NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 28. September 2010 Na wenn wir beide das selbe Ziel verfolgen, worüber beschwerst du dich dann? Bring doch einfach deine Argumente. Du musst ja nicht auf meine eingehen, wenn du nicht willst. Nur weil Ein "Radikal-Quellen-Zitierer" wie ich wie wild um sich postet, läßt du dir den Spass an dem Forum nehmen? Bist du wirklich so fremdbestimmt??? Ignorieren geht auch manchmal über studieren.
Underdog 4373 Melden Geschrieben 28. September 2010 Mal ganz banal betrachtet... die Kirche als Institution auf der einen Seite, das menschliche Bedürfnis nach Transzendenz auf der anderen. Wer sagt denn das es ohne Kirche so viel besser wäre? Oder anders gefragt, wohin würden sich viele Menschen entwickeln, wenn sie nicht unter einer „Dachgesellschaft“ wie der Kirche vereint wären? Kirchenaustritte etc. mal außen vor gelassen, aber das Bedürfnis nach Religiosität besteht ohne Frage immer noch. Nun kann man sagen das man für den Glauben nicht unbedingt auch eine Kirche benötigt, aber letztendlich ist eine Kirche die einzig greifbare Verbindung dahingehend. Erweist man sich also nicht einen Bärendienst wenn man einfach Ignoriert das viele Menschen diesen Zusammenhalt brauchen und wünschen, den die Kirche Ihnen bietet? (Das soll jetzt auch nur eine Überlegung sein und stellt nicht meine Überzeugung da.) Was aber die reine Weiterentwicklung der Kirche angeht, finde ich allerdings das sie dazu durchaus in der Lage ist und dies auch schon in der Vergangenheit getan hat. Zugegeben, mit der Geschwindigkeit einer Schildkröte im 3 Liter Sparmodus, aber immerhin.
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 28. September 2010 (bearbeitet) Der Mensch ist immer auf der Suche nach Sinn. Du nennst es Transzendenz. Aber wo steht geschrieben, dass der Sinn ausschließlich aus der Transzendenz gezogen werden muss?? Ich beziehe meinen Sinn aus mir selbst. Ich weiß, dass ich nicht perfekt bin und kann damit gut Leben. Ich weiß auch, dass ich Perfektion niemals erreichen kann, aber als Mensch habe ich das Bedürfnis Freude zu erfahren und Leid/Schmerz zu vermeiden (empfindungsfähiges Wesen). Von daher brauche ich keine Sklavenhalterreligion, die mir sagt, dass der Sinn im Erfahren von Leid liegt, weil der "liebe" Gott das so will, um uns zu prüfen ob wir denn auch bedingungslos Glauben. Das ist Mind-F(u.ck) in Rheinkultur. Da schaue ich mir doch lieber Christopher Nolan Filme an. Da bekomme ich den jedoch auf höchstem Niveau ohne gleich mein ganzes Leben danach auszurichten. Bearbeitet 28. September 2010 von NordicViking
Underdog 4373 Melden Geschrieben 28. September 2010 Der Mensch ist immer auf der Suche nach Sinn. Du nennst es Transzendenz. Aber wo steht geschrieben, dass der Sinn ausschließlich aus der Transzendenz gezogen werden muss?? ... Nicht ausschließlich, aber je nach Gusto vielleicht zu einem Teil? (Abhängig von der Religiosität des einzelnen.) ...Ich beziehe meinen Sinn aus mir selbst.... Das betrifft dich, aber ist es nicht arogant dies auch bei allen anderen vorauszusetzen? Bzw., darf man ignorieren das es Menschen gibt die eben diese „Schutzhülle“ benötigen und sie nicht als „Sklavenhaltereligion“ ansehen? Die Sache mit dem Leid ist ein gutes Stichwort. Der Sinn der Religion liegt für viele was das betrifft nicht im erfahren von Leid, sondern eher darin dieses Leid zu erklären. Das ist zwar nicht besonders logisch, aber das soll es ja auch nicht sein.
