Smalltalk

[Sergio 4302]

Ja, aber woher will er das wissen?!

[El_Exodus 1405]

 

Hast du Hintergrundwissen über Akkus? Ich bezweifle das, so wie sich das liest.

 

Das liest sich so wie jemand der ua. mal irgendwann mit Ingenieuren&Co. aus der Industrie über das Thema gesprochen hat und das hier jetzt einfach mal etwas lapidar zur Sprache bringt (Komme ja auch selber aus der Branche), allerdings nicht wie jemand, der da vor einem Professor in der Uni sitzt, diesem gebannt zuhört und das jetzt als das Unikum ansieht (no offense). Gibt bekanntlich immer mehrerer "Wahrheiten" zu einer Sache.

 

 

Definiere "Branche". Dir ist schon bewusst, dass Universitäten eine Forschungseinrichtung sind und sehr viele neue Entwicklungen, auch im Akkubereich, aus Universitäten kommen? Warum sollen meine Informationen von Professoren, einer Technischen Universität die eng mit dem Automobilgewerbe verbunden ist, minderwertig sein? Erklär mir das mal bitte.

[Underdog 4366]

"Automobilbranche", mittlerweile bei einem Hersteller selber...und hab ich gesagt das deine Informationen "minderwertig" sind? Warum Interpretierst du so einen Blödsinn in eine einfache Aussage?

 

 

[gekko434 1478]

 

 

 

Was ich letztlich sagen will, ich halte es für Quatsch zu sagen, die Autoindustrie will nicht auf alternative Antriebe umsteigen. Es ist derzeit schlicht nicht möglich. Vielleicht würde es gehen wenn man schon vor 50 Jahren massiv Forschung und Entwicklung betrieben hätte aber selbst dann ist es unwahrscheinlich dass heut nur E-Autos fahren würden.

 

Aha. Und was genau verleitet dich zu der Zusage? 

 

 

 

Man nehme jede beliebige Erfindung und gehe 50 Jahre zurück und suche jemanden, der diese Erfindung für unmöglich erklärt. Treffer garantiert.

Fakt ist, dass über lange Jahre fossile Brennstoffe billiger waren als jede andere erdenkliche Energiequelle und es deshalb keinen Anreiz gab, in andere Technologien zu investieren. Dieses Mal kommt der Impuls ja auch wieder aus der Politik. Für die Autobranche besteht keine unmittelbare Notwendigkeit, denn Öl werden wir noch einige Jahrzehnte genießen dürfen und auf die Umwelt kacken die doch sowieso. 

[SirGutz 913]

Außerdem warum sollte man alles komplett umkrempeln.

Für die Autoindustrie ist es sicherer und billiger erstmal auf hybride zusetzten als auf eine reihe leistungsschwacher, kosteninteniver e-autos.

[Arcaras 1731]

Um den Energieinhalt von 111L Superbenzin mit Akkus zu erreichen, muss man theoretisch einen 6,2 Tonnen schweren Li-Ion Akku verbauen.

 

mMn eines der größten Probleme in der E-Auto Debatte. Warum muss denn ein E-Auto mit 111l Benzin verglichen werden. Für den Großteil der Arbeitnehmer würde eine unter allen Witterungsbedingungen erreichbare Reichweite von 25km mehr als ausreichen, wenn denn die Infrastruktur geschaffen würde, mit der während der Arbeit der Akku wieder geladen werden könnte. So könnte man bequem den tagsüber übermäßig produzierten Ökostrom nutzen, der sonst ans Ausland verschenkt wird und da die Batterien kleiner ausfallen würden könnten die Kisten billiger angeboten werden. Für die paar Male im Jahr, bei denen man eine größere Reichweite braucht könnte man dann eins der Carsharing Angebote nutzen oder einen Mietwagen nehmen. Leider müsste aber dafür erstma die entsprechende Infrastruktur geschaffen werden. Und natürlich müsste man die Leute davon überzeugen, dass man, bloß weil man alle paar Jahre mal was größeres transportieren muss, nich unbedingt jeden Tag mit einem großen Kombi rumfahren muss. Aber dat is wohl eh alles nur Wunschdenken .....

[meinereiner 156]

 

 

 

 

Was ich letztlich sagen will, ich halte es für Quatsch zu sagen, die Autoindustrie will nicht auf alternative Antriebe umsteigen. Es ist derzeit schlicht nicht möglich. Vielleicht würde es gehen wenn man schon vor 50 Jahren massiv Forschung und Entwicklung betrieben hätte aber selbst dann ist es unwahrscheinlich dass heut nur E-Autos fahren würden.

 

Aha. Und was genau verleitet dich zu der Zusage? 

 

 

 

Man nehme jede beliebige Erfindung und gehe 50 Jahre zurück und suche jemanden, der diese Erfindung für unmöglich erklärt. Treffer garantiert.

Fakt ist, dass über lange Jahre fossile Brennstoffe billiger waren als jede andere erdenkliche Energiequelle und es deshalb keinen Anreiz gab, in andere Technologien zu investieren. Dieses Mal kommt der Impuls ja auch wieder aus der Politik. Für die Autobranche besteht keine unmittelbare Notwendigkeit, denn Öl werden wir noch einige Jahrzehnte genießen dürfen und auf die Umwelt kacken die doch sowieso. 

Was ist der Knackpunkt an einem E-Auto? Der Akku und sonst nichts. Akkus haben aber so viel Anwendungsmöglichkeiten, dass es einfach keinen Sinn macht zu sagen die Autoindustrie "weigert" sich hier einen Fortschirtt zuzulassen.. 

