Arm und Reich?

[nescaffee 0]

Stimmt absolut, nur weil wohlhabend ist hat seine Stimme da ja nicht mehr gewicht, da hat Cabrio schon Recht.

Naja vielleicht kritisiert unser reicher Arzt auch einfach die Spenden weil er selber nicht spenden will und nicht ganz so geizig dastehen möchte?

Ich habe kein Verständnis dafür, wenn Reiche möglichst keine Steuern zahlen wollen, sich aber als Mäzene darstellen.

Der Satz schießt ja nun den Vogel ab, die Reichen aus den USA die spenden zahlen ja offensichtlich schon ihre Steuern und spenden noch dazu, sie stellen sich nicht nur als Mäzene dar. Und er, mit seinem Appell, hockt aber weiter auf seinem Geld. Gut ist auch die Tatsache, dass alle Unterzeicher (48) mit einem Vermögen von ca. 500.000€ eine Abgabe ab einem Vermögen von -Überraschung- 500.000€ fordern, abzüglich Schulden. Mal im Ernst, wenn die Abgabe kommen sollte, zahlt doch keiner von denen was, bzw. wie von ihnen gefordert nur das bisschen was sie über den 500.000€ liegen.

Quelle

Bearbeitet 10. August 2010 von nescaffee

[Underdog 4366]

Irgendwie geht mr das ganze Reich=Ausbeuter (bzw. gegen die Armen) etwas auf die Nerven.

...

Ich kanns auch nicht mehr hören. Nordic Viking vergisst auch mal wieder das es auch Vermögende gibt die seinem Bild des „raffgierigen ausbeuterischen Millionärs„ nicht entsprechen. Arm und Reich = Gut und schlecht und Vermögend=Ausbeuter....das wars wohl für ihn. Wenn man die Welt SO sieht ergibt das ganze Gerede natürlich einen oberflächlichen seichten Sinn.

Eine Vermögenssteuer trifft aber nicht nur diese Klischeereichen die Nordic immer gerne anpreist, sondern auch viele Mittelständischen Unternehmer, die jetzt schon hohe Steuern zu entrichten haben. Renter, die im Alter auf Vermögensgüter und Lebensversicherungen nochmal Steuern zahlen müssten. Oder was ist wenn man sein Haus verkauft? *Bumms* wieder Steuern fällig. (Um nur ein paar Beispiele zu nennen) Apropo Immobilien, die fallen ja auch unter die Regelung. Wer glaubt ihr wohl wird diese Steuer in dem Fall wohl letztendlich bezahlen? Der Vermieter, oder der Mieter? Die Antwort lasse ich mal offen.

Generell soll also Steuern auf Geld bezahlt werden, welches schon versteuert wurde? Sehr gerecht, in der Tat. Wie viele Unternehmen sind alleine in den vergangenen Jahren schon ins Ausland abgewandert? Soll der Trend auch noch verstärkt werden, den genau das würde passieren.

Nicht zu vergessen das vor der Abschaffung der Vermögenssteuer diese überhaupt keine größeren Einnahmen gebracht hatte, da alleine der Verwaltungsapparat der nötig war um sie umzusetzen gewaltige Kosten verschlungen hat. Ein weiterer Nebeneffekt wäre auch das die Bürokratie die jetzt schon gigantisch ist, noch weiter ansteigen würde.

Ich würde mal eher beginnen Steuerschlupflöcher zu stopfen, auch eine höhere Beteuerungen von Spitzengehältern, kann man überdenken. Aber eine „Reichensteuer“ die rein auf vorhandenes Vermögen abzielt ist nichts weiter als eine platte Forderung die viele gerne hören, ohne die Konsequenzen zu beachten.

Bearbeitet 10. August 2010 von Underdog

[NordicViking 0]

schlau und arm in den Ruhestand...

http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorg...aid_542612.html

[KwanzaBot 10]

Ja. Die brüchige Rentenkarriere... Is ja leider nix Neues. Aber das bedeutet ja nicht, dass es bisher Konzepte als Antwort darauf gibt, außer privat vorzusorgen, was sich viele nicht leisten können und so gar nicht aus der Falle kommen können.

Was mich aber wirklich wundert: Warum hat hier bisher keiner die Debatte um Bildungs-/Freihzeitgutscheine erwähnt?

Mich würde interessieren, wie so die Meinung dazu ist. Bei Bedarf kann man ja nen Thread aufmachen oder in den Bildungsfred verschieben. Aber das Thema ist ja grundsätzlich: die Lücke zwischen Arm & Reich und wie diese verkleinern.

Meint ihr, die Gutscheine wären Augenwischerei/Wahlpropaganda oder ein ernstzunehmendes Konzept.

Ich hab hier mal was zusammengestellt.

Neutral:

Zeit.de - Arbeitsministerin von der Leyen möchte nicht nur bedürftige, sondern alle Kinder mit einer "Bildungs-Card" ausstatten. Unterstützung erhofft sie sich von privaten Spenden

FR-Online - 139 Euro – zu viel Geld für Bildung?

