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Die Bundeswehr und der Krieg in Afghanistan

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du unterliegst ihr einem truckschluss ,vorsicht!

verschiedene parteien haben verschiedene ansichten und verschiedene probagnada begründungen...

aber eins kannst du nicht verklären,dass es wichtig war das land afgahnistan zu befreien und wieder aufzubauen.

für das wohl des afghanischen volkes und für unsere sicherheit...alles andere is vergangenheit.

ciao'

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verschiedene parteien haben verschiedene ansichten und verschiedene probagnada begründungen...

Genau deswegen ist es so wichtig auf die Fakten zu achten.

Fakt ist das die USA bis kurz nach dem Abzug der Sowjets 1989 die Mujahdin unterstützt haben.

Fakt ist das die Mujahdin sich nach dem Abzug der Sowjets gegenseitig bekämpft haben.

Fakt ist, das die Taliban erst 1994 aufgetaucht sind, als die Amis nach dem Abzug der Sowjets keine Interessen in Afghanistan mehr hatten und gegen die verschiedenen Mujahdingruppen gekämpft haben.

Fakt ist auch, das die Taliban von Pakistan aus operierten und Pakistan - im Gegensatz zur USA - ein Interesse hatte im Nachbarland für Ordnung zu sorgen.

Nichts gegen Propaganda, aber zu behaupten das die Taliban von den Amis geschaffen wurde um die Sowjets zu vertreiben ist schlichtweg falsch. Sowas ist schon handwerklich schlecht gemacht Propaganda.

aber eins kannst du nicht verklären,dass es wichtig war das land afgahnistan zu befreien und wieder aufzubauen.

für das wohl des afghanischen volkes und für unsere sicherheit...alles andere is vergangenheit.

Primär ist es für unsere Sicherheit wichtig gewesen den Taliban dermaßen eine auf den Sack zu geben das kein anderer Staat es mehr wagt Osama Bin Laden oder anderen Leuten die sich in Lagern für den Kampf gegen die USA und den Westen ausbilden lassen Unterschlupf zu gewähren.

Sekundär ist natürlich auch der Wiederaufbau nach 40 Jahren Krieg wichtig - schließlich soll der Fehler vermieden werden, den Clinton in Somalia gemacht hat.

Was das Wohl des Afghanischen Volkes angeht werden sich sicherlich ein paar finden die argumentieren werden das es den Afghanen selber überlassen sein sollte das zu definieren.

Wenn eine "soziale Bewegung" wie die Taliban meinen das es für das Wohl der Afghanen am Besten ist Schwule und Ehebrecherinnen zu steinigen, Dieben die Hand abzuhacken und Frauen Berufstätigkeit und Schulbesuch zu verbieten werden sich sicherlich auch einige finden lassen die das voll o.k finden und sagen das wir den Afghanen nicht unsere Werte aufdrücken sollen.

Was die Vergangenheit angeht: Solange sie Schatten auf Gegenwart und Zukunft wirft ist sie nicht unwichtig.

Bearbeitet von Alreech
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"Somalia und das Afghanistan der Taliban zeigt ja, das es ohne einen Staat viel besser ist.

"

du möchtest in somalia leben? respekt...nicht gerade das was ich schlau nennen würde...aber respekt. wieso lebst du noch hier?

und das mit dem ersten mai...nunja...ich gehe seid jahren zur walpurgisnacht und zum 1. mai. diese beiden tage hatten eigentlich recht wenig mit (gegen) dem staat zu tun (der staat hat uns immer nur ein paar turtels in den weg gestellt). es geht eher darum den mächtigen (aus meiner sicht bonzen und konzerne) zu zeigen das sie nicht alles machen können ohne das daraus konsequenzen entstehen können. sicherlich auch ein seitenhieb richtung innenministerium...aber das ist es im grunde ja immer.

gegen den staat...kämpfen wir seit 1990 nicht mehr. gegen kapitalismus zu sein ist ja nicht ein regierungsfrage...eher eine gesellschaftliche.

