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NordicViking

Das bedingungslose Grundeinkommen

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Das Fremdbild-Argument wird ja hier gerne benutzt um die unangenehmen Fragen nach der fehlenden Motivation usw. abzuwehren. Der Punkt ist nur, wer sagt denn, dass die Leute die heute behaupten ''klar werde ich Arbeiten wenn es ein BGE gibt'' auch ehrlich sind? Vielleicht wollen sie sich die blöße der Faulheit einfach nicht geben, da sie heute und wie ich finde zurecht als ''falsch'' gilt. Ich bin da ganz ehrlich, würde ich ein BGE haben würde bei mir die selbstdisziplin sehr schnell einreißen. Ich würde sicher nicht von heute auf morgen alles fallen lassen, aber ich würde sehr viel weniger engagiert an viele dinge herangehen.

Zu den wie immer suuper tollen Links:

- In einer Umfrage auf der Straße kann man, wenn man die Fragen richtig stellt und das gut zusammenschneidet, jedes Bild herausbekommen, dass man will. Das beweist garnichts.

-Das BGE-Projekt in Afrika ist, wie einem auffällt wenn man das Video ansieht, in keinster Weise mit einem BGE welches hierzulande eingeführt werden könnte zu vergleichen. Das Geld kommt in Afrika schließlich von aussen, das ganze ist ja nicht selbsttragend. Als ansatz in der Entwicklungshilfe u.U. ein Weg, hat aber nix mit der Situation in Deutschland zu tun.

Bearbeitet von nescaffee
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Ich glaube das ein BGE wenn es sich negativ auswirkt, jedenfalls die Folgen dadurch, gut sein müßten. Ich stell mir vor es würden wirklich viele Leute nicht arbeiten gehen. Viele Produktionen stehen still. Bei Media Markt liegen keine Spiele mehr im Regal weil der DPD Wagen nicht repariert wurde oder das Schiff im Hafen nicht leergeräumt wurde oder die Autobahnbaustelle still liegt. Es gibt kein Essen bei Mc Donalds weil keiner für den Hungerlohn den Regenwald ausverkaufen will während der scheiss Konzern Milliarden einfährt oder es gibt gerade kein Internet weil die Telekom nur noch die Hälfte der Mitarbeiter hat.

Die Beispiele könnte man endlos fortsetzen. Was aber das Ergebnis am Ende wäre:

Die Leute würden wissen was sie vorher für ein Luxus hatten und dann würden die Menschen aus eigener Initiative losgehen und dafür arbeiten und sich das so aufbauen wie man es braucht.

Kein Zwang, jeder für sich und alle für einander. Das BGE könnte man auch für alle senken oder erhöhen je nachdem wie ertragreich man als Gemeinschaft ist.

Bearbeitet von Trinità
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1. Das Fremdbild-Argument wird ja hier gerne benutzt um die unangenehmen Fragen nach der fehlenden Motivation usw. abzuwehren. Der Punkt ist nur, wer sagt denn, dass die Leute die heute behaupten ''klar werde ich Arbeiten wenn es ein BGE gibt'' auch ehrlich sind?

2. Vielleicht wollen sie sich die blöße der Faulheit einfach nicht geben, da sie heute und wie ich finde zurecht als ''falsch'' gilt. Ich bin da ganz ehrlich, würde ich ein BGE haben würde bei mir die selbstdisziplin sehr schnell einreißen. Ich würde sicher nicht von heute auf morgen alles fallen lassen, aber ich würde sehr viel weniger engagiert an viele dinge herangehen.

3. - In einer Umfrage auf der Straße kann man, wenn man die Fragen richtig stellt und das gut zusammenschneidet, jedes Bild herausbekommen, dass man will. Das beweist garnichts.

