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Sven

Erdbeben und AKW-Unglück in Japan

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
wenn sie die lage aber nicht unter kontrolle bringen ist ein sarg doch das einzige was noch sinn macht? In ein paar jahren erst einen sarg drüber legen ist doch irgendwie auch doof. Dann verstrahlt das ding ja noch mehr...

Warum man da nich einfach Beddon reinkippen kann:

partielle Kernschmelze:

http://www.dradio.de/aodflash/player.php?s...g=1422511&/

Fukushima: "Man steht nach wie vor am Abgrund"

Zweifel am Erfolg der Reparatur-Versuche werden laut

http://www.dradio.de/aktuell/1422511/

Hero: Was willst du damit sagen? Dass du da bleiben würdest, wenn dort wärest? Reine Neugier.

Geschrieben
Hero: Was willst du damit sagen? Dass du da bleiben würdest, wenn dort wärest? Reine Neugier.

In Japan bleiben, vorerst nun nicht unbedingt in Tokio, aber Osaka ist nun doch etwas weiter weg - oder auf Shikoku oder Kyushu^^

Geschrieben
Fukushima: "Man steht nach wie vor am Abgrund"
Ich glaube eher, die sind schon einen Schritt weiter... Die sagen es nur nicht direkt.
Geschrieben (bearbeitet)

Jo. Kann man wohl behaupten. Einige Gebiete werden erst mal unbewohnbar bleiben. Obst, Gemüse und alles produzierte wird lange Zeit belastet bleiben, gleiches gilt für das Trinkwasser. Und hier lauern ja noch Gefahren, die sich eventuell erst in Jahrzehnten zeigen: einsickerndes radioaktives Material was erst nach langer Zeit Grundwasserspeicher erreicht.

jap. Ministerpräsident Kan: Lage in Fukushima ist weiter unberechenbar

http://www.dradio.de/nachrichten/201103291100/3

Wegen der Informationspolitik und den in ihrer Größe noch nicht mal absehbaren Schadensersatzforderungen soll nun Tepco eventuell verstaatlicht werden.

Noch drei Links, die mir teilweise untergeschoben wurden.

physicsforums.com Der ganze Thread is a weng lang aber hier sind geile Bilder vom Corium in Tschernobyl.

http://www.physicsforums.com/showthread.ph...200&page=21

http://www.gereports.com/setting-the-recor...inment-history/ Über den betroffenen Reaktor. Wer sich fragt, wer hinter dem Kürzel GE steht: General Electric, der Konstrukteur von z.B. F. Daiichi & Neckar-Westheim.

Das Schaubild ist aber interessant.

Übersicht der Ereignisse aus Sicht von GE:

http://www.gereports.com/facts-on-the-nucl...ation-in-japan/

Zum Corium: http://de.wikipedia.org/wiki/Corium_%28Reaktortechnik%29 / http://en.wikipedia.org/wiki/Corium_%28nuclear_reactor%29 (moar Info)

Meanwhile in Three Mile Island:

427px-Graphic_TMI-2_Core_End-State_Configuration.jpg

Bearbeitet von KwanzaBot
Geschrieben (bearbeitet)

Dabei habe ich mich gerade erst an das 2-äugige gewöhnt :(

Bearbeitet von sigah
Geschrieben

Nachrichten hab ich heute zwar nur sporadisch im Auto gehört, aber die waren ja mal wieder eine Lachnummer, wenn man den darüber lachen könnte.

Jetzt wollen sie das Kraftwerk mit einer großen Plane "abdecken", dann hiess es noch man wolle Kunstharz nahe dem Boden versprühen, an dem die Radioaktiven Partikel dann „festkleben“ sollen um so die Strahlung zu begrenzen. Gleichzeitig wurde von einem Regierungssprecher gesagt das die 3000fache Belastung des Meerwasser ja nicht so schlimm sei, weil Menschen ja schliesslich kein Meerwasser trinken würden....:wacko:

Geschrieben

Ja, viel Neues gibts wohl sonst auch nicht zu berichten.

Zehn Kilometer vom Unfallort entfernt bargen Rettungsarbeiter jetzt in dem Städtchen Okuma eine Tsunami-Leiche. Sie war so verstrahlt, dass die Arbeiter sie nicht anfassen konnten.

http://www.zeit.de/2011/14/Japan-Energieko...-Tepco?page=all

Ich frag mich, ob das jetzt eine wohl recherchierte Zusammenfassung ist oder ob nun, da die Neuigkeiten oder die Katastrophenszenarien keine neue Nahrung bieten, einfach die Phantasie wieder wächst. In jedem Fall Eindrucksvoll.

Hier noch ein Forderungskatalog. http://www.zeit.de/2011/14/Atomausstieg-Forderungen

Kann man ja mal als Denkanstoß betrachten. Wirkliche Forderungen werden eher aus anderer Richtung gestellt. Z.B. Greenpeace, der Gesellschaft für Strahlenschutz oder vielleicht noch von der IAEA. Und gerade da ist es interessant, denn die IAEA ist sonst eigentlich eher Atom-freundlich.

Abwarten und keinen japanischen Tee trinken... Das Land hats echt hart eingeschenkt bekommen die letzten 15 Jahre.