"Vermutlich ja. Bei Infrastrukturprojekte wie Wasser- & Stromversorgung sind deutsche Firmen wie ABB, Siemens und Voith geschätzte Geschäftspartner."

aber auch nur vermutlich. meine mutter arbeitete für die deutsche stiftung für internationale entwicklung. diese ist zwar nicht in afghanistan vertreten aber es werden für solche projekte diese mitarbeiter rangezogen da sie sehr viel praktische erfahrung haben. das ganze wird von steuergeldern finanziert...und wie du dir sicher denken kannst...gibt es defakto keine milliardenverträge für brunnenbau. was die konzerne daran verdienen ist ein witz. die werben ja nichtmal damit das ihr zeug da unten eingesetzt wird...was sicherlich eine gute werbung wäre für so manchen angeschlagenden konzern dank mitarbeiterüberwachung, geldwäsche und puffbesuch.

"Nein, wir sind in Afghanistan weil die NATO von 1948 bis 1989 versprochen hat Deutschland im Fall eines Sowjetischen Angriffs zu verteidigen. Hat das was mit Arschkriechen zu tun ?"

wir sind in afghanistan damit uns die nato DORT vor einem land beschützen kann was es nicht mehr gibt? nein das ist wirklich keine arschkriecherei...das ist schlichtweg falsch. wir sind dort reingegangen weil wir die usa unterstützen "wollten". und sind da immernoch damit afghanistan nicht noch mehr den bach runtergeht. damit die menschen eine zukunft haben....zumindestens eine hoffnung auf eine zukunft.

"SunTzu, Machiavelli, Clausewitz"

tolle argumentation. ich wollte nicht wissen welche bücher du liest...ich frage dich wie du zu der erkenntnis kommst. weil andere es dir vorplappern und du die fremdwörter aus diesen büchern so toll findest? sicherlich nicht. wäre nett wenn du es argumentativ ausbauen bzw erklären könntest das kein staat der welt für menschenrechte krieg führen würde.

"Dann ist die primäre Aufgabe der Bundeswehr deiner Ansicht nach der Katastrophenschutz ? Dann sollte man die Waffen aber besser abschaffen."

aso...ganz vergessen...die hauptaufgabe der bundeswehr ist es ja länder zu besetzen, völker zu unterdrücken und menschen zu erschiessen. hab ich ganz vergessen. also entweder hab ichs mit bildlesern zu tun oder aber alburdys kumpels aus der kommunistischen alt linken ecke schreiben mir*seuftz*

die bundeswehr hat viele aufgaben. dazu gehören katastrophenschutz (weil das thw keine helis haben die 5 tonnen sandsäcke transportieren können), medizinische unterstützung (da soll unsere bundeswehr ja weltweit spitze sein...aber wahrscheinlich nicht um menschenleben zu retten sondern um afghanen zu töten hm?) innere verteidigung (kann wohl vernachlässigt werden), unterstüzung von bündnispartnern und einsätze im ausland wo unsere hilfe gebraucht wird.

vielleicht solltest du die altlinken bücher mal weglegen...und dir mal son tierisches propaganda video der bw reinziehen. is im grunde das selbe was in deinen büchern steht...nur andersrum. aber immerhin wüßtest du dann was die leute auf der anderen seite so treiben.

"Das sollte kein Schwanzvergleich sein. Ich bin davon ausgegangen das Du schon wusstest das die Taliban nicht von den USA finanziert worden sind."

mir ging es primär darum nicht ausnahmslos über geschichte afghanistans zu debattieren (natürlich ist sie bei diesem theme von bedeutung aber eben nicht ausschließlich) und auch die deutsche aussenpolitik nicht als hauptthema zu verwenden. man kommt sonst irgendwie vom eigentlichem ziel ab...

aber ich muss gestehen....ich dachte bisher das die taliban von den usa finanziert wurden um gegen die russen zu bestehen. zugegeben ich hab mich damit nicht befasst...ist es denn nicht so?? klär mich auf...

