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Auch wenn ich Krockes Reaktion auch ein wenig barsch finde, der Vergleich kann so nicht gezogen werden, das ist totaler Schwachsinn. Das weißt du sicherlich auch selbst wink.gif

Inwiefern Schwachsinn?

Wertest du etwa Menschenleben? Sind hunderte Leben mehr Wert als 3?

In der Tat besteht als Soldat ein gewisses Riskio getötet zu werden... und natürlich ist das den meisten bewusst.

Aber es besteht auch ein Risiko direkt neben einem Vulkan zu leben...und dessen sind sich die meisten bewusst. Dennoch bleiben viele Farmer an Ort und Stelle obwohl das Gebiet "evakuiert" wurde.

Und bei den nächsten Nachrichten heißt es dann "Oh nein soviele Tote! Die armen Menschen! Schnell spenden!"

Und es besteht auch ein Risiko wenn man Auto fährt...dennoch sind alle betroffen wenn sich mal wieder ein paar besoffene Jugendliche um einen Baum gewickelt haben.

Wenn man schon für alle anderen Betroffenheit heuchelt, kann man auch für 3 Menschen Betroffenheit heucheln, welche von der BRD, also auch indirekt von uns, in diese Region geschickt wurden und dabei umkamen/bzw gefallen sind um das Kind mal beim Namen zu nennen.

Du hast dir die Frage ja schon selbst beantwortet. Wer sich dazu entscheidet, Soldat werden zu wollen und dann in ein solches Gebiet geht muss ganz einfach damit rechnen, jeden Tag sterben zu können.

Und nein, ich werte keine Menschenleben. Ich bewerte nur die Art und Weise, wie sie damit umgehen ;)

Das Beispiel was du da anführst ist doch auch total weltfremd.

Die meisten Naturkatastrophen sind nunmal nicht beziehungsweise kaum vorherzusehen. Oder willst du den Hunderttausenden die durch die Flutwelle in Asien umkamen etwa vorwerfen, sie hätten doch fliehen können? Genauso verhält es sich mit den vielen Erdbebenopfern in China oder sonstwo auf der Welt.

Und im Übrigen: Wenn bei einem offensichtlich demnächst anstehendem Vulkanausbruch Leute entscheiden sollten, trotz angeordneter Evakuierung dort zu bleiben, so weine ich denen auch keine Träne nach. Er hat sein Leben einfach fahrlässig auf's Spiel gesetzt.

Wie gesagt, die Vergleiche hinken einfach.

Der Bundeswehrsoldat in Afghanistan geht das Risiko des Todes aus freien Stücken ein, aus welchen Gründen auch immer, Geld, Vaterlandsliebe oder was weiß ich.

Der indonesische Fischer geht das Risiko, von einem Tsunami getötet zu werden genausowenig bewusst ein wie es der chinesische Bauer bei einem Erdbeben oder du und ich beim Autofahren tun ;)

Von daher ist es für mich nicht unverständlich, dass man diese Todesfälle unterschiedlich bewertet.

Für die Angehörigen macht das mit Sicherheit keinen Unterschied, Tode sind immer tragisch. Für mich als Außenstehenden muss ich aber ganz einfach sagen, dass das das Risiko ist, mit dem ein Soldat nun einmal leben muss. So läufts halt.

Bearbeitet von Der Picknicker
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Auch wenn ich Krockes Reaktion auch ein wenig barsch finde, der Vergleich kann so nicht gezogen werden, das ist totaler Schwachsinn. Das weißt du sicherlich auch selbst wink.gif

Inwiefern Schwachsinn?

Wertest du etwa Menschenleben? Sind hunderte Leben mehr Wert als 3?

du weißt selber das in der Gesellschaft 100 Leben mehr Wert sind als 3.

Wenn du entscheiden müsstest 100 Tote oder 3 Tote würdest auch du dich für 3 Tote entscheiden oder nicht?

Die Situation, die persönlichen Einstellungen der Personen und die Nahe der Personen zu dir usw. nicht in Betracht bezogen.

Also die Menschen sind dir völlig unbekannt.

Nun nochmal die Frage für was würdest du dich entscheiden?

Ich möchte dich nur mal an den Richterspruch des Bundesverfassungsgerichtes erinnern, mit welchem ein geplantes Gesetz zum abschießen von entführten Passagiermaschinen mit eben dieser Begründen, das man Menschenleben nicht gegeneinander aufwerten kann, gekippt worden ist.

Von daher möchte ich es mir nicht anmaßen über den Wert von Menschen zu entscheiden, wenn das nicht einmal unsere höchsten Verfassungsschützer können ;).

Was mich generell stört ist immer diese geheuchelte Anteilnahme in dieser Gesellschaft.

Edit:

@Picknicker

Vlt hast ja recht, wenn du sagst das der Vergleich nicht passt.

Dennoch verstehe ich es nicht, das 3 Menschen weniger "trauerwürdig" sind, nur weil sie Soldaten in einer Krisenregion waren als wenn 3 Leute sich zu Tode fahren.

