Vormarsch der "Isis" Truppen

[-D-mag- 459]

[Gast]

 

Die oft so verblendete Alice trifft mal wieder was auf den Punkt...schon traurig, alle wissen es, alle schweigen es tot oder ignorieren es. 

 

Da sind wir hin gekommen! 

lel. wars denn schon jemals anders?

 

 

Na kommt darauf an...es sollte mal jemand verlauten lassen, da wäre Öl drunter oder Silizium...Schwupps wären alle da  

[Black__Jack 2654]

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/5449538/is-soll-mit-kampfflugzeugen-trainieren.html

 

Na damit sollten die doch wohl klar kommen?

3 Stein alte Flieger.

Immerhin drängen sie den IS ja scheinbar langsam aus Kobane zurück

[kEEv³ 17]

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/5449538/is-soll-mit-kampfflugzeugen-trainieren.html

 

Na damit sollten die doch wohl klar kommen?

3 Stein alte Flieger.

Immerhin drängen sie den IS ja scheinbar langsam aus Kobane zurück

Bild titelt Fett: ISIS trainieren mit RUSSISCHEN Kampffliegern

Bearbeitet 17. Oktober 2014 von kEEv³

[Black__Jack 2654]

Ja nun... gut

[TheBullet 129]

Niemand da unten will die Kurden gewinnen sehen. Erdogan hätte doch am liebsten selber einen Gottesstaat.

 

http://www.aliceschwarzer.de/artikel/kobane-was-fuer-eine-verdammte-verlogenheit-317845

 

so etwa meine Worte 2 Seiten vorher.

 

Die Amis spielen ziemlich mit dem Feuer, Europa ist Ihnen wohl nicht mehr viel Wert.

 

 

Genau an diesem Punkt müsste gegengehalten werden. Viel effektiver als mit Bomben bekämpft man den IS und seine bärtigen Brüder mit der Bildung und Gleichberechtigung der Frauen! Darauf könnten auch unsere Länder mit ihrer Entwicklungs- und Außenpolitik einwirken. Wenn sie nur wollten.

 

Aha und wie soll das gehen? In Afghanistan wurden doch Mädchenschulen gebaut und was ist passiert? Mädchen, die dort hingingen wurden bedroht. So einfach wie sich die Pazifisten die Welt vorstellen, ist sie eben doch nicht.

[=kettcar= 259]

Ein wirklich guter Artikel zur Türkei in der Jungle World

 

 

Spiel mit zwei Feuern

Tagelang hat man diese Bilder gesehen: türkische Panzer, die ihre Kanonen auf Syrien gerichtet haben, direkt auf die umkämpfte Stadt Kobanê. Daneben steht dann normalerweise etwas wie: »Sie haben noch keinen Einsatzbefehl«, oder in der Süddeutschen Zeitung sogar: »Der türkische Außenminister bittet um Unterstützung für eine Bodenoffensive.« Betrachtet man aber die Aus­sagen türkischer Regierungspolitiker, so wird rasch klar, dass die Panzer bereits einen Einsatzbefehl haben, nämlich einen Rückzug der kurdischen Miliz auf türkischen Boden zu verhindern. Die Pläne des türkischen Außenministers Mevlüt Çavuşoğlu haben nichts mit dem Schutz der Stadt zu tun. Flüchtlinge lässt man entweichen, auch ein paar verletzte Kämpfer konnten in der Türkei behandelt werden, doch gegen den Vormarsch des »Islamischen Staats« (IS) unternimmt man nichts.......

 

Hier gehts weiter: http://jungle-world.com/artikel/2014/42/50733.html

[Underdog 4368]

Der Feind meines Feindes ist mein Freund.

[Gast]

Die Türken sitzen es aus und widmen sich am Ende dem geschwächten Gegner der übrig bleibt. 

[Underdog 4368]

Ich weiß auch gar nicht was da jetzt alle von der Türkei erwarten.

Die Kurden stark unterstützen, oder gar mit Bodentruppen eingreifen? Das wäre dasselbe als wenn man vom 70er Jahre Deutschland verlangt hätte der RAF zu helfen, weil es der USA halt gerade so in den Kram gepasst hätte. Ist jetzt zwar ein etwas überspitztes Beispiel, aber im Grunde sieht die Türkei die Kurden genauso wie damals die Bundesregierung die Rote Armee Fraktion>> Eine Bande von Terroristen. In den Augen der Türkei ist ISIS jedenfalls keine direkte Gefahr, die Kurden bzw. PKK hingegen schon.
 