Aber wenn Du der Meinung bist das die Verbesserung der Menschenrechte inf fremden Ländern ein Ziel der Aussenpolitik sein sollte - Notfalls durch einsatz von Waffengewalt - was hast Du dann gegen den Afghanistan-Einsatz ?

hab ich was verpaßt?????:kritisch: ich bin für den einsatz in afghanistan...ich dachte das wäre klar...

oder ich übersehe gerade den ironischen part an diesem satz

Dabei sollte man auch bedenken: Wird sich die Menschenrechtssituation bessern, wenn die Taliban wieder an die Macht kommen ?

Laut Osama Bin Laden ja. Die Rechte der Frau werden laut ihm ja im Islamistischen Staat besser geschützt als in der dekadenten Westlichen Welt, so verhindern dort Gesetze das Frauen durch sexistische Werbung ausgebeutet werden. wink.gif

gut den zynismus in diesem satz entdecke ich...er springt einem ja förmlich ins auge. es ist schwer zu sagen ob es den afghanen ohne die taliban gut geht. es ist schwer abzuschätzen was nach den taliban passieren mag. ob es nicht einfach eine andere organisation geben wird die einfach nur anders heißen aber das selbe tun.

aber nach meinem verständnis werden die afghanen in ein leben gewzungen. ob sie das jetzt wollen oder nicht spielt für mich dabei keine rolle. sie werden gezwungen. ihnen wird eine welt auferlegt in dennen sie die diener der taliban sind. und ein paar afghanen bekommen dann mehr rechte und ne peitsche und nutzen das schamlos aus. gehen gegen ihre eigenen landsleute vor. das war im kz nicht anders. nazis gaben einigen wenigen mehr rechte...und anstatt das diese ihre leidensgenossen schützen haben sie sie angeblich noch brutaler behandelt. gerade wird über das auslieferungsverfahren über so eine person verhandelt.

im grunde genommen kann ichs nicht sagen...aber ich denke alles ist besser als das was sie jetzt haben.

Immerhin kann es Menschenrechte nur im Sozialismus geben, das sagt ja schon die Internationale.

FALSCH. menschenrechte unterstehen keiner regierungsform...keine gesellschaftsform. keiner religion...keiner bildung...keiner ethnie. menschenrechte sind vorhanden. überall und immer. genau wie luft. man muss nur sorge tragen das sie überall hinkommen. selbst in einer diktatur kann es menschenrechte geben. wenns allen gut geht...keiner leidet...wozu dann noch wählen? :puuuh:

grundlegende frage:

also die amis haben die taliban nie unterstützt...sondern die andren jungs. dann war der russe weg und die amis hatten niemanden zum spielen. gibs nen wirklichen grund der taliban gegen die amis??also haben die amis irgendwas direkt gemacht?? sie angegriffen oder so??

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Nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen,

sondern mal versuchen sich zu verstehen, sollte helfen.

Ich versuche jetzt seit zwei Tagen auf den Stand

der Diskussion zu kommen. So zwischendurch...

Na ja. Kurz: Ich bin gegen den Einsatz der Bundeswehr

in der jetzigen Form und vor allem auf den gegebenen Grundlagen.

Sowohl die Entscheidung und die Gründe für den Einsatz als auch die Ausrichtung,

also das Einsatzprofil sind absolut unhaltbar.

Wie ich zu der Position komme, erkläre ich später mal.

Bzw. hat Kettcar das meiste dankenswerterweise schon geschrieben.

Leider wurde es mit nem Haufen Killerphrase-Semtex verarztet.

Wichtig in dieser Diskussion sollte meines Erachtens sein:

- Geschichte und Besonderheit Afghanistans und dessen soziale Strukturen

(als Erklärung - nicht als Rechtfertigung für Zwangsehe und Vergewaltigung etc.)

- die Gründe für den Einmarsch fremder Truppen in Afghanistan und

natürlich die Art und Weise der Begründung

- besonders natürlich die Gründe für den Einsatz deutscher Truppen

Vielleicht sollten sich einige nochmal nen kleinen Überblick verschaffen,

was da mittlerweile für eine Gemengelage entstanden ist aus

Mandaten, Operationen, Aufgaben, Waffengattungen (oder eher Truppenteile?)

und eben der ursprünglichen Zielsetzung und deren Umsetzung.

