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Trinità

Unsere aktuelle Regierung! Wie gehts weiter?

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Aha. Was hat das (Staus Beamter) denn damit (individueller Freiheit) zu tun? Gut. Der Beamte hat weniger Freiheitsrechte als ein Angestellter. Aber denkt er dann automatisch wie ein zwangsneurotischer Bürokrat? Naturgemäß... Fffh.

Statt solch windiger Behauptungen komm mal lieber zum Punkt.

Wenn es so wäre, wie du behauptest, müssten wir nur das Beamtentum abschaffen und die Sache wäre geritzt. Bye bye FDP hieße das dann. Wär ne Überlegung wert.

Aber was ist mit den regelungswütigen verbeamteten Lehrern? :fear2:

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Niemand behauptet das jeder Beamte automatisch regelungswütig ist.

Aber die persönliche Entscheidung zu vielen politischen Dingen hat natürlich auch etwas mit den eigenen persönlichen Lebensumständen zu tun.

Nur ein Beispiel: Ein verbeamteter Gymnasial-Lehrer (gesicherter Arbeitsplatz und gesicherter Arbeitsort) mit in der Regel kurzen Anfahrtstrecke Wohnung-Arbeitsstätte wird als Bundestagsabgeordneter Dinge wie die Arbeitnehmer-Pendlerpauschale, PKW-Maut oder eine drastische Erhöhung von Vekehrs-Bußgeldern persönlich anders betrachten als ein Pendler oder ein Aussendienstler, der täglich mehrere hundert Kilometer für seine Arbeit zurücklegen muss. Für den Lehrer spielen diese Dinge persönlich eine ganz andere Rolle als zum Beispiel für den Aussendienstler oder den Berufspendler und das wird sich zwangsläufig auch auf seine Entscheidungen als Bundestagsabgeordneter auswirken.

Bearbeitet von -=Geronimo|Ger=-
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zu den hohen Beamtengehältern und unkündbaren Arbeitsplätzen gab es neulich eine sehr aufschlussreiche Themenseite im Freitag:

http://www.freitag.de/wochenthema/1110-bea...nd-ihre-bezuege

Ich persönlich bin dafür gegen den Beamtenstatus zu sein, gerade bei Lehrern. Klingt holprig? War aber Absicht. :P

Jedoch ist der Beamtenstatus eins der wenigen Anreizsysteme, warum man in D noch gerne Lehrer werden möchte, und das halte ich für äußerst fatal.

Wir brauchen in den wichtigen verantwortungsvollen Berufen Menschen, die hauptsächlich aus Idealismus eine Tätigkeit ausüben wollen und nicht allein aus Geld- oder Absicherungsmotivation heraus.

Wenn man in einer Gemeinschaft jeden Menschen grundabsichert, dann verschwindet der Anreiz primär einen "sicheren" Beruf auswählen zu wollen.

@ Geronimo: Warum muss man eigentlich hunderte von Kilometern täglich zum Arbeitsplatz fahren, und das dann noch steuerlich absetzen können? Damit erweist man dem Ökosystem doch einen Bärendienst!?

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@ Geronimo: Warum muss man eigentlich hunderte von Kilometern täglich zum Arbeitsplatz fahren, und das dann noch steuerlich absetzen können? Damit erweist man dem Ökosystem doch einen Bärendienst!?

Das das von der ökologischen Seite völlig kontraproduktiv ist wird ja wohl niemand ernsthaft bestreiten.

Dennoch ist es vielerorten eine Realität. Lebst du beispielsweise in ländlicher Gegend, wirst du es schwer haben, in deiner direkten Umgebung einen passenden Arbeitsplatz zu finden, schonmal weil es da überhaupt viel zu wenige Arbeitsplätze gibt.

Ich höre noch wie Ende der neunziger Jahre - auch von der SPD - die erhöhte Mobilität von Arbeitsplatzsuchenden angemahnt wurde. Jemand der einen Arbeitsplatz sucht müsse einen annehmen, auch wenn er mehrere hundert Kilometer von seinem Wohnort entfernt liegt. Man hat Verweigeren sogar mit dem Wegfall des Arbeitslosengeldes gedroht. Soviel zum politischen Background.

