Zum Inhalt springen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

El_Exodus

Hausarbeit zu Hurrikan Katrina in New Orleans

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

lasst euer kritik mal freien lauf und wenn ihr verbesserungsvorschläge habt, dann immer her damit :P

Einleitung:

Der Himmel verdunkelt sich, es fängt an zu winden und erste Regentropfen fallen auf New Orleans nieder. So in etwa sah der harmlose Anfang der Katastrophe aus. Aber wie ein altes Sprichwort besagt, ist das die Ruhe vor dem Sturm. Und in diesem Fall auch vor dem Wasser.

Als Katrina auf Florida im Osten traf, war es erst ein Hurrikan der Stärke eins, aber als er dann eine Woche lang über das 32° C warme Wasser des Golfs von Mexiko kreiste, baute er sich zu einem Sturm der Stärke fünf auf mit Windgeschwindigkeiten von 280 km/h, bevor er auf die Küste traf.

Am Montag den 29. August 2005, um 10 Uhr morgens passierte das Auge des Hurrikans die Stadt 30-50 km östlich mit Windgeschwindigkeiten von 235 km/h und Böen von über 300 km/h.

Hurrikan Katrina hatte Ausmaße die der Fläche von ungefähr zweimal Deutschland entsprechen. Ein Gebiet etwa von der Größe Großbritanniens war betroffen

1. Ausgangssituation vor Hurrikan Katrina

1.1 Geographische Gegebenheiten

1.1.1 Allgemeine Lage

New Orleans befindet sich in dem Bundesstaat Louisiana, in den Südstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika und grenzt im Süden an den Golf von Mexiko. New Orleans befindet sich an diesem. Nördlich befindet sich der "Lake Pontchartrain". Dieser See ist mit dem Golf von Mexiko verbunden, wodurch dieser die gleiche Wasseroberflächenhöhe wie das Meer besitzt - Normal Null (NN). An diesen See grenzt New Orleans direkt an. Durch den südlichen Teil der Stadt fließt der Mississippi.

New Orleans befindet sich in einem hurrikangefährdeten Gebiet. Es ist unter anderem besonders gefährdet, da der Golf von Mexiko eine relativ hohe Wassertemperatur besitzt. Die Wassertemperatur liegt im Sommer bei etwa 30°C und im Winter um die 25°C. Dies liegt daran, dass sich der Golf zum größten Teil in der tropischen Zone befindet. Hurrikane benötigen, um zu entstehen, eine Wassertemperatur von gerade einmal >26,5°C. Diese Temperatur wird im Golf von Mexiko zu einem Großteil der Zeit im Jahr erreicht. Zudem entstehen Hurrikans in der Passatwindzone, in dieser sich ebenso der Golf von Mexiko befindet.

1.1.2 Geographische Lage

Abbildung 4: http://earthobservatory.nasa.gov/images/im...ans_nfl_lrg.jpg

New Orleans ist an drei Seiten von Wasser umgeben. Eingezwängt zwischen dem "Lake Pontchartrain" im Norden und dem Mississippi im Süden der Stadt. Richtung Süden und Osten befindet sich der Golf von Mexiko. Zwischen der Stadt und dem Meer liegt nur niedriggelegenes Marschland.

70 Prozent der Stadt liegen zwei Meter unter dem Meeresspiegel in einer Mulde ohne natürliche Abflüsse. Dringt Wasser in die Stadt ein, so haben Pumpen das Wasser wieder aus der Mulde herauszupumpen. Funktionieren die Wasserpumpen einmal nicht mehr, wird New Orleans wie eine Badewanne unweigerlich voll laufen und es wird kein Halten geben.

1.1.3 Gefährdungspotential von New Orleans

Die Dämme der Stadt sind nur auf maximal fünfeinhalb Meter hohe Flutwellen ausgelegt. Der amerikanische Wetterdienst und das nationale Hurrikan-Zentrum warnten jedoch vor mehr als acht Meter hohen Sturmfluten. Beide nationale Institutionen erkannten schon lange vor Katrina die Gefahr derart großer Sturmfluten und wiesen daraufhin, dass mit Hurrikanen dieser Kategorie gerechnet werden muss und dies kein einmaliges Ereignis sein wird. Die Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala, eine Skala um Hurrikan-Stärken festzustellen, zeigt, dass Hurrikans der Kategorie 5, dies entspricht Windgeschwindigkeiten von mehr als 250 km/h, Sturmfluten von mehr als 5,5m Höhe hervorrufen. Sogar ein Hurrikan der Kategorie 4, der zweitstärksten Kategorie der Hurrikans, könnte die Stadt volllaufen lassen, da selbst dieser Flutwellen von 4 bis 5,5 m Höhe ausbilden kann.

Abbildung 5

Klimatologen, Wasseringenieure, Stadtplaner, Fischer, Wissenschaftler und diverse Fachleute hatten gleichermaßen vor der Katastrophe gewarnt. Doch die Bush-Administration wollte offenbar kein Geld für die erforderliche Vorsorge ausgeben. Noch 1995 bewilligte der US-Kongress Mittel für ein enormes Schutzprogramm: Mit den Geldern des "Southeast Louisiana Urban Flood Control Project" baute man Pumpstationen, stärkte die Dämme. Doch seit Jahren ist das Geld ausgeblieben. Es werde gebraucht für das Heimatschutzministerium und für den Krieg im Irak, hieß es in Washington. Eine Delegation aus Louisiana, die um Hilfsmittel für die von Erosion bedrohten Marschgebiete bat, wurde von der Bush- Administration wieder nach Hause geschickt. Selbst die 188 Millionen Dollar für den Bau einer notwendigen Flutkontrollpumpe am Mississippi wurden nicht genehmigt. Obwohl bereits die Hurrikansaison 2004 die schlimmste seit Jahrzehnten gewesen war, blieb auch das wichtige Schutzprojekt am Pontchartrain-See unvollendet, mit dem die Dämme erhöht und verstärkt werden sollten. Es waren diese Dämme, die bei Katrina brachen.