Die Türkei verfolgt letztendlich auch eigene Absichten und Ziele und die müssen nicht zwangsläufig mit denen der Nato d'accord gehen (-ganz im Gegenteil).

Bearbeitet 17. Oktober 2014 von Underdog

[Don_Bam 17]

Bist du Türke (Wurzeln)?

 

Was die Türkei tun sollte? Die IS bekämpfen, da die gegen jegliche Menschenrechte verstossen. Dass sie "ihr" Gebiet gegen PKK verteidigen dürften wäre selbstredend. Aber die Politik Erdogans ist und bleibt faschistisch. Und solange das Volk dabei mitmacht ist das Land zu verurteilen und von jeglichen EU-Leistungen/Verbindungen auszuschliessen.

Bearbeitet 17. Oktober 2014 von Don_Bam

[Underdog 4368]

Bist du Türke (Wurzeln)?

 

Was die Türkei tun sollte? Die IS bekämpfen, da die gegen jegliche Menschenrechte verstossen. Dass sie "ihr" Gebiet gegen PKK verteidigen dürften wäre selbstredend. Aber die Politik Erdogans ist und bleibt faschistisch. Und solange das Volk dabei mitmacht ist das Land zu verurteilen und von jeglichen EU-Leistungen/Verbindungen auszuschliessen.

 

Nein Österreich/Deutschland um ganz genau zu sein.

Aber es war ja wieder klar das du gleich denkst das jemand Türke sein muss wenn er versucht deren Intentionen zu erklären. Motto: "Sie läuft weg, also muß sie eine Hexe sein!!"

 

So und jetzt pass mal auf DonBam...hör doch bitte mal auf so verdammt naiv zu sein und betrachte die Welt doch mal über den Tellerrand hinaus und nicht so wie du sie gern hättest, oder wie sie deiner Vorstellung nach sein sollte. Es sind doch alles politische Verstrickungen, Absichten und Verhaltensweisen und jeder verfolgt darin seine eigenen Absichten und Ziele. Der Mensch steht in dieser Welt generell nicht an erster Stelle. Bitte sag mir das du nicht so naiv bist und das nicht weißt, es geht fast NIE um Menschenrechte...und jetzt sag mir bitte auch nicht das du dir wünscht das es so wäre, denn so rum dreht sich die Welt nicht.

 

WARUM sollte die Türkei ihren Erzfeinden (den Kurden) helfen? Die werden momentan geschwächt und daran wird die Türkei nichts schlechtes finden. Das Ziel der Türkei ist nach wie vor die Absetzung von Assad und somit der Kampf gegen die PKK. ISIS stellt schlicht keine Gefahr für die Türkei dar, im Gegnteil, sie dezimiert just in diesem Moment deren Feinde. Die Türkei braucht sich wie Maximus schon sehr richtig gesagt hat lediglich zurück lehnen und abwarten was passiert. Alles andere würde ihre Karten Verschlechtern.

 

Das ist nicht nett, das ist nicht toll und in einer rosaroten Lolipopwelt würde es eventuell anders laufen, aber wir sind hier in der Realität und nicht bei Wünsch dir was.

[Don_Bam 17]

Frankreich und Deutschland waren auch Erzfeinde und heute arbeitet man gut zusammen.

 

Jugoslawien musste sich auch aufsplitten in Serbien / Albanien und co. Die Türken haben in den letzten Jahrhunderten dutzende Genozide verübt, auch in jüngster Zeit (und sie planen wohl schon den Nächsten). Die Türkei ist einfach zu geschlossen und beschränkt (besonders unter Erdogan) aber wie gesagt das Volk zieht mit weil es bequem ist. Die Kurden haben wie die Albaner ihren Landteil verdient.

