Trinità 0 Melden Geschrieben 2. August 2010 (bearbeitet) Was bringt der Mindestlohn wenn er 3,50 beträgt Oder es weiterhin Ausnahmen gibt für Eingliederung, Umlernen, Anlernen usw usw. Bearbeitet 2. August 2010 von Trinità
ProfAbsurdis 76 Melden Geschrieben 2. August 2010 Mindestlohn? Sehe ich eher skeptisch: Da wird eben eins nach dem anderen an Subunternehmer vergeben. Und für Selbstständige gilt kein Mindestlohn.
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 2. August 2010 (bearbeitet) @NV: Quellen bilden vielleicht, aber auch nur soweit, wie die meinung und ansicht des autors der quelle sind. lässt der was aus, was seiner argumentation widerspricht, erhälst du dann schon dein bild ganz anders, als es ursprünglich war. manch einer nennt sowas propaganda. propaganda mit der die linke zum beispiel auf stimmenfang bei hartz4-empfängern geht, ganz systematisch Naja, wir alle sind glaube ich nicht davor gefeit, nur wahrnehmen zu wollen, was uns in den Kram passt. Wen sollen deiner Meinung nach Hartz4 Empfänger wählen? SPD etwa??? "Den Bock zum Gärtner machen" nennt man das auch! Bearbeitet 2. August 2010 von NordicViking
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 2. August 2010 (bearbeitet) Was bringt der Mindestlohn wenn er 3,50 beträgt Oder es weiterhin Ausnahmen gibt für Eingliederung, Umlernen, Anlernen usw usw. Mit einem BGE von 1000€ würde ich auch für 3,50€ die Stunde arbeiten, auch in dem Beruf, den ich gelernt habe, wenn mir sonst nichts INTERRESSANTERES angeboten wird!!! Mal rechnen: 3,5€x30x4= 420€ + 1000€ BGE = 1420€ bei 30 Stundenwoche für nen Single steuerfrei? Ist doch gar nicht mal so schlecht??? Wenn die Arbeit dann noch Spass macht? Kann man mit mir machen!! Bearbeitet 2. August 2010 von NordicViking
Com.Sordan 7 Melden Geschrieben 2. August 2010 die sollen nicht nach meiner meinung wählen, sondern nach ihrer.
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 2. August 2010 (bearbeitet) Ja ich bin GEGEN Sklavenhaltung! Der Mensch WILL sich einbringen und der Gesellschaft nützlich sein, schubst man ihn jedoch, wehrt er sich dagegen!! Weil ich ja so verliebt in meine Worte sein soll, zitiere ich mich gerne auch noch mal selber: Dass diese Aussage wahr ist, sieht man schon allein an diesem Forum! Alle Beteiligten hier tragen dazu bei das allgemeine Wissen anzuhäufen, bzw. setzen sich für eine bessere Welt/Gemeinschaft ein. Zumindest machen sich alle darüber Gedanken und teilen das einander mit. Das nennt man auch REPRODUKTIVE Arbeit, die heutzutage leider immer weniger "finanziell" gewürdigt wird. Gewisse journalistische Talente lassen sich ja auch durchaus erkennen. Ich würde es auch "Engagement" bzw. "Dienst am Nächsten" bezeichnen. Wer daran absolut kein Interesse hat, muss schon eine arg psychisch gestörte Persönlichkeit sein und gehört sowieso zum Arzt. Solche Leute gab es immer und wird es auch MIT BGE immer geben. Als Sozialstaat sind wir stark genug die "geistig" wie "körperlich" Schwachen mitzutragen. Wer dieses System nicht haben will, der fühlt sich bei den wilden Tieren im Jungel vielleicht besser aufgehoben... Bearbeitet 2. August 2010 von NordicViking
-=Geronimo|Ger=- 0 Melden Geschrieben 2. August 2010 Aus China kommen doch nur Elektrogeräte, billiges Spielzeug und Kikkplastikschuhe die schlecht für die Gelenke sind^^ Das war mal vor 15-20 Jahren. Heute findest du in allen Warenbereichen viele chinesische Produkte, egal ob es Spielzeug, industrielle Maschinen, Solaranlagen, Sanitärprodukte wie Wasserhähne, Schrauben, Lebensmittel, Möbel, Wohnraumleuchten, Leuchtmittel, Dekoartikel, Damen- und Herrenbekleidung, Autoteile, Aluminiumprofile, Kosmetikartikel, etc. Leider sieht man das nicht immer auf den ersten Blick, das die Produkte aus China kommen. Ein gut sichtbares Beispiel ist IKEA. Das steht auf jedem Brett der IKEA-Aufkleber und das Ursprungsland. Wenn man das interessehalber bei IKEA mal durchgeht, dann sieht man das das sehr, sehr viele, auch höherpreisige Waren betrifft. Auf vielen anderen Produkten auf dem Markt wie z.B. Textilien ist das leider kaum mehr direkt wahrnehmbar, weil nur noch der Importeur bzw. der Markenanbieter angegeben ist.