Und auch Umziehen ist nicht immer möglich, sei es aus familiären Gründen, oder auch aus ökonomischen Gründen. Für viele ist es immer noch wirtschaftlicher, zum Beispiel täglich 60km einfach zum Arbeitsplatz nach München zu fahren als dort exorbitante Wohnungsmieten für seine Familie mit 2 Kindern zu bezahlen.

Zum Rest kann ich Dir nur beipflichten. Es gibt viel zuviele Lehrer, die den Beruf offensichtlich ausschließlich wegen des Beamtenstatus gewählt haben, ansonsten aber kaum eine pädagogische Eingung mitbringen. Ich denke da kennt jeder hinreichend viele Beispiele aus seiner eigenen Biographie.

Bearbeitet von -=Geronimo|Ger=-
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zu den hohen Beamtengehältern und unkündbaren Arbeitsplätzen gab es neulich eine sehr aufschlussreiche Themenseite im Freitag:

http://www.freitag.de/wochenthema/1110-bea...nd-ihre-bezuege

Ich persönlich bin dafür gegen den Beamtenstatus zu sein, gerade bei Lehrern. Klingt holprig? War aber Absicht. :P

Jedoch ist der Beamtenstatus eins der wenigen Anreizsysteme, warum man in D noch gerne Lehrer werden möchte, und das halte ich für äußerst fatal.

Wir brauchen in den wichtigen verantwortungsvollen Berufen Menschen, die hauptsächlich aus Idealismus eine Tätigkeit ausüben wollen und nicht allein aus Geld- oder Absicherungsmotivation heraus.

Wenn man in einer Gemeinschaft jeden Menschen grundabsichert, dann verschwindet der Anreiz primär einen "sicheren" Beruf auswählen zu wollen.

@ Geronimo: Warum muss man eigentlich hunderte von Kilometern täglich zum Arbeitsplatz fahren, und das dann noch steuerlich absetzen können? Damit erweist man dem Ökosystem doch einen Bärendienst!?

schonmal dran gedacht, das es bei manchen halt net anders geht.

pendler sind für gewöhnlich leute mit familie,

bei denen der partner ebenfalls berufstätig ist, oder wo kinder im spiel sind, und umzüge richtung arbeitsplatz deswegen nur schwer umsetzbar oder unmöglich sind.

und pack bloß das olle ökosystem wieder ein...

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@ Geronimo: Warum muss man eigentlich hunderte von Kilometern täglich zum Arbeitsplatz fahren, und das dann noch steuerlich absetzen können? Damit erweist man dem Ökosystem doch einen Bärendienst!?

Weil der Brötchengeber auf die Idee kommt, Geld einzusparen - neudeutsch Synergien schöpfen - und dann mal die Leute von heute auf morgen 300km weiter versetzt. Wir haben eine Kollegin, die fährt 3x die Woche von Erfurt mit dem Zug nach Frankfurt zur Arbeit, weil man meinte, man sollte das Büro dort auflösen und die Kollegin ist bei den anderen besser aufgehoben, obwohl die Miete für das Erfurter Büro noch bis 2013 bezahlt werden muß. Ich sage nur eins BWL. :gehtsnoch:

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(...)

So sind individuelle Freiheit und Selbstverantwortung des Einzelnen naturgemäß nicht unbedingt Inhalte des Beamtentums. Es liegt in der Natur der Sache, das diese Gruppe eher zur übergeordneten Regelung von Lebensbereichen tendiert, als dem Individuum stärkere Selbstverantwortung zu übertragen.

(...)

Niemand behauptet das jeder Beamte automatisch regelungswütig ist.

Aber die persönliche Entscheidung zu vielen politischen Dingen hat natürlich auch etwas mit den eigenen persönlichen Lebensumständen zu tun.

(...)

:kritisch:

So. Und ganz oberverrückt finde ich die Forderung nach der paritätischen Verteilung von Berufen. Wie soll das denn bitte gehen? + 5% Arbeitslose oder sollen die draußen bleiben?