1.2 Soziale Probleme in New Orleans

1.2.1 Segregation

Die Armut, die vorwiegend unter der schwarzen Bevölkerung anzutreffen war, stellte ein großes Problem dar. Da diese Bevölkerungsschicht überwiegend im zentralen und östlichen Stadtgebiet lebten, waren deutliche Segregationsmuster in New Orleans erkennbar.

Die Struktur der Bevölkerung vor Katrina stellte sich folgendermaßen dar:

Etwa 68% der Bevölkerung sind afroamerikanisch, 28% haben eine weiße Hautfarbe. 70 bis 80 Prozent der Stadtfläche liegt unterhalb des Meeresspiegels. Traditionell lebt die Mehrheit der Afroamerikaner in den Bezirken der Stadt, die unter dem Meeresspiegel liegen.

1.2.2 Armut

Zum Zeitpunkt des Hurrikans Katrina befand sich New Orleans in einer schlechten wirtschaftlichen Lage. Durch Suburbanisierungsprozesse, bei denen die städtische Bevölkerung aus der Kernstadt abwanderte, kam es zu einer wirtschaftlichen Dezentralisierung und Verarmung der Stadt. Folgen waren unter anderem der Verlust an Arbeitsplätzen und die ungleiche Verteilung von Belastungen der öffentlichen Infrastruktur, die im wesentlichen zu Ungunsten der Kernstadt ausging. Leistungen, die erbracht worden sind, wurden vom Umland mitgenutzt, ohne dass diese eine finanzielle Entschädigung für die Kernstadt von New Orleans aufbrachte. Dies führte alles zu einem "Leerlaufen" bzw. einer Überkapazität von Infrastruktursegmenten in Bereichen wie Verkehrswesen, Versorgung, Entsorgung, Kultur und Freizeit.

Auch die Bevölkerung war zu dem Zeitpunkt der Katastrophe in keiner sehr guten finanziellen Verfassung. Dies liegt daran, dass der Hurrikan am 29. August, also am Ende des Monats, die Einwohner New Orleans' überraschte. Infolge dessen waren die finanziellen Mittel der ärmeren Bevölkerungsteile fast aufgebraucht, so dass diese sich nicht genügend mit Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten, Treibstoffen etc. eindecken konnten.

1.3 Vorhersehbarkeit der Katastrophe

Der Hurrikan Katrina ist symptomatisch für bereits vorangegangene Katastrophen.

New Orleans wurde im Jahr zuvor vor dem Hurrikan Ivan evakuiert. Schon damals wurde die gesamte arme Bevölkerung der Stadt, die Alten, Menschen ohne Auto und viele Schwarze, völlig allein gelassen. Das zeigt, dass dieses Verhalten typisch ist in der amerikanischen Politik und man seit Jahrzehnten voraussehen konnte.

Es war allgemein bekannt, dass eine Katastrophe wie Hurrikan Katrina nicht nur denkbar, sondern auch sehr wahrscheinlich war. Die Diskussion ob eine Überflutung New Orleans' infolge eines Hurrikans vorhersehbar war, ist überflüssig.

Anfang 2001 identifizierte die FEMA (nationale Koordinationsstelle der Vereinigten Staaten für Katastrophenhilfe) die drei "wahrscheinlichsten Katastrophen", die den USA drohten:

Ein Erdbeben in San Francisco, ein Terroranschlag in New York - das war Monate vor 9/11 - und, am verheerendsten, eine Sturmflut in New Orleans.

Die Katastrophe von New Orleans war ein Desaster, das nur darauf wartete, zu geschehen.

Zudem sinkt die Stadt jährlich um 8mm weiter ab. Parallel dazu verschwindet das ohnehin niedriggelegene Mississippi-Delta, welches die Stadt gegen den Golf hin schützt. Aufgrund von Begradigungen im Oberlauf des Mississippi sind reduzierte Sedimentsablagerungen im Unterlauf des Flusses zu verzeichnen. Die Sedimente werden nicht mehr im Delta abgelagert sondern werden über den Festlandsockel hinweg direkt in tiefere Bereiche des Golf von Mexiko geschwemmt. Auf diese Weise verschwinden jedes Jahr etwa 25 bin 30 Quadratmeilen des Marschlandes. Dies ist ein Gebiet von der Größe Manhattans. Jeder Verlust öffnet Sturmfluten und Hurrikans bessere Wege das Delta zu überwinden und in die Stadt zu fließen bzw. sie zu verwüsten.

Einen Monat vor der Katastrophe wurde nochmal auf die akute Problemlage von New Orleans Bezug genommen. "If a hurricane comes next month", so ein Wissenschaftler der Louisiana State University, "New Orleans could no longer exist."

Schon ein Hurrikan der Stufe 3 könnte in manchen Stadtvierteln eine Überflutung von bis zu 9m Höhe bewirken. Die Dämme New Orleans’ waren nicht auf stärkere Stürme ausgelegt.

1.4 Versagen der Politik

An erster Stelle stand die Vernachlässigung der Städte durch die Bundesregierung. Der frühere Präsident Bush wurde in den Vorstädten und den Randstädten gewählt. Die großen Städte sind in der amerikanischen Politik zum Tabuthema geworden. Seit einer Generation wird nicht mehr in deren soziale und physische Infrastruktur investiert.

Zweitens hat New Orleans einen der höchsten Anteile an schwarzer Bevölkerung unter den US-amerikanischen Großstädten - und sie ist eine der ärmsten.

