessant diesen Dialog zwischen den 2 Philosophen zu lauschen, nicht alleine deswegen das sich die beiden Unterschieden in der Auslegung sondern das es wirklich neue Denkansätze aufgezeigt hat womit alle sich mal beschäftigen sollten.Precht war so mehr der optimistische Freidenker und Metzinger eher der bodenständige Pessimist eine wunderbare Mischung

[=kettcar= 259]

Habs mir gestern Abend auch noch angesehen. Gute Beschreibung von Montana, das triffts

Zum Thema Philosophie gibts auch ne große Reihe beim Bayerischen Rundfunk, ich suchs mal raus.

Bearbeitet 17. Februar 2011 von SWIZZ=kettcar=