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NordicViking

Arm und Reich?

Wie wohlhabend sind wir wirklich? (Bitte ehrlich oder gar nicht antworten!)  

203 Benutzer abgestimmt

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Empfohlene Beiträge

@Kwanza:

War auch nich so böse gemeint wie es sich vielleicht gelesen hat. Hab dich schon verstanden ;)

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Und das Rennen um die Bildung bewirkt nur den Fahrstuhleffekt, dass sich nicht mehr 100 Hauptschüler sondern jetzt 100 Akademiker um die 50 Jobs kloppen. Gewinnen tun dann immer noch nur diejenigen mit den besten Startvorraussetzungen. Chancengerechtigkeit ist und bleibt weiterhin eine Illusion.

Das ist völliger Quatsch. Das Problem, das wir in Deutschland haben, ist das wir viel zu viele geringqualifizierte Leute haben und an anderer Stelle mehrere Hundertausend Jobs für Facharbeiter und gut ausgebildete, engagierte Leute nicht besetzen können, weils die Leute einfach nicht gibt. Warum glaubst du gibts überhaupt die Diskussion um die GreenCard? Vielleicht solltest du zur Abwechslung mal mehr Wirtschaftsberichte lesen um hier etwas mehr Up-to-date zu sein.

Wir können die Probleme in Deutschland nicht immer nur aus der Putzfrauen-Perspektive angehen und uns der romantisch-verklärten Vision einer chancengleichen Gesellschaft hingeben. Wir sind ein High-Tech Land und wir werden immer weniger ungelernte Hilfskräfte brauchen.

Und die Konsequenzen daraus ziehen heisst, in Ausbildung und Bildung investieren. Das ist es aber was die Regierungen in den letzten Jahren mehr und mehr vernachlässigen. Gemessen am BIP sind wir bei den Bildungsausgaben in Europa mit das Schlusslicht.

Und natürlich bedarfs dazu auch des persönlichen Engagements jedes betroffenen Einzelnen. Wenn jemand beruflich mehr aus seinem Leben machen will, muss er sich eben auch persönlich weiterbilden. Und das muss man mit vollem privaten Engagement tun und nicht nur irgendwelche VHS-Kurse halbherzig besuchen, nur um einen Bestätigungsstempel auf irgendeinem Papier zu kriegen.

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Eben. Heute sind schon die Leute für Handwerksberufe zu schlecht. Viele die Tischler oder Mechaniker lernen kommen mit Mathe, Technologie oder anderen Fachthemen kaum noch klar. Nachilfe sind normal und durch die erst Prüfung rasseln auch überdurchschnittlich viele durch.

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Ja natürlich. Aber ich kenne es aus meiner Berufsschule. Ich war der älteste und die Kids waren mit Handy, Musikhören und dem ganzen Krams den Jugendliche schon immer tun so beschäftigt das denen beim denken der Kopf nach5 Minuten schon gequalmt hat. Natürlich nicht bei allen aber ich denke die mediale Flut die um die Menschen ausgebaut wird macht auch nicht vor den Heranwachsenden halt und die wollen eher Spaß als sich konzentrieren. Viele nehmen die Dinge auch garn ich ernst oder es fehlt ne Grundlage.

Da wollen dann Leute Tischler werden die in ihrem ganzen Leben noch nie nen Tube Leim in der Hand hatten und Mama alles schön von Ikea gekauft hat statt mal ein Regal aus Holzresten ausm Baumarkt selber zu bauen oder was kaputtes zu reparieren.

Bearbeitet von Trinità
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Da wollen dann Leute Tischler werden die in ihrem ganzen Leben noch nie nen Tube Leim in der Hand hatten und Mama alles schön von Ikea gekauft hat statt mal ein Regal aus Holzresten ausm Baumarkt selber zu bauen oder was kaputtes zu reparieren.

Klar, das ist eine Seite des Problems. Die andere ist die möglicherweise mangelnde Grundqualifikation. Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Ein Schreiner muss heute auch mal kompliziertere Berechnungen anstellen können wie z.B. die benötigten Gehrungswinkel bei einer Pyramide ausrechnen. Wenn er das nicht kann, muss er wenigstens die zeichnerische Berechnung per CAD beherrschen. Kann er Beides nicht, kann er einen Auftrag eben nicht ausführen.