Drittens weigerte sich die Regierung Bushs, für unbedingt notwendige öffentliche Einrichtungen aufzukommen, während sie Milliarden in die so genannte Homeland Security steckte. New Orleans ist seit Jahren berüchtigt, weil dort versucht wird, die arme schwarze Bevölkerung aus der Stadt zu vertreiben. Die städtischen Eliten setzen sich zusammen aus der traditionell weißen Wirtschaftsschicht und einer kreolischen Politikerklasse. Das Ziel beider Gruppen ist es, New Orleans zu verbürgerlichen, ähnlich wie es in San Francisco geschehen ist. New Orleans hat eine hohe Kriminalitätsrate, die dazu benutzt wird, eine Politik der ethnischen Säuberungen durchzusetzen. Dieselben Leute, die aus der Stadt vertrieben werden sollen, sind es nun, die den bewaffneten Nationalgarden gegenüberstehen. Das typische an New Orleans ist, dass an den Boulevards prächtige herrschaftliche Häuser stehen, gleich dahinter leben Schwarze in Hütten. Wie früher, als vorne die weißen Sklavenhalter und dahinter schwarze Sklaven lebten. Diese Nähe wird als Problem empfunden, seit in den letzten zwanzig Jahren die Verbrechensrate von New Orleans selbst die von Washington oder Detroit übertrifft. Daneben sind die Attraktionen der Stadt gerade jene armen Viertel, die nun von den Eliten, den Bauunternehmern als Hindernis dabei gesehen werden, die Stadt nach ihren Wünschen zu verwandeln.

2. Die Katastrophe Katrina

2.1 Unzureichende Fluchtmöglichkeiten im Vorfeld

48 Stunden, bevor der Sturm an Land kam, empfahlen die Behörden für New Orleans die Evakuierung. Am Sonntag Morgen, 24 Stunden vor dem Höhepunkt, wurde die verpflichtende Evakuierung verordnet. Ausnahmslos alle Personen hatten die Stadt zu verlassen. Autobahnen wurden gesperrt und man konnte auf beiden Spuren nur noch aus der Stadt herausfahren. Diese waren durch den Andrang komplett verstopft. Das war es aber auch schon. Es wurde offenbar nur an Personen mit eigenen Autos gedacht und mehr als zu sagen, dass diese Evakuierung verpflichtend ist, wurde nicht gemacht. Die Einwohner waren ihrem Schicksal überlassen.

Viele Einwohner hatten schlichtweg einfach nicht die Möglichkeit eine Flucht anzutreten. Viele der ärmeren Einwohner hatten, mangels Geld, kein Auto zur Verfügung und Geld um sich ein Busticket, Zugticket oder Flugzeugticket zu kaufen. Ein Hurrikan der Stufe 3 hätte einen Evakuierungsplan aus dem Jahr 2000 auslösen sollen. Personen, die über keine Autos verfügten, sollten mit Schulbussen evakuiert werden. Die Busse versanken jedoch ungenützt.

Wer die Stadt nicht bzw. nicht rechtzeitig verlassen konnte, sollte sich zum Louisiana Superdome, dem Football-Stadion in New Orleans, begeben, um dort den Hurrikan abzusitzen, da sich dieses auf einer höher gelegenen Stelle in New Orleans befindet. 20.000 bis 60.000 Menschen flohen in den Superdome.

Nach dem 11. September 2001 war Terrorabwehr plötzlich wichtiger als Katastrophenschutz. Dutzende Milliarden Dollar wurden in das neue Ministerium investiert – und der FEMA zugleich die Mittel gekürzt. Die leitenden Mitarbeiter dieses Ministeriums hielten es bei der Evakuierung von New Orleans nicht für nötig, Militär anzufordern. Selbst dann nicht, als Katrina Stärke 5 erreicht hatte. Ein Angebot zur Entsendung von 300 Rettungswagen wurde erst gar nicht beantwortet. "Heute haben wir weniger Mittel für den Katastrophenschutz als am 11. September 2001", berichtet ein ehemaliger FEMA-Mitarbeiter der "Washington Post". "Es ist schon beinahe eine Ironie." In New Orleans wurden nicht einmal die Krankenhäuser evakuiert. Niemand schien darauf vorbereitet zu sein, obwohl im Mai 1995 schon einmal Dutzende Kliniken ihre Arbeit nach massiven Regenfällen faktisch einstellen mussten. Die Operationssäle waren ohne Strom, die Zufahrtswege blockiert, die Patienten ohne Medikamente. Damals stand das Wasser 50 Zentimeter hoch und blieb nur wenige Tage.

2.2 Der Hurrikan

Am Montag, den 29. August 2005 um 10 Uhr morgens hatte der Hurrikan Katrina New Orleans erreicht. Nachdem er sich seit dem 23. August auf Stufe fünf vergrößerte, verkleinerte er sich, kurz bevor er auf die Stadt traf, auf Stufe vier. Diese Sturmstärke jedoch reicht völlig aus, um eine Katastrophe entstehen zu lassen. Der Hurrikan Katrina gehörte zu den stärksten tropischen Wirbelstürmen, die jemals auf dem Atlantik beobachtet wurden.

Mit Windgeschwindigkeiten von 235 km/h und Böen von über 300 km/h verwüstete Katrina New Orleans. Infolge der starken Sturmfluten brachen die Wände zweier Kanäle, worauf das Wasser des Lake Pontchartrains die Stadt fast vollständig überflutete. Normalerweise hätten Hochleistungswasserpumpen das Wasser wieder in den See pumpen können sobald die Löcher in den Wänden der Kanäle gestopft wären, aber diese fielen aus. Gebäude, die unterspült worden sind, brachen zusammen. In den als Unterkunft genützten Superdome wird Wasser, Schutt und Müll gespült. In der ganzen Stadt fällt der Strom aus und die Wasserversorgung bleibt aus.

3. Direkte Folgen des Hurrikans Katrina

3.1 Probleme und Gefahren durch Überflutung

Die Auswirkungen des Hurrikans Katrinas auf die öffentliche Gesundheit waren gigantisch. Das Hochwasser stand wochenlang in der überfluteten Stadt. 80%des Stadtgebiets standen z.T. bis 7,60m unter Wasser. Eine Mischung aus Abwässern, Leichen, ausgelaufenem Öl und Chemikalien bildete einen brisanten Nährboden für den potentiellen Ausbruch von Seuchen.

Als der Hurrikan und die Flut hereinbrachen, stand das mächtigste Land der Erde hilflos und überfordert da – man verfügte nicht über ausreichend Notfallpläne.

