Underdog 4373 Melden Geschrieben 22. März 2011 Was die den Leuten als bare Münze verkaufen ist schon fast eine Frechheit. Es steigt schwarzer und weißer Dampf auf...keiner weiß woher er kommt, aber die Situation hat sich (laut Pressetext) nicht verschlimmert. --Im Grunde haben sie keine Ahnung was da jetzt raucht-- und währenddessen kippen sie wie in der Steinzeit weiter Wasser auf den brennenden Trümmerhaufen in der Hoffnung das es schon irgendwie hinhaut. Dann ist die Verbindung zum Stromnetzt wieder etabliert und wird von TEPCO angepriesen....in einer Ruine von Kraftwerk, wo kein durchkommen mehr ist und wo vermutlich keine Pumpe auch nur halbwegs funktionieren wird. Versuchtes Wasser fließt ins Meer, dass Trinkwasser ist verstrahlt, die Umgebung um die Anlage hoch belastet....aber eine Gefahr für die Arbeiter sei unwahrscheinlich. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten. Gilt auch wenn man Ahnung hat, aber nicht die Wahrheit sagen will. Nicht falsch verstehen, es ist bewundernswert mit welcher Entschlossenheit die Japaner versuchen der Lage Herr zu werden und das unter Einsatz des eigenen Lebens. Allerdings ist es erschreckend wie hilflos Fachleute und Experten in einem solchen Fall sind und mit welch primitiven Mitteln sie dagegen ankämpfen müssen.
meinereiner 156 Melden Geschrieben 22. März 2011 das mit der verseuchung des wassers ist zwar schlimm, aber was sollen die denn anderes machen? Kippen sie haufenweise wasser drüber könnte es noch gut gehen, tun sie es nicht geht es nicht gut. Nicht schwer da eine entscheidung zu fällen, auch wenn es schmerzt
Underdog 4373 Melden Geschrieben 23. März 2011 Das stimmt natürlich. Trotzdem ist es ein befremdliches Bild wenn man sieht wie eine Hoch technologische Gesellschaft wie Japan hilflos versucht zuerst mit Hubschraubern ein paar Tropfen Wasser auf qualmende Reaktorbrennstäbe zu spritzen und dann mit Wasserwerfern blind in die Ruine zielt, mit der Hoffnung das es schon einen Effekt haben wird... da fragt man sich auch gleichzeitig wie das wohl in Ländern aussehen würde die weniger fortschrittlich sind.
meinereiner 156 Melden Geschrieben 23. März 2011 Das stimmt natürlich. Trotzdem ist es ein befremdliches Bild wenn man sieht wie eine Hoch technologische Gesellschaft wie Japan hilflos versucht zuerst mit Hubschraubern ein paar Tropfen Wasser auf qualmende Reaktorbrennstäbe zu spritzen und dann mit Wasserwerfern blind in die Ruine zielt, mit der Hoffnung das es schon einen Effekt haben wird... da fragt man sich auch gleichzeitig wie das wohl in Ländern aussehen würde die weniger fortschrittlich sind. ich denke die antwort auf diese frage findet sich im jahre 1986.
mulcher 0 Melden Geschrieben 23. März 2011 Gestern kam,leider erst spät,(nach 14 jährigen Müttern,!!ein Hoch auf die Volks-verdummung) ein Bericht über Tschernobyl und Prybiat auf N24 oder so. Erschreckend die Geschichte,und wie uneinsichtig die Eu ist! Feinstaub kein Thema hier...aber AKWs abschalten...
CamelNele 8 Melden Geschrieben 23. März 2011 Der Bericht gestern war echt klasse. Habt Ihr eigentlich diese Aktion mit den INES-Wertung mitbekommen ? In der Wiki steht immer noch, dass die am 15.3.2011 den Wert auf 6 gesetzt hatten, eine Nummer unter Tschernobyl mit 7. Genau so hatte ich mir das auch selbst gemerkt. Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Unf...nischen_Anlagen - ganz unten. Aber am 19. oder 20. sprachen dann alle Nachrichtensender von einer Anhebung von 4 auf 5. Wie kann man so ohne Überprüfung und eigenes Verständnis solch falsche Nachrichten produzieren ? Was bezwecken die wohl damit ? Auch die versuchte Weismachung, wenn Dampf und Qualm aus einem Atomkraftwerk aufsteigt, dass das dann völlig ungefährlich wäre, kann ich irgendwie nicht schlucken. Jod im Trinkwasser und in der Luft, von dem ein einziges, strahlendes Teilchen in Deinem Körper genügt um Krebs zu verursachen. Aber nein, es ist wohl ungefährlich strahlendes Jod. Ich mache mir große Sorgen um die Leute, die dort leben und arbeiten. Die werden dort nämlich ganz simpel geopfert. Genau wie in Tschernobyl.