Wir haben in der Firma eine Plattensäge, die holt sich vollautomatisch das Rohmaterial, berechnet den optimalen Verschnitt, sägt die Teile, fräst eventuell Nuten und Falze und legt sie anschließend nebendran fertig ab. Dazu muss man allerdings die Maschine programmieren können. Ein Depperl kann das definitiv nicht.

Die positive Seite ist, das Arbeiten ist für die Schreiner viel leichter, weil sie nicht mehr 200kg schwere Rohmaterial-Platten durch die Gegend wuchten und nicht mehr jeden Schnitt der Maschine manuell einstellen müssen. Positiver Effekt für die Umwelt ist das weniger Verschnitt, d.h. Abfall anfällt, der entsorgt werden muss. Positiver Effekt für den Kunden ist das das Endprodukt wieder etwas günstiger ist.

Das grundsätzliche Problem bei der heutigen Schulausbildung ist, das der 3-gliedige Aufbau in Haupt- und Realschule sowie Gymnasium eigentlich ein Relikt aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts ist und meiner Meinung nach nicht mehr zeitgerecht ist. Auch die Lehrinhalte gehören generalüberholt, gestrafft, auf wesentliche Dinge vereinfacht und diese aber explizit gefördert.

Auf dem Gymnasium haben sie jetzt viel Geld durch G8 eingespart (das heisst die Kids machen das Abitur nach 8 anstatt 9 Schuljahren), den Stoff haben sie aber nicht nennenswert zusammengestrichen. Dazu konnte sich die Lehrerversammlung an den Ministerien mit ihren zig-eigenen Fachinteressen und Egos nicht durchringen. Als Folge davon wird der gleiche Stoff wie vorher noch schneller durchgezogen. Die Kids kommen ohne Nachhilfe kaum mehr aus. Auch der tatsächliche Lerneffekt wird geringer, weil Inhalte nur kurz vor der Prüfung quasi auswendig gelernt werden (müssen) und nach 2 Wochen wieder vergessen sind. Die Ministerialen klopfen sich angesichts ihres Lehrplanes auf die Schulter (Pisa...), aber der tatsächliche und effektive Lerneffekt ist wohl eher geringer als vorher.

Vermutlich muss es in Deutschland zum Thema Bildung erst einen landesweiten medialen Tumult a la 'Sarrazin und Migration' geben, damit das Thema mal wieder ernsthaft in die Köpfe der Politikereliten gelangt.

Die deutsche Wirtschaft macht sich jedenfalls wegen dem deutschen Bildungsnotstand für die Zukunft sehr große Sorgen, ausreichend qualifizierte Leute finden zu können.

Zusammen mit der Überalterung wird das eines der größten Probleme Deutschlands in den nächsten Jahrzehnten.

Bearbeitet von -=Geronimo|Ger=-
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Ja natürlich. Aber ich kenne es aus meiner Berufsschule. Ich war der älteste und die Kids waren mit Handy, Musikhören und dem ganzen Krams den Jugendliche schon immer tun so beschäftigt das denen beim denken der Kopf nach5 Minuten schon gequalmt hat. Natürlich nicht bei allen aber ich denke die mediale Flut die um die Menschen ausgebaut wird macht auch nicht vor den Heranwachsenden halt und die wollen eher Spaß als sich konzentrieren. Viele nehmen die Dinge auch garn ich ernst oder es fehlt ne Grundlage.

Da wollen dann Leute Tischler werden die in ihrem ganzen Leben noch nie nen Tube Leim in der Hand hatten und Mama alles schön von Ikea gekauft hat statt mal ein Regal aus Holzresten ausm Baumarkt selber zu bauen oder was kaputtes zu reparieren.

wenn man die kinder schon dazu erzieht sich neue fahrräder zu kaufen, weil die kette gerissen ist oder der rahmen rost ansetzt ist klar, dass wenig handwerkliches geschick oder die fähigkeit probleme zu lösen auf der strecke bleibt.

