Weltgeschehen

[Gast]

Der Punkt ist doch, dass sie sich hier integriert haben und daher moderat sind. In meinem zitierten Beitrag ging es aber genau um das Gegenteil: Wir sollten uns Gedanken machen, ob deren Kultur nicht die bessere sei und da sag ich ganz klar: Nein!

 

Solange ganze Städte ausgelöscht werden (Boko Haram in Nigeria dieser Tage) oder wie in Syrien Tausende im Namen der einzig wahren Religion geschlachtet werden, so lange halte ich den Islam für eine Bedrohung. Und nein, ich gehe weder zu Pegida, AFD-Tagungen o.ä. 

 

Das Christentum hatte auch mal solch eine Aggressionsphase (Kreuzzüge, Dreißigjähriger Krieg etc.). Dann kam die Aufklärung und die Erkenntnis dass Religion zwar wichtig sein mag aber letztlich Privatsache. Und genau das fehlt dem Islam. Er nimmt sich noch immer das Recht heraus, das Leben seiner Anhänger bestimmen zu dürfen.

 

Womit wir wieder beim Punkt der Entwicklung  der Kultur sind...heutzutage führen wir eben nicht mehr unter dem Deckmantel des Glaubens Kriege, plündern und eignen uns Land an - wir machen es um dem Terror vorzubeugen..unter dem Strich wollen wir auch nur wieder die Bodenschätze  

 

Die Welt wie die Geschichte drehen sich eben im Kreis...friedliche Koexistenz scheint sehr schwierig zu sein, solange es Leute die gibt welche die Schafe anstacheln den Rest vom WAHREN Glauben zu bekehren. Die fangen jetzt eben die Kreuzzüge an...

 

Es hilft auch nichts, wenn sich 80% dagegen aussprechen, die 20% können genug Schaden und Angst verbreiten. Diese Angst macht sich der Staat natürlich wieder zum Vorteil um uns noch mehr zu überwachen. 

 

Eine Lösung sehe ich nicht - kennt ihr das Ende von Operation Kingdom? 

 

Aufklärung klappt ja nicht mal in Afrika mit Aids...beim Glauben völlig unmöglich...

[Sergio 4302]

 

Deutschland hat insgesammt ~246.000 Polizisten (Länderpolizei + Bundespolizei). Also ich sehe keinen Grund warum wir nicht 88.000 für so eine Bedrohungslage zusammenziehen könnten. Bedenkt bitte das es in Frankreich immer hieß es wurden 88.000 Einheiten zusammengezogen und nicht 88.000 Spezialeinheiten. Also was bringt es wenn am Ende 1000 Einheiten für die Erstürmung zuständig sind (Also Spezialeinheiten selber und Planungsstab etc.) und 87.000 den Verkehr regeln?

Außerdem denke ich mal das mit den 88.000 alle Polizisten im Großraum Paris gemeint waren die zurzeit Dienst verrichtet haben. Das sind weitaus mehr als normal klar, aber es haben keine 88.000 Polizisten die Lagerhalle umstellt. Ich denke in die Zahl sind auch alle rein gekommen die einfach normalen Streifendienst getan haben mit der Anweisung die Augen auf zu halten. 

 

 

Die 246tausen sind allerdings auch auf ganz Deutschland verteilt. Ich glaube kaum, dass man dafür jeden zweiten bis dritten Dorfscherriff etc von seinem Dienstposten abziehen wird. Für solche Angelegenheiten hat man hier halt die Bereitschaftspolizei und ihre Hundertschaften. Es ging auch nie darum die 88000 mit Spezialeinheiten zu besetzen, das wird in Frankreich wohl auch nicht möglich sein. Die BePo ist zwar in gewisser Hinsicht auch eine Art Spezialeinheit, allerdings nicht wie SEK oder dergleichen.

 

Und wie gesagt halte ich eine solch große Zahl von Einsatzkräften auch garnicht für nötig.

Bearbeitet 9. Januar 2015 von Sergio

[Gast]

Mich wundert, dass sich die Polizeigewerkschaft noch nicht zu Wort gemeldet hat. Die haben doch total abgerüstet und sind doch laut deren Aussage total unterbesetzt...ich denke wir könnten nicht mal im Ansatz so Präsenz zeigen wie es in Frankreich der Fall war.

[Sergio 4302]

Mich wundert, dass sich die Polizeigewerkschaft noch nicht zu Wort gemeldet hat. Die haben doch total abgerüstet und sind doch laut deren Aussage total unterbesetzt...ich denke wir könnten nicht mal im Ansatz so Präsenz zeigen wie es in Frankreich der Fall war.

 

Zeit hätten sie ja, Bundesliga hat ja Winterpause.

[General_Abrahams 451]

Ich denke ja auch nicht das es nötig ist, aber halte es für machbar wenn es sein muss. Aber gibt es nicht gewisse Gesetze die es in so einem Fall der Bundeswehr durchaus erlauben im inneren Eingesetzt zu werden? Ich bin nämlich der Meinung das der Satz "Die Bundeswehr darf nicht im inneren Eingesetzt werden" ein typischer Fall von Halbwissen ist. 

[Sergio 4302]

Ich denke ja auch nicht das es nötig ist, aber halte es für machbar wenn es sein muss. Aber gibt es nicht gewisse Gesetze die es in so einem Fall der Bundeswehr durchaus erlauben im inneren Eingesetzt zu werden? Ich bin nämlich der Meinung das der Satz "Die Bundeswehr darf nicht im inneren Eingesetzt werden" ein typischer Fall von Halbwissen ist. 

 

Laut Grundgesetz darf sie im Fall von Naturkatastrophen (Hochwasser o.ä.) und Unglücksfällen im Innland eingesetz werden, sowie im Verteidigungsfalls.

