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NordicViking

Arm und Reich?

Wie wohlhabend sind wir wirklich? (Bitte ehrlich oder gar nicht antworten!)  

203 Benutzer abgestimmt

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Bei Unverheirateten Arbeitnehmern liegt der Spitzesteuersatz bei 42% bei 51.152,- Euro Jahreseinkommen, daneben gibt es noch eine Superreichensteuerklausel mit 45%, die bei 250.000,- beginnt. Hat man eine GmbH liegt der Steuersatz bei 52%.

Bei Unverheirateten Arbeitnehmern liegt der Spitzesteuersatz bei 42% bei 51.152,- Euro Jahreseinkommen, daneben gibt es noch eine Superreichensteuerklausel mit 45%, die bei 250.000,- beginnt. Hat man eine GmbH liegt der Steuersatz bei 52%.

Aber das Problem liegt ja darin, das die heutige Steuerkurve viel zu steil ist und bereits die unteren und mittleren Einkommenstufen enorm belastet werden. EIn Beispiel eines "gutverdienenden" Arbeitnehmers mit Spitzensteuersatz:

Bruttoarbeitslohn: EUR 51.252,00

Einkommensteuer: EUR 21.483,84 (42% vom Bruttolohn)

Solidaridätszuschlage: EUR 1.181,61 (5,5% der Einkommensteuer)

Rentenversicherung: EUR 10.179,25 (19,9%)

Krankenversicherung: EUR 7.928,56 (15,5%)

Arbeitslosenversicherung: EUR 1.483,40 (2,9%)

----------------------------------------------------------------------

Rest netto: EUR 8.895,34

In der Praxis bleibt dem Arbeitnehmer zwar rund das Doppelte, weil bei der Berechnung noch allerlei spezifische Freibeträge in Abzug gebracht werden. Aber genau diese Freibeträge sind es, die die Politik über allerlei Hintertürchen eine nach dem anderen abschafft, was einer stetigen heimlichen Steuererhöhung entspricht (siehe Pendlerpauschale, Arbeitszimmer,...)

also brutto/netto-rechner vom spiegel sagt das hier

Jahr 2010 Monat

Brutto-Arbeitslohn: 51.252,00 4.271,00

Lohnsteuer: 10.596,00 883,00

Solidaritätszuschlag: 582,78 48,57

Kirchensteuer: 0,00 0,00

Krankenversicherung: 3.555,00 296,25

Pflegeversicherung: 551,25 45,94

Rentenversicherung: 5.099,57 424,96

Arbeitslosenversicherung: 717,53 59,79

Netto-Arbeitslohn: 30.149,87 2.512,48

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... 6000,- bis 8000,- Euro brutto beginnt. Da setzt nämlich bereits der viel zitierte Spitzensteuersatz an. Nach Steuer, Soli, Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung etc. bleibt dann dem Mittelstandverdiener höchstens rund 2.000,- übrig.

naja...

Bei 8000 brutto im Monat bleiben immerhin 4500 übrig (GKV, privat versichert ist da sicher günstiger)

Nur wenn du verheirat bist, evtl. mit Kind, keine Arbeitslosenversicherung, keine gesetzliche Rentenversicherung bezahlst und eine günstige private Krankenversicherung mit hoher Selbstbeteiligung abschließt.

nein!

hab mit Stkl I gerechnet, unverheiratet und ohne kinderfreibeträge

und mit GKV, deshalb schrieb ich ja dass mehr bliebe wenn privat versichert

übrigens eine sehr gute seite mit allen möglichen "rechnern"

http://www.n-heydorn.de/gehaltsrechner.html

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Oder einfach Nettolohn.de. Ich bekomme in StK I auch genug raus. Ganz so drastisch wie beschrieben ist es also nicht.

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Glaubt ihr immer noch, dass sich menschliche Gier solidarisieren läßt?