So mussten z.B. erst Sandsäcke beschafft werden - nachdem die Dämme gebrochen waren. Essen für Rettungskräfte? Gab es nicht. Kommunikation? Zusammengebrochen. Notfallplan? Offenbar ein Fremdwort. Und so harrten auch rund 10 000 Menschen im Convention Center von New Orleans vier Tage lang betend aus. Ohne Wasser, ohne Lebensmittel, ohne Medikamente in einer überfluteten Stadt. Ohne irgendeine staatliche Versorgung oder die Möglichkeit selbst etwas einkaufen zu können. Man kümmerte sich erst vier Tage nach dem Sturm um sie.

3.2 Schäden

Der Sturm richtete die schwersten Schäden an, die je durch einen Wirbelsturm in den USA hervorgerufen wurden. Mehr als 1800 Menschen starben, der Sachschaden wird auf umgerechnet 125 Milliarden Euro geschätzt. Zahlreiche Menschen wurden auch Jahre später noch immer vermisst.

Auch nach der Flut sind weite Teile der Außenbezirke lange noch verwahrlost, und nur der Staub, der statt Schlamm die Straßen bedeckt, versichert: Die Flut ist schon lange vorbei. Teile von New Orleans und einige weitere Orte waren auf längere Zeit nicht bewohnbar.

Ihre Schäden aber sind noch da: schimmelige, halb eingedrückte Holzhäuser, Autowracks, verrammelte Fenster, verlassene Geschäfte.

Auch die Infrastruktur leidet bis heute unter den Folgen des Wirbelsturms. Erst etwa die Hälfte der öffentlichen Schulen, Krankenhäuser und Kindertagesstätten haben ihre Pforten wieder geöffnet, und nur jeder fünfte Bus ist wieder auf den Straßen unterwegs.

Insgesamt sind 58 Ölbohrinseln und Förderplattformen durch den Hurrikan schwer beschädigt worden, von 22 ist nur noch Schrott übrig geblieben. Das ergibt eine Auswertung von Satellitenbildern, Kartenmaterial und Daten zur petrochemischen Industrie der Region, die Greenpeace USA ausgewertet hat. Dutzende Ölteppiche dehnten sich über eine Fläche von mehr als 18.000 Quadratkilometern aus. Das entspricht der Fläche Sachsens. Zurück blieben giftige Ölschlammrückstände und verseuchte Böden, die auf Sondermülldeponien entsorgt werden müssen.

3.3 Betroffene des Hurrikans Katrina

Die Naturkatastrophe traf vor allem Schwarze und sozial benachteiligte Bewohner. John Logan, Stadtforscher von der Brown University in Rhode Island, analysierte das Datenmaterial der amerikanischen Katastrophenschutzbehörde FEMA. Danach waren Afroamerikaner, Arme, Mieter und Arbeitslose „weit überproportional“ von den Folgen des Hurrikans betroffen. In den zerstörten Gebieten lebten in der Mehrheit Afroamerikaner, während in den intakten Gebieten überwiegend Weiße lebten. Logan kommt zu dem Schluss, dass die Risikoverteilung zwischen wirtschaftlich starken uns schwachen Bewohnern ungleich war. Arme und Schwarze hätten auch über weniger Mittel und Möglichkeiten verfügt, nach New Orleans zurückzukehren und ihre Häuser wieder aufzubauen. Logan beurteilt die Katastrophe als kalkuliert und verschuldet:

"Es war seit jeher klar, dass die tiefer liegenden Gebiete der Stadt gefährlich, unbequem und voller Moskitos waren. Das hat sie sozusagen als Wohngebiete der Schwarzen und der Armen prädestiniert – und somit wurden diese Bevölkerungsgruppen diesem Risiko ausgesetzt. Ich denke, dass dieser Mechanismus für Städte insgesamt gilt. Reiche müssen sich Risiken kaum aussetzen - und wenn doch, dann haben sie Versicherungen. Fest also steht: es handelt sich um eine menschengemachte Katastrophe. Wir haben die Menschen diesem Risiko ausgesetzt und gewartet, dass es passiert."

3.4 Schlechtes Krisenmanagement

Weshalb versagte das Krisenmanagement knapp vier Jahre nach "9/11" in der "größten Naturkatastrophe der amerikanischen Geschichte"?

Warum wurden dadurch tausende von Menschen zu Opfern?

Warum ist New Orleans trotz aller Warnungen in den Jahren zuvor untergegangen?

Wie konnten die Behörden "Katrina" zum Schandmal Amerikas werden lassen ?

"Cutbacks and bureaucratic downgrading" - drastisches Einsparen und Zurückfahren der Bürokratie - lautete die Antwort in der Los Angeles Times auf die Frage, weshalb beispielsweise das Kreuzfahrtschiff U.S.S.Bataan, das zeitgleich mit "Katrinas" Wüten zu Lande mit sechs Operationssälen, hunderten von Patientenbetten und der Kapazität, täglich eine Viertelmillion Liter Wasser zu produzieren, vor der US-Golfküste lag, ohne um Hilfe angefragt zu werden. Die "merkwürdige bürokratische Lähmung" (so Newsweek) des US-Katastrophenschutzes FEMA ging der Zeitung zufolge auf eine Entscheidung Washingtons im Gefolge von "9/11" zurück.

FEMA hatte davor relativ zuverlässig in Katastrophenfällen Nahrungsmittel, Wasser, Notunterkünfte und Medizin geliefert, war schnell eingesprungen, als es um den Wiederaufbau von zerstörter Infrastruktur ging, und hatte, ähnlich wie eine Privatversicherung, Sicherheitsstandards festgelegt und Kommunen und Bundesstaaten mit Präventivplänen für den Katastrophenfall versorgt. Doch nach "9/11" verlor FEMA ihren Status als eigenständiges Ministerium und wurde im Jahr 2003 dem riesigen "Department of Homeland Security" untergeordnet. Es folgten Haushaltskürzungen, die Abschaffung und Verkleinerung wichtiger Kompetenzbereiche sowie, so die Los Angeles Times, ein "Exodus erfahrener Mitarbeiter". Die Behörde wurde um 500 auf gerade 4.735 Mitarbeiter zwangsgeschrumpft. Aus drei Abteilungen, die für Notfälle zuständig waren, wurden zwei. Außerdem ordnete Washington an, drei Viertel des FEMA-Haushalts für örtliche Katastrophenprävention müssten in "Antiterror-Maßnahmen" gehen.