Trinità 0 Melden Geschrieben 28. September 2010 (bearbeitet) Ich würd es nich Schutzhülle nennen. Man kan nsich das auch angetrieben durch seine eigene innere Logik fragen. Ausserdem kommt er jetzt schon wieder mit solchen verdrehten Totschlagargumenten wo es kein Sinn macht mit ihm zu reden. Denn er wirft einfach mal eben solche Sätze wie "Aber wo steht geschrieben, dass der Sinn ausschließlich aus der Transzendenz gezogen werden muss?? " Sowas ist doch arm. Selbst wenn man so toll ist wie Nordic Viking und man sein eigener Gott ist, wieso sollte man nicht aus seinem Wissenstrieb heraus der Frage nach einer Transzendenz nachgehen können/wollen/sollen. Den Satz könnt ich noch weiter auseinander nehmen. Aber es hat kein Sinn. Ich weiß einfach das es tief in ihm drin steckt Dinge zu nehmen und sie so zu drehen das es seine Aussagen als logischer hinstellt oder anderes entkräftet. Dagegen kann er nichts machen. Also brauchen wir uns auch nich die Mühe machen mit ihm darüber zu reden. Hoffe du merkst das auch noch Underdog wie systematisch die Energie und das Denken anderer Personen von ihm nicht gewürdigt wird und unter seinem verdrehenden Phrasenhammer kaputt geht. Spätestens wenn du ein gutes vielleicht unwiederlegbares Argument gefunden hast reagiert er nich drauf und ignoriert es oder stellt andere Fragen und lenkt ab. Und das geht schon seit Monaten so. Merkt das keiner oder ist hier so wenig los das ihr das als Beschäftigungstherapie nehmt ? Aber eine Chance haben wir ja noch wenn wir mit ihm und den Threads hier zurecht kommen wollen. Lassen wir uns einfach von im assimilieren^^ Bearbeitet 28. September 2010 von Trinità
Hawabusashi 28 Melden Geschrieben 28. September 2010 Spätestens wenn du ein gutes vielleicht unwiederlegbares Argument gefunden hast reagiert er nich drauf und ignoriert es oder stellt andere Fragen und lenkt ab. Und das geht schon seit Monaten so. Merkt das keiner oder ist hier so wenig los das ihr das als Beschäftigungstherapie nehmt ? Aber eine Chance haben wir ja noch wenn wir mit ihm und den Threads hier zurecht kommen wollen. Lassen wir uns einfach von im assimilieren^^ natürlich merk ich das. lies meine Beiträge weiter oben NIEMALS!!!!!!
kirkanos 0 Melden Geschrieben 28. September 2010 (bearbeitet) Ich möchte hier dann auch mal ein kurzes Statement abgeben, 1. möchte ich feststellen, dass sich westliche und christliche Werte kaum trennen lassen. Hilfe den Mitmenschen, Ehe und Familie, Freiheit, und da auch die Religionsfreiheit, um nur ein paar zu nennen. Ich glaube, dass mir jeder hier zustimmen wird, dass unser Staat solche Werte vertreten sollte. 2. Nehmen kirchliche Organisationen, wo hier scharf kritisiert wurde, dass diese vom Staat aus Steuergeldern unterstützt werden, dem Staat große Arbeit ab. z.B. in Suppenküchen wo ehrenamtlich Mitarbeiter arbeiten, also nur einen Bruchteil dessen, was eine Behörde kosten würde brauchen. z.B. in der Entwicklungshilfe, Misereor, Kolping, Diakonie und wie sie alle heißen, ebenfalls mit einem hohen Anteil Ehrenamtler z.B. mit den Sternsingern und ähnlichen Aktionen, die jedes Jahr viel Geld für Hilfsaktionen aller Art einbringen. 