alburdy 0 Melden Geschrieben 5. Oktober 2008 (bearbeitet) Anläßlich des 18. Jahrestag der deutschen "Wiedervereinigung" und um Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Honnis letzter großer Auftritt und Erklärung vor der 27. Strafkammer beim Landgericht Moabit. (Teil 1+2) Bearbeitet 5. Oktober 2008 von alburdy
Rudi 1 Melden Geschrieben 5. Oktober 2008 Anläßlich des 18. Jahrestag der deutschen "Wiedervereinigung" und um Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Honnis letzter großer Auftritt und Erklärung vor der 27. Strafkammer beim Landgericht Moabit. (Teil 1+2) Ist das der, der mit Hitler, Elvis, James Dean und Marilyn Monroe in Bielefeld eine Poolbar betreibt? Topic: So völlig unrecht hatte/hat er ja nicht. Allerdings wollte ihm kaum mehr einer zuhören. Mich würde nur mal interessieren, wer ihm diese Rede geschrieben hat.
Blauer 2 Melden Geschrieben 5. Oktober 2008 Ist das der, der mit Hitler, Elvis, James Dean und Marilyn Monroe in Bielefeld eine Poolbar betreibt? also ich war der festen überzeugung, das das der war, den sie da damals an diese wand gestellt hatten nebst ehefrau mit kopftuch. nun ja...dieser landgerichtstext da kam mir jedenfalls äußerst "schleier"haft vor beim überfliegen. soviel zum thema vergessen.
KwanzaBot 10 Melden Geschrieben 5. Oktober 2008 (bearbeitet) Es gibt sogar Leute - Historiker - die sprechen im Zusammenhang des Mauerfalls usw. etc. pp. von einer Revolution. Ganz recht, Re-vo-lution. Und zwar genauer von einer Revolution von unten. Das lasse man sich auf der Zunge zergehen: schmeckt zwar mittlerweile was zäh aber trifft doch eventuell den Kern ganz gut. Hatte Margot H. eigentlich Angst vor den Kadi gezerrt zu werden oder warum isse damals nach Chile gebrettert? Besseres Klima für ein Buch wie "The Other Germany - the GDR" hat sie dort sicher gefunden. €:anders ist besser Bearbeitet 5. Oktober 2008 von KwanzaBot
Rudi 1 Melden Geschrieben 5. Oktober 2008 (bearbeitet) also ich war der festen überzeugung, das das der war, den sie da damals an diese wand gestellt hatten nebst ehefrau mit kopftuch. nun ja...dieser landgerichtstext da kam mir jedenfalls äußerst "schleier"haft vor beim überfliegen. soviel zum thema vergessen. Das war der: Nicolae Ceaucescu in Rumänien Bearbeitet 5. Oktober 2008 von Rudi
KwanzaBot 10 Melden Geschrieben 5. Oktober 2008 Dazu fällt mir ein, dass beim Tagesschau sehen damals mich einiges Grausen überkam. Ich hab & hatte damals nix für Diktatoren umsonst aber immer gleich erschießen... Aber wer hört denn auf Kinder.