Pro:

Spon - Her mit dem Bildungs-Chip! Für alle!

Kritik:

Die Sache hat einen Pferdefuß

Süddeutsche - Warum Gutscheine für Hartz-IV-Empfänger keine Patentlösung sind - und was der Staat stattdessen machen sollte, um arme Kinder zu fördern.

FR-Online - Wohlfahrtsverband hält nichts von Chipkarte

[Ale42er 19]

überlegt euch mal, bei rund 1000€ netto zahlt ein jeder, rund 200€ in die kasse ein.

wenn man die rentengarantie irgendwie kippen könnte und wir das selber zahlen würden.

was dabei rausspringt, da bräuchte man keine zweite oder gar dritte renten versicherung abschliessen.

alleine was man bei 150€ rausbekommt.

bei 50€ monatlich bei der deutschen bank alleine,würde man rund 800€ im monat bekommen.

aber wie man das jetzt so einrichtet,dass sich die, die schon jahrzehntelang eingezahlt haben nicht verascht vor kommen.

da müsste man noch ne lösung finden, vielleicht sollten alle ab ein bestimmten jahrgang einfach weiter zahlen oder so?

aber ich glaub schon das es besser is,wenn wir uns inzwischen selber drum kümmern, deie rentengarantie is einfach nicht mehr zeitgemes.

Bearbeitet 18. August 2010 von Ale42er

[Angstman 1394]

diese tollen "Bildungsgutscheine" bringen doch nix, wenn die angebote aus geldmangel fehlen...

[Dr_Kuh 142]

diese tollen "Bildungsgutscheine" bringen doch nix, wenn die angebote aus geldmangel fehlen...

Jein also ganz ehrlich, ich traue den meisten AlgII-Empfängern eigentlich zu, für ihre Kinder zu sorgen, aber es gibt immer noch eine Menge Eltern, die das eben nicht tun. Eine Chipkarte, die nur für solche Zwecke genutzt werden kann, finde ich völlig in Ordnung.

€: ging jetzt eigentlich nicht auf dein Argument, sondern allgemein.

Bearbeitet 18. August 2010 von Dr_Kuh

[NordicViking 0]

warum wir umdenken müssen...:

Deutscher Dokumentarfilmpreis 2009 für LET‘S MAKE MONEY!

http://www.amazon.de/gp/product/B00274S6KS...ASIN=B00274S6KS

http://www.youtube.com/watch?v=I9l3JyV2DEI...feature=related

[Dr_Kuh 142]

Ganz nettes Gleichnis, das ich gerade gefunden habe:

http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault...amp;Page14951=3

€: Sry für den Viking Style, ich habs eilig

Bearbeitet 24. August 2010 von Dr_Kuh

[NordicViking 0]

"Am nächsten Abend kam der zehnte nicht mehr zum Essen. Er hatte die Stadt verlassen. Also setzten sich die anderen neun, so wie jeden Abend, zu Tisch. Als dann die Rechnung kam, bemerkten sie - zu spät etwas sehr Wichtiges: Sie konnten sie bei weitem nicht begleichen. Dafür hatten sie um 52 Euro zu wenig. "

http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault...amp;Page14951=3

Und dieses billige Gleichnis soll nun ein Totschlagargument sein, dass man den globalen Reichtum nicht besser verteilen sollte? Pah, dass ich nicht lache.

Wir können aber gerne mal so weitermachen wie bisher. Lass es noch 20 Jahre sein. Dann werden sicher nicht nur Porsches und Ferraris brennen, dann brennen bestimmt ganze Länder...

Ups, das passiert ja heute schon. Man soll den Teufel nicht an die Wand malen.

Wir müssen eine globale Lösung finden. Im Weltraum wird der Reiche nämlich immer noch nichts zu Essen finden.

Bearbeitet 24. August 2010 von NordicViking

[Ale42er 19]

Ganz nettes Gleichnis, das ich gerade gefunden habe:

http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault...amp;Page14951=3

€: Sry für den Viking Style, ich habs eilig

wie was und was is mit dem trinkgeld?

und welcher reiche zahlt schon gern jeden abend, das essen?

zumal ja alle bis auf ihn nur ein teil zahlen sollen.

ne das geht ja mal garnicht ,die gleichung is nicht realitäts nah.

denn jemand der reich ist,ist bestimmt nciht reich,weil er jeden abend neun weitere zum essen einlädt.

egal ob zum teil oder ganz.

naja is halt ne östereichische zeitung, die sollen erstmal ihr rechtspopulistisches problem angehen.

bevor sie sich an derartige gleoichungen heranwagen.

also nicht ernst zu nehmen,wie fast alles awas aus östereich kommt. ^^

Bearbeitet 24. August 2010 von Ale42er

[Dr_Kuh 142]

"Am nächsten Abend kam der zehnte nicht mehr zum Essen. Er hatte die Stadt verlassen. Also setzten sich die anderen neun, so wie jeden Abend, zu Tisch. Als dann die Rechnung kam, bemerkten sie - zu spät etwas sehr Wichtiges: Sie konnten sie bei weitem nicht begleichen. Dafür hatten sie um 52 Euro zu wenig. "

http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault...amp;Page14951=3

Und dieses billige Gleichnis soll nun ein Totschlagargument sein, dass man den globalen Reichtum nicht besser verteilen sollte? Pah, dass ich nicht lache.

