Trainmaster 0 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 Eine Frage: Du machst nicht gerade den Eindruck, dass du von BGE überzeugt bist. Bist du es? Formulier doch mal in wenigen Sätzen, was mit BGE in einem Land wie Deutschland erreicht werden soll.
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 9. Februar 2010 @ Trainmaster: Gegenfrage. Hast du alle meine Posts in diesem Topic inkl. Quellen studiert? Dann wüsstest du längst die Antwort. Einen BGE Neuling erkennt man immer an solchen Fragen und Einwänden.
Keldysh 557 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 Meine Frage ist: Warum sollte jemand, der genug Geld verdient und sich ein Haus, Auto etc. leisten kann, aus dem öffentlichen Topf unterstützt werden, wie jemand der z.Bsp. gerade seine Arbeit verloren hat?
sigah 650 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 http://www.staatsverschuldung.de/schuldenuhr.htm http://www.grundeinkommen.de/30/01/2010/ge...ch-wie-nie.html noch mal zum Vergleich für Deutschland zum auf der Zunge zergehen lassen: Staatsschulden: ca. 1,8 Billionen € Privatvermögen: ca. 4,6 Billionen € (Off-Shore Konten wie Schweiz, Lichtenstein, etc. sicher noch nicht mit eingerechnet...) nur 2,6 Billionen € verteilt auf 82 Millionen Deutsche sind bei mir: 31,7 Milliarden € PRO deutschem Staatsbürger, wenn jeder die selbe Summe an Privatvermögen bekäme. Soll mir noch mal einer erzählen, wir könnten nicht alle Menschen in D ernähren!!! Wir WOLLEN nur nicht! -.- Wo hast du bitte rechnen gelernt? 31,7Milliarden wäre das 1.000.000facher von dem was tatsächlich rauskommt, nämlich 31.700€ Das du aber bei deiner Zahl nicht ins Grübeln geräts, wundert mich allmählich nicht mehr. Mit deiner Rechenlogik könntest du auch Somalia an die Weltspitze des Reichtums katapultieren.
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 9. Februar 2010 (bearbeitet) @ Keldysh: Ganz einfach: Weil sein höherer Lebenststil über die angehobene MwSt (auch Konsumsteuer genannt) sowieso automatisch zu mehr Staatseinnahmen führt. Betrachtet ein BGE einfach als einen monatlichen Konsumgutschein fürs Leben. Also die mit nem 10 Jahre alten Auto haben diesen Gutschein in Höhe von 2500€ letztes Jahr bekommen um einer sterbenden Industrie (Spritfresserautos) um eine Galgenfrist zu verlängern. Anstatt die Autoindustrie sollte man die allgemeine Kaufkraft der Bürger stärken, aber nicht durch Mindestlohn für unsinnige Arbeit, sondern für die echten Bedürfnisse der Bürger. Jeder von uns zahlt diese Mwst. Und wer mehr Games kauft, zahlt auch mehr Steuern. Einverstanden??? Bearbeitet 9. Februar 2010 von NordicViking
Trainmaster 0 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 @ Nordic Du formulierst Problemstellungen, die in Wahrheit äußerst komplex sind, in wenigen Sätzen. Du springst hin und her, wirfst tausend Fragen in den Raum und für alles soll das BGE die Lösung sein. Darüberhinaus überträgst du noch Beispiele von BGE aus Ländern wie Brasilien und Namibia und überträgst das auf unsere Gesellschaft. Ja, du fragst sogar ob die schon weiter entwickelt sind?