Ich nicht, deshalb brauchen wir demokratische Gesetze, die auch Reiche gleichermaßen zum "Aderlass" zwingt:

--------------

"Auch der Hamburger Reeder und Multimillionär Peter Krämer kritisiert die Spendenaktion von Gates und Warren scharf: "Ich finde diese US-Aktion höchst problematisch", sagte Krämer dem SPIEGEL. Weil Spenden in den USA zum großen Teil steuerlich absetzbar seien, würden Reiche entscheiden, ob sie lieber spenden oder Steuern zahlen. "Die Spender treten an die Stelle des Staates. Das geht nicht. Das ist alles nur ein schlechter Transfer von der Staatsgewalt hin zum Milliardärsgusto. Nicht der Staat soll entscheiden, was gut für die Menschen ist, sondern die Reichen wollen dies bestimmen. Das ist eine Entwicklung, die ich wirklich schlimm finde. Wer legitimiert diese Menschen zu entscheiden, wo solche riesigen Beträge hinfließen?", so Krämer."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...,710680,00.html

Bearbeitet von NordicViking
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ich denke es ist müßig sich über grechtigkeit der löhne zu unterhalten und sozialistische luftschlösser zu bauen. es wird immer jemanden geben der sich ungerecht behandelt fühlt, gerade deshalb ist es wichtig die bürgerlichen tugenden (ich sage absichtlich nicht christlichen tugenden) wieder modern zu machen. zivilcourage, freundlichkeit,hilfsbereitschaft, initiative. ändern können wir wenig, denn die die etwas tun könnten schnitten sich ins eigene fleisch kämen sie der allgemeinen meinung nach. also einfach versuchen das beste aus der situation zu machen und möglichst befreit und friedlich leben.

Bearbeitet von Chup
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Glaubt ihr immer noch, dass sich menschliche Gier solidarisieren läßt?

Ich nicht, deshalb brauchen wir demokratische Gesetze, die auch Reiche gleichermaßen zum "Aderlass" zwingt:

....

Was meinst du damit, menschliche Gier solidarisieren? Jeder Mensch ist auf seine Weise, in seinem Maße gierig. Es ist natürlich schön einfach auf die Reichen zu zeigen und sie für ihre ''Gier'' anzuprangern, und ja es gibt unmoralische Menschen im gesamten Wirtschaftsleben. Aber wieso sollte man pauschal alle Reichen ''zur Ader lassen'' nur weil sie erfolgreich sind? Das is ungefähr so als würde man Arbeitslose mit demokratischen Gesetzen zur Arbeit zwingen....ups das ist ja auf einmal böse und verwerflich...

Es ist eben nur eine Demokratie wenn alle das gleiche Recht haben, und da die Mehrheit der Bundesbürger bei der letzten Wahl CDU/CSU/FDP gewählt hat, war ihr wunsch nach einem ''Aderlass'' wohl nicht so groß, jedenfalls nach einem Aderlass für die Reichen. :rolleyes:

@Ansatz der Finanzierung des BGE durch Konsumsteuer: Find ich persönlich ein sehr ungerechtes Steuersystem, da der Konsum für weniger wohlhabende Menschen doch sehr erschwert wird, da die Preise ja allgemein höher liegen müssten, aufgrund der hohen MwSt. Darüber hinaus kann man Alkohol nicht höher besteuern weil er schädlich ist, in Deutschland ist Selbstschädigung straffrei :fox:

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Glaubt ihr immer noch, dass sich menschliche Gier solidarisieren läßt?

Ich nicht, deshalb brauchen wir demokratische Gesetze, die auch Reiche gleichermaßen zum "Aderlass" zwingt:

--------------

Was du da forderst braucht kein anderes System sondern einen anderen Typus von Mensch den es so nicht gibt. Frag doch mal in die Runde wer es ablehnen würde vermögend zu sein.

Es wird immer Leute geben die sich das vorherrschende System zu nutze machen und um ein vielfaches besser dastehen als der Rest. Daran ändert ein BGE genauso wenig etwas wie irgend ein anderes System. Es liegt einfach in der Natur des Menschen sich gegenüber anderen besser zu stellen. Das ist doch überhaupt erst der Antrieb der eine Gesellschaft Wirtschaftlich nach vorne bringt. Im Zuge der Evolution mag sich das irgendwann grundlegend ändern, aber dieser Zustand ist noch weit entfernt.