3. Ist obwohl in Deutschland Säkularismus nicht in der Verfassung verankert ist, unser Land säkular, so darf zum Beispiel kein Priester einer Partei beitreten. Zu Zeiten des Zentrums war dies deutlich ander und Deutschland keinesfalls als Säkular zu bezeichnen. 4. Wurde angesprochen, dass Priester keine stressigen Jobs und generell nicht viel zu tun hätten. Dies ist schlicht FALSCH. Betrachten wir zwei Fälle, einmal den Priester in einer größeren Stadt. Durch die Bildung von Großgemeinden hat der Priester die Verantwortung vür mindestens 3 Gemeinden, in denen er Messen halten muss (nicht nur Sonntags). Er muss die Verwaltungsarbeit machen, was in einer normalen Stadtgemeinde durchaus bedeutet, dass sich der Priester um mehrere Mietshäuser, ALtenheime, Kindergärten und kirchliche Organisationen zu kümmern hat, zumeist ohne weitere Unterstützung. Zweiterfall ist der Priester auf dem Land, zuständig für mehr als 5 kleine Geminden in weiterem Umkreis, Beerdigungen, Taufen, Hochzeiten in Dörfern die weit auseinanderliegn, viel Pendeln, auch hier die ganze Verwaltungsarbeit. 5. Wer heute davon spricht die Kirche würde Leid als Gotteswille bezeichnen und die Menschen aufs Jenseits vertrösten, hat entweder seit 200 Jahren bei dem Verein nicht megr vorbei geguckt oder sich zuviel mit Fundamentaliste beschäftigt. € 6. Halte ich einen Konfessions- bzw. Religionsübergreifenden Unterricht für sehr sinvoll, ein völliges Fehlen wie in Frankreich allerdings für nicht akzeptabel. Ethik muss in schulen gelehrt werden. Ich wäre auch für eine Einführung des Islamunterrichts an Schulen, besser staatlich geprüfte Lehrer machen den Unterricht, als das die Kinder in die "Sonntagsschule" gehn, bei der niemand weiß wo ein Imam herkom,t und wie Radikal er möglicherweise ist Bearbeitet 28. September 2010 von kirkanos
Trinità 0 Melden Geschrieben 28. September 2010 (bearbeitet) Super Post. Liest sich gut und dabei noch irgendwie unparteiisch und objektiv. Aber Stichpunkt 5 mußte mir mal erklären. PS: Kenne aber auch das Beispiel bei uns auf den Dörfern; evangelischer Pastor für ein kleines Nebendorf, sitzt viel Zuhause rum, fährt ma auf ein Seminar und dem kannste beim gehen die Schuhe besohlen^^ Und der hat Geld für nen Haus und Auto das kannste aber wissen. Bearbeitet 28. September 2010 von Trinità
Underdog 4373 Melden Geschrieben 28. September 2010 Werden Priester nicht wie Beamte eingestuft, bzw. bezahlt?
KwanzaBot 10 Melden Geschrieben 29. September 2010 Ich möchte hier dann auch mal ein kurzes Statement abgeben, 1. möchte ich feststellen, dass sich westliche und christliche Werte kaum trennen lassen. Hilfe den Mitmenschen, Ehe und Familie, Freiheit, und da auch die Religionsfreiheit, um nur ein paar zu nennen. Ich glaube, dass mir jeder hier zustimmen wird, dass unser Staat solche Werte vertreten sollte. (...) Schöner Beitrag. Nur bei dem ersten Punkt würde ich kritisch fragen, ob wir nicht auf wesentlich älteren Wertesystemen und -konzepten zurückschauen können. Explizit sind die Werteinhalte der christlichen Gemeinschaft nicht automatisch diejenigen ihrer Mitglieder. Aber das sollte man eher im Rel.vs.Verst. ... Guden.