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 9. Februar 2010 (bearbeitet) -.- Wo hast du bitte rechnen gelernt? 31,7Milliarden wäre das 1.000.000facher von dem was tatsächlich rauskommt, nämlich 31.700€ Also was soll ich sagen, Danke für's Nachrechnen! Jetzt weiß ich wenigstens genau, dass es hier Leute gibt, die die Quellen auch nachprüfen. In der Tat habe ich Mathe nicht studiert, aber selbst ohne hätte ich die Nullen nicht durcheinander Würfeln dürfen. 31.700€ scheint richtig zu sein. Ich habe einfach kein Gefühl für diese enormen Summen die in unser aller Spardose so gebunkert sind. Solche Billionenzahlen kenne ich höchstens von Hausstaubmilben in unser aller Betten. Aber selbst dann. Wer von uns kann schon behaupten diese Summe auf der hohen Kante zu haben? Das wäre ja ein durchschnittliches Privatvermögen des Deutschen wohlgemerkt. Also ich kann das nicht vorweisen. Soviel zur Verteilungsgerechtigkeit in Deutschland. Wie auch immer möchte ich euch dringend warnen, die Seriösität der Grundeinkommensidee alleine an meiner Argumentatsionsweise festzumachen. Es ist nicht meine Idee gewesen. Ich befürworte sie nur, und das auch erst seit etwas über einem Jahr nachdem ich zum ersten Mal davon gehört habe. Ich werfe niemanden vor, dass er die Idee jetzt für absurd hält. Aber verwerflich finde ich, dass dieser revolutionäre Kulturimpuls nicht eingehender von den Zweiflern auf seine Stichhaltigkeit überprüft wird. Es könnte unser aller Leben entscheiden verbessern. Es liegt ganz bei euch! Bearbeitet 9. Februar 2010 von NordicViking
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 9. Februar 2010 (bearbeitet) @ Nordic Du formulierst Problemstellungen, die in Wahrheit äußerst komplex sind, in wenigen Sätzen. Du springst hin und her, wirfst tausend Fragen in den Raum und für alles soll das BGE die Lösung sein. Darüberhinaus überträgst du noch Beispiele von BGE aus Ländern wie Brasilien und Namibia und überträgst das auf unsere Gesellschaft. Ja, du fragst sogar ob die schon weiter entwickelt sind? "weiter entwickelt" in was? Na in der Umsetzung des BGE, was denn sonst? Im Gegnsatz zu dir bemühe ich mich Erklärungen und Lösungen zu bringen. Die sind natürlich nur so stichhaltig, wie ich sie innerhalb von 5 min zusammenschreiben kann. Ich warte immer noch auf deine ausführliche Alternative zu Hartz4! Bearbeitet 9. Februar 2010 von NordicViking
Trainmaster 0 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 (bearbeitet) Anstatt die Autoindustrie sollte man die allgemeine Kaufkraft der Bürger stärken, aber nicht durch Mindestlohn für unsinnige Arbeit, sondern für die echten Bedürfnisse der Bürger. Jeder von uns zahlt diese Mwst. Und wer mehr Games kauft, zahlt auch mehr Steuern. Einverstanden??? Mindestlohn hat ein höheres Gehalt zur Folge. Und von mehr Gehalt kann man sich auch mehr leisten = mehr Steuern. Läuft auf's Gleiche hinaus. Ich sehe in diesem Konsumgutschein keinen Vorteil. Es könnte unser aller Leben entscheiden verbessern. Nun ja, hier muss man differenzieren. Menschen, die monatlich mehrere tausend Euro verdienen, wird dieses BGE wohl nicht sonderlich imponieren bzw. deren Leben entscheidend verbessern. Ich möchte dich mal fragen, ob wir uns in einem Punkt einig sind: Mit sämtlichen Varianten und Formen des BGE will man doch Armut, soziale Ungerechtigkeit bekämpfen und Menschen in schlechten bis sehr schlechten Lebenslagen helfen? Ist das so? An dieser Stelle greife ich nochmal die Beispiele Namibia und Brasilien auf. Ist dir bewusst, dass beide Länder kein Sozialhilfesystem besitzen? Deren Pilotprojekte in Form von BGE sind im Prinzip nur stark vereinfachte Formen von sozialstaatlichen Zügen. Im Vergleich zu unseren umfangreichen Sozialhilfesystem zeichnen sie sich zudem durch einen Minimalanteil an Bürokratie aus. Dadurch will man natürlich Kosten sparen bzw. erst gar keine Kosten entstehen lassen. Auf den Webseiten, die auf der ersten Seite aufgeführt sind, habe ich mich ein wenig erkundigt. Zwischen den Zeilen kann man herauslesen, dass selbst beim BGE Bürokratie unausweichlich ist. Beispielsweise in Falle von körperlichen Behinderungen wird ein Mehrbedarf in Erwägung gezogen. Oder greifen wir die regional unterschiedlichen Lebenshaltungskosten auf. Oder Wohnungskosten. Oder Heizungskosten. Na wenn das nicht mal Bürokratie nach sich zieht. Oder will man das etwas beim BGE ignorieren und trotzdem jedem den gleichen Betrag bezahlen, ganz unabhängig von diesen Faktoren? Nach wie vor kann