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NordicViking

Das bedingungslose Grundeinkommen

Empfohlene Beiträge

Würde man nur Vikings Beiträge hier lesen, dann könnte man meinen, ganz Deutschland ist ein Schwellenland, dass dem Untergang geweiht ist...

Und auch wenn gerne von den ''Frustrierten Massen'' gesprochen wird, oder vom Volksszorn der angeblich in der Wirtschaftskrise ausbrechen sollte, so kann ich nur sagen, dass ich davon sehr wenig gesehen habe.

Darüber hinaus geht es uns einfach verdammt gut und ich kann enforcer nur zustimmen, wenn er sagt, dass man sich nicht immer nach unten orientieren muss.

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naja, ich denke eh, von meiner seite ist alles gesagt....

ich genieß jetzt mal lieber meinen freien tag :D

over and out

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Ich rede eigentlich von Eltern, die absolut mit ihrer Situation überfordert sind.

Bildungsferne Schichten. Migranten mit schlechten Deutschkenntnisse, manche davon leben nach fundamental religiösen Vorstellung, die eine westliche Lebensweise ablehnen. Deren Kinder leben nun mal hier, aber von deren Eltern können wir nicht die Förderung und Engagement erwarten, wie das unsere Vorzeigegeschiedenen können.

Ich bleibe dabei: trotz allem Fortschritt haben wir die Chancenungleichehit in D immer noch nicht überwunden.

Egal wie viele vorbildliche Einzelfälle ihr hier aufzählt. Die Statistiken zeigen mir eine andere Realität.

Der Staat kann aber auch nicht ausbügeln was die Eltern verbocken, wie sollte er auch? In meiner Firma sind zum Beispiel 2 Türken, die leben schon in der 3. (!) Generation in D, aber deren Deutsch ist so schlecht, das man zweimal nachfragen muss um zu verstehen, wovon sie überhaupt reden. Zuhause wird natürlich ausschließlich türkisch gesprochen, was dann dazu führt das die Kinder auch nur miserable Deutschkenntnisse haben, was wiederum zu schlechten Schulnoten und damit zu geringer Ausbildungsqualifikation und schlechten beruflichen Zukunftsperspektiven führt. Woher sollen die auch die dazu notwendige Motivation bekommen?

Gleichzeitig würden sich die Eltern auch vehement gegen jede zwangsweise Sonderförderung der Kinder wehren, weil sie das als staatliche Gängelung und Untergrabung Ihres Erziehungsrechts verstehen würden.

Hast du rund 30% solcher Migrantenkinder in einer Schulklasse, dann zieht das den ganzen Rest auch mit runter (kann man in x Statistiken nachlesen). Soviel zur Chancengleichheit.

Zum Thema "Schnorrer":

In meiner Verwandtschaft gibt es einen, Ausbildungsstand Abitur, Alter 38, der bezieht volle HarzIV Unterstützung, Wohngeldzuschuss etc., arbeitet dabei immer wieder mal schwarz mit Maler-/Tapezier und Bodenverlegearbeiten, hat nach eigenen Aussagen damit im Monat rund 2.500,- (netto wohlgemerkt, da ja nix versteuert und keine Sozialabgaben). Auf normale Arbeit hat er wegen den hohen Abgaben und wegen der regelmäßigen Arbeitsverpflichtung nach eigenen Aussagen keinen Bock. Jetzt ist er für 3 Monate auf Urlaub in Australien....ich kann unserem NV noch ein halbes Dutzend solcher Beispiele nennen.

Bearbeitet von -=Geronimo|Ger=-
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Zum Thema "Schnorrer":

In meiner Verwandtschaft gibt es einen, Ausbildungsstand Abitur, Alter 38, der bezieht volle HarzIV Unterstützung, Wohngeldzuschuss etc., arbeitet dabei immer wieder mal schwarz mit Maler-/Tapezier und Bodenverlegearbeiten, hat nach eigenen Aussagen damit im Monat rund 2.500,- (netto wohlgemerkt, da ja nix versteuert und keine Sozialabgaben). Auf normale Arbeit hat er wegen den hohen Abgaben und wegen der regelmäßigen Arbeitsverpflichtung nach eigenen Aussagen keinen Bock. Jetzt ist er für 3 Monate auf Urlaub in Australien....ich kann unserem NV noch ein halbes Dutzend solcher Beispiele nennen.