Und naja, ich bin zwar nicht für eine Technokratie aber ich wär froh drum, wenn man bei manchen Posten zumindest ein paar Grundkompetenzen vorher abfragt. Aber andererseits ist es auch so, dass man als Berufspolitiker (und Abgeordnete sollen das schon sein im jetzigen System - auf Zeit versteht sich eigentlich) hier und da gewisse Fähigkeiten gezeigt haben muss, um überhaupt gewählt zu werden. Das ist schon nicht nur schön Labern und Grinsen (Guttenberg stellt hier, wie schon gesagt, ne Ausnahme).

Und noch ne Stufe allgemeiner. Rösler ist Arzt von Berufswegen her. Bedeutet dies, das er eine Gesundheitsreform hinbekommt? Er hatte eine "machen" lassen, ja. Aber

1. sitzen da zig Referenten, Staatssekretäre und Länderminister und Experten und Gremien und was weiß ich dran. (und die Lobbyiih)

2. bedeutet das nicht, dass die Struktur der Reform und deren Folgen usw. der Art ist, dass wirklich gut ist. So mag für Reiche sein oder gut für arme oder schlecht für alle und gut für alle zugleich.

Wo ich zustimmen könnte, wäre eine Auflösung gewisser Partei-Spielarten im BT. Fraktionszwang ist ja sowas wie Stallorder bei der F1. Find ich übrigens n cooleres Beispiel als der abgeranste Gym-Leher-Beamte, der so oft und ja nicht zufällig herhalten muss.

Wenn hier ne ernsthafte Diskussion gewünscht würde, wären wir an solchen Punkten lang vorbei gewesen. Aber es müssen ja die Grünen gebasht werden, und die Lehrer auch mal n bisschen und am besten gleich alle, die so Sachen machen, wo am Ende keine Sache dasteht, wo man ordentlich gegenfahren kann.

Meine Güte. Wir brauchen einerseits Realpolitik. Es nützt nix, alle Ideen, alle Utopien sind fein aber wir brauchen - als Gesellschaft - ne Art Leadership was sich Good Governance auf die Zettel schreibt.

Neben der Realpolitik braucht es aber auch ne Erklärung worauf wir real hinarbeiten. Und wir brauchen weiterhin einen breiten Diskurs, der nach Regeln geführt wird, die so Schwätzer wie Sarraz1n einfach ausblenden. Und zwar nicht, weil das ach so politisch korrekt wäre sondern weil es inhaltlich einfach Quatsch is und der Maxime von Realpolitik schon zuwider läuft.

Da gäbs jetzt noch andere Sachen. Den starken Staat in gew. Grenzen hatte ich erwähnt. Starke Transparenz und eine Art Verbindlichkeit: so dass eben nicht einfach Millionen € in irgendwelche Stadthallen-Projekte verblasen werden, die nachher kein Mensch nutzt oder nutzen darf. Oder Flughäfen... for that matter.

Und sorry, ich mach jetzt nich den Max Weber aber ja, dass ganze braucht Organisation: also Bürokratie und Abgeben als Schmiermittel.

Ich würd mal sagen, wir können uns hier auf jedem beliebigen Niveau unterhalb der akademischen Politikwissenschaft unterhalten - es gibt genug Quellen um sich breit zu informieren. Aber dann auch bitte so, dass wir uns nicht gegenseitig das Xicht zerschlagen. Das geht auch an meine Adresse.

*habe übrigens lecker gekocht.

€: /i[]

Bearbeitet von KwanzaBot
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Also eine Art "Berufsquote" für Parlamentarier wäre so ziemlich das Letzte was wir noch draufsatteln sollten.

Was man aber durchaus einfordern könnte, wäre eine höhere Durchlässigkeit der Parteienhierarchie für Quereinsteiger. Aus deren innerer Abgeschlossenheit resultieren nämlich die besagten Phänomene. Im Moment kann man in einer Partei nur aufsteigen, wenn man viele Jahre als Parteisoldat gedient hat. Das setzt natürlich auch jahrelanges, vor allem auch auch (frei-)zeitintensives Engagament voraus. Es gibt nicht viele Berufe, wo man sich das auf Dauer leisten kann.

