Ale42er 19 Melden Geschrieben 4. September 2008 Man kann einen sogenannten Protest auch soweit verstecken, das er vollkommen unersichtlich wird. Von mir aus kann der soviele Leichen zu Fischfutter verarbeiten wie er will (wen interessiert das schon ist auch nur organische Masse), aber das dann Kunst zu nennen oder als Protestaktion zu deklarieren ist einfach nur lächerlich! Wenn jemand wirklich glaubt das durchschnittliche Leute hinter diesen Aktionen eine Protestaktion entdecken, dann zweifel ich echt langsam an meinem Verstand.
BlaZZ0r 238 Melden Geschrieben 4. September 2008 Es könnte natürlich sein das der typ einfach krank ist und manche unbedingt versuchen etwas in seine "kunst" hinein zu interpretieren.
Der Spinner 5 Melden Geschrieben 4. September 2008 ganz im ernst ,ich versteh auch nicht was dahinter stecken solle? oder macht er das wegen der todestrafe? weist du es bommel oder jemand anders?
ET 0 Melden Geschrieben 4. September 2008 Ja, es soll ein Protest gegen die Todesstrafe sein. Allerdings glaube ich nicht, daß dadurch auch nur ein Befürworter der Todesstrafe geläutert wird.
Der Spinner 5 Melden Geschrieben 4. September 2008 Einen Menschen zu wissenschaftlichen Zwecken zu sizzieren galt in unserem Kulturkreis auch lange als Totenschändung, inzwischen ist es normal. Daß sich da das Empfinden ändert und man nicht nur in alhergebrachten Denkweisen erstarrt, ist auch gut. Aber hier wird ja nicht nur der Voyeurismus der Menschen angesprochen, sich einen Tabubruch anzugucken, sondern das Publikum darf mithandeln. Ich will gar nicht wissen, wieviele Leute sich daran aufgeilen, Goldfische mit einem toten Menschen gefüttert zu haben. Allein das ist es, was mich daran so stört.
Bommel 0 Melden Geschrieben 4. September 2008 ich denke das ist auch nicht immer ziel der sache, vielleicht reicht es ja schon hin und wieder unter beweis zu stellen das es doch intelligentes leben auf der erde gibt. und selbst wenn man bei der aktion der einzige ist den das überhaupt kratzt... zudem ist das credo der kunst misstände aufzuzeigen, nicht sie im handumdrehen im alleingang zu lösen. und es ist doch bezeichnend das kaum einer den tieferen sinn der sache sieht obwohl wir uns für so schön aufgeklärt halten. es reicht bereits ein wenig totenschändung um selbst junge kids in muster zu werfen die in etwa so gehen "früher hättes sowas nicht gegeben" usw. nein es gibt keinen fortschritt aber das ist doch kein grund gleich den protest und die provokation aufzugeben...
ET 0 Melden Geschrieben 4. September 2008 Einen Menschen zu wissenschaftlichen Zwecken zu sizzieren galt in unserem Kulturkreis auch lange als Totenschändung, inzwischen ist es normal. Daß sich da das Empfinden ändert und man nicht nur in alhergebrachten Denkweisen erstarrt, ist auch gut. Aber hier wird ja nicht nur der Voyeurismus der Menschen angesprochen, sich einen Tabubruch anzugucken, sondern das Publikum darf mithandeln. Ich will gar nicht wissen, wieviele Leute sich daran aufgeilen, Goldfische mit einem toten Menschen gefüttert zu haben. Allein das ist es, was mich daran so stört.
BlaZZ0r 238 Melden Geschrieben 4. September 2008 womit es eben nicht den effekt hätte der zu wünschen wäre, nämlich das es möglichst viele menschen erreicht. Solche botschaften sollten an alle gerichtet sein, das wird wohl mit dieser "kunst" nicht zu schaffen sein.
ET 0 Melden Geschrieben 4. September 2008 Seit wann ist Kunst dafür da um Missstände aufzuzeigen? Und selbst wenn es so wäre, warum richtet sich in diesem Fall diese Art der Kunst nur an eine "elitäre" Gruppe von Menschen, die bereit sind, darin einen tieferen Sinn zu sehen?
BlaZZ0r 238 Melden Geschrieben 4. September 2008 Die leute die was an den misständen was ändern "könnten" suchen aber lieber nicht nach einem tieferen sinn.
Bommel 0 Melden Geschrieben 4. September 2008 Um etwas zu verändern sollte er dann aber auch die Masse der Bevölkerung erreichen. Wenn er aber hier nur die Masse zu reinen Statisten in seinem Projekt macht, wird er auch nichts erreichen. Diejenigen, die den tieferen Sinn erkennen, brauchen diese Art der Kunst nicht, um auf solche Missstände aufmerksam zu werden.
ET 0 Melden Geschrieben 4. September 2008 Um etwas zu verändern sollte er dann aber auch die Masse der Bevölkerung erreichen. Wenn er aber hier nur die Masse zu reinen Statisten in seinem Projekt macht, wird er auch nichts erreichen. Diejenigen, die den tieferen Sinn erkennen, brauchen diese Art der Kunst nicht, um auf solche Missstände aufmerksam zu werden.
Bommel 0 Melden Geschrieben 4. September 2008 Ich verstehe dich ja, und zugegebenermassen erreicht er ja über Umwege auch eine etwas breitere Masse. Ich bin auch nicht der Meinung das man sowas unterbinden sollte, da es ja niemanden schadet, jedoch sehe ich sowas eher kritisch und würde wohl nicht so handeln, da ich persönlich eher weniger an den erwünschten Erfolg glaube. Ich sehe das halt doch eher als Sensationskunst an, weil halt nicht viel mehr dabei rumkommen wird. Ist halt reine Ansichtssache über die man mit Sicherheit noch Stunden diskutieren könnte. Wir verstehen uns ja schon gegenseitig, nur haben wir leicht unterschiedliche Meinungen darüber, was damit bewirkt wird.