Deswegen ist ja der schöne Nebeneffekt eines BGE ja, dass es nach Werner-Modell keine Schwarzarbeit mehr gibt.

Werner würde KEINE Einkommenssteuer mehr erheben noch sonst irgend welche Beiträge. Der Lohn ist Brutto=Netto.

Versteuert wird dann nähmlich nicht mehr zusätzlich der Besitz von Geld sondern ausschließlich seine Verwendung über den Konsum; MwSt (zahlt heute auch schon JEDER in der Regel)

Somit lohnt sich das Arbeiten ab dem 1. Euro, und man muss als Staat nicht mehr kontrollieren, wie viel die Bürger verdient haben. 2. Vorteil: es gibt keine Möglichkeiten mehr Steuern zu drücken, weil man nichts mehr abschreiben könnte...

Bearbeitet von NordicViking
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Dr. Sascha Liebermann spricht am 1. Münchner Grundeinkommenskongress 2009!

BESSER kann man das "WARUM ein Grundeinkommen"? nicht erklären!!

http://vimeo.com/13412008

Liebermann gibt ab Minute 27 einen Überblick über den aktuellen BGE-Stand in den Bundestags-Parteien..

Weitere Vortragsvideos von Götz Werner und Gerald Häfner.

Publikumsfragen werden auch beantwortet...

Der nächste Kongress ist wieder im Sept.10 in München:

http://grundeinkommen-muenchen.de/symposium2010

Bearbeitet von NordicViking
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Deswegen ist ja der schöne Nebeneffekt eines BGE ja, dass es nach Werner-Modell keine Schwarzarbeit mehr gibt.

Werner würde KEINE Einkommenssteuer mehr erheben noch sonst irgend welche Beiträge. Der Lohn ist Brutto=Netto.

Versteuert wird dann nähmlich nicht mehr zusätzlich der Besitz von Geld sondern ausschließlich seine Verwendung über den Konsum; MwSt (zahlt heute auch schon JEDER in der Regel)

So ein Quatsch. Gerade wegen der hohen Mwst. gibts ja die Schwarzarbeit überhaupt. Jeder private Auftraggeber ist doch froh, wenn die Summe die er für eine Leistuing bezahlen muss, rund ein Fünftel niedriger ist.... :gehtsnoch:

Ohne das der Auftraggeber kräftig spart, wäre Schwarzarbeit kaum denkbar, weil mit der Schwarz-Abrechnung verliert er ja auch andere Ansprüche, z.B. Gewährleistung etc.

Bearbeitet von -=Geronimo|Ger=-
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So ein Quatsch. Gerade wegen der hohen Mwst. gibts ja die Schwarzarbeit überhaupt. Jeder private Auftraggeber ist doch froh, wenn die Summe die er für eine Leistuing bezahlen muss, rund ein Fünftel niedriger ist.... :gehtsnoch:

Richtig, jedoch verwechselst du glaube ich Umsatzsteuer mit Mwst. Laut Werner-Modell müssten Unternehemen ÜBERHAUPT keine Steuern mehr zahlen. Allerdings sollten es dann auch KEINE Subventionen mehr geben. Der Bürger subventioniert dann über seinen Konsum das, was er für förderungswürdig hält...

So, Vorschlag, bevor du dich weiter hier an Details aus dem BGE festbeißt schlage ich dir vor erst mal ein paar tiefgründigere Quellen dir anzuschauen, damit du nen Blick für das große Ganze des BGE Konzeptes bekommst...