-=Punkbuster=- 166 Melden Geschrieben 2. August 2010 Die Löhne in China steigen, produziert wird immer mehr fürs Inland. Das gilt speziell für die Textilindustrie. Die FAZ hat dazu jüngst einen interessanten Beitrag veröffentlicht Am seidenen Faden Eine ähnliche Situation ergibt sich in anderen Branchen. Die nächsten Stationen liegen in Vietnam und den Nachbarländern. Und dann gibt es nicht mehr so viele Alternativen. Billige: ja, sichere bzw. stabile: eher weniger. Langsam aber sicher bewegen wir uns aber auch hier vom BGE weg *g* ^^
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 2. August 2010 (bearbeitet) @ Geronimo: ergo: je höher unser BGE ist, umso niedriger können UNSERE Löhne sein, damit wir global konkurrenzfähig bleiben. Dazu kommt noch der Standortvorteil besser ausgebildeterer Fachkräfte, denn Deutsche sind immer noch trotz PISA-Katastrophe weltweit sehr gefragt! @ Punkbuster: Sorry, aber wenn es um globale Märkte und Konkurrenzfähigkeit geht, dann finde ich, ist das schon etwas, was man hier im BGE-Zusammenhang thematisieren kann und auch sollte, wenn da Gesprächsbedarf besteht... Bearbeitet 2. August 2010 von NordicViking
-=Punkbuster=- 166 Melden Geschrieben 2. August 2010 Klar, nur sind zu viele Nebenstränge auch irgendwann schädlich. Es war ja auch mehr eine Randnotiz, gekennzeichnet mit den dazugehörigen Emoticons...
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 2. August 2010 @ Punk: Danke, ich kenne leider nicht alle emoticons. Tja, ich finde das BGE Thema ist halt sehr komplex in seiner Wirkung und allumfassend. Das wird wohl nicht ausbleiben. Ich finde, dass es den Topic jedoch auch beflügeln kann. Es kann ja jetzt auch nicht in eurem Interesse sein, dass ihr hier noch ne Menge Untertopics aufmacht zu jedem einzelnen BGE-Modell. Lieber umfassend diskutiert als todgeschwiegen in der Versenkung vergessen..
Underdog 4373 Melden Geschrieben 2. August 2010 Ja ich bin GEGEN Sklavenhaltung! Der Mensch WILL sich einbringen und der Gesellschaft nützlich sein, schubst man ihn jedoch, wehrt er sich dagegen!! Weil ich ja so verliebt in meine Worte sein soll, zitiere ich mich gerne auch noch mal selber: Dass diese Aussage wahr ist, sieht man schon allein an diesem Forum! Alle Beteiligten hier tragen dazu bei das allgemeine Wissen anzuhäufen, bzw. setzen sich für eine bessere Welt/Gemeinschaft ein. Zumindest machen sich alle darüber Gedanken und teilen das einander mit. Das nennt man auch REPRODUKTIVE Arbeit, die heutzutage leider immer weniger "finanziell" gewürdigt wird. Gewisse journalistische Talente lassen sich ja auch durchaus erkennen. ... Ganz ehrlich...dein Bild der Menschen in allen Ehren, aber der Realität entspricht es nicht. Der Mensch will sich einbringen, ja, aber nicht unbedingt für die Gesellschaft oder seinen Gegenüber, sondern in erster Linie vielmehr für sich selber. Und je stärker der Druck, desto mehr rückt Konkurrenzverhalten in den Mittelpunkt. Aber dieser Druck ist auch gleichzeitig ein Antrieb und da liegt der Hund begraben. Ich denke auch das du den Anteil der Menschen unterschätzt die nicht so viel wie möglich tun wollen, sondern vielmehr nur so viel wie nötig. Und was Foren und Co. Angeht... Da geht es einerseits ums das Austauschen von Meinungen, aber genauso um das durchsetzen eben jener solchen. Nichts für ungut, aber im großen und ganzen stellst du Menschliches denken und handeln etwas verklärt romantisch dar. Ich zumindest konnte ein ums andere mal eher das Gegenteil beobachten. (Auf technischer wie auf Betriebswirtschaftlicher Ebene^^)