ich dir keine ausführliche Alternative zu HartzIV bieten. Jedoch scheint das Verfassungsgericht gegen die HartzIV-Sätze vorzugehen. Das freut mich für diejenigen Menschen, die momentan aufgrund von Arbeitslosigkeit mit ihrer Familie am unteren Ende leben müssen. Es bedarf aber nicht nur Anpassungen der Regelsätze. Mindestlöhne erachte ich nach wie vor als sehr wichtig. Es kann einfach nicht der Fall sein, dass wenn man einer Arbeit nachgeht (und das womöglich Vollzeit) man kaum einen Mehrwert gegenüber Hartz-IV erfährt. Schwarzarbeit ist wieder ein anderes Thema. Eventuell mehr Beamte einstellen und dadurch Arbeitsplätze schaffen? Wen man natürlich nicht vergessen darf, sind bspw. Firmen. Letzte Woche wurde bei "Quer" (Bayr. Fernsehen) genau das angesprochen, was ich einfach nicht verstehen kann. Siemens verzeichnet Milliardengewinne, verlegen trotzdem ihr Werk von Franken nach Tschechien. Sollen die Familien jetzt von HartzIV ihr Haus abbezahlen. Hauptsache der shareholder value ist nicht gefährdet. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das Sozialsystem in unserem Land nicht das Schlechteste ist. Brasilien und Namibia machen erst den Anfang. Wir müssen an verschiedenen Stellen in unserer Gesellschaft anpacken, dann jammert auch keiner mehr. Meine Bewunderung für dein Durchhaltevermögen. Bist du politisch engagiert? Schade, wenn nicht. Bearbeitet 9. Februar 2010 von Trainmaster
Osis 0 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 Das ZUrteil von heute wird zuallerst eine Diskussion um Mindestlöhne anheizen. Weil der sollte höher sein als Harz4, vor allem in bezug auf einen "Lohnabstand" Ansonsten nähern wir uns mit dem Harz4-System einem regulierte (B)GE durch die Hintertür.
ProfAbsurdis 76 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 Ansonsten nähern wir uns mit dem Harz4-System einem regulierte (B)GE durch die Hintertür. Evtl. ist das auch so gewollt? *ichfragnur*
Dr_Kuh 142 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 -.- Wo hast du bitte rechnen gelernt? 31,7Milliarden wäre das 1.000.000facher von dem was tatsächlich rauskommt, nämlich 31.700€ Also was soll ich sagen, Danke für's Nachrechnen! Jetzt weiß ich wenigstens genau, dass es hier Leute gibt, die die Quellen auch nachprüfen. In der Tat habe ich Mathe nicht studiert, aber selbst ohne hätte ich die Nullen nicht durcheinander Würfeln dürfen. 31.700€ scheint richtig zu sein. Ich habe einfach kein Gefühl für diese enormen Summen die in unser aller Spardose so gebunkert sind. Solche Billionenzahlen kenne ich höchstens von Hausstaubmilben in unser aller Betten. Aber selbst dann. Wer von uns kann schon behaupten diese Summe auf der hohen Kante zu haben? Das wäre ja ein durchschnittliches Privatvermögen des Deutschen wohlgemerkt. Also ich kann das nicht vorweisen. Soviel zur Verteilungsgerechtigkeit in Deutschland. Wie auch immer möchte ich euch dringend warnen, die Seriösität der Grundeinkommensidee alleine an meiner Argumentatsionsweise festzumachen. Es ist nicht meine Idee gewesen. Ich befürworte sie nur, und das auch erst seit etwas über einem Jahr nachdem ich zum ersten Mal davon gehört habe. Ich werfe niemanden vor, dass er die Idee jetzt für absurd hält. Aber verwerflich finde ich, dass dieser revolutionäre Kulturimpuls nicht eingehender von den Zweiflern auf seine Stichhaltigkeit überprüft wird. Es könnte unser aller Leben entscheiden verbessern. Es liegt ganz bei euch! Ist mit dem Geld nur Giralgeld/unter der Matratze gemeint oder alles was meinetwegen in Immobilien etc. angelegt ist?
Ale42er 19 Melden Geschrieben 9. Februar 2010 Das ZUrteil von heute wird zuallerst eine Diskussion um Mindestlöhne anheizen. Weil der sollte höher sein als Harz4, vor allem in bezug auf einen "Lohnabstand" Ansonsten nähern wir uns mit dem Harz4-System einem regulierte (B)GE durch die Hintertür. so sehe ich das auch und ich hoffe,das diesmal das thema ernst genommen wird... und die frau merkel das nicht wieder abtut,damit sie sich wieder spendengelder sichern kann.... -.-
Ale42er 19 Melden Geschrieben 10. Februar 2010 (bearbeitet) heute morgen im ticker...bei eins extra. hartz4 debatte: fdp will bürger geld einführen. xD die lernen auch nicht was... kein ***** glaubt mehr an diese steuerversprechen die die gemacht haben. und jetzt kommen die damit... na damit werden die ihre 15% auch nicht mehr errichen.. oder sollte ich sagen so schon garnicht... bge und das von der fdp... made my day... Bearbeitet 10. Februar 2010 von Ale42er