Rudi 1 Melden Geschrieben 5. Oktober 2008 Ich fand das auch heftig, und irgendwie wars ja fast eine Live-Übertragung Naja, Thema: Honi und sein Statement
alburdy 0 Autor Melden Geschrieben 5. Oktober 2008 (bearbeitet) Wohlmöglich wollte ihm damals keiner mehr zuhören, grad deshalb ist viell. auch ganz o.k. diese Schrift publik zu machen. Vorallem wenn heute jungen Leuten auf der Straße ein Bild von Honni gezeigt wird (im Zusammenhang mit PISA hab ich sowas mal gesehn) und diese ihn dann mit Stoiber verwechseln, ist das schon echt bedenklich. Wer die Rede geschrieben hat, weiß ich nicht. Aber es kann schon gut sein, dass die von ihm stammt, denn Leberkrebs führt ja noch lange nicht zu Hirnschwund. Auch das zeigt der Text ganz gut. Sowas bietet sich bestimmt gut an als Klausurtext für einen PW Aufsatz (wird bestimmt auch getan). Ob das eine Revolution war, ist heut noch oder grad ganz schön umstritten, viell. doch eher ein Roll-Back. Margot H. musste soweit ich weiß nicht Fadenfluch begeghen und auch Erich ist nicht in Deutschland gestorben, sondern sie beide sind ins Exil gegangen. Grund ist auch weniger das schöne Wetter, als dass dort ihre Tochter mit einem Chilenen verheiratet ist. Bearbeitet 5. Oktober 2008 von alburdy
KwanzaBot 10 Melden Geschrieben 5. Oktober 2008 Jo Al. Natürlich haben sie nach der ganzen Anstrengung, - ein ganzes Land und dessen Bewohner im Zaun zu halten - auch Erholung verdient. Zum Glück war Pinochet aber da schon versiegelt, sonst wär nix aus dem Urlaub geworden. Ich halt mich auch jetzt raus. noch kurz & versöhnlich: Die Revolution von Unten hat ja im ersten Moment noch nichts mit der Situation zu tun, die du als Roll-Back beschreibst. Sicher wäre das anders verlaufen, wenn die Menschen dort und damals schon gewusst hätten, wie schnell die Kombinate in den Kampf-Kapitalismus verklappt werden.
alburdy 0 Autor Melden Geschrieben 5. Oktober 2008 (bearbeitet) Es ist schön zu sehn, wie Du direkt die Mündigkeit der DDR Bürger manfestiert und damit hast Du vollkommen recht. Und wenn stressig, dann erst die letzten beiden Jahre. Aber darum ging es ihnen wohl kaum. Wenn das ihre Intentionen gewesen wären, dann wären sie wohl eher ins heimatliche Saarland gegangen. Vielmehr war Deutschland so nicht mehr ihre Heimat. Ja und sicher wäre ihnen ein Allende-Chile lieber gewesen. Um nur noch kurz drauf einzugehen: Ich hab viel zu wenig dazu geschrieben, als das Du handfest wissen konntest wovon ich tatsächlich sprach. Vielmehr siehst Du in meinem Roll-Back lediglich die Abwicklung, ich dagegen die innere Zersetzung, die sich schon lange abzeichnete. Bearbeitet 5. Oktober 2008 von alburdy
=kettcar= 259 Melden Geschrieben 5. Oktober 2008 Gut das man die Erklärung mal lesen kann, sehr interessant.
KwanzaBot 10 Melden Geschrieben 5. Oktober 2008 (...) Ich hab viel zu wenig dazu geschrieben, als das Du handfest wissen konntest wovon ich tatsächlich sprach. Vielmehr siehst Du in meinem Roll-Back lediglich die Abwicklung, ich dagegen die innere Zersetzung, die sich schon lange abzeichnete. In der Tat. Ich meinte die Abwicklung. Wenn mit Zersetzung das Zusammenbrechen des Zentral Komitee gemeint ist: Das wiederum find ich ja noch soft. Ja und ich gehe schon davon aus, dass das, was damals an der Mauer und in der prager Botschaft passiert ist, schon der Wille dieser Menschen war. Worin besteht für euch die Kernaussage in dem angebotenen Text?
Rudi 1 Melden Geschrieben 5. Oktober 2008 (bearbeitet) Für mich besteht die Kernaussage im angebotetenen Text darin, daß Herr Honi aus meiner Sicht richtig feststellt, daß es sich hier um Siegerjustiz handelte. Bearbeitet 5. Oktober 2008 von Rudi
alburdy 0 Autor Melden Geschrieben 7. Oktober 2008 Eine andere Kernaussage wäre diese: "Die Bilanz der 40jährigen Geschichte der DDR sieht anders aus, als sie von den Politikern und Medien der BRD dargestellt wird. Der wachsende zeitliche Abstand wird das immer deutlicher machen."