Underdog 4373 Melden Geschrieben 23. März 2011 ... ich denke die antwort auf diese frage findet sich im jahre 1986. Galgenhumor: The Sowjet Way.: Katastrophe selber auslösen ratlos sein Aus Angst vor den Genossen Vorgesetzten denen nicht die Wahrheit sagen Der Bevölkerung ersmal gar nichts sagen RUN! 500.000 ahnungslose Soldaten verkohlte Brennstäbe weg schaufeln -und Sand streuen lassen Alles zubetonieren ...und den Rest vom Schhrotthaufen noch über ein Jahrzehnt weiter am Netz lassen.
CamelNele 8 Melden Geschrieben 23. März 2011 (bearbeitet) Und wenn ich jetzt in der N-TV-Laufschrift jetzt (genau in dieser Reihenfolge) lese : "Strahlung im Meerwasser bereitet Sorge" , "Behörde: Keine Gefahr für Menschen im Pazifik" , Breaking News : "Radioaktive Teilchen in Island nachgewiesen" dann wird mir wieder ganz schlecht. Auch habe ich vorige Woche immer wieder von Experten gehört, die meinten, wenn bis Samstag die Lage nicht unter Kontrolle kommt, dann wird es sehr schlimm. Welchen Tag haben wir heute ? Ich habe den Thread jetzt nicht komplett durchgelesen, vielleicht ist es schon bekannt : Von den Fukushima 50 sind 5 schon verstorben und 22 verletzt. Sorry für Doppelpost, aber ich meine, dies ist seinen eigenen Post wert. Bearbeitet 23. März 2011 von CamelNele
Pedder 864 Melden Geschrieben 23. März 2011 Japans Fernsehen erklärt den Kindern die Katastrophe oO Wirkt echt bizarr. ">
Buggy McDermit 165 Melden Geschrieben 23. März 2011 Der Bericht gestern war echt klasse. Habt Ihr eigentlich diese Aktion mit den INES-Wertung mitbekommen ? In der Wiki steht immer noch, dass die am 15.3.2011 den Wert auf 6 gesetzt hatten, eine Nummer unter Tschernobyl mit 7. Genau so hatte ich mir das auch selbst gemerkt. Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Unf...nischen_Anlagen - ganz unten. Aber am 19. oder 20. sprachen dann alle Nachrichtensender von einer Anhebung von 4 auf 5. Wie kann man so ohne Überprüfung und eigenes Verständnis solch falsche Nachrichten produzieren ? Was bezwecken die wohl damit ? Auch die versuchte Weismachung, wenn Dampf und Qualm aus einem Atomkraftwerk aufsteigt, dass das dann völlig ungefährlich wäre, kann ich irgendwie nicht schlucken. Jod im Trinkwasser und in der Luft, von dem ein einziges, strahlendes Teilchen in Deinem Körper genügt um Krebs zu verursachen. Aber nein, es ist wohl ungefährlich strahlendes Jod. Ich mache mir große Sorgen um die Leute, die dort leben und arbeiten. Die werden dort nämlich ganz simpel geopfert. Genau wie in Tschernobyl. Die zuständigen Institute in Frankreich und USA haben nach Auswertung der vorhandenen Daten aus Japan und ihrer eignen Abschätzungen den Unfall in Kategorie 6 eingestuft, da sie damals schon davon ausgegangen sind das relevante Sicherheitssystem beschädigt sind und "größere Mengen" Radioaktivität ausgetreten ist. Japan war da etwas "zurückhaltender" und hat natürlich nur langsam erhöht und die (eh streitbare) "Internationale Atomenenergiebehörde" hat sich stur an den mangelhaft vorliegenden Daten aus Japan gehalten genauso wie bei unseren Instituttröten, daher dieser zeitliche Unterschied der Einstufung.