4. -Das BGE-Projekt in Afrika ist, wie einem auffällt wenn man das Video ansieht, in keinster Weise mit einem BGE welches hierzulande eingeführt werden könnte zu vergleichen. Das Geld kommt in Afrika schließlich von aussen, das ganze ist ja nicht selbsttragend. Als ansatz in der Entwicklungshilfe u.U. ein Weg, hat aber nix mit der Situation in Deutschland zu tun.

zu 1. Warum sollten sie Lügen?

zu 2. Ich finde auch schlimm, dass Müßigang als verpönt gilt. Sag das mal nem Workaholic! Kennt ihr so jemanden persönlich?

Faule wird es immer geben, aber dürfen wir ihnen deswegen die Existenzgrundlage wegnehmen???

zu 3. Stimmt, aber jeder hat die Gelegenheit in seiner eigenen kleinen Feldstudie im privaten Umfeld eine netten kleinen Einblick in die Motivationslage von Bekannten zu bekommen...

zu 4. Auch richtig. Dennoch war die katholische Sozialarbeit der Initiator und als solches vom finanziellen Risiko am Überschaubarsten, um Arbeitsmotivation zu erforschen. Mit Hilfe dieser Erkenntnisse geht es ja jetzt in D dieses Jahr erst richtig los. Das soll dann ca. 1,2 Mio€ kosten. (reine Spendengelder wohlgemerkt!)

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zu 1.) Habe ich geschrieben, weil sie sich nicht als faul ''outen'' wollen, und weil Menschen generell lügen, das ist nunmal eine Tatsache, die gründe sind im Prinzip zweitrangig.

2.) Niemand nimmt faulen ihre Existenzgrundlange weg, aber ich denke die Erwartungen die Faule Menschen an die Gesellschaft haben, sollten nicht allzu groß sein.

3.) Das ist leider so nicht richtig, wenn ich meine Bekannten frage, was sie davon halten, ist das weder im Feld, noch eine Studie. Das Wort Studie impliziert nämlich wissenschaftliches, d.h. neutrales Vorgehen.

Bearbeitet von nescaffee
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Faule wird es immer geben, aber dürfen wir ihnen deswegen die Existenzgrundlage wegnehmen???

Ja.

lol

Meist sind solche Aussagen wie deine auch nur der Neid von Leuten die ihre Arbeit hassen und selber keine Lust haben ;)

Es gibt auch Leute die sind faul weil sie es sind. Die können es einfach nicht. Das ist eine Charaktereinstellung. Eine Motivation die sich nicht ausgeprägt hat. Manche werden sogar extrem depressiv wenn sie arbeiten müssen. Es haben sich schon tausende Menschen umgebracht weil sie nicht arbeiten können obwohl sie körperlich gesund sind.

Wenn du solchen Leuten keinen Unterhalt zukommen lassen würdest könntest du es auch gleich schwulen streichen.

Bearbeitet von Trinità
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Faule wird es immer geben, aber dürfen wir ihnen deswegen die Existenzgrundlage wegnehmen???

Ja.

lol

Meist sind solche Aussagen wie deine auch nur der Neid von Leuten die ihre Arbeit hassen und selber keine Lust haben ;)

Es gibt auch Leute die sind faul weil sie es sind. Die können es einfach nciiht. Das ist eine Charaktereinstellung. Eine Motivation die sich nicht ausgeprägt hat. Manche werden sogar extrem depressiv wenn sie arbeiten müssen. Es haben sich schon tausende Menschen umgebracht weil sie nicht arbeiten können obwohl sie körperlich gesund sind.

Wenn du solchen Leuten keinen Unterhalt zukommen lassen würdest könntest du es auch gleich schwulen streichen.

soll das jetzt heißen, faulheit ist ne anerkannte krankheit? dann würde es wohl unter sozialleistungen fallen. ist es aber nicht. wenn es das wäre, wär ich schon längst beim onkel doktor gewesen.

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So dramatisch solltest du das nicht sehen. Aber ich denke es wird in unserer Gesellschafft totgeschwiegen.

Als ob es danach gehen würde was alles ne anerkannte Krankheit ist. Was meinste wie lange Alkoholismus nicht als Krankheit galt.