[Sergio 4302]

 

Um den Energieinhalt von 111L Superbenzin mit Akkus zu erreichen, muss man theoretisch einen 6,2 Tonnen schweren Li-Ion Akku verbauen.

 

mMn eines der größten Probleme in der E-Auto Debatte. Warum muss denn ein E-Auto mit 111l Benzin verglichen werden. Für den Großteil der Arbeitnehmer würde eine unter allen Witterungsbedingungen erreichbare Reichweite von 25km mehr als ausreichen, wenn denn die Infrastruktur geschaffen würde, mit der während der Arbeit der Akku wieder geladen werden könnte. So könnte man bequem den tagsüber übermäßig produzierten Ökostrom nutzen, der sonst ans Ausland verschenkt wird und da die Batterien kleiner ausfallen würden könnten die Kisten billiger angeboten werden. Für die paar Male im Jahr, bei denen man eine größere Reichweite braucht könnte man dann eins der Carsharing Angebote nutzen oder einen Mietwagen nehmen. Leider müsste aber dafür erstma die entsprechende Infrastruktur geschaffen werden. Und natürlich müsste man die Leute davon überzeugen, dass man, bloß weil man alle paar Jahre mal was größeres transportieren muss, nich unbedingt jeden Tag mit einem großen Kombi rumfahren muss. Aber dat is wohl eh alles nur Wunschdenken .....

 

 

Das klingt in der Theorie ja ganz simpel und einleuchtend, aber man vergisst dabei den Faktor Mensch. Der ist nunmal zum Großteil ein Gewohnheitstier und handelt meist nach dem Motto "Was der Bauer nich kennt, das frisst er nicht". 

Viele werden scheuen ein E-Auto mit gerade mal 25km Reichweite oder einfach einer nicht der des vorherigen nicht-E-Autos entsprechenden zu kaufen.

Denn was ist wenn man mal in den Urlaub, oder die Tante besuchen will? Bahn? " " Carsharing? Was das? 

Für Generationen die mit sowas aufwachsen und von klein auf an so etwas herangeführt werden ist das sicherlich vorstellbar, aber eine ganze Gesellschaft "von Heute auf Morgen" auf solch ein System umzustellen ist einfach nicht/schwer möglich.

 

Da ist der Hybrid natürlich eine passende Alternative, sozusagen das "Missing Link" der Automobilevolution. Außerdem verschafft man sich so ein gewisses Polster und Ruhekissen um nach echten Alternativen zu fossilen Brennstoffen zu suchen und den "Ökos den Wind aus den Segeln zu nehmen".

Man darf auch nicht vergessen, dass am Verbrennungsmotor ein ganzer Industriezweig mit etlich Zulieferern etc. welchen man auch die Möglichkeit geben muss, sich neu auszurichten. Einfach sagen "Gut, ab Morgen bauen wir keine Tassenstößel mehr, sondern Elektromotoren!" *Schnipp* geht halt auch nich.

[Underdog 4366]

Außerdem verschafft man sich so ein gewisses Polster und Ruhekissen um nach echten Alternativen zu fossilen Brennstoffen zu suchen und den "Ökos den Wind aus den Segeln zu nehmen".

[Sergio 4302]

Naja, die Idee vom Elektroauto ist im Grunde so alt wie der Verbrennungsmotor bzw sogar noch älter. Nur hat der sich eben auf Grund vieler Faktoren wie billiger Treibstoff, Kompaktheit, Reichweite etc damals gegen diesen durchgesetzt und es gab lange Zeit keinen Grund diese Idee (wieder) aus der Schublade zu holen.

Bearbeitet 18. November 2014 von Sergio

[Arcaras 1731]

Das klingt in der Theorie ja ganz simpel und einleuchtend, aber man vergisst dabei den Faktor Mensch. Der ist nunmal zum Großteil ein Gewohnheitstier und handelt meist nach dem Motto "Was der Bauer nich kennt, das frisst er nicht". 

Viele werden scheuen ein E-Auto mit gerade mal 25km Reichweite oder einfach einer nicht der des vorherigen nicht-E-Autos entsprechenden zu kaufen.

Denn was ist wenn man mal in den Urlaub, oder die Tante besuchen will? Bahn? " " Carsharing? Was das? 

Für Generationen die mit sowas aufwachsen und von klein auf an so etwas herangeführt werden ist das sicherlich vorstellbar, aber eine ganze Gesellschaft "von Heute auf Morgen" auf solch ein System umzustellen ist einfach nicht/schwer möglich.

 

Wär ja schonma´n Anfang, wenn E-Autos kostenlos als Zweitwagen mit Wechselkennzeichen benutzt werden könnten und vllt. der ermäßigte Mehrwertsteuersatz gelten würde. Dazu noch der von mir erwähnte geringere Preis durch die verkleinerte Batterie und schon wären vllt. 1-2 mehr von den Kisten unterwegs. Wenn da jetz bloß nich Onkel Schäuble und den Versicherern Geld entgehen würde wär dat vllt. sogar´n gangbarer Weg .....

[Sergio 4302]

Noch einfacher: Kostenlose Öffis für alle.

 

€ Naja gut, das geht dann schon wieder in ne andere Richtung /€

Bearbeitet 18. November 2014 von Sergio

[arturo33 645]

Also iwie stell ich gerade Fest das Bioshock Infinite irgendwie nix für mich is....vllt liegts am Singleplayer...

[sigah 650]

Stelle fest: Der Hund muss sich erst noch an die Nerfgun gewöhnen.

[Hero-of-War 46]

weg

Bearbeitet 21. November 2014 von Hero-of-War