 

Link.

[Underdog 4369]

Die Sache mit den 88.000 Polizisten in Frankreich war vermutlich eher was fürs Volk zur Beruhigung. Für die Beamten in Wirklichkeit dann vielmehr eine erhöhte Alarmbereitschaft oder so. Ich glaube kaum das da wirklich 88k Polizisten aktiv beteiligt waren...

 

Und was sollte die Bundeswehr in einem solchen Fall denn anders machen als zB. das SEK der Polizei? Die Attentäter mit geballter Inkompetenz verwirren, oder sie mit Antragsformularen zu Tode langweilen? Spaß beiseite, eine Armee hat da rein gar nichts verloren und ausrichten könnte sie eh nichts. Die Spezialkräfte der Landespolizei sind genau für solche Dinge ausgebildet und haben da auch die meiste Erfahrung. Alles andere wären nur die Sprichwörtlichen Kanonen auf Spatzen.

 

Allgemein glaube ich sowieso das die ganze Geschichte rein Fachlich aus Sicht Spezialkräfte aus betrachtet vermutlich gar keine so große Sache war, auch wenn natürlich die ganze Welt gespannt drauf gesehen hat und die Presse schon den 3. Weltkrieg prophezeite.

Bearbeitet 9. Januar 2015 von Underdog

[General_Abrahams 451]

Hier von Wiki.

 

 

Am 17. August 2012 urteilte das Bundesverfassungsgericht in einerPlenarentscheidung, dass der Einsatz militärischer Mittel der Bundeswehr im Inland in „Ausnahmesituationen katastrophischen Ausmaßes“ zulässig sei. Dies dürfe nur alsultima ratio, nicht aber gegen demonstrierende Menschenmengen oder zum Abschuss entführter Passagiermaschinen geschehen, beides sei weiterhin verfassungswidrig.

 

 

 

Der Einsatz der Bundeswehr im Inland ist nur in engen Grenzen erlaubt. Diese Grenzen erweitert das Bundesverfassungsgericht nun leicht: In "Ausnahmesituationen katastrophischen Ausmaßes", etwa bei Terroranschlägen, darf die Bundeswehr militärische Mittel einsetzen. Karlsruhe ändert damit eine Entscheidung aus dem Jahr 2006.

 

"Ausnahmesituationen katastrophischen Ausmaßes" ist in so einem Fall immer auslegungssache. Aber ich denke mal wenn es nötig ist würde es gehen und wäre auch nicht Verfassungswidrig. 

[Sergio 4302]

MMn wäre das KSK der einzige Teil der Bundeswehr, welcher bei einem solchen Einsatz sinnvoll zum Einsatz kommen würde. Allerdings gibt es dafür mit SEK/GSG9 etc. eben auch gleichwertige Einheiten auf Polizeiebene, was einen Einsatz des KSK nicht rechtfertigen würde.

 

@General, steht ja auch alles in meinem Post. Klar ist das alles auslegungssache, bin allerdings der Meinung, dass ein solches Attentat wie in Paris eben trotzdem nicht darunter fällt und ein Einsatz nicht gerechtfertigt wäre.

Bearbeitet 9. Januar 2015 von Sergio

[Jabba-The-Hutt 285]

Wohl noch ne Geiselnahme in Montpellier Hat wohl nach bisherigen Angaben nix mit jenen in Paris zu tun.

[Underdog 4369]

Mir kommt eigentlich kein einziges Szenario in den Sinn wo die Bundeswehr was im Land selber zu suchen hätte, außer halt bei Sachen wie besagter Überflutung, wo es aber vielmehr auf Manpower und weniges auf Fähigkeiten ankommt. Für alle anderen Belange ist die Polizei imo ausreichend gerüstet und hat zudem die weitaus bessere Erfahrung auf ziviler Ebene.

[gekko434 1478]

Mir kommt eigentlich kein einziges Szenario in den Sinn wo die Bundeswehr was im Land selber zu suchen hätte, außer halt bei Sachen wie besagter Überflutung, wo es aber vielmehr auf Manpower und weniges auf Fähigkeiten ankommt. Für alle anderen Belange ist die Polizei imo ausreichend gerüstet und hat zudem die weitaus bessere Erfahrung auf ziviler Ebene.

 

Dito. Manpower und Logistik für Katastrophenschutz ist ok und erwünscht, aber für alles andere ist die Polizei da. 

 

Bzw.

 

Die Attentäter mit geballter Inkompetenz verwirren

 

trifft es auch ganz gut

Bearbeitet 9. Januar 2015 von gekko434

[Sergio 4302]

Feldjäger evtl, aber sonst bin ich da auch deiner Meinung. Außer den 3 bisher festgelegten Ereignissen gibt es mMn keinen Grund für den Einsatz im Inland.

[Gast]

Logistik und Bundeswehr  

 

Dafür haben wir ja eigentlich THW und DRK - im Katastrophenfall...gibt kaum ein schlimmeres Szenario als Militär an jeder Ecke...hat mich in Ägypten immer total angenervt mit gesenktem Blick vor dem Stand MG zu stehen.

[Sergio 4302]

Logistik und Bundeswehr

 

Dafür haben wir ja eigentlich THW und DRK - im Katastrophenfall...gibt kaum ein schlimmeres Szenario als Militär an jeder Ecke...hat mich in Ägypten immer total angenervt mit gesenktem Blick vor dem Stand MG zu stehen.

 

Hey! Ich war immerhin 2 Jahre Kistenwillie!

 

Aber wie schon bereits erwähnt wurde, bei bis jetzt legitimen Einsätzen der BW im Inland geht es einfach nur um Mannstärke und Gerät. Mehr nicht.