-=Geronimo|Ger=- 0 Melden Geschrieben 6. November 2010 Ich bin überzeugt, das dies keine Einzelfälle sind, und es kotzt mich an, wenn ich sehe, das andere 300 Stunden im Monat malochen, dafür Tausende an Steuern zahlen um solche Ärsche zu finanzieren. Was ist denn das für ne Argumentation? Zahlst du irgendwas persönlich? 700 Milliarden an die Banken oder sonstigen tausendfachen Steuerunfug schon vergessen? Komisch da finanziert keiner persönlich. Das ist die selbe Argumentation wie "Die haben uns eine Bombe geschickt" gn8 natürlich zahle ich mit meinen Steuern persönlich. Das mit den Banken ist genauso eine Schweinerei, aber das jetzt auszuführen, brauchts einen eigenen Thread. Hier müsste weltweit für Investmentbanken und Hedgefonds ein ganz restriktiver Riegel vorgeschoben werden. Nur dazu müssen vermutlich die Amerikaner mitziehen, weil die waren und sind hier - im negativen Sinne - Vorreiter und geben defacto die weltweiten Maßstäbe vor. Leider haben dort die Republikaner mit ihrer Idee der völlig freien Marktwirtschaft momentan wieder Aufwind, was ein solches Vorhaben nicht besonders erfolgversprechend aussehen lässt. Das gleiche gilt für Managergehälter. 1970 betrugen Managergehälter so das 30-fache des Durchschnittsverdieners, heute ist es da 500-fache. Auch hier haben die Amerikaner die Maßstäbe vorgegeben. Und nicht zuletzt war es auch die Gier der Aktionäre (auch der Kleinaktionäre) nach höheren Renditen, die diese Enwicklung vorangetrieben hat. Immer bessere Quartalszahlen und damit höhere Boni und Gehälter für das Management waren die Folge. Das kurzfristige Denken in Quartalsdimensionen wurde weltweit standard.
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 8. November 2010 (bearbeitet) um 13h beginnt gleich die BGE-Anhörung im Petionsausschuss --> LIVE IM STREAM! Anschließend soll es in der Mediathek abrufbar sein. Fotos von der Berlin-Demo von Samstag: http://www.youtube.com/watch?v=X3FSg5qbdFs...feature=related Bearbeitet 8. November 2010 von NordicViking
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 8. November 2010 War wohl nix mit dem BGE, was? <YAY!Wie kommst du darauf?
KwanzaBot 10 Melden Geschrieben 8. November 2010 Na, das Parlament wurde nicht sofort einberufen und hat nicht sofort einstimmig die Einführung beschlossen. Das Projekt wird daher aus allen Köpfen gestrichen und wir machen weiter, als wäre nie was gewesen... Oder? Edit: i /i
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 8. November 2010 Na, das Parlament wurde nicht sofort einberufen und hat nicht sofort einstimmig die Einführung beschlossen. Das Projekt wird daher aus allen Köpfen gestrichen und wir machen weiter, als wäre nie was gewesen... Oder? Edit: i /i
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 19. November 2010 (bearbeitet) Studie zum BGE: ... Insgesamt würde sich im Bevölkerungsdurchschnitt das Arbeitsangebot mit einem bedingungslosen Grundeinkommen sogar um 2,4 Wochenstunden erhöhen – ein sensationelles Ergebnis. Das bisherige Hauptargument der BGE-Gegner, das oft gebetsmühlenhaft wiederholt wird, die Menschen ließen sich bei Grundeinkommen nicht mehr motivieren und würden nur noch in der Hängematte liegen (oder vor dem Fernseher sitzen), ist durch die Studie widerlegt. ... http://www.grundeinkommen.de/13/11/2010/gr...aftsfaehig.html Studie der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung mbH Das Wichtigste in Kürze Die Idee eines Grundeinkommens, Bürgergeldes oder einer Mindestsicherung ist 50 % der Deutschen bekannt. 