Es gibt auch das Problem das man nie einen Sinn gesehen hat in der Arbeit und man es nie gelernt hat. Was denkst du wie diese Leute dann damit klar kommen 8 Stunden am Tag Holz abzuschleifen oder Rasen zu mähen ? Das ist so das bei denen das Zeitgefühl für die Arbeit gar nicht da ist. Stell dir vor ein normaler Tag geht nicht um. Du guckst auf die Uhr und denkst es ist endlich 12:30 Mittagspause weil du schon so lange am machen bist und dann ist es erst 10:00.

Ich kann das auch nicht genau erklären aber das sind Dinge die bei diesen Leuten einfach nicht so laufen wie bei allen anderen die arbeiten. Das sind auch die Dinge die unsere Jugend nicht kennt und deswegen nur scheiße baut, Ausbildung schmeißt oder einfach nicht schafft. Natürlich kann man an solchen Dingen arbeiten und das verbessern, aber es wird immer faule Leute geben die nicht mal faul sind weil sie keine Lust haben und lieber andere ausnutzen weil die ja schon alles machen.

Solche Leute müssen erstmal damit konfrontiert werden das sich arbeit lohnt und man für sich was tut. Aber das würde ich nicht tun in dem man sie auf die Straße setzt und keinen Geld mehr gibt.

Ich bin zb. kein Frühaufsteher. Ich würde lieber von einer Brücke springen als mein Leben lang um 5 Uhr morgens aufzustehen. Um die Uhrzeit könnte ich Menschen töten statt mit ihnen zusammenzuarbeiten :)

Bearbeitet von Trinità
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3.) Das ist leider so nicht richtig, wenn ich meine Bekannten frage, was sie davon halten, ist das weder im Feld, noch eine Studie. Das Wort Studie impliziert nämlich wissenschaftliches, d.h. neutrales Vorgehen.

Was bitte hast du deine Bekannten denn gefragt???

"Was hälst du von einem BGE?" oder "Was würdest du machen, wenn für dein EInkommen gesorgt wäre?"

Darin liegt natürlich ein qualitativer Unterschied in der Fragestellung!!!!

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So dramatisch solltest du das nicht sehen. Aber ich denke es wird in unserer Gesellschafft totgeschwiegen.

Ich bin zb. kein Frühaufsteher. Ich würde lieber von einer Brücke springen als mein Leben lang um 5 Uhr morgens aufzustehen. Um die Uhrzeit könnte ich Menschen töten statt mit ihnen zusammenzuarbeiten :)

klar, ich hab auch tage, wo mirs so geht.

aber ehrlich, wo kommen wir denn da hin? leuten geld fürs daheim rummsitzen zu geben, weil sie ne charakterschwäche haben? wer soll das denn beurteilen?

selbst als arbeitsloser hab ich gewisse pflichten, die ich erfüllen muss, damit mir die bezüge nicht gestrichen werden, das wisst ihr alle.

was ist, wenn mein "charakter" dermaßen faul ausgeprägt ist, dass ich nichtmal bock hab für GELD einmal die woche ne bewerbung zu schreiben und mich ab und an in dem palast blicken zu lassen?

soll man mir die kohle einfach weiterlaufen lassen? nur weil ich mir zu fein dazu bin? meiner meinung nach is das eindeutig.

Daher bleibt mein "Ja." so stehen. mit fettem und unterstrichenem Punkt

achja, das hast du editiert, während ich schrieb.

wenn ich alkoholkrank bin werd ich deswegen nicht nach hause geschickt und krieg auch auf gar keinen fall geld vom staat dafür

Bearbeitet von Com.Sordan
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@Viking:

Das ist ja der Punkt! Deswegen habe ich ja gesagt, dass solche Befragungen auf der Straße nicht sinnvoll sind, oder ein reales Meinungsbild wiedergeben. Die Leute in dem Film wurden ja auch gefragt, was sie mit einem festen Einkommen täten, was aber gerne als zustimmung zum BGE interpretiert wird.

Darüber hinaus machen solche Umfragen im Bekanntenkreis weniger Sinn, da der Mensch sich nunmal eher mit Leuten umgibt, die seine Ansicht teilen und ähnliche Weltanschauliche Vorstellungen haben. Das ist also in keinster Weise ein Abbild der Gesellschaft.