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 2. August 2010 Ganz ehrlich...dein Bild der Menschen in allen Ehren, aber der Realität entspricht es nicht. Der Mensch will sich einbringen, ja, aber nicht unbedingt für die Gesellschaft oder seinen Gegenüber, sondern in erster Linie vielmehr für sich selber. Und je stärker der Druck, desto mehr rückt Konkurrenzverhalten in den Mittelpunkt. Aber dieser Druck ist auch gleichzeitig ein Antrieb und da liegt der Hund begraben. Ja, natürlich denkt der Mensch zu erst an sich selber! Der psychisch gesund gereifte Mensch hat ein egoistisches Anliegen daran, kein Leid beim Gegenüber nachfühlen zu wollen. Also sorgt der gesunde Egoismus dafür, dass wir uns um das Wohlergehen unseres Nächsten sorgen und kümmern. Denn es ist nun mal so, dass wir stark ausgeprägte emphatische Fähigkeiten haben, also Einfühlungsvermögen, wie einige höher entwickelte Tiere auch. Dies kann eigentlich nur verkümmern, wenn einem das durch Mißhandlung pervertiert oder abtrainert wird. Gesunde Entwicklung des Einfühlungsvermögens setzt jedoch vorraus, dass die eigene Existenz NICHT permanent gefährdet erlebt wird und die Grundbedürfnisse abgesichert sind. http://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Be...BCrfnispyramide Gut, dass du hier den Konkurrezdruck erwähnst. In gemäßigten Bahnen ist der natürlich wichtig und nützlich. Ich habe aber eher den EIndruck, dass unsere heutige wirtschaftliche Entwicklung (immer weniger Menschen werden zur Produktivitätssteigerung benötigt), dazu führt, dass der moderne Homo Economicus das Gefühl für das richtige Maß verloren hat (wie Trinita schon richtig erkannt hat), sodass wir uns ausschließlich nur noch zum Zweck der Verwertbarkeit prostituieren. Der von Hartz4-stigmatisierte Globalisierungsverlierer hat gar nicht mehr die Chance zu Drecksarbeit NEIN zu sagen, das fördert natürlich weiter die Neiddebatte und das Gefühl nichts Wert zu sein. Fazit: Du gehst von dem aktuellen pervertierten Zustand des "zivilisierten" Menschen aus und schließt daraus, dass es mit BGE auch nicht anders sein kann. Ich glaube eher, dass nur durch die grundlegene Existenzsicherheit, das soziale Wesen Mensch sich vernünftig entfalten kann.
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 2. August 2010 (bearbeitet) Ich denke auch das du den Anteil der Menschen unterschätzt die nicht so viel wie möglich tun wollen, sondern vielmehr nur so viel wie nötig. Ich will auch nur so viel wie nötig tun! Habe ich Energie zu verschenken? NEIN! Es geht hier nicht darum, dass der von Arbeitszwang befreite Mensch plötzlich rund um die Uhr schuften will. Das habe ich NIE gesagt. Ich sage nur, dass die Meisten mehr aus sich machen wollen und sich auch sozial in irgend einer Form einbringen wollen. Wenn du Menschen fragst, was ihnen im Leben wichtig ist, dann werden die aller Meisten irgend was mit Familie, Freunde, und Beruf/Selbstverwirklichung ganz oben auf das Treppchen hieven. Außerdem ist dank des modernen Arbeitssklaven MASCHINE soviel Schufterei gar nicht mehr notwendig um einen angemessenen Wohlstand für alle zu halten. http://www.bge-portal.de/20091002485/Allge...deinkommen.html Was in der Antike der Sklave, im Mittelalter der Esel ist heute unser Roboter! Asimov sei Dank! http://de.wikipedia.org/wiki/Robotergesetze Bearbeitet 2. August 2010 von NordicViking