Also ich fand den Vortrag von Dr. Liebermann schon ziemlich genial. Alle wesentlichen Punkte wurden angesprochen und die FAQs der Kritiker wurden auch sehr plausibel beantwortet. Ein bisschen Sitzfleisch sollte man jedoch schon investieren...

http://vimeo.com/13412008

Mir ist ausserdem gerade aufgefallen, dass Sascha Liebermann anfang des Jahres ein neues BGE Buch veröffentlicht hat.

http://www.amazon.de/Autonomie-Gemeinschaf...8397&sr=8-1

Das werde ich mir gleich mal bestellen...

Bearbeitet von NordicViking
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Nur mal so aus Interesse...was machst du eigentlich sonst noch so außer in Foren das BGE anzupreisen? Ich meine, jemand der offenbar so überzeugt von einer derart umfangreichen Reform ist und diese so brennend verteidigt, wird sich doch sicher auch anderweitig dafür engagieren.

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Nur mal so aus Interesse...was machst du eigentlich sonst noch so außer in Foren das BGE anzupreisen? Ich meine, jemand der offenbar so überzeugt von einer derart umfangreichen Reform ist und diese so brennend verteidigt, wird sich doch sicher auch anderweitig dafür engagieren.

Na klar! Was schlägst du denn vor? Welche effizienten Verbreitungskanäle kennst du denn noch?

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...

Na klar! Was schlägst du denn vor? Welche effizienten Verbreitungskanäle kennst du denn noch?

Das frag ich ja dich. Nur im Internet und in Blogs schreiben wird’s ja vermutlich nicht gewesen sein. (Würde auch erstaunlich wenig bewirken.) Ging mir eher um die Frage ob du auch irgendwo im „echten Leben“ wirklich politisch aktiv bist was das angeht. Ist aber nicht so wichtig und ging mir auch nur um eine Einschätzung. (Fällt ja zudem auch etwas zu sehr in den Privatbereich rein, von daher nichts für ungut.)

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Das frag ich ja dich. Nur im Internet und in Blogs schreiben wird’s ja vermutlich nicht gewesen sein. (Würde auch erstaunlich wenig bewirken.) Ging mir eher um die Frage ob du auch irgendwo im „echten Leben“ wirklich politisch aktiv bist was das angeht. Ist aber nicht so wichtig und ging mir auch nur um eine Einschätzung. (Fällt ja zudem auch etwas zu sehr in den Privatbereich rein, von daher nichts für ungut.)

Also ok, nur weil du jetzt der Tropfen auf den heißen Stein bist, derjenigen, die das von mir wissen wollen, hier mal ein kurzer Überblick über mich;

Ich bin weder in einer Partei, noch sonst einer NGO tätig. (Jedenfalls NOCH NICHT!)

Im Parteienspektrum bin ich ein Wechselwähler von den Grünen weg zu den Linken. (ist glaube ich auch kein Geheimnis mehr hier :shifty: )

Dh. jedoch, dass die Linken für mich auch nur das kleinst mögliche Übel von den etablierten Parteien sind. (Piraten sind mir auch sympatisch, jedoch (noch) chancenlos, genau so wie die BGE Partei "die Violetten")

Die Linken haben aber auch noch kein BGE in das Parteiprogramm aufgenommen, jedoch denke ich, ist die Verbreitung der BGE-Zustimmung (nach MEINEN Vorstellungen) innerhalb der Linken Partei am Größten, im Vergleich zu den anderen Etablierten.

Privat diskutiere ich auch viel über Politisches und das BGE, jedoch ist da immer das Risiko vorhanden mit den eigenen Ansichten die Harmonie auf's Spiel zu setzen, von daher kann ich das auch nicht immer so exessiv betreiben, wie ich das gerne würde.

Ein Vorteil, des Internets ist natürlich, dass einmal Diskutiertes mit viel längerer Halbwertszeit bestehen bleibt, und die sofortige Vernetzung mit Quellen als Beweishilfe viel dynamischere Diskussionen zuläßt, als sie offline möglich wären. Diesen Vorteil kann sicher jeder hier nachvollziehen.