Ich will nicht sagen, dass hier jemand zu wenig weiß.

Ich bin einfach nach wie vor überrascht, was sich ständig alles für

Zusammenhänge ergeben, die immer wieder verblüffen können.

Inhaltlich:

Die Menschenrechte wurden hier oft bemüht.

Das ist kein Ding, dass frei über uns schwebt. Man kann sie auch nicht einfach nehmen und damit

irgendwo hinrennen. Sobald die auftauchen, ist es sofort eine schwer philosophische Diskussion.

Ob da wem wie viel Leid angetan wurde ist da erstmal Nebensache,

solange nicht geklärt ist, worum es eigentlich geht mit diesen allgemeinen Rechten.

Zu den Anfängen des Islamismus und des Anti-Amerikanismus

Sayyid Qutb der Denker des Islamismus - Wikipedia

Theorien zu sozialen, ökonomischen und politischen Hintergründen von 9/11 - Wikipedia

Weltbild und Rolle von al-Qaida - Wikipedia

Das sind mal drei Quellen, die wenigstens die Gründe umreißen.

Es ist sicher hilfreich, sich dort mal durchzulesen

aber in der Debatte hier sollte es doch eigentlich um den Einmarsch dort gehen.

und noch nebenbei: Iconicus? Du sprichst von DSE? Also von Inwent gGmbH?

Ich glaube ich nicht, dass Alreech so sehr alt-links ist, wie du meinst.

Alreech: n bisschen (nur n Spürchen) weniger Sarkasmus und man könnte wesentlich besser verstehen,

was du sagen möchtest. 'Sis ja immanoch desch Internetz!?

Ich komm die Tage dann nochmal mit der Menschenrechtskeule vorbei.

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ja hast ja recht...ich lese hier auch viel richtigiges...wirklich falsch is nichts hier...

okay iconcous wuste nicht das die usas die nordallianz unterstüzt hatte..aber unwissenheit is keine strafftat und vorallem is es in diesem fall nicht wirklich wichtig es zu wissen.

ich finde nur mit der nationale zu argumentieren, is ziemlich scheinheillig,wir alles wissen wo der sozialismuss in den jeweiligen ländern geführt hat.

zu meinen das die nationale die soziale lösung is und wir ja garnicht sozial sein können weil wir nicht im sozialismuss leben is doch ziemlich ausgrenzend und eine ganz böse meinung der linken.

und ich weiss was die nationale is...meine mutter kann das lied auf italienisch auswendig ,noch aus dem kindergarten... :innocent:

zum thema fakt bleibt wir mussten den afghanen helfen...wir konnten nicht drumherum kommen,da die taliban schläffer in deutschland haben...gleichzusetzen sind diese schläffer ,mit der damaligen einfuhr von stalin nach russland über deutschland---(versiegelter zug,sag ich nur, siehe geschichtsbuch)

in stalin wurden die gleichen hoffnungen gesetzt, wie die schläfer von den taliban bekommen haben...

unruhen in dem jeweiligen land auszulösen und somit einer schwachen partei oder gruppierung stärke zu geben,von selbst an die macht zu kommen.

das darf so nicht sein und das is auch ein guter grund da unten zu sein.

ciao'

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Hat schonmal wer daran gedacht das hier alle am Krieg in A-Stan satt verdienen könnten? :hit: Auch in Deutschland profitieren viele vond en "Folgekosten"... :whistling: Einschließlich an der Zapfsäule, wenn jeder her sein Auto tankt.