kirkanos 0 Melden Geschrieben 29. September 2010 Ich weiß, dass ich nicht perfekt bin und kann damit gut Leben. Ich weiß auch, dass ich Perfektion niemals erreichen kann, aber als Mensch habe ich das Bedürfnis Freude zu erfahren und Leid/Schmerz zu vermeiden (empfindungsfähiges Wesen). Von daher brauche ich keine Sklavenhalterreligion, die mir sagt, dass der Sinn im Erfahren von Leid liegt, weil der "liebe" Gott das so will, um uns zu prüfen ob wir denn auch bedingungslos Glauben. Hier schreibt jemand, der keine Ahnung hat, was Kirche bedeutet und wofür sie heute steht. Sowohl was die offizielle Theologie "von Oben" als auch den mehr oder weniger gelebten Glauben an der Basis angeht. Aus meiner Erfahrung gehen Menschen heute in die Kirche um der Gemeinschaft Willen, um etwas zu bewirken und auch um in gewissen Rahmen Sinn zu erfahren. Wenn es um Leid geht, ist es ganz wichtig zu Wissen, dass die Bibel eine extrem lange Entwicklungsgeschichte hat und MEHRERE Weltbilder darstellt, die zwischen 3600 und 2000 Jahre alt sind, also alles andere als aktuell. Mit diesem Problem beschäftigt sich ein großer Zweig der Theologie, nämlich mit der Entmythologisierung der Bibel. Auch die Gottesvorstellung hat sich STARK geändert, vom rächenden Gott der Mose-Bücher über den Gott Hiobs der ihn mit schrecklichen Starfen prüft, ihm am Ende jedoch alles Wiedergibt(auf den Nordic Viking in seinem Post wohl aus war) über den verzeihenden und liebenden Gott des Neuen Testaments. In der heutigen Gottesvorstellung des Christentums ist kein Platz für Rache oder schwere Prüfungen und Leiden. Ganz abgesehen davon, dass die meisten Christen nicht mehr an eine Auferstehung und Himmelfahrt JesuChristi glauben, sondern vielmehr den Schwerpunkt auf die Ethik (Bergpredigt)dieses Mannes , der wissentschaftlich erwiesen gelebt hat, und entsprechende Interpretationen (Paulusbriefe etc.) legen. Hier sind zu nennen, Gleichheit aller Menschen, Vergebung von Schuld die andere bei einem selbst haben, Nächstenliebe im weitesten Sinne. Ich denke das sollte als Erklärung zu Punkt 5 reichen Zu den Wertesystemen, jeder Moraltheologe wird dir sagen, dass du christliche Werte nicht einfach annehmen sollst oder aus Angst vor einem"Jüngsten Gericht" befolgen solltest, sondern selbst zu erkennen, dass die für ein harmonisches zusammenleben unabdingbar sind. (10 Gebote, unabhängig der ersten drei, Bergpredigt) Von daher gibt es natürlich Überschneidungen dieser Werte auch mit älteren, da das Christentum aus dem Judentum hervorgegangen ist. Ob keltische Werte wie Ehre, Stärke und Kampf noch aktuell sind wage ich zu bezweifeln
KwanzaBot 10 Melden Geschrieben 29. September 2010 Meine Güte. Warum hast du dich so selten an den Diskussionen in Religion vs. Verstand beteiligt? Da wär ja echt Material gewesen. Na ja.
NordicViking 0 Autor Melden Geschrieben 29. September 2010 Meine Güte. Warum hast du dich so selten an den Diskussionen in Religion vs. Verstand beteiligt? Da wär ja echt Material gewesen. Na ja. Aber wirklich. Dann würde selbst ich dort noch mal in Fahrt kommen. Aber wie wäre es mit BTT, denn eigentlich ging es hier ja um Säkularismus/Laizismus. Sind ja mal wieder vom Weg abgekommen. Wie steht "kirkanos" denn zu dem Thema?
k4Zz 0 Melden Geschrieben 29. September 2010 Die Menschheit wär ohne das Christentum nicht so fortschrittlich wie heute! In dem Punkt muss du mir recht geben Nordic Viking! Schreibe mindestens 150 Wörter
Angstman 1394 Melden Geschrieben 29. September 2010 Die Menschheit wär ohne das Christentum nicht so fortschrittlich wie heute! In dem Punkt muss du mir recht geben Nordic Viking! Schreibe mindestens 150 Wörter mit sicherheit, die kirche hat natürlich den fortschritt wahnsinnig vorrangebracht in den letzten 1500 jahren....