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NordicViking

Das bedingungslose Grundeinkommen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Ich bin überzeugt, das dies keine Einzelfälle sind, und es kotzt mich an, wenn ich sehe, das andere 300 Stunden im Monat malochen, dafür Tausende an Steuern zahlen um solche Ärsche zu finanzieren.

Was ist denn das für ne Argumentation? Zahlst du irgendwas persönlich? 700 Milliarden an die Banken oder sonstigen tausendfachen Steuerunfug schon vergessen? Komisch da finanziert keiner persönlich.

Das ist die selbe Argumentation wie "Die haben uns eine Bombe geschickt"

gn8

natürlich zahle ich mit meinen Steuern persönlich. Das mit den Banken ist genauso eine Schweinerei, aber das jetzt auszuführen, brauchts einen eigenen Thread. Hier müsste weltweit für Investmentbanken und Hedgefonds ein ganz restriktiver Riegel vorgeschoben werden.

Nur dazu müssen vermutlich die Amerikaner mitziehen, weil die waren und sind hier - im negativen Sinne - Vorreiter und geben defacto die weltweiten Maßstäbe vor. Leider haben dort die Republikaner mit ihrer Idee der völlig freien Marktwirtschaft momentan wieder Aufwind, was ein solches Vorhaben nicht besonders erfolgversprechend aussehen lässt. :dash2:

Das gleiche gilt für Managergehälter. 1970 betrugen Managergehälter so das 30-fache des Durchschnittsverdieners, heute ist es da 500-fache. Auch hier haben die Amerikaner die Maßstäbe vorgegeben. Und nicht zuletzt war es auch die Gier der Aktionäre (auch der Kleinaktionäre) nach höheren Renditen, die diese Enwicklung vorangetrieben hat. Immer bessere Quartalszahlen und damit höhere Boni und Gehälter für das Management waren die Folge. Das kurzfristige Denken in Quartalsdimensionen wurde weltweit standard.

Geschrieben

War wohl nix mit dem BGE, was? :trollface: <YAY!

Geschrieben
War wohl nix mit dem BGE, was? :trollface: <YAY!
Wie kommst du darauf?
Geschrieben

Na, das Parlament wurde nicht sofort einberufen und hat nicht sofort einstimmig die Einführung beschlossen.

Das Projekt wird daher aus allen Köpfen gestrichen und wir machen weiter, als wäre nie was gewesen...

Oder?

Edit: i /i

Geschrieben
Na, das Parlament wurde nicht sofort einberufen und hat nicht sofort einstimmig die Einführung beschlossen.

Das Projekt wird daher aus allen Köpfen gestrichen und wir machen weiter, als wäre nie was gewesen...

Oder?

Edit: i /i

:lol::daumenhoch:
Geschrieben (bearbeitet)

Studie zum BGE:

... Insgesamt würde sich im Bevölkerungsdurchschnitt das Arbeitsangebot mit einem bedingungslosen Grundeinkommen sogar um 2,4 Wochenstunden erhöhen – ein sensationelles Ergebnis. Das bisherige Hauptargument der BGE-Gegner, das oft gebetsmühlenhaft wiederholt wird, die Menschen ließen sich bei Grundeinkommen nicht mehr motivieren und würden nur noch in der Hängematte liegen (oder vor dem Fernseher sitzen), ist durch die Studie widerlegt. ...
http://www.grundeinkommen.de/13/11/2010/gr...aftsfaehig.html

Studie der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung mbH

Das Wichtigste in Kürze

Die Idee eines Grundeinkommens, Bürgergeldes oder einer Mindestsicherung

ist 50 % der Deutschen bekannt. 75 % davon kennen das Bedingungslose

Grundeinkommen.

Der Bekanntheitsgrad steigt mit dem Bildungsgrad.

Die Deutschen stehen dem Bedingungslosen Grundeinkommen leicht

positiv gegenüber.

Wichtigster Grund für die Zustimmung zum Bedingungslosen Grundeinkommen

ist die „finanzielle Unabhängigkeit“, gefolgt vom Aspekt der „Bedingungslosigkeit“

und der „Gerechtigkeit“.

Die Zustimmung zum Bedingungslosen Grundeinkommen ist für jede Berufsgruppe

und jeden beruflichen Status, über alle Bildungsniveaus und

Einkommensklassen sowie in jedem Bundesland positiv oder zumindest

statistisch neutral.

72 % aller Erwerbstätigen geben an, ihr Arbeitsangebot nach BGE-Einführung

nicht senken zu wollen. Die Reduktion des Arbeitsangebots seitens der

Erwerbstätigen wird durch den Eintritt von derzeit Nicht-Erwerbstätigen

in die Erwerbstätigkeit vollständig kompensiert.

Die Akzeptanz, Steuern zu zahlen, ist bei besser Verdienenden sowie höher

Gebildeten stärker ausgeprägt.

Das Empfinden, dass der deutsche Sozialstaat zu bürokratisch ist, ist sehr

stark ausgeprägt, wobei es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen

Bundesländern gibt.

Mehr als 50 % der Deutschen glauben, dass mindestens 40 % der Steuereinnahmen

nicht sinnvoll verwendet werden.

Für 40 % ist die derzeitige Steuerbelastung mehr oder weniger akzeptabel.

-----------------------------

Fans auf Facebook (der jeweils größten Gruppe)

36 758 Bedingungsloses Grundeinkommen

13 596 SPD

11 584 Bündnis 90 / Die Grünen

9 985 Piratenpartei Deutschland

8 273 FDP

6 172 CDU

5 660 Die Linke

Stand: Oktober 2010

Dass man das von der SPD noch mal erleben darf! Erstmals der Abschied vom Märchen der Vollbeschäftigung?