Übrigens sind die 3 Soldaten mit ihrem Fuchs beim Ausweichen von RPG-Raketen verunglückt. Etwas was jedem Fahrer hier in DE passieren kann (mit Ausnahme der Raketen natürlich ;) )...Dennoch würde in so einem Fall keiner auf die Idee kommen "Wayne" zu posten.

Übrigens werde ich trotzdem bei der nächsten Gelegenheit "Wayne" posten...mal schauen wie so reagiert wird ;).

Bearbeitet von DeTo.PS
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Ich muss De.to.PS. im Grunde schon Recht geben, auch wenn der Vergleich mit den Naturkatastrophen, etc. nicht optimal gewählt ist so gibt es doch viele Berufe, Tätigkeiten und Situation für die man sich, im Wissen um ein Todesrisiko, bewusst entscheidet und dennoch nicht damit rechnet. Denn ich glaube, dass kaum ein Soldat glaubt nicht mehr lebend nachhause zu kommen, denn es ist ja nicht so als fallen dort täglich hunderte Soldaten.

Somit wäre es ja dann auch "Wayne", wenn "Ärzte ohne Grenzen", Katastrophehelfer, etc. sterben. Und nur, weil bei Soldaten das Berufsrisiko bzgl. eines vorzeitigen Ablebens ein wenig höher ist, als vll beim Bauarbeiter, ist der Tod allenfalls etwas gegenwärtiger, aber nicht mit eingeplant, ähnlich wie bei Rasen mit 180 auf der Landstraße.

Bearbeitet von sigah
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so, und wer kennt jemanden, der sich verpflichtet hat?

wann habt ihr das letzte mal was von ihm gehört?

so und jetzt denkt mal nochmal drüber nach

achja, bei einer naturkatastrophe sag ich mal isses was anderes, da steht niemand mit Tötungsabsicht hinterm tornado und fächert den an

in afghanistan liegt einer im loch und wartet drauf, das ein anderer vorbeiläuft, damit er aufm knopf drücken kann

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Für sowas gibts nen Thread. Dort sollte solche Meldungen vor fehlgeleitetem Internethumor etwas sicherer.

Berufsrisiko :wayne:

Es ist einfach so lächerlich sich hier über sowas zu produzieren. Meine Güte!

Nicht, dass ich für übertriebene Pietät wäre aber wenn man so dermaßen auf Tauchfahrt geht,

sollte man schon nen Schutzhelm tragen. :allesklar:

Spars dir einfach mal auf Leute von der zweiten Reihe aus einzubashen.

+ So ein Quatsch, dass hierzulande Menschenleben aufgerechnet werden dürfe oder werde.

Zum Berufsrisiko. Wie andere schon entdeckt haben, gibt es ne Menge gefährliche Dinge im Leben.

Das Risiko wird, soweit es geht, minimiert. Das Restrisiko bleibt und es wird der Versuch unternommen, dies abzuschätzen.

Aber das taugt nicht, nachher (nach dem Eintreten eines Zwischenfalls) in Rechnung gestellt zu werden.

Sonst würde auch der Bund in diesem Fall keine Rentenforderungen der Hinterbliebenen beantworten.

Daher ist es einfach hohl, die Sache so abzutun und darüber hinaus einfach auch Geschmacklos.

Wie hirnlos ist es dann aber, sich auch noch als Troll zu feiern?

Btw.: Die Jungs sind offenbar durch einen auf den Angriff folgenden Unfall getötet worden.

Das zumindest berichten derzeit die Medien.

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Kenn genug die sich verpflichtet haben, habe von allen regelmäßig noch gehört.

Aus meinem Sportkurs will einer Offizierslaufbahn beim Bund einschlagen.

Der ist sozial engagiert und wohl bald Schülersprecher, nur für alle die Soldaten für spinner oder schlimmer halten.

Diese Soldaten haben sich verpflichtet für unser Land zu kämpfen, und als logische Konsequenz im Zweifelsfall für unser Land ihr Leben zu lassen.

Um die ORdentlichkeit und Rechtmäßigkeit sowie Notwendigkeit dieses Einsatzes mag man streiten können, doch vor dem Hintergrund das diese Leute von den Abgeordneten die wir gewählt haben nach Afganistan geschickt wurden und dem oben genannten verdienen sie unseren Respekt, unsere Hochachtung und im Falle des Todes Dankbarkeit und Beileid.

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weiß schon irgendjemand die namen der drei bzw. dazu nen link?

ich hab kumpels da unten...

Bearbeitet von Fette Katze
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Kenn genug die sich verpflichtet haben, habe von allen regelmäßig noch gehört.

Aus meinem Sportkurs will einer Offizierslaufbahn beim Bund einschlagen.

Der ist sozial engagiert und wohl bald Schülersprecher, nur für alle die Soldaten für spinner oder schlimmer halten.