75 % davon kennen das Bedingungslose Grundeinkommen. Der Bekanntheitsgrad steigt mit dem Bildungsgrad. Die Deutschen stehen dem Bedingungslosen Grundeinkommen leicht positiv gegenüber. Wichtigster Grund für die Zustimmung zum Bedingungslosen Grundeinkommen ist die „finanzielle Unabhängigkeit“, gefolgt vom Aspekt der „Bedingungslosigkeit“ und der „Gerechtigkeit“. Die Zustimmung zum Bedingungslosen Grundeinkommen ist für jede Berufsgruppe und jeden beruflichen Status, über alle Bildungsniveaus und Einkommensklassen sowie in jedem Bundesland positiv oder zumindest statistisch neutral. 72 % aller Erwerbstätigen geben an, ihr Arbeitsangebot nach BGE-Einführung nicht senken zu wollen. Die Reduktion des Arbeitsangebots seitens der Erwerbstätigen wird durch den Eintritt von derzeit Nicht-Erwerbstätigen in die Erwerbstätigkeit vollständig kompensiert. Die Akzeptanz, Steuern zu zahlen, ist bei besser Verdienenden sowie höher Gebildeten stärker ausgeprägt. Das Empfinden, dass der deutsche Sozialstaat zu bürokratisch ist, ist sehr stark ausgeprägt, wobei es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern gibt. Mehr als 50 % der Deutschen glauben, dass mindestens 40 % der Steuereinnahmen nicht sinnvoll verwendet werden. Für 40 % ist die derzeitige Steuerbelastung mehr oder weniger akzeptabel. ----------------------------- Fans auf Facebook (der jeweils größten Gruppe) 36 758 Bedingungsloses Grundeinkommen 13 596 SPD 11 584 Bündnis 90 / Die Grünen 9 985 Piratenpartei Deutschland 8 273 FDP 6 172 CDU 5 660 Die Linke Stand: Oktober 2010 Dass man das von der SPD noch mal erleben darf! Erstmals der Abschied vom Märchen der Vollbeschäftigung? 84% stimmten für das BGE. http://www.grundeinkommen.de/10/11/2010/sp...deinkommen.html Bearbeitet 19. November 2010 von NordicViking
sigah 650 Melden Geschrieben 19. November 2010 Und das auch noch hier im Kreis ... Hab gehofft, die würden nur im Osten rumspinnen.
N24Reporter 101 Melden Geschrieben 19. November 2010 Also ich finde die Studien geben schon ein sehr gutes Indiz, wohin die soziale Gesellschaft tendiert.
sigah 650 Melden Geschrieben 19. November 2010 (bearbeitet) Meinst du jetzt NVs quote? Wenn ich Sachen lese, wie "Mehr als 50 % der Deutschen glauben, dass mindestens 40 % der Steuereinnahmen nicht sinnvoll verwendet werden.", dann kann man sich ja schon denken, wie da mit Zahlen und Statistiken hantiert wird. oder "Die Idee eines Grundeinkommens, Bürgergeldes oder einer Mindestsicherung ist 50 % der Deutschen bekannt. 75 % davon kennen das Bedingungslose Grundeinkommen." ergo kennen gerade Mal 37,5% da BGE. und 28% wollen ihr Arbeitsangebot senken, na da wolln wir mal sehn, was dann auf uns zukommt, vorallem, weil das wahrscheinlich die Jobs sind die dann gar keiner mehr machen will. Bearbeitet 19. November 2010 von sigah
K98 143 Melden Geschrieben 19. November 2010 Ach den Thread gibt's auch noch? Muss ich heut Abend mal wieder lesen Schade, dass es noch kein BGE gibt, sonst könnt ich mir damit die Zeit kaufen, die ich nicht habe ;_;
N24Reporter 101 Melden Geschrieben 19. November 2010 30% wollen ihr Arbeitsangebot senken, na da wolln wir mal sehn, was dann auf uns zukommt, vorallem, weil das wahrscheinlich die Jobs sind die dann gar keiner mehr machen will. Das ist es ja gerade, dann müssen diese Jobs mit Anreizen versehen werden und nicht mehr auf einem System aufbauen, wo die Leute diese 'drecks' Arbeit auch noch Unterbezahlt machen müssen, weil sie sonst nicht leben könnten.