Es geht in Absurdistan um geostrategische Interessen. Nur wenn die die islamischen Irrläufer da nicht an der Macht sind, kann man dort prima Pipelines bauen. Zumal A-Stan selbst unausgebeutete Reserven besitzt... :whistling:

Ein paar Infos gibts auf die Schnelle hier:

http://home.mail.de/akin/pipelines.htm

Ein weiteres Beispiel ist die Turkmenistan-Afghanistan-Pakistan-Pipeline die seit Jahren in Planung ist. A-Stan ist ein ideales Transitland. Und sobald sowas "ähnliches" wie Frieden herrscht werden die Unternehmen der westelichen Welt das Ding in Agriff nehmen, ähnlich wie es im Irak seit Saddams Ende geht. Die neu gebauten Straßen sind dabei natürlich auch hilfreich. Und da deutsche Firmen im Maschinenbau und bei Förder- und Bergbautechnik gaaaanz weit vorne sind....

... zahlt der Steuerzahler die "Erschließungskosten", zur Not halt mit seinem Leben. :innocent:

http://de.wikipedia.org/wiki/Turkmenistan-...kistan-Pipeline

Das ist dermaßen schlüssig, dass diese "Wir-sind-nur-THW-mit-Waffen-Propaganda "der Schwarz-Rot-Gelben" Politikerkaste wirklich albern aussieht. Die "Grünen" haben wenigstens ihre Grundsätze über Bord geworfen um ein bischen beim Schröder mitzuregieren... *argh*

Und wenn mir jetzt einer mit dem linken Weltverbesserern kommt werde ich böse. Was da passiert ist eine blutige Blüte der Globalisierung. Wo mit Wafengewalt neue Märkte oder Wege zu Märkten durchgesetzt werden.

Aber es stimmt schon: Nichtraucherschutz, Ökösteuer etc. sind natürlich viiiiieel Wichtiger in der Tageszeitung. Mal abgesehen davon ist Deutschland auch unter den Top3 der Waffenexporteure. Die werden auch hier hergestellt... :baeeeeeh:

Aufgewacht... Das ist alles nicht sehr schön, aber das Bild ist hier klar geprägt von wirtschaftlichen Interessen. Wie in ALLEN religiös geführten Kriegen auch. Es geht nie um Menschen, es geht immer Geld. Oder die Möglichkeit nach dem Krieg noch mehr verdienen zu können.

Bearbeitet von Osis
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ja klar wissen wir das... ;)

aber sollen wir deswegen das land ihrem eigenen schicksal überlassen?

und vorallem sollen wir zu schauen,wie radikale muslime , terroristen die in afghanischen camps ausgebildet wurden ,in die welt geschickt werden um menschen zu töten?

manchmal habe ich das efühl ein paar leute hier sind zu sehr darauf fiksiert,dass alles auf der welt vom geld abhängt.

so ist es zwar zum grossen teil,aber man muss auch mal über sein schatten springen...den im falle afghanistan behaupte ich jetzt einfach das es so nicht is.

ciao'

Bearbeitet von Ale42er
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Ich weiß ja nicht, wie es euch dabei geht.

Ich hab bei der Betrachtung solcher Themen eigentlich immer zwei Meinungen.

Einerseits: Würde ich am liebsten alle radikalen Taliban dort incl. der Warlords und der Drogenbarone

und den Korrupten und den Frauenmördern und Schulbombern und und und...

getilgt sehen. Ich wär sie gern einfach los.

Das ist eben das Bauchgefühl.

Meine Ansichten und Wünsche müssen erst in minimal konsensfähiger

Weise formuliert werden, damit sie die Möglichkeit einer allgemeinen Gültigkeit überhaupt besitzen.

Die StVO kann man wunderbar als Erklärungsmodell heranziehen,

um solche Sachverhalte, wie die Talibanisierung zu bearbeiten.

Direkte Umsetzung: Ein Niederländer kommt nicht einfach her und verbietet uns

schneller als 120 km/h auf der Autobahn zu fahren,

auch wenn er weiß, dass dadurch weniger schwere Unfälle stattfinden

und er mit seiner Position hier Unschuldige Menschen vor diesen Unfällen

eventuell bewahren könnte.

etwas Zynisch: Man stelle sich vor, jeder hätte sich im Afghanistan der Taliban an die Regeln gehalten

und wäre im Grunde mit den Regeln einverstanden. Was gäbe uns das Recht die dortigen

Strukturen zu ändern?