84% stimmten für das BGE.

http://www.grundeinkommen.de/10/11/2010/sp...deinkommen.html

Bearbeitet von NordicViking
Geschrieben

Und das auch noch hier im Kreis ...

Hab gehofft, die würden nur im Osten rumspinnen.

Geschrieben

Also ich finde die Studien geben schon ein sehr gutes Indiz, wohin die soziale Gesellschaft tendiert. :)

Geschrieben (bearbeitet)

Meinst du jetzt NVs quote?

Wenn ich Sachen lese, wie "Mehr als 50 % der Deutschen glauben, dass mindestens 40 % der Steuereinnahmen

nicht sinnvoll verwendet werden.", dann kann man sich ja schon denken, wie da mit Zahlen und Statistiken hantiert wird.

oder

"Die Idee eines Grundeinkommens, Bürgergeldes oder einer Mindestsicherung

ist 50 % der Deutschen bekannt. 75 % davon kennen das Bedingungslose

Grundeinkommen."

ergo kennen gerade Mal 37,5% da BGE.

und

28% wollen ihr Arbeitsangebot senken, na da wolln wir mal sehn, was dann auf uns zukommt, vorallem, weil das wahrscheinlich die Jobs sind die dann gar keiner mehr machen will.

Bearbeitet von sigah
Geschrieben

Ach den Thread gibt's auch noch?

Muss ich heut Abend mal wieder lesen :)

Schade, dass es noch kein BGE gibt, sonst könnt ich mir damit die Zeit kaufen, die ich nicht habe ;_;

Geschrieben
30% wollen ihr Arbeitsangebot senken, na da wolln wir mal sehn, was dann auf uns zukommt, vorallem, weil das wahrscheinlich die Jobs sind die dann gar keiner mehr machen will.

Das ist es ja gerade, dann müssen diese Jobs mit Anreizen versehen werden und nicht mehr auf einem System aufbauen, wo die Leute diese 'drecks' Arbeit auch noch Unterbezahlt machen müssen, weil sie sonst nicht leben könnten. :)

Geschrieben (bearbeitet)
Wenn ich Sachen lese, wie "Mehr als 50 % der Deutschen glauben, dass mindestens 40 % der Steuereinnahmen

nicht sinnvoll verwendet werden.", dann kann man sich ja schon denken, wie da mit Zahlen und Statistiken hantiert wird.

Ich glaube, dass sehr viele Menschen, egal aus welchem Lager sich mehr Transparenz und Mitbestimmung über die Staatsausgaben wünschten. Von der FDP bis zu den Linken.

Ein BGE möchte ja schließlich den Bürger stärken und ihm wieder mehr mitbestimmen lassen. Das wäre der kommunitaristische Ansatz eines Richard David Precht.

"Die Idee eines Grundeinkommens, Bürgergeldes oder einer Mindestsicherung

ist 50 % der Deutschen bekannt. 75 % davon kennen das Bedingungslose

Grundeinkommen."

ergo kennen gerade Mal 37,5% da BGE.

von diesen 37% stehen mit 50%+x die Leute dem BGE POSITIV gegenüber.

Ein Drittel des Weges liegt somit nach 5 Jahren BGE-Bewegung in D schon hinter uns. Ich male mir für die Zukunft eine eher exponentiell wachsenden Bekanntheitsgrad des BGE aus. (Schneeballeffekt) und mit der zunehmenden Etablierung des Themas in den Parteien bin ich mal sehr auf die nächsten Wahlkämpfe gespannt.

(Morgen stimmen die Piraten in Chemnitz über das BGE für das Parteiprogramm ab.

Weiß jemand ob beim Parteitag der Grünen dieses WE auch über BGE beraten wird?)

Wenn mehr als 50% einer Bevölkerung für das BGE sind, dann läßt es sich auch mehrheitsfähig umsetzen.

Es gibt also noch viel zu tun, packen wir es an.

28% wollen ihr Arbeitsangebot senken, na da wolln wir mal sehn, was dann auf uns zukommt, vorallem, weil das wahrscheinlich die Jobs sind die dann gar keiner mehr machen will.

In der Tat, dann würden auch mal bisher nicht bezahlte Tätigkeit (Ehrenamt etc.) entlohnt und aufgewertet.

Und wer es sich Leisten kann, der bezahlt die "ungeliebte Arbeit" einfach besser oder rationalisiert.

Bearbeitet von NordicViking
Geschrieben
(Morgen stimmen die Piraten in Chemnitz über das BGE für das Parteiprogramm ab.

Morgen Stimmen die Piraten erstmal ab, ob überhaupt über das Thema diskutiert werden soll. Dann wird auf dem Parteitag diskutiert und DANN kann erst auf dem nächsten (Mitte nächsten Jahres) darüber abgestimmt werden. Wir bleiben doch bei Tatsachen :)

Geschrieben

Oh ich liebe Statistiken. Obwohl ich aber eigentlich nur Statistiken glaube die ich selber gefälscht habe :kritisch: .

Aber mal ganz davon abgesehen ist das, was das Volk so glaubt, nicht unbedingt gleich zu setzen mit dem was es weiß. Ich denke mir mal einfach so das 90% von den 50% der Deutschen die wiederum glauben das 40% von 100% Steuern nicht sinnvoll genutzt werden zu 100% keine Ahnung haben wofür die Steuern denn jetzt überhaupt genutzt werden. :awesome:

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