Bearbeitet von nescaffee
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Nimms mir nicht übel, aber du siehst allgemein die ganze Problematik die sich entwickeln könnte von einer rein Theoretischen Warte aus.

Wie theoretisch kommen dir diese Zahlen vor?

http://www.genderkompetenz.info/genderkomp...rbeit/unbezahlt

und noch mal was Hypothetisches:

und wieder was "das Volk" denkt:

http://www.youtube.com/watch?v=V-YzLOuAeuo

Erste Erfolge eines BGE-Projekts! (Kriminalitätsrate zurückgegangen!!!)

DIESES Jahr startet eine 2-jährige BGE-Studie in Deutschland.

Also spätestens danach werden wir schlauer sein, was Arbeitsmotivation angeht. :daumenhoch:

Fazit: Wie bereits erwähnt:

Das Eigenbild klafft mit dem Fremdbild bei den meisten Menschen sehr auseinander...

Underdog ist da sicher keine Ausnahme, also nichts für ungut!

Ich würde es vorziehen nicht mit Links reden zu müssen.

Straßenumfragen und Werbeveranstaltungen...., was soll das jetzt aufzeigen? Es werden lediglich immer und immer wieder Gebetsmühlenartig die vermeintlichen Vorzüge unter Zuhilfenahme von plakativen Beispielen die nicht ins Detail gehen angeführt.

Und die Sache mit der Haus- und Familienarbeit nimmst du jetzt als Argument und willst es im Fall eines Grundeinkommen sozusagen als moralisches Modell die Arbeitnehmer betreffend so einfach auf das gesamte Bundesgebiet übertragen? Bedeutet also, das du der Meinung bist das ein Arbeitnehmer der Firma/der Gesellschaft in der er arbeitet den gleichen Stellenwert einräumt wie seiner Familie, für die er ja auch mit außerordentlicher Leistungsbereitschaft und Aufopferung arbeitet und seine ganze Kraft einbringt? Finde das Beispiel ehrlich gesagt nicht nur leicht naiv und wirft für mich wieder die Frage auf auf welche Praxisnahen eigenen Erfahrungen du zurückgreifst um eine solche Meinung zu vertreten.

Ich hab mir jetzt einfach mal erlaubt mir aus den ganzen Links deine Meinung dazu zusammen zu reimen.

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@Com.Sordan: Unrecht hast du ja nicht aber es ist nicht nur wie du sagst. Das ein ziemlich breit gefächertes Gebiet. Man kann nicht sagen alle faulen verdienen nur Brot und Wasser und sind asoziale Menschen.

Ich finde nur rumgammeln genauso bescheuert wie 50 Jahre ne 50 Stunden Woche zu schieben. Das habe ich in meinem Leben NICHT vor.

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nescaffee:

Man kann sich auch echt anstellen; Dann geht halt selber raus auf die Strasse und fragt wild fremde Leute, wo soll das Problem dabei sein?

Und wie du schon sagst, ohne Kamera werden sie sicher noch ehrlicher Antworten.

Aber wer von den Miesmachern traut sich sowas schon?

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boa trinità, wenn 3 neue posts da sind darfste ruhig auch nen neuen schreiben.

klar, gibt es leute, bei denen es nicht geht. und wenn das so ist, muss eine körperliche oder psychische beeinträchtigung nachgewiesen sein, welche die erwerbsfähigkeit einschränkt. dann seh ichs ein.

aber allein vom hinstellen und rummheulen "ich hab kein bock" seh ichs nicht ein

und du tust rumm, wegen 8 stunden. 8 stunden ist die arbeitszeit, die ich nur dann hab, wenn meine firma grad keine größeren aufträge hat. und das kam in dem halben jahr, seit ich dort bin, genau 5 tage mal vor.

ansonsten kannst du von 12+ ausgehen. und ich hab keinen gesehn, der sich in die ecke hockte und einen auf stur stellte.

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