Die Allgemeine Deklaration der Menschenrechte taugt hierzu nicht.

Die Allgemeinheit ist zwischen den Unterzeichnern allgemein,

und nicht verbindlich für Nichtunterzeichner. Period!

Wenn dem so wäre hätten wir in der Tat jeden Grund und jede Pflicht

in jedem Land einzumarschieren, dass irgendwie gegen diese Deklaration verstößt.

Andererseits: Es gibt durchaus Möglichkeiten eine Intervention zu begründen.

Hierzu verwendet man das Völkerrecht und nicht die Deklaration der Menschenrechte.

Das muss klar getrennt sein.

Das Völkerrecht ist im Prinzip ein Mehrheitskonsens. Aus dem Recht entsteht in bestimmten Situation auch eine Pflicht.

Wie problematisch das Ganze aber bleibt, ist hier nachzulesen:

Völkerrecht > Humanitäre Intervention

So. Und wenn ich mit jemandem über z.B. Afghanistan, die Intervention und die Begründung diskutiere,

dann muss ich persönlich doch eine Position einnehmen, die durch die geltenden Rechtsnormen

gedeckt ist. Ich kann doch nicht einfach daher grölen: 'Nieder mit den Taliban. Die verstoßen gegen unser Recht.'.

Warum? Weil wir gegen deren Recht verstoßen!

Faktisch liegt nur in der Mehrheit der Vertreter des Völkerrechts die Macht,

dieses Recht überhaupt geltend werden zu lassen. Das ist Zwang!

- Nicht, dass ich was dagegen einzuwenden hätte.

Man darf es nur nicht vergessen.

So. Soviel zur Legitimation der Intervention fürs erste.

Nochmal kurz zur Zwei-Phasen-Meinung, die ich oben beschrieben habe:

Das genau findet auch in der Weltpolitik ständig statt.

Nur machen die großen Jungs dass genau umgekehrt.

Ich sage: ich will z.B. nicht, dass sich religiöse Fanatiker auf Basis ihres Glaubens (nicht Religion!)

zum Herr über Recht und Gesetz aufschwingen und damit Andersdenkende unterdrücken.

Ich muss aber bei dieser Forderung geltendes Recht einhalten, um die Legitimation

meiner Absichten oder Ansichten zu erhalten.

In diesem Fall, wie in vielen anderen Fällen machen Regierungen dass gleiche, nur umgekehrt:

Sie sagen, sie wollen eben aus humanitären Gründen intervenieren.

Dies dient als Grund und als Ursache zur Legitimation.

Die Ziele hinter dieser formalen Legitimation sind aber (eventuell) andere

und auch oft vielschichtig. < Das ist genau das, was Osis dargelegt hat. :daumenhoch:

Wenn Ziele und Umsetzung mit den Gründen/Ursachen nicht übereinstimmen,

delegitimiert dies die Gründe und damit den (in diesem Fall) humanitären Anspruch.

Einfach mal drauf achten...

In unserem Fall ist es offensichtlich, dass dies eingetreten ist.

Die Bundeswehr wurde zur Sicherung des Wiederaufbaus entsandt

und fungiert mittlerweile als QRF und damit als Kampftruppe.

Das delegitimiert folglich die Funktion als Schutztruppe für den Wiederaufbau.

Das ist ein Fehler der Politik und nicht ein Fehler der Bundeswehr.

Und in der Tat hat das ganze nix mit irgendeinem linken Gelaber zu tun

und ist auch kein Pazifismus- oder Relativismusgeschwätz.