 

Dass wir nicht in einer Lolipop-Welt leben musst du mir nicht sagen (hast mich übrigens auch schon als Schwarzseher und Pessimist betittelt, geht irgendwie nicht auf). Was wir aber nicht dürfen, ist einer stärkeren Macht kleinbei geben. Das jedes Land anders tickt und man nicht grundsätzlich europäische/westliche Dogmen verteilen soll ist mir auch klar, aber trotzdem sollten Länder welche die Macht haben dafür sorgen, dass die Situation dort unten einbisschen fairer wird. Wir haben hier die Weisheit sicher auch nicht mit Löffeln gefressen, aber frei nach Klafki oder Humboldt ist der Humanismus ein durchaus vertretbarer Wert. (Du musst mir nicht sagen, dass wir jeden Tag dabei versagen, aber wir versuchen es und erreichen auch viel in dieser Hinsicht)

Bearbeitet 17. Oktober 2014 von Don_Bam

[Underdog 4368]

Frankreich und Deutschland waren auch Erzfeinde und heute arbeitet man gut zusammen.

 

Jugoslawien musste sich auch aufsplitten in Serbien / Albanien und co. Die Türken haben in den letzten Jahrhunderten dutzende Genozide verübt, auch in jüngster Zeit (und sie planen wohl schon den Nächsten). Die Türkei ist einfach zu geschlossen und beschränkt (besonders unter Erdogan) aber wie gesagt das Volk zieht mit weil es bequem ist. Die Kurden haben wie die Albaner ihren Landteil verdient.

 

Dass wir nicht in einer Lolipop-Welt leben musst du mir nicht sagen (hast mich übrigens auch schon als Schwarzseher und Pessimist betittelt, geht irgendwie nicht auf). Was wir aber nicht dürfen, ist einer stärkeren Macht kleinbei geben. Das jedes Land anders tickt und man nicht grundsätzlich europäische/westliche Dogmen verteilen soll ist mir auch klar, aber trotzdem sollten Länder welche die Macht haben dafür sorgen, dass die Situation dort unten einbisschen fairer wird. Wir haben hier die Weisheit sicher auch nicht mit Löffeln gefressen, aber frei nach Klafki oder Humboldt ist der Humanismus ein durchaus vertretbarer Wert. (Du musst mir nicht sagen, dass wir jeden Tag dabei versagen, aber wir versuchen es und erreichen auch viel in dieser Hinsicht)

 

Wtf hat das jetzt bitte die die Deutsch/Französische Geschichte mit der Situation der Kurden zu tun, daß sind komplett   (aber sowas von komplett :blink: ) andere Zusammenhänge und Verfahren. Du kannst doch nicht nur weil ein Land in der Vergangenheit mal mit einem anderen verfeindet war und das jetzt nicht mehr ist direkte Parallelen zu der Kurdisch/türkischen Situation ziehen. Das ist exakt das was ich meine, diese merkwürdigen Beispiele und Sichtweisen immer...und weiter unten fängst du schon wieder damit an das die Türkei sich so oder so verhalten sollten weil das halt einfach "fairer" wäre, um mir dann gleichzeitig zu sagen das du weißt das die Welt nicht aus rosa Wölkchen besteht.

 

Du widersprichst dir selber auf der ganzen Linie.

[=kettcar= 259]

Nunja, das Glück der Türkei war doch die Lage im Irak und in Syrien. Dort haben doch die Kurden autonom leben können. Auch deshalb hat sich die Situation in der Türkei selber mit der PKK wesentlich befriedet. Auch das man auf die Menschen zugegangen ist und ihnen wieder ihre Sprache und Kultur erlaubt hat, was lange verboten war. Selbst die Türken haben geschnallt das sie mit Unterdrückung und Mord den kurdischen Befreiungskampf nicht beenden können. Wobei die Reformen direkte Ergebnisse der Beitrittsverhandlungen zur EU waren. Aber noch immer sind in der Süd/Ost Türkei Panzer und Armeeeinheiten gegen Demonstranten im Einsatz. AKP und Erdogan begeben sich da auf sehr dünnes Eis wenn sie alles dafür tun das die Kurden dort vertrieben werden und ihre Selbstverwaltung aufgeben müssen. Ein Trauerspiel den Türken beim Rückschritt mit erzkonservativem Diktus zuzusehen. MMn wäre es fatal die Fortschritte aufzugeben und dann hätte die Türkei auf Jahre einen Beitritt verspielt.

 

Wie Assad mit den Kurden umgegangen ist kann man hier nachlesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Unruhen_in_Qamischli_2004