"Auch der Hamburger Reeder und Multimillionär Peter Krämer kritisiert die Spendenaktion von Gates und Warren scharf: "Ich finde diese US-Aktion höchst problematisch", sagte Krämer dem SPIEGEL. Weil Spenden in den USA zum großen Teil steuerlich absetzbar seien, würden Reiche entscheiden, ob sie lieber spenden oder Steuern zahlen. "Die Spender treten an die Stelle des Staates. Das geht nicht. Das ist alles nur ein schlechter Transfer von der Staatsgewalt hin zum Milliardärsgusto. Nicht der Staat soll entscheiden, was gut für die Menschen ist, sondern die Reichen wollen dies bestimmen. Das ist eine Entwicklung, die ich wirklich schlimm finde. Wer legitimiert diese Menschen zu entscheiden, wo solche riesigen Beträge hinfließen?", so Krämer."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...,710680,00.html

Die können ja machen was sie wollen, es ist immer falsch und schlecht.86ja7mn4o312.gif

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und was sagt ihr zu meinem beitrag.. :(

Der ist ganz Klasse und bringt es auf den Punkt. :buddies:

Ne im Ernst immer auf die Reichen ist leider mittlerweile ziemlich nervig. In anderen Kulturen bewundert man Reiche und fühlt sich angespornt, hier verachtet und beneidet man sie halt.

e halt.

Bearbeitet von Dr_Kuh
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deine nervige signatur sprengt das forum -_-

Bearbeitet von pnshr
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deine nervige signatur sprengt das forum -_-

Ich hatte vorher ne kleinere, die war nem Admin zu blinkend. Ne kleinere,statische habe ich nicht gefunden. Wenn ihr mir verratet wie man Grafiken in der Sig. skalieren kann, mache ich es.

Bearbeitet von NordicViking
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Bei Unverheirateten Arbeitnehmern liegt der Spitzesteuersatz bei 42% bei 51.152,- Euro Jahreseinkommen, daneben gibt es noch eine Superreichensteuerklausel mit 45%, die bei 250.000,- beginnt. Hat man eine GmbH liegt der Steuersatz bei 52%.

Bei Unverheirateten Arbeitnehmern liegt der Spitzesteuersatz bei 42% bei 51.152,- Euro Jahreseinkommen, daneben gibt es noch eine Superreichensteuerklausel mit 45%, die bei 250.000,- beginnt. Hat man eine GmbH liegt der Steuersatz bei 52%.

Aber das Problem liegt ja darin, das die heutige Steuerkurve viel zu steil ist und bereits die unteren und mittleren Einkommenstufen enorm belastet werden. EIn Beispiel eines "gutverdienenden" Arbeitnehmers mit Spitzensteuersatz:

Bruttoarbeitslohn: EUR 51.252,00

Einkommensteuer: EUR 21.483,84 (42% vom Bruttolohn)

Solidaridätszuschlage: EUR 1.181,61 (5,5% der Einkommensteuer)

Rentenversicherung: EUR 10.179,25 (19,9%)

Krankenversicherung: EUR 7.928,56 (15,5%)

Arbeitslosenversicherung: EUR 1.483,40 (2,9%)

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Rest netto: EUR 8.895,34

In der Praxis bleibt dem Arbeitnehmer zwar rund das Doppelte, weil bei der Berechnung noch allerlei spezifische Freibeträge in Abzug gebracht werden. Aber genau diese Freibeträge sind es, die die Politik über allerlei Hintertürchen eine nach dem anderen abschafft, was einer stetigen heimlichen Steuererhöhung entspricht (siehe Pendlerpauschale, Arbeitszimmer,...)

also brutto/netto-rechner vom spiegel sagt das hier

Jahr 2010 Monat

Brutto-Arbeitslohn: 51.252,00 4.271,00

Lohnsteuer: 10.596,00 883,00

Solidaritätszuschlag: 582,78 48,57

Kirchensteuer: 0,00 0,00

Krankenversicherung: 3.555,00 296,25

Pflegeversicherung: 551,25 45,94

Rentenversicherung: 5.099,57 424,96

Arbeitslosenversicherung: 717,53 59,79

Netto-Arbeitslohn: 30.149,87 2.512,48

Wie ich oben sagte, in der Praxis bleibt rund das Doppelte, das liegt an den div. Freibeträgen, die letztendlich aber sehr individuell ausfallen können. Und genau diese Freibeträge sind die Spielwiese der Politiker....

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schon etwas länger her der Bericht, aber immer noch aktuell.

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/con...umentId=5063630

Dewegen werden wir auch VOLLBESCHÄFTIGUNG bekommen, wenn man sich nicht zu schade ist, für 4 Euro und weniger Ausbeuterjobs zu machen.

Es lebe der "FREIE Arbeitsmarkt"!!! :dash2:

Aber die Freiheit NEIN zu sagen, hat aus ökonomischen Gründen kaum jemand. :fever:

Bearbeitet von NordicViking
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