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ganz ehrlich...ich bin dieses ewige "der westen denkt ja nur an sich", "der deutsche staat ist total gemein udn ist nur in afghanistan um billig erdöl zu bekommen", "alle sind scheiße nur ich, ich bin ganz dufte" gequatsche sowas von leid.

das man kein fan von krieg ist ist absolut verständlich. das man nicht dafür ist in anderen ländern soldaten zu haben ist auch noch nachzuvollziehen.

aber auf der einen seite zu sagen das es auch ohne krieg geht und dann nichtmal nen gegenvorschlag macht...immer und immer wieder die selbe leier vom bösen raffgierigem staat...ständig nur an sich denken blos nicht andere unterstützen weil man sich ja sonst zur zielscheibe macht...das ist in meinen augen einfach nur lächerlich. das ist genau der selbe mist wie aus dem verschwörungsthread. es ist haargenau das selbe muster...

und das lustige daran ist...die die im verschwörungsthread gegen verschwörungstheorien geschrieben haben....packen sie hier auf ihre argumentationskeule und schwenken sie fröhlich durch die luft.

da war mir alburdy sogar lieber...der hat immerhin argumentiert und sich nicht ständig seine argumente aus den fingern gesogen.

ich diskutiere gerne...aber sollange man nicht diskutieren will...und 90% der extrempazifisten diskutieren nicht. krieg ist ne scheiß lösung...aber es ist zumindestens eine!

bin aus der diskussion raus...viel spaß hier weiterhin!

Bearbeitet von iconicus
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....

"Nein, wir sind in Afghanistan weil die NATO von 1948 bis 1989 versprochen hat Deutschland im Fall eines Sowjetischen Angriffs zu verteidigen. Hat das was mit Arschkriechen zu tun ?"

wir sind in afghanistan damit uns die nato DORT vor einem land beschützen kann was es nicht mehr gibt? nein das ist wirklich keine arschkriecherei...das ist schlichtweg falsch. wir sind dort reingegangen weil wir die usa unterstützen "wollten". und sind da immernoch damit afghanistan nicht noch mehr den bach runtergeht. damit die menschen eine zukunft haben....zumindestens eine hoffnung auf eine zukunft.

...

Ich denk wie sind da, weil die USA das gefordert haben?? :kritisch:

So frei nach dem Motto: "Wir ham euch beim Wiederaufbau geholfen und jetzt helft ihr uns

ein "paar" Turbanträgern in den Arsch zu treten!"

....

das ist schlichtweg falsch. wir sind dort reingegangen weil wir die usa unterstützen "wollten".

...

Ich würde eher sagen, dass wir "sanft gezwungen" wurden. <_<

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(...)

bin aus der diskussion raus...viel spaß hier weiterhin!

:achkomm:

Ich weiß zwar nicht, auf wen du dich beziehst,

aber ich schätze Osis und ich haben dir die Stimmung versaut.

Na ja. Man macht das ja nicht aus Gefälligkeit.

Wenn du es irgendwann nochmal schaffen solltest konstruktiv

und vor allem konkret Kritik zu üben, sag Bescheid.

So ein Geheule. Ick globes nich, wa!?

€: Das gestrichene war nich wirklich nett. Entschuldige das bitte.

Irgendwie war ich an alte Zeiten erinnert.

Wie auch immer.

Sprich aus, was dir nicht passt und dann hat man ein Thema.

Schönen Abend...

/€

Zum Thema:

Im Swat-Tal knallts wieder.

Nachdem vor kurzem dort ein selten dämliches Friedensabkommen geschlossen wurde,

werden nun die Karten neu gemischt. Sharia gegen Blei.

Da heißt es Daumen drücken. :ermm:

http://www.tagesschau.de/ausland/pakistan930.html

&

http://www.zeit.de/online/2009/19/swat-offensive

&

http://www.fr-online.de/top_news/1744926_1...uechtlinge.html

Kurz zuvor haben die Amis mal wieder ein Ei gelegt.

Leider waren im Nest noch ne Menge Zivis - vermutlich.

Und das gerade zu dem Moment, wo gerade Hamid Karzai (Staatschef Afghanistan)

und Asif Ali Zardari (Staatschef Pakistan) bei Herrn Obama in Washington

zu einem Dreiergipfel geladen sind.

Das überhaupt Flugzeuge Bomben werfen müssen

liegt natürlich am Westen, also Europa und so weiter,

weil man von hier zu wenig Bodentruppen einsetze.

Nichts desto trotz gedenkt man allerdings aus sieben Jahren Krieg zu lernen

und nun mehr eigene Bodentruppen einzusetzen.