Es wäre wünschenswert, wenn die Parteien da offener für berufserfahrene, engagierte und kluge Köpfe als Quereinsteiger wären. Stattdessen sind eher interner Proporz und Seilschaften die massgeblicheren Dinge, die den internen parteilichen Werdegang des Einzelnen bestimmen. Förderlich sind in solchen Konstellationen erfahrungsgemäß eher Fähigkeiten wie geschicktes Taktieren und Rhetorik denn realpolitischer Verstand im Verbund mit Zukunftsvisionen.

Bearbeitet von -=Geronimo|Ger=-
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Ey, du hast doch ne Seite zuvor genau das gefordert: quasi paritätische Besetzung.

Und ja, primär gehts in der Politik bei der Besetzung von Posten um Macht und Machtbesessene und nicht um Kompetenz.

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Ey, du hast doch ne Seite zuvor genau das gefordert: quasi paritätische Besetzung.

Und ja, primär gehts in der Politik bei der Besetzung von Posten um Macht und Machtbesessene und nicht um Kompetenz.

Ich habe darauf aufmerksam gemacht, das die Mehrheit der Parlamentarier entweder Rechsanwälte oder Beamte sind. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn die Besetzung der Volksvertreter in gewissem Rahmen auch die in der Bevölkerung vorhandenen Berufsgruppen wiederspiegelt, aber ich möchte das jetzt nicht als Quotenregelung sehen, eher das die Parteien selbst etwas durchlässiger werden. Leute, die in der freien Wirtschaft arbeiten und oftmals 50 Stunden die Woche arbeiten, können kaum jahrelang nebenher Parteiarbeit machen.

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Dass sich Biene Merkel mal wieder im Ton vergriffen hat, ist für mich schon keine Tollpatschigkeit mehr, sondern hat Methode.

die hoch gelobten "christlichen Werte" (Was auch immer das sein soll) selber so mit Füßen zu treten (siehe auch Googleberg), verzeihen ihr mitterweile nicht mal mehr ihre Parteisoldaten:

Neutestamentarische Nächstenliebe wechselt regelmäßig ab mit alttestamentarischen Auge um Auge Rachegelüsten.

Das ist doch auch das schöne an der CDU, dass man sich aus dem bunten Topf der Legenden immer das nehmen kann was einem gerade an Populismus in den Kram passt.

Von ethischen Standards des Humanismus mal wieder keine Spur... :dwarf:

Ähnlich äußerte sich Martin Lohmann, Sprecher des Arbeitskreises Engagierter Katholiken in der CDU: "Die Tötung eines Menschen könne für einen Christen nie Grund zur Freude sein. Froh könne man darüber sein, dass nun die Gefahr des Terrorismus gedämmt sei, doch wäre es besser gewesen, Osama Bin Laden festzunehmen und vor Gericht zu stellen.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Dörflinger, Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken, sagte. "Ich fühle Erleichterung, dass Osama kein Unheil mehr anrichten kann. Freude nicht unbedingt."

Mit Befremden wurden die Äußerungen Merkels nach Informationen der "Berliner Zeitung" auch am Internationalen Gerichtshof in Den Haag registriert, vor dem Bin Laden sich möglicherweise hätte verantworten müssen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,760500,00.html

und hier:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,760334,00.html

Bearbeitet von NordicViking
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hab da mal was schockierendes gefunden...

wenn die EU wirklich so über Deutschland denkt... dann gute nacht...

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Was denkst du denn warum es den Euro gibt und warum Deutschland überall zahlt ?

Meint ihr die EU gibts weil wir alle Friedefreude Eierkuchen feiern wollen und irgendwann mal Europaweite Gerechtigkeit haben sollten ?

Auch wenn ich nicht weiß wie Deutschland in absehbarer zeit ne Gefahr sein sollte.

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Auch wenn ich nicht weiß wie Deutschland in absehbarer zeit ne Gefahr sein sollte.

Das haben die sich nach Versailles schonmal gedacht :trollface:

Bearbeitet von Sergio
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