Geschrieben
dann hiess es noch man wolle Kunstharz nahe dem Boden versprühen, an dem die Radioaktiven Partikel dann „festkleben“ sollen um so die Strahlung zu begrenzen.
So was ähnliches haben die Russen doch auch versucht.
Geschrieben
dann hiess es noch man wolle Kunstharz nahe dem Boden versprühen, an dem die Radioaktiven Partikel dann „festkleben“ sollen um so die Strahlung zu begrenzen.
So was ähnliches haben die Russen doch auch versucht.

nicht nur versucht, sondern einigermaßen erfolgreich durchgeführt.

durch das klebrige zeug bleiben staub und andere kleine partikel am boden haften, so das die nicht

beim nächsten stärkeren wind als radioaktive wolke sonstwo hin wehen.

allerdings halte ich diese maßnahme für etwas verspätet, was bis jezt ausgetreten ist, ist schon fröhlich durch die gegend gepustet worden...

Geschrieben

interssant beim "betonsarg" ist ja dass Beton seine finale härte erst nach 10-15 jahren erhält und DANACH, also so 30 jahre später sich wieder, mehr oder weniger, in sand auflöst wenn er nicht regelmäßig behandelt wird

... was bei Tschernobyl bedeutet....

AWW CRAP!

Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann mir nicht vorstellen das in Japan ähnlich wie in Tschernobyl ein Sarkophag errichtet werden wird. Wenn man sich alleine mal ansieht wieviele hunderttausende Arbeiter bei diesem Bauprojekt ums leben gekommen sind, bzw. immer noch daran sterben...unter dem Deckmantel der Sowjetunion die sich noch nie um Menschen geschert hat mag das möglich sein, aber in Japan?

Dazu kommt noch das der Reaktor von Tschernobyl trotz Sarkophag immer noch eine große Bedrohung darstellt, die nur durch die Weite des Landes keine besonders große Rolle spielt. Aber eine tickende Zeitbombe nur wenige hundert Kilometer von Tokio entfernt, einer der größten Städte der Welt?

Keine Ahnung wie sie das in den Griff bekommen werden, aber das wird in der Zukunft eine richtig haarige Sache werden.

Bearbeitet von Underdog
Geschrieben

Hätte man sich ja fast denken können...ein Skandal der offensichtlich komplett untergegangen ist "wurde". :rolleyes:

Allerdings wird im Fall von Fukushima doch noch der Großteil des Brennmaterials im Reaktor verblieben sein, da nicht wie in Tschernobyl fast der komplette Kern durch die Decke gegangen ist und für eine weitläufige extreme Verstrahlung gesorgt hat.

Womit aber wieder die Frage im Raum steht ob ein Sarkophag über einer einer "echten" Bedrohung wie der Fukushimaanlage in der (vermutlich ) der Großteil der Brennelemente verbleiben wird, auf Dauer ein tragbares Risiko wäre. Oder besteht die Möglichkeit die Brennstäbe in irgendeiner Form zu bergen?

Geschrieben

Danke nochmal für die Doku. Viele der Problemstellen, die hier dargestellt werden, sind ja nicht ganz unbekannt oder eher nicht ganz unvermutet gewesen. Erschreckend, wie die Fülle der Details die pessimistischen Einschätzungen stützt.

Underdog: Ob man da was rausholen kann oder möchte, wird sich erst noch zeigen. Je nach Art und Ablauf der Kernschmelze und der Art der Beschädigungen durch andere Ursachen, wie die Wasserstoffexplosionen und herabfallende Gebäudeteile, werden andere Grade der Zerstörung vorliegen. Hinzukommt die Frage, ob die Druckbehälter noch intakt sind.

Aus der Situation ergibt sich die Antwort auf die Frage. Wenn man mit Maschinen darin arbeiten kann oder noch Teile der Anlage nutzen könnte, wäre mit einer Bergung in Teilen zu rechnen. Andererseits ergibt sich dann die Frage, wo man den Kram dann stapeln soll. Japan ist geologisch sehr ungeeignet für ein Endlager. Generell + die plattentektonische Situation.

Im Moment stellt sich die Frage nach der Bergung ohnehin noch nicht.

Es muss gekühlt werden, so gut es geht. Dabei fallen diese riesigen Mengen von schwer kontaminiertem Wasser an. Dann die durch zu erwartende Auswaschungen entstandenen Stollen und Abflüsse, die die ganze Geschichte auch nach unten instabil werden lassen könnten.

Nach den aktuellen und zurückliegenden Schilderungen würde ich vermuten, dass noch nicht durhc Kernschmelze abgebrannte Brennstäbe in den ehemals aktiven Blöcken vor sich hin knistern. Diese verlangsamte Kernschmelze wird den gesamten Innenbereich stark verstrahlen und so die Bergung erschweren.

Weiterhin kann man ja nicht davon ausgehen, dass nicht wieder ein großes Erdbeben mit einer großen Tsunami stattfindet und da die Kiste am Meer steht, wer es ja blöd, wenn der Sarkophag wegschwimmt.

Bis die akute Gefahr der schnellen Kernschmelze gebannt ist, werden min. Monate vergehen. Und dann wird sich zeigen, wieviel von dem Driss noch übrig is. Anschließend wird man sicher nen Deckel drauf bauen.

Aber man wird ja in Zukunft eine Sperrzone einrichten, die sich nach der tatsächlichen Belastung richtet. Im Moment ist das ja auch nur ein Schätzung. Man hat ja so gut wie keine aktuellen Daten aus der Fläche der Evakuierungszone.

DLF-aktuell dazu:

Fukushima-Katastrophe wird zum Super-GAU

Sicherheitssysteme können Radioaktivität nicht mehr vor Ort halten

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