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 19. November 2010 (bearbeitet) Wenn ich Sachen lese, wie "Mehr als 50 % der Deutschen glauben, dass mindestens 40 % der Steuereinnahmen nicht sinnvoll verwendet werden.", dann kann man sich ja schon denken, wie da mit Zahlen und Statistiken hantiert wird. Ich glaube, dass sehr viele Menschen, egal aus welchem Lager sich mehr Transparenz und Mitbestimmung über die Staatsausgaben wünschten. Von der FDP bis zu den Linken. Ein BGE möchte ja schließlich den Bürger stärken und ihm wieder mehr mitbestimmen lassen. Das wäre der kommunitaristische Ansatz eines Richard David Precht. "Die Idee eines Grundeinkommens, Bürgergeldes oder einer Mindestsicherung ist 50 % der Deutschen bekannt. 75 % davon kennen das Bedingungslose Grundeinkommen." ergo kennen gerade Mal 37,5% da BGE. von diesen 37% stehen mit 50%+x die Leute dem BGE POSITIV gegenüber. Ein Drittel des Weges liegt somit nach 5 Jahren BGE-Bewegung in D schon hinter uns. Ich male mir für die Zukunft eine eher exponentiell wachsenden Bekanntheitsgrad des BGE aus. (Schneeballeffekt) und mit der zunehmenden Etablierung des Themas in den Parteien bin ich mal sehr auf die nächsten Wahlkämpfe gespannt. (Morgen stimmen die Piraten in Chemnitz über das BGE für das Parteiprogramm ab. Weiß jemand ob beim Parteitag der Grünen dieses WE auch über BGE beraten wird?) Wenn mehr als 50% einer Bevölkerung für das BGE sind, dann läßt es sich auch mehrheitsfähig umsetzen. Es gibt also noch viel zu tun, packen wir es an. 28% wollen ihr Arbeitsangebot senken, na da wolln wir mal sehn, was dann auf uns zukommt, vorallem, weil das wahrscheinlich die Jobs sind die dann gar keiner mehr machen will. In der Tat, dann würden auch mal bisher nicht bezahlte Tätigkeit (Ehrenamt etc.) entlohnt und aufgewertet. Und wer es sich Leisten kann, der bezahlt die "ungeliebte Arbeit" einfach besser oder rationalisiert. Bearbeitet 19. November 2010 von NordicViking
TanteEmma 1436 Melden Geschrieben 19. November 2010 (Morgen stimmen die Piraten in Chemnitz über das BGE für das Parteiprogramm ab. Morgen Stimmen die Piraten erstmal ab, ob überhaupt über das Thema diskutiert werden soll. Dann wird auf dem Parteitag diskutiert und DANN kann erst auf dem nächsten (Mitte nächsten Jahres) darüber abgestimmt werden. Wir bleiben doch bei Tatsachen
Underdog 4373 Melden Geschrieben 19. November 2010 ... Studie der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung mbH ... Oh ich liebe Statistiken. Obwohl ich aber eigentlich nur Statistiken glaube die ich selber gefälscht habe . Aber mal ganz davon abgesehen ist das, was das Volk so glaubt, nicht unbedingt gleich zu setzen mit dem was es weiß. Ich denke mir mal einfach so das 90% von den 50% der Deutschen die wiederum glauben das 40% von 100% Steuern nicht sinnvoll genutzt werden zu 100% keine Ahnung haben wofür die Steuern denn jetzt überhaupt genutzt werden.