Weitere Gründe des Versagens des Krisenmanagements sind:

- Viele Soldaten der Nationalgarde sind zum Einsatz in den Irak abkommandiert worden und fehlten für Katastropheneinsätze im eigenen Land.

- Behörden schafften es nicht, die Krankenhäuser in New Orleans rechtzeitig zu evakuieren.

- Dämme von New Orleans wurden nicht modernisiert, trotz jahrelanger, zahlreicher Warnungen und detailgenauer Szenarien einer möglichen Überflutung.

- Nach der todbringenden Hurrikan-Saison des Jahres 2004 hatte das für Wiederaufbau und technische Hilfe zuständige Army Corps einen detaillierten Küstenschutz-Plan für Louisiana vorgelegt. Kosten: 18 Milliarden Dollar. Im Juni 2005 kam die Nachricht aus Washington, dass kein Geld hierfür zur Verfügung stehe. Für Maßnahmen in New Orleans stünden ganze 272 Millionen Dollar zur Verfügung. Kritiker machen die Bush-Regierung für die katastrophale Fehlentscheidung und das verheerende Krisenmanagement verantwortlich.

Trotz Warnung vor diesem schweren Sturm der US-Behörde für Katastrophenmanagement, gerichtet an die US-Regierung, erfolgte von dieser Seite keine Reaktion.

Die FEMA verfügte zur Zeit der Katastrophe über keine eigenen Feuerwehrautos, über Krankenwagen oder Ausrüstung zur Rettung und Bergung und konnte daher nur Hilfseinsätze koordinieren. Hilfsmittel müssen von den betroffenen Städten oder Bundesstaaten selbst zur Verfügung gestellt werden.

Transportmöglichkeiten zur Evakuierung, wie Busse oder Züge, wurden vonseiten der Stadt nicht zur Verfügung gestellt. Als die Evakuierungswelle in New Orleans nach ein paar Tagen angelaufen war, wurden zunächst, wie ebenfalls in den Medien zu sehen war, Touristen und Einwohner weißer Hautfarbe in Sicherheit gebracht. Dieses Handeln kann auf eine Diskriminierung der schwarzen Bevölkerungsgruppe hindeuten.

3.5 Wiederaufbau und Ziele

Beim Wiederaufbau von New Orleans besteht die Gefahr, dass die arme Bevölkerung ausgeschlossen bleiben könnte.

Ein Wiederaufbauplan für New Orleans sieht grundsätzlich vor, die Rückkehr der Bewohner und den Wiederaufbau in allen von der Überflutung betroffenen Stadtvierteln zu gestatten. Dessen ungeachtet bleibt diese Vorgehensweise weiterhin sehr umstritten, und es bleibt auch offen, ob Rückkehrern nicht doch noch eine Zwangsumsiedlung drohen könnte.

Joseph C. Canizaro, der Hauptautor des Wiederaufbauplans und Mitglied der Kommission zum Wiederaufbau der Stadt New Orleans, berichtete im Vorfeld der Veröffentlichung, dass Expertenteams Rückkehrwillige beraten sollen, wo und wie ein Wiederaufbau möglich sei. Dabei soll Bauwilligen angeraten werden, besonders gefährdete Viertel wie etwa das Lower Ninth Ward zu vermeiden. Dennoch sieht der Plan kein grundsätzliches Verbot für den Wiederaufbau selbst in den am stärksten betroffenen Gebieten vor.

Mit diesem Wiederaufbauplan gerät die Stadt New Orleans jedoch in Konflikt mit dem Bundesstaat Louisiana. Dieser Plan wird kritisiert, weil er die unangenehmen Entscheidungen aufschiebt. Stattdessen wird gefordert, dass bereits jetzt festgelegt wird, dass Viertel wie der Ostteil der Stadt, das Lower Ninth Ward und Lakeview nicht mehr besiedelt werden. Als problematisch wird auch erachtet, dass voraussichtlich nur ein Teil der ursprünglichen Bevölkerung zurückkehren wird. Daher erscheine es sinnvoll, entsprechend weniger Gebiete wiederaufzubauen, da sonst die Gefahr bestehe, dass neu errichtete Häuser isoliert blieben.

Solche radikalen Maßnahmen stehen aber ebenso in der Kritik, weil sie unverhältnismäßig stark ärmere Afro-Amerikaner treffen würden. Deswegen sieht der Plan vor, dass erst nach einer Wartezeit von zwölf Monaten entsprechend dem Verlauf des Wiederaufbaus entschieden wird, welche Stadtteile eine Zukunft haben werden. In den Stadtteilen, die dann aufgegeben werden, müssten entsprechende Zwangsumsiedlungen finanziert und umgesetzt werden. Genau diese zusätzlichen Kosten stehen besonders bei den Verwaltern von Fördermitteln für den Wiederaufbau in der Kritik.

Es ist zu befürchten, dass viele der Häuser wohl zerstört werden. New Orleans war bereits in einem sehr schlechten Zustand, nur wenige wissen beispielsweise, dass Termiten bereits hunderte Millionen Dollar Schaden angerichtet haben. Viele der Menschen, die nun nach Houston oder Baton Rouge deportiert worden sind, werden niemals mehr in die Stadt zurückkommen. Die meisten von ihnen haben keine Versicherung, es sind mittellose Mieter, und das Angebot an Wohnungen wird sinken. Deshalb blieben auch so viele zurück: Sie folgten ihrem Instinkt und klammerten sich an die Stadt. Auch viele der am schwersten betroffenen Orte in Alabama und Mississippi sind mehrheitlich schwarz.