Die armen Jungs.

Es ist natürlich dann von mehr Selbstmordanschlägen und heftigen Bodengefechten

auszugehen. Wer selbst lesen möchte:

http://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan918.html

General David Petraeus - der neue Stratege für Afghanistan.

Ein recht interessantes Gespräch.

http://www.zeit.de/2009/20/Petraeus

So. Genug der Verschwörungstheorien.

€: ach, vielleicht noch was leichtes obbenauf:

Video-Interview mit SZ-Redakteur Peter Münch - Seite Drei

http://www.sueddeutsche.de/politik/983/467555/text/

Bearbeitet von KwanzaBot
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Nur um das mal zu klären:

Ich bin dagegen das Westliche Truppen irgendwo einmarschieren um die Menschenrechte zu schützen.

Aus dem einfachen Grund das mit dieser Begründung keine Grenzen gesetzt sind.

Damit könnte man in den Sudan, in Nordkorea, in Tibet und einigen anderen Staaten aktiv werden was - egal ob nun wünschenswert oder nicht - praktisch nicht möglich ist.

Zudem schafft man mit dieser Begründung überhöhte Erwartungen die nicht erfüllt werden können - da wird einem dann auch vorgeworfen das man sich in A engagiert aber in B nicht, vermutlich weils da kein Öl gibt...

Sinnvollere Gründe für Militäreinsätze finden sich in der klassischen Theorie das Staaten Interessen haben und zur Durchsetzung dieser Interessen auch legitimiert sind Gewalt einzusetzen.

Auch wenn das ganze ein bisschen aus der Mode gekommen ist und die meisten fest daran glauben das Staaten von Verschwörungen gelenkt werden denen es nur um's Geld geht - da bin ich halt ein bisschen konservativ.

Was sind solche Interessen ?

1.) Schutz der eigenen Bevölkerung vor Terroranschlägen oder Raub durch ausserstaatliche Gruppen / Personen:

Das beinhaltet auch, das man Krieg gegen Länder führen darf die solchen Leuten oder Gruppen Unterschlupf gewähren.

2.) Schutz der eigenen Bevölkerung vor den Auswirkungen fremder Kriege:

Etwa wenn hunderttausend Flüchtlingen versorgt werden müssen weil im Nachbarland Bürgerkrieg herrscht oder eine neue Flüchtlingswelle droht

3.) Beistand im Rahmen internationaler Bündnisverpflichtungen:

Ein Staat kann sich im Rahmen seiner Bündnispflicht an Kriegen beteiligen obwohl er nicht direkt davon betroffen ist - schließlich liegt es in seinem eigenen Interesse als zuverlässiger Bündnispartner gesehen zu werden, und nicht als Unzuverlässiger der sich bei der ersten Gelegenheit drückt.

Allerdings sollte ein Staat der sich selber als Teil der westlichen Welt betrachtet darauf achten das seine Verbündeten sich im großen und ganzen an ähnliche Werte halten wie er selbst.

Sonst hat er das Problem sein Bündnis vor dem Bürger rechtzufertigen.

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...

gut dann begründe auch wie wir dann dagegen vorgehen sollen, dass die taliban trerror anschläge weltweit im namen des islam ausführen?

Bearbeitet von Ale42er
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1.) Schutz der eigenen Bevölkerung vor Terroranschlägen oder Raub durch ausserstaatliche Gruppen / Personen:

Das beinhaltet auch, das man Krieg gegen Länder führen darf die solchen Leuten oder Gruppen Unterschlupf gewähren.

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1.) Schutz der eigenen Bevölkerung vor Terroranschlägen oder Raub durch ausserstaatliche Gruppen / Personen:

Das beinhaltet auch, das man Krieg gegen Länder führen darf die solchen Leuten oder Gruppen Unterschlupf gewähren.

oh sry..bei soviel neu geschriebens überliest mann schnell was...

ja gut damit haben wir ja die begründung das die nato und usa mit grund da unten sind.

edit-> dann sind wa ja jetzt einer meinung. :)

Bearbeitet von Ale42er
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