Wenn Klausuren nach einem noch engeren rahmen korrigiert werden ist klar, dass der denkapparat nicht all zu stark trainiert wird.

trotzdem is der allgemeine anspruch bei arbeitgebern gestiegen, klar dass stärker aussortiert wird wenn soviele faule früchte im kuchen sind. trotzdem kann man von einem azubi nicht erwarten inhalte aus dem 3. lehrjahr zu verstehen, genau das erlebe ich jeden tag.

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weil es keine Antwort auf deine Vorposter, und schon gar keine eigene Meinung ist, Herr Viking. Ich dachte wir haben die Regel, die wir überarbeitet haben, gelesen? Links nur mit Aussage und eigenem Text!

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Das neue WIR? Comback der "Gleichheit":

http://taz.de/1/debatte/theorie/artikel/1/...der-gleichheit/

Das Buch von Wilkinson wollte ich mir schon vor ner Weile mal besorgt haben, aber da es im 2001 Verlag erschienen ist, bekommt man es nicht in jedem Buchladen, sondern nur in deren speziellen Filialen oder mit Versandkostenaufpreis.

Das führt wohl dazu, dass es bisher eher unbekannt ist, deswegen will ich hiermit noch mal explizit dafür werben.

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http://www.amazon.de/Gleichheit-ist-Gl%C3%...7088&sr=8-1

Bearbeitet von NordicViking
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@NV: Wenn du schon ein Buch hier vorstellst, kannst du nicht eine kurze Inhaltsbeschreibung in ein paar Zeilen mit dem Resumee des Buches geben? Wenn dir der Inhalt persönlich wichtig ist, finde ich sollte dir das die kurze Arbeit wert sein.

So ein Sammelsurium von Links macht außerdem ein Forum reichlich leseunfreundlich und liest sich am Ende wie ein Buchanhang mit Quellenverweis.

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@NV: Wenn du schon ein Buch hier vorstellst, kannst du nicht eine kurze Inhaltsbeschreibung in ein paar Zeilen mit dem Resumee des Buches geben? Wenn dir der Inhalt persönlich wichtig ist, finde ich sollte dir das die kurze Arbeit wert sein.

So ein Sammelsurium von Links macht außerdem ein Forum reichlich leseunfreundlich und liest sich am Ende wie ein Buchanhang mit Quellenverweis.

Jetzt bin ich wieder in einem Interessenskonflikt.

Poste ich zu wenig, gilt das als leseunfreundlich.

Poste ich zu viel inkl. Zitate wirft man mir vor ein WerbeSpam-Bot zu sein.

Ja watt denn nu??

Deswegen verweise ich gerne auch bei Büchern auf die Amazonseiten, weil du das dort findest, wonach du gefragt hast.

Inhaltsangabe sowie Leserrezensionen. Ich selber kenne es nicht, aber ich habe Interviews des Forschers bereits schon mal hier und da gepostet.

Aber ich zitiere gerne auch noch, weil das gewünscht wurde:

Kurzbeschreibung

In jahrzehntelanger Forschung haben die beiden Wissenschaftler Richard Wilkinson und Kate Pickettempirische Daten gesammelt und ausgewertet, anhand derer sie den Einfluss der Ungleichheit auf eine Vielzahl der drängendsten sozialen Probleme entwickelter Gesellschaften untersuchen. Die geistige Gesundheit oder der Drogenkonsum der Mitglieder einer Gesellschaft, Lebenserwartung, Gesundheit, Übergewicht, Bildung, die Geburtenrate bei Minderjährigen, die Verbrechensrate und nicht zuletzt die soziale Mobilität: All diese Phänomene hängen statistisch eindeutig davon ab, wie ungleich die Einkommens- und somit Chancenverteilung einer Gesellschaft ist. Ab einem gewissen Einkommensniveau, das etwa auf der Höhe dessen von – ausgerechnet – Kuba liegt, ist es eben nicht mehr die Höhe des Durchschnittseinkommens, die es den Menschen immer bessergehen lässt, sondern die Verteilung des Einkommens.

Bearbeitet von NordicViking
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