Diese Soldaten haben sich verpflichtet für unser Land zu kämpfen, und als logische Konsequenz im Zweifelsfall für unser Land ihr Leben zu lassen.

Um die ORdentlichkeit und Rechtmäßigkeit sowie Notwendigkeit dieses Einsatzes mag man streiten können, doch vor dem Hintergrund das diese Leute von den Abgeordneten die wir gewählt haben nach Afganistan geschickt wurden und dem oben genannten verdienen sie unseren Respekt, unsere Hochachtung und im Falle des Todes Dankbarkeit und Beileid.

Wenn also was nicht ordentlich und rechtmäßig sei, könne es dennoch für gut befunden werden und Respekt und Dankbarkeit abverlangen? Wie bitte soll das gehen?

Ich hab nichts gegen die BW per se, zumindest nichts gegen die Hälfte derer, die ich kenne.

Aber ich hab es bis zum Rand satt, dass mir immer wieder irgendwer erzählen will,

ich solle dankbar sein, dass irgendwer sein Leben riskiert - im Krieg! Na sicher.

Wäre nicht vielleicht auch mal Dankbarkeit für die Ärzte, Bauarbeiter, Verkehrsplaner und Kuhmelker

angebracht, ohne die solch ein Einsatz überhaupt nicht möglich wäre?

Und warum verdienen die Soldaten Dankbarkeit erst nach dem Tod?

Ich würd mal schnell auf die Ideologiebremse treten.

Beileid oder Anteilnahme ist davon nicht betroffen. Geliebte Menschen zu verlieren ist immer schlimm.

Aber zeigt auch noch nebenbei ein bisschen Dankbarkeit und Respekt dem Herrn Jung gegenüber,

der den Vorfall auch noch für seine Zwecke ausschlachtet. Und zwar ungefähr so:

'An der Fortführung des Einsatzes werde festgehalten. Man seihe es den gefallenen Soldaten schuldig.'

€dit: Und hier noch die Namen zu veröffentlichen (welche wohl vorerst schwierig zu erfahren sind)

wäre der Abschuss der Unverschämtheit gegenüber den Getöteten bzw. deren Angehörigen.

Bearbeitet von KwanzaBot
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Es hat nichts mit Dankbarkeit den Soldaten im Einsatz gegnüber zu tun.

Es geht darum das den Soldatenm, die sich mit der Ergreifung ihres Berufes (nichts anders ist Soldat sein) dafür Einsetzen lassen Dinge wie Einsätze von Ärtze ohne Grenzen oder anderer Humanitärer Hilforganisationen möglich zu machen, auch den entsprechenden Respekt gezollt bekommen wie jeder andere Berufstätige.

Wenn ein Soldat im Einsatz stirbt, so verneige ich mein Haupt vor ihm und seinem Einsatz (ich spreche hier mit Absicht nicht von Opfer) und Zolle ihm somit für das von ihm in Ausübung seiner selbstgewählten Pflicht (man unterschreibt schließlich wenn man SAZ oder Berufssoldat wird, dass man ins Ausland geht) das höchstmögliche Maß an Anerkennung.

Viele in unserer Gesellschaft haben leider keine Ahnung, oder nur Halbwissen darüber, was da unten los ist, was dort vorgeht und weshalb die Bundeswehr dort unten ist und was sie dort tut.

Bestenfalls wird die Bundeswehr von einem Großteil der Bevölkerung freundlich ignoriert wie es so schön in der "Loyal" vor einigen Monaten in einem Bericht einmal stand.

Viele die dort unten hingehen kommen, je nachdem was sie erleben, für ihr Leben gezeichnet oder verändert wieder. (meistens auf psychologischer Ebene).

Was mich dabei so aufregt ist das es ein Herr Minister Jung bis heute verweigert von "Gefallenen" zu reden, denn das ist die korekte Bezeichnung für einen im Einsatz gestorbenen Soldaten. Schließlich finden dort hinten Kampfhandlungen gegen Kräfte statt, die einen Wiederaufbau (Entzug der Grundlage für ihre Macht) zu verhindern Versuchen, für die sich Humantiäre Organisationem einsetzen und deren Arbeit erst durch Bundeswehrschutz ermöglicht wird.

Oder was glauben die ganzen Leute, die fordern Bundeswehr raus aus Afghanistan, wieviel Entführungsfälle es ohne die Bundeswehr wohl schon gegeben hätte bzw. wieviele Menschen Humantiärer Hilfsorganisationen noch bereit wären den Leuten da unten zu helfen?

Meckern kann jeder machen tun nur wenige...

Zu sagen bleibt, sie starben in Ausübung ihres Berufes

und genauso wie bei anderen Berufen ist längst nicht alles schön was nach Aussen hin so aussehen soll bei der Bundeswehr, sie ist auch nur ein Arbeitgeber, bei dem allerdings der Beruf den Verlust des eigenen Lebens bedeuten kann, was aber jeder der dort sich verpflichtet hat willentlich eingeht.

Bearbeitet von Nightmare
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