CamelNele 8 Melden Geschrieben 23. März 2011 (bearbeitet) Aha, danke, Buggy McDermit. Trotzdem ist diese Zögerlichkeit sehr erschreckend. Kettcar : Diese Aussage ist Stand der Dinge vom Sonntag, 20.3.2011. Wahrscheinlich sind es inzwischen schon mehr. Edit : Hier mal eine Quelle, sogar schon vom 16.3.2011, die spricht schon von 7 Toten : http://www.mopo.de/news/panorama/japan/50-...62/-/index.html Jetzt inzwischen taucht auch schon völlig ungefährlich strahlendes Jod im 100 Kilometer entfernten Tokio auf, was schon doppelt so hoch wie der "Grenzwert" für Baby's ist. Wobei die Grenzwerte sowieso relativ willkürlich hin und her verändert werden, glauben kann man denen eigentlich nie. Edit :Quelle : http://www.n24.de/news/newsitem_6745056.ht...4+-+Top-News%29 Bearbeitet 23. März 2011 von CamelNele
NordicViking 0 Melden Geschrieben 23. März 2011 (bearbeitet) Erdbeben 2.0 11.20 Uhr: Neues Erdbeben nahe Fukushima In der Nähe des schwerbeschädigten Atomkraftwerks Fukushima hat es am Mittwoch ein Erdbeben gegeben. Die Stärke des Erdstoßes gaben die japanischen Behörden vorläufig mit 4,7 an. Das Epizentrum habe zehn Kilometer unter dem Meeresspiegel gelegen. Ein erneuter Tsunami drohe nicht, hieß es in einem Fernsehbericht. Angaben zu möglichen Schäden lagen zunächst nicht vor. http://taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/liveticker-japan-3/ Bearbeitet 23. März 2011 von NordicViking
Keldysh 557 Melden Geschrieben 23. März 2011 Und wenn ich jetzt in der N-TV-Laufschrift jetzt (genau in dieser Reihenfolge) lese : "Strahlung im Meerwasser bereitet Sorge" , "Behörde: Keine Gefahr für Menschen im Pazifik" , Breaking News : "Radioaktive Teilchen in Island nachgewiesen" dann wird mir wieder ganz schlecht. Bei der Art und Weise wie N-TV (N24 ist nicht wirklich besser!) diese Nachtrichten unters Volk bringt wird mir fast noch schlechter als bei den Nachrichten selber. @CamelNele Welche Grenzwerte haben sie den verändert??? Vieles was hier als fragwürdig herausgestellt wird (wie das Missverständniss um die INES-Stufen 6 bzw 4-5) ergründet sich aus mangelhaften Halbwissen über die Problematik und daraus resultierem schlechtem Verständnis der aktuellen Situation. Ich möchte das keinem vorwerfen, schliesslich liegt es in unserer Natur betroffen zu sein und diese Katastrophe so gut wie uns eben möglich einzuordnen. Leider scheitern wir daran, da wir dabei dem Informationmangement der japanischen Regierung und des Betreibers TEPCO ausgesetzt sind. Dieses hat nicht die möglichst vollständige Unterrichtung der Bevölkerung zum Ziel: Welt Online: Hat die japanische Regierung ihre Entscheidungen wirklich vorbildlich kommuniziert? [...] Roselieb: Hier muss man zwischen Krise und Katastrophe unterscheiden. In einer Krise – nehmen wir als Beispiel den Dioxin-Skandal in Deutschland – muss die Regierung schnell informieren, um die Verbraucher zu schützen. Bei Katastrophen können Regierung und Behörden im schlimmsten Fall kaum mehr etwas retten. Jetzt müssen, wie nach dem Erdbeben in Japan geschehen, Auffanglager eingerichtet, Verletzte behandelt und Lebensmittel verteilt werden. Was die Reaktorunfälle betrifft, muss jede Information auch daran gemessen werden, ob sie dazu beiträgt, eine Panik in der Bevölkerung auszulösen. Deshalb hat die japanische Regierung ihre Informationen in homöopathischen Dosen verabreicht. Es ist in diesem Falle tatsächlich besser, die Bevölkerung „wie Kinder“ zu behandeln. Die Regierung kann ihre Entscheidungen nicht von Dritten hinterfragen lassen. http://www.welt.de/kultur/article12878210/...-behandeln.html Das ist für den einzelnen (und für den kaum betroffenen deutschen Bürger) sicher nicht zufriedenstellend, dient aber möglicherweise doch einem grösseren Ganzen. Von daher kann ich das nicht wirklich kritisieren. Bleibt am Ende übrig, dass alle Informationen die uns zugänglich sind difusen Charakter haben und eine genau Überprüfung/Bewertung daher keinen Sinn macht, es käme fast Kaffeesatzleserei gleich. Dessen sollten wir uns bewusst sein. Wir werden bei unserer Bewertung wesentlich von dem Informationmanagement der Akteure (und den die Informationen verbreitenden Medien) beeinflusst was unseren "gesunden Menscheverstand" umnebelt. Trotz alle dem was ich geschrieben habe halte ich die GRS - Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit für eine gute Informations Quelle.
NordicViking 0 Melden Geschrieben 23. März 2011 (bearbeitet) Dass Problem bleibt doch, dass TEPCO schon Jahre vorher Störfälle runtergespielt und die Bürger verarscht hat. Da konnte von Panik noch gar keine Rede sein. Für mich muss man nun YAKUZA in TEPCO umtaufen, oder umgekehrt ... Bin ja mal sooo gespannt wir der Mappus auf die Fresse fliegt... Bearbeitet 23. März 2011 von NordicViking