Immerhin wurde in New Orleans mit dem Wiederaufbau begonnen. Unmittelbar nach der Katastrophe veranschlagte Washington 116 Milliarden Dollar, die den Wiederaufbau New Orleans’ ermöglichen sollen. Von dieser Summe sind dem Fernsehsender CNN und der nationalen Zeitung USA Today zufolge allerdings erst knappe 17 Milliarden in kommunale und städtische Projekte geflossen, die meisten davon in die Wiederinstandsetzung der gesetzlichen und polizeilichen Apparate und der Infrastruktur um das touristische French Quarter. Viele lokale Politiker, wie der Bürgermeister von New Orleans, Ray Nagin, werfen der Regierung indirekt Rassismus vor: Idaho oder South Dakota wären schon lange wieder aufgebaut, heißt es, nicht aber eine Stadt, die vor Katrina eine afroamerikanische Bevölkerung von 68% zählte. Besonders die langsamen Reaktionszeiten der staatlichen Behörden und der Regierung in jedem Zusammenhang wurden kritisiert: über das späte Erscheinen der Nationalgarde bis hin zu Überbürokratisierung der Anträge auf Hilfe durch die Katastrophenschutzbehörde FEMA.

4. Spätfolgen des Hurrikans

4.1 für die Stadt New Orleans

Die wirkliche Vorstellung der Verwaltung von New Orleans bestätigte Präsident Bushs Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung bereits im Oktober 2005 vor der Presse als er erklärte, dass es nach dem Wiederaufbau in der Stadt weit weniger arme Schwarze in New Orleans geben werde.

In einem Interview mit dem Houston Chronicle kündigte Minister Alphonso Jackson an, dass New Orleans nach und nach immerhin 375.000 Menschen zurückgewinnen werde, darunter aber nur etwa 35 bis 40 Prozent Schwarze. Vor dem Hurrikan Katrina hatte die Stadt fast 500.000 Einwohner, von denen zwei Drittel Afro-Amerikaner waren.

Im Juli 2005 lebten noch 454.865 Menschen in New Orleans. Davon sind 305.896 (67,2%) Afroamerikanisch und 127.598 (28,0%) weißer Hautfarbe.

Im Juli 2006, etwa ein Jahr nach der Katastrophe, sind nur noch 223.288 Menschen in New Orleans zu verzeichnen. 2006 lebten noch weniger als die Hälfte (49,1%) der Einwohner in New Orleans. Der Anteil der afroamerikanischen Bevölkerung ist auf 131.293 Menschen (das entspricht 42,9% gegenüber dem Vorjahr) geschrumpft. Der Anteil der weißen Bevölkerung dagegen ist noch zu 64,4% (82.169) erhalten.

Weil die meisten der betroffenen Gebiete Viertel mit niedrigem Einkommen und mit Minderheiten waren, fügte Jackson hinzu, werden sie möglicherweise nie wieder bewohnbar gemacht. Jackson bestätigte auch, dass er New Orleans Bürgermeister Ray Nagin angewiesen hat, den hauptsächlich armen und schwarzen neunten Bezirk (Ninth Ward) nicht wieder aufzubauen.

Der Minister machte deutlich, dass der neunte Bezirk zu überflutungsgefährdet sei, um wieder aufgebaut zu werden, und wiederholte dabei Vorschläge örtlicher Offizieller, das Viertel zu planieren. Jackson machte aber dennoch keinen ähnlichen Vorschlag für wohlhabendere Viertel, die genauso gefährdet sind, wie etwa Lakeview, ein hauptsächlich weißes Viertel der oberen Mittelklasse, das von Flutwellen des nahegelegenen Sees Pontchartrain überflutet worden war.

Auch die Infrastruktur leidet bis heute unter den Folgen des Wirbelsturms. Erst etwa die Hälfte der öffentlichen Schulen, Krankenhäuser und Kindertagesstätten haben ihre Pforten wieder geöffnet, und nur jeder fünfte Bus ist wieder auf den Straßen unterwegs.

Für die ehemaligen Bewohner der Sozialbauquartiere wäre ein Scheitern der hochtrabenden Investorenpläne indes nur ein schwacher Trost. Ihre Wohnblocks sind abgerissen und alternative Behausungen für sie unbezahlbar. Die durchschnittlichen Mieten in New Orleans sind trotz Bevölkerungsrückgang um etwa die Hälfte angestiegen.

An mangelndem Wohnraum liegt das nicht: Über 40.000 bezugsfertige Wohnungen stehen aus Spekulationsgründen leer. Dass die rund 20.000 vertriebenen Sozialmieter und die ca. 12.000 Obdachlosen dort Platz finden, steht wohl auch in einem „neuen und besseren“ New Orleans nicht zu befürchten.

4.2 für die Bevölkerung

Die Bundesregierung hat nichts unternommen, um der Mehrheit der 350.000 Familien Schutz oder billige Wohnmöglichkeiten zu bieten, die vom Hurrikan Katrina vertrieben wurden - viele davon sind wenig mehr als Flüchtlinge, verteilt über die gesamte USA.

Im Wissen, dass das Fehlen bezahlbarer Unterkünfte und Jobs es den meisten Armen unmöglich machen wird, nach New Orleans zurückzukehren, haben FEMA-Offizielle jetzt Arbeiter mit geringem Einkommen offen ermuntert, fortzuziehen. Evakuierte, sagte FEMA-Sprecher Eugene Kinerney, 'sollten längerfristig Wohnmöglichkeiten in Gebieten in Betracht ziehen, wo es bezahlbare Mietangebote und Aussicht auf Beschäftigung gibt, um andere Bedürfnisse, etwa nach Nahrung, zu befriedigen.'