Nachteil der Online Diskussion ist jedoch die zwischenmenschlichen Untertöne richtig zu deuten. Rein textliche Auseinandersetzung führen schnell dazu, dass Manches nicht sofort richtig eingeordnet wird.

Deshalb bemühe ich mich ironische Aussagen auf ein Minimum zu reduzieren, kommt auch bei mir leider oft genug vor.

Zusätzlich Öl ins Feuer gießt der Umstand, dass man immer noch asynchron kommuniziert und Zwischenfragen nicht sofort beantwortet werden können.

Ich wäre gerne bereit, auch auf der Strasse für das BGE zu werben.

Gewisse Initiativen gibt es ja jetzt schon in größeren Städten, besser bekannt unter der Krönungswelle:

http://www.kroenungswelle.net/

Ist allerdings auch ne Zeitfrage. Wenn ich Zeit/Kosten dem Nutzen gegenüberstelle, dann betrachte ich das WWW immer noch am Effektivsten! :super:

Und wo macht das Werben für eine Idee immer noch am meisten Sinn? Bei den Kritikern und Zweiflern oder bei den IN-Group Befürwortern? Letzteren brauche ich nicht noch mal alles erzählen, was die nicht selber schon wissen. :fox:

Da die BGE Kritik hier immer noch florierend ist, wüsste ich keinen besseren Platz als das hier fortzuführen.

Genug Neoliberale sind ja noch vorhanden, denen man noch mal eine andere Weltsicht aufzeigen kann. :awesome:

Zum Schluss noch mal der Hinweis auf die kommende BGE Demo in Berlin am 6. November zur Feier der Petitionsanhörung im Bundestag:

http://www.unternimm-das-jetzt.de/

Danke für die Aufmerksamkeit!

Bearbeitet von NordicViking
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Und auch wenn gerne von den ''Frustrierten Massen'' gesprochen wird, oder vom Volksszorn der angeblich in der Wirtschaftskrise ausbrechen sollte, so kann ich nur sagen, dass ich davon sehr wenig gesehen habe.

Darüber hinaus geht es uns einfach verdammt gut und ich kann enforcer nur zustimmen, wenn er sagt, dass man sich nicht immer nach unten orientieren muss.

und gerade weil es uns so gut geht im weltweiten Vergleich, ließe sich ein BGE bei uns auch am unproblematischsten realisieren bzw. finanzieren...
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Du meinst also wir sollen das BGE einführen, weil es uns so gut geht, damit es uns durch das BGE dann gut geht?

Also entweder uns geht es doch nicht so gut, und wir müssen es einführen oder es geht uns gut und eine weitere Verbesserung ist möglich ohne BGE, beides zusammen macht wenig Sinn.

Wenn es allerdings ein Land gäbe, ich spreche jetzt mal nur von Europa, in dem das BGE als großes ''Experiment'' sinnvoll währe, dann würde dies bestimmt Norwegen sein, hier hätte man viel verfügbares Geld (Erdöl/gas) und eine sehr homogene Bevölkerung, welche dazu noch recht klein ist, man muss ja nicht gleich 82 Mio. Leute umstellen....

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ahhh, ich merke, du hast dir den Vortrag von Dr. Sascha Liebermann immer noch nicht angehört...

http://vimeo.com/13412008

der beantwortet das viel besser als ich..

Die Frage ist allerdings auch Recht simpel für BGE-Konzept Kenner zu beantworten. Den Vortritt gebe ich gerne an jemanden anderes hier ab.

Bearbeitet von NordicViking
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Mir würde eine etwas weniger qualifizierte Antwort deinerseits durchaus reichen und ich entschuldige mich natürlich, dass ich den Vortrag noch nicht hören konnte...

€: Auch ne Möglichkeit sich um eine Antwort zu drücken, obwohl das an sich ja einiges aussagt..

Bearbeitet von nescaffee
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