Wir können aber gerne mal so weitermachen wie bisher. Lass es noch 20 Jahre sein. Dann werden sicher nicht nur Porsches und Ferraris brennen, dann brennen bestimmt ganze Länder...

Ups, das passiert ja heute schon. Man soll den Teufel nicht an die Wand malen.

Wir müssen eine globale Lösung finden. Im Weltraum wird der Reiche nämlich immer noch nichts zu Essen finden.

Soll es irgendwie auch gar nicht sein

[NordicViking 0]

Reichensteuer?:

Anne Will (vom 15.8.10): Millionäre zur Kasse - mehr Spenden, mehr Steuern, mehr Gerechtigkeit?

http://daserste.ndr.de/annewill/archiv/erste10530.html

Götz Werner spendet seine Firmenanteile, seine Kinder bekommen davon NIX!:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...,712007,00.html

Werners Vorschlag die Schere wieder zu schließen:

http://www.faz.net/s/Rub0B44038177824280BB...n~Scontent.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,386396,00.html

Wann wird eigentlich Götz Werner WIEDER in bei den Öffentlich Rechtlichen eingeladen???

Aktuelles Thema, aktuelles berühmtes Beispiel!

Sitzen etwa zu viele Neoliberale INSM Lobbyisten in den Aufsichtsräten???

http://www.spiegelfechter.com/wordpress/20...nd-die-talkshow

Bearbeitet 26. August 2010 von NordicViking

[NordicViking 0]

und wieder mal ein aktueller Beweis, dass eine weit geöffnette soziale Schere niemals gut für eine Gesellschaft sein kann:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...,716132,00.html

noch in Erinnerung:

http://www.zeit.de/2010/13/Wohlstand-Inter...chard-Wilkinson

[-=Geronimo|Ger=- 0]

Irgendwie geht mr das ganze Reich=Ausbeuter (bzw. gegen die Armen) etwas auf die Nerven.

...

Ich kanns auch nicht mehr hören. Nordic Viking vergisst auch mal wieder das es auch Vermögende gibt die seinem Bild des „raffgierigen ausbeuterischen Millionärs„ nicht entsprechen. Arm und Reich = Gut und schlecht und Vermögend=Ausbeuter....das wars wohl für ihn. Wenn man die Welt SO sieht ergibt das ganze Gerede natürlich einen oberflächlichen seichten Sinn.

Eine Vermögenssteuer trifft aber nicht nur diese Klischeereichen die Nordic immer gerne anpreist, sondern auch viele Mittelständischen Unternehmer, die jetzt schon hohe Steuern zu entrichten haben. Renter, die im Alter auf Vermögensgüter und Lebensversicherungen nochmal Steuern zahlen müssten. Oder was ist wenn man sein Haus verkauft? *Bumms* wieder Steuern fällig. (Um nur ein paar Beispiele zu nennen) Apropo Immobilien, die fallen ja auch unter die Regelung. Wer glaubt ihr wohl wird diese Steuer in dem Fall wohl letztendlich bezahlen? Der Vermieter, oder der Mieter? Die Antwort lasse ich mal offen.

Generell soll also Steuern auf Geld bezahlt werden, welches schon versteuert wurde? Sehr gerecht, in der Tat. Wie viele Unternehmen sind alleine in den vergangenen Jahren schon ins Ausland abgewandert? Soll der Trend auch noch verstärkt werden, den genau das würde passieren.

Nicht zu vergessen das vor der Abschaffung der Vermögenssteuer diese überhaupt keine größeren Einnahmen gebracht hatte, da alleine der Verwaltungsapparat der nötig war um sie umzusetzen gewaltige Kosten verschlungen hat. Ein weiterer Nebeneffekt wäre auch das die Bürokratie die jetzt schon gigantisch ist, noch weiter ansteigen würde.

Ich würde mal eher beginnen Steuerschlupflöcher zu stopfen, auch eine höhere Beteuerungen von Spitzengehältern, kann man überdenken. Aber eine „Reichensteuer“ die rein auf vorhandenes Vermögen abzielt ist nichts weiter als eine platte Forderung die viele gerne hören, ohne die Konsequenzen zu beachten.

Dem kann ich nur 100% beipflichten. Anzumerken wäre zum Thema Reichensteuer, das die Politik so eine Zusatzsteuer still und heimlich gerne schon auf relativ unterem Nivea beginnen lassen möchte, sodass sie am Ende wieder einen großen Teil der Bevölkerung trifft. Weil nur durch die Abgaben von breiteren Schichten kommen am Ende nennenswerte Summen raus. Das sind jetzt nicht erst Manager, Zahnärzte und Rechtsanwälte, sondern auch bereits Facharbeiter und leitende Angestellte betroffen.