Die Anmeldungen an öffentlichen Schulen – in den USA ein verlässlicher Indikator für Schichtzugehörigkeit und Hautfarbe gleichermaßen – sank seit Katrina um mehr als die Hälfte. Und obwohl die Bevölkerung stark geschrumpft ist, leben doppelt so viele Menschen auf der Straße wie vor der Flut: Etwa 12.000 Obdachlose zählt man derzeit in New Orleans. Das ist jeder 25. Bewohner der Stadt.

Dass das „neue und bessere New Orleans“, das Bürgermeister Nagin nach der Katastrophe versprochen hatte, vor allem weißer und wohlhabender geworden ist, dafür ist nicht zuletzt die Aussperrung von über 20.000 ausschließlich schwarzen Sozialmietern aus ihren weitgehend unbeschädigten Wohnungen in zentraler Innenstadtlage verantwortlich. Als das Wasser wich, zogen die Behörden Zäune um die Häuser, verrammelten Türen und Fenster und stellten Polizisten vor die Eingänge. Die Bewohner sollten nicht zurückkehren. Heute lebt die Mehrzahl der einstigen Bewohner verstreut im Süden der USA, sozial isoliert und meist ohne Arbeit.

Oftmals sind sie mehrere hundert Kilometer von ihrem bisherigen Wohnsitz und ihrer Verwandtschaft entfernt. Viele ehemalige Bewohner der Armenviertel, die einen Großteil der Gesamtbevölkerung New Orleans’ ausmachen, schlagen sich nun in Houston, Baton Rogue oder Atlanta durch. Doch die Menschen können es sich einfach nicht leisten, nach New Orleans zurückzukehren. Nicht nur haben sich Versicherungsprämien und Mieten annähernd verdoppelt, wurde die Grundsteuer erhöht, sind Handwerker knapp und teuer. Darüber hinaus ergingen erst in 25% aller Versicherungsfälle Bescheide und in sehr viel weniger Fällen wurde das Geld bereits gezahlt. In jenen Vierteln, in denen die Menschen auf diese Zahlungen angewiesen sind passiert folglich nicht sehr viel.

Anderen geht es noch schlimmer: nach dem Gesetz müssen Hausbesitzer, die noch Hypotheken abzuzahlen haben, eine Flutversicherung abschließen. Diejenigen jedoch, die ihre Häuser bereits abbezahlt hatten und zu arm waren, sich Flutversicherungen leisten zu können, wie viele Rentner in den schwarzen Vierteln außerhalb der Innenstadt, haben durch Katrina alles verloren.

5. Schlusswort

Der Hurrikan Katrina war eine der verheerendsten Naturkatastrophen, die in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika bekannt ist. Durch die geographisch exponierte Lage von New Orleans und Einflüsse verschiedener Faktoren stieg die Zahl der Opfer auf weit über Tausend und die Schäden auf eine 3-stellige Milliardenhöhe. Katrina machte aber auch deutlich, dass die Aspekte von Klasse und Rasse immer noch eine zu dominierende Rolle in der gesellschaftlichen Struktur der Vereinigten Staaten spielen.

Das Krisenmanagement versagte nahezu vollkommen, wodurch die Einwohner New Orleans' viel zu lange in den Flutmassen ausharren mussten.

Die Ereignisse in New Orleans waren nicht unvermeidbar - dies war eine der am wenigsten natürlichen Naturkatastrophen in der Geschichte Amerikas.

6. Abbildungsverzeichnis:

Bild Deckblatt: http://www.ivm.co.at/images/new%20pics/i000766_big.jpg

7. Literaturverzeichnis:

Totz, Sigrid, Hamburg, 16.09.2005, Ölverseuchung nach Hurrikan Katrina schlimmer als befürchtet ; Aufruf: 12.4.2009 http://www.greenpeace.de/themen/klima/nach...ls_befuerchtet/

1.10.2005, Der Hurrikan Katrina: Eine dem Kapitalismus geschuldete Katastrophe ; Aufruf: 12.4.2009

http://de.internationalism.org/welt/132_hurrikan

(Quelle: Friedrich Schorb und Christian Jakob "Soziale Säuberung. Wie New Orleans nach der Flut seine Unterschicht vertrieb"; Unrast-Verlag)

(Quelle: Die Zeit, Carsten Korfmacher 30.08.2007)

Geschrieben

Glaubst du ehrlich dass sich das jemand komplett durchliest?

Geschrieben

wenn sich 100 leute den thread anschauen sind eventuell 2-3 leute dabei^^

es würde auch schon reichen ne kleine passage zu lesen.. jede verbesserung hilft

Geschrieben

Es fehlt noch das die Saints ihre Heimspiele 2005 in San Antonio und Batton Rouge austragen mussten und dass zur Wiedereröffnung 2006 die Saints 23-3 gegen die Antlanta Falons gewonnen haben wobei ein neuer TV-Zuschauerrekord von ESPN aufgestellt wurde.

Geschrieben

Ich sehe zwar eine Quellenangabe ganz unten, beim QV halt (2 Quellen? Haste die Texte aus den Büchern einfach nur umgeschrieben? ;P ), aber irgendwie kann ich die im Text direkt nicht wiederfinden (habs nur überflogen um mir mal die Form des ganzen anzugucken )

Weiß nicht, aber wir mussten unsere Quellen in den Fließtext (entweder direkt oder mittels fußnoten) einarbeiten.

ansonsten... ja, wie gesagt, nur überflogen. morgen vielleicht mal lesen :P

Geschrieben
Es fehlt noch das die Saints ihre Heimspiele 2005 in San Antonio und Batton Rouge austragen mussten und dass zur Wiedereröffnung 2006 die Saints 23-3 gegen die Antlanta Falons gewonnen haben wobei ein neuer TV-Zuschauerrekord von ESPN aufgestellt wurde.

ahja :P

Ich sehe zwar eine Quellenangabe ganz unten, beim QV halt (2 Quellen? Haste die Texte aus den Büchern einfach nur umgeschrieben? ;P ), aber irgendwie kann ich die im Text direkt nicht wiederfinden (habs nur überflogen um mir mal die Form des ganzen anzugucken )

Weiß nicht, aber wir mussten unsere Quellen in den Fließtext (entweder direkt oder mittels fußnoten) einarbeiten.

ansonsten... ja, wie gesagt, nur überflogen. morgen vielleicht mal les

bei den quellen bin ich noch dabei.. die wollen da sachen wissen ey junge junge..

ja bei zitaten is klar.. fußnoten.. aber die ganzen anderen Quellen fummel ich da am schluss noch rein

Geschrieben

na bis wann habt ihr für den kram denn zeit?

Geschrieben

montag :D

aber bin heute dann fertig.. nach gefühlten 1000 quellen hinschreiben

Geschrieben

oh lawd... da bekommen wir unsere bereits wieder \o/

Geschrieben
(Quelle: Friedrich Schorb und Christian Jakob "Soziale Säuberung. Wie New Orleans nach der Flut seine Unterschicht vertrieb"; Unrast-Verlag)

Du solltest Dir noch eine zweite Quelle suchen, möglichst eine die sich nicht umbedingt auf die Soziale Säuberung konzentriert.

Was die Bugetkürzungen angeht solltest Du das auch noch überprüfen, AFIAK haben da Senat und Kongres auch was mitzureden.

Geschrieben

Quellenupdate: Sind aber immernoch nicht alle :daumenrunter:

6. Abbildungsverzeichnis:

Bild Deckblatt: http://www.ivm.co.at/images/new%20pics/i000766_big.jpg

7. Literaturverzeichnis:

Bücher:

Helmhausen, Ole; Schwelien, Michael, Marco-Polo Reiseführer, USA Südstaaten, New Orleans, 7. Auflage 2009, Mairdumont GmbH & Co. KG, Ostfildern

Rather, Dan, City Adrift, New Orleans before and after Katrina, 2007, 1. Auflage, The Center for Public Integrity

Schorb Friedrich, Jakob Christian; "Soziale Säuberung. Wie New Orleans nach der Flut seine Unterschicht vertrieb"; Unrast-Verlag, 1. Auflage 2008, Münster

Prisching, Manfred; Good Bye New Orleans, Der Hurrikan Katrina und die amerikanische Gesellschaft, Leykam-Verlag, 1. Auflage 2006, Graz

Die Zeit, Korfmacher, Carsten 30.08.2007

Internetquellen:

Totz, Sigrid, Hamburg, 16.09.2005, Ölverseuchung nach Hurrikan Katrina schlimmer als befürchtet ; Aufruf: 12.4.2009 http://www.greenpeace.de/themen/klima/nach...ls_befuerchtet/

1.10.2005, Der Hurrikan Katrina: Eine dem Kapitalismus geschuldete Katastrophe ; Aufruf: 12.4.2009

http://de.internationalism.org/welt/132_hurrikan

http://www.stern.de/panorama/:Hurrikan-Kat...phe/544872.html 29.08.2005, New Orleans entgeht der Katastrophe

http://earthobservatory.nasa.gov/

http://de.wikipedia.org/wiki/Acre_(Einheit)

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,373652,00.html 08.09.2005

Todesstoß aus Washington

http://de.wikipedia.org/wiki/Hurrikan

http://www.aoml.noaa.gov/hrd/tcfaq/D1.html

How are Atlantic hurricanes ranked? Landsea, Chris

http://de.wikipedia.org/wiki/Golf_von_Mexiko

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,372328,00.html

31.08.2005, "Wir sollten gar nicht mehr am Leben sein"

http://de.wikipedia.org/wiki/Hurrikan_Katrina

http://www.agenda21-treffpunkt.de/presse/t...ina&jg=2005

http://de.wikipedia.org/wiki/Pontchartrain-See

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/434973/

03.11.2005

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category...rain?uselang=de

http://www.zeit.de/2005/38/Evakuierung

»Gott, sie bringen uns ins Ausland«, Egan, Timothy, DIE ZEIT 15.09.2005 Nr.38

http://www.zeit.de/2005/38/Rassismus

Das Chaos war farbenblind, Kleine-Brockhoff, Thomas, DIE ZEIT 15.09.2005 Nr.38

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/415658/

06.09.2005, Rettungsinsel für New Orleans, Mrasek, Volker

http://www.taz.de/index.php?id=archivseite...005/09/06/a0140

06.09.2005, Der New-Orleans-Effekt, Reimer, Nick

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/415106/

05.09.2005, US-Armee will Deiche sprengen

http://www.taz.de/index.php?id=archivseite...005/09/05/a0163

05.09.2005, "Eine eindeutige Dimension von Rasse und Klasse", Moll, Sebastian

http://www.taz.de/index.php?id=archivseite...005/09/05/a0160

05.09.2005, Auf der Suche nach Leichen

http://www.taz.de/index.php?id=archivseite...005/09/03/a0294

03.09.2005, "Eine Lehre aus "Katrina", Schwarze, Reimung; Wagner, Gert G.

http://www.taz.de/index.php?id=archivseite...006/01/06/a0152

06.01.2006, DAS KOSTET "KATRINA"

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/633957/

08.06.2007, Lehren aus Katrina, Mrasek, Volker

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/762711/

01.04.2008, Massenflucht im Computer, Grotelüschen, Frank

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=

ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1220169264029

New Orleans gleicht einer Geisterstadt, erstellt 31.08.08, aktualisiert 01.09.08

Geschrieben
Es fehlt noch das die Saints ihre Heimspiele 2005 in San Antonio und Batton Rouge austragen mussten und dass zur Wiedereröffnung 2006 die Saints 23-3 gegen die Antlanta Falons gewonnen haben wobei ein neuer TV-Zuschauerrekord von ESPN aufgestellt wurde.

Des Weiteren waren die New Orleans Hornets (Basketball - NBA) gezwungen ihre Heimspiele in Oklahoma City auszutragen was beinahe zu einem kompletten Umzug des Teams nach Oklahoma City geführt hätte.

Geschrieben

wenn die hausarbeit darüber gehen würde hättet ihr mir sicher geholfen :lol:



  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.