Don_Bam 17 Melden Geschrieben 17. Oktober 2014 Nö tu ich nicht. Ich probiere nur möglichst verschiedene Meinungen zu bündeln und eine gesunde Mitte herauszunehmen. Ich sage ja nicht die Türkei soll ihre Kultur und Politik völlig aufgeben. Ich finde nur, dass man von einem Land welches gerne in die EU möchte ein humanistisches Verhalten verlangen kann. Und da gehört auch dazu, dass die Regierung hart eingreift und das Zusammenleben fördert und nicht den Konflikt... Wenn an bedenkt, dass sich Franzosen und Deutsche vor ca. 70 Jahren abgeschlachtet haben, kann man da gut einen Vergleich ziehen. Wenn man in Europa einen "ziemlich" friedlichen Umgang gefunden hat, kann man das doch auch im Orient verlangen. Oder willst du mir etwa sagen, dass das gewisse Religionen/Kulturen nicht zulassen? Die Türkei könnte als gutes Beispiel voran gehen und der Region zu frieden verhelfen. Sie waren unter Atatürk auch fast mal soweit.
Underdog 4373 Melden Geschrieben 17. Oktober 2014 (bearbeitet) Nunja, das Glück der Türkei war doch die Lage im Irak und in Syrien. Dort haben doch die Kurden autonom leben können. Auch deshalb hat sich die Situation in der Türkei selber mit der PKK wesentlich befriedet. Auch das man auf die Menschen zugegangen ist und ihnen wieder ihre Sprache und Kultur erlaubt hat, was lange verboten war. Selbst die Türken haben geschnallt das sie mit Unterdrückung und Mord den kurdischen Befreiungskampf nicht beenden können. Wobei die Reformen direkte Ergebnisse der Beitrittsverhandlungen zur EU waren. Aber noch immer sind in der Süd/Ost Türkei Panzer und Armeeeinheiten gegen Demonstranten im Einsatz. AKP und Erdogan begeben sich da auf sehr dünnes Eis wenn sie alles dafür tun das die Kurden dort vertrieben werden und ihre Selbstverwaltung aufgeben müssen. Ein Trauerspiel den Türken beim Rückschritt mit erzkonservativem Diktus zuzusehen. MMn wäre es fatal die Fortschritte aufzugeben und dann hätte die Türkei auf Jahre einen Beitritt verspielt. ... Öcalan hat ja auch schon gedroht das bei einem Fall von Kobane die Waffenruhe komplett aufgekündigt wird. Das Verhalten der Türkei ist zwar im großen und ganzen zwar politisch irgendwo nachvollziehbar, aber entbehrt natürlich nicht einem gewissen eiskalten Kalkül mit hohem Pokerfaktor. Passt aber leider gut zu diesem Erzkonservativen Erdogan.:\ Bearbeitet 17. Oktober 2014 von Underdog
Gast Melden Geschrieben 17. Oktober 2014 Wenn ich was nie verstehen werde, dann ist es die Politik in der Türkei. Die Türken in der Türkei haben vermutlich mit den Türken bei uns wenig gemein bis auf die Sprache... Ich habe bei mir in FB eine Menge moderner Türken die gegen alles aufbegehren in ihrer Heimat. Aber die Mehrheit will wohl nicht modern sein oder werden. Wenn man die Türkei/Kurden vergleichen möchte, dann mit Serben und dem Rest vom Ex-Jugoslawien...aber wirklich vergleichbar ist das alles nichts. Die Balkanstaaten sind moderner als es die Türkei in 100 Jahren sein wird (leider vermutlich). Was man leider auch sieht, ist dass Unvermögen der Politik in Europa...die Türkei zu was zu bewegen ist unmöglich, aber dann muss man eben Blauhelme entsenden die für Sicherheit sorgen...Bodentruppen wird es keine geben, den Schuh will sich keiner mehr anziehen.
Don_Bam 17 Melden Geschrieben 17. Oktober 2014 (bearbeitet) Was man auch nicht vergessen darf, was das ganze auf europäischem Boden auslöst. Hier ein Video Polizeipräsident mit einem Polizeigewerkschaftler von Hamburg. http://www.youtube.com/watch?v=YypeCx9kJhg&feature=youtu.be Klare Worte meines Erachtens. Bearbeitet 18. Oktober 2014 von Don_Bam
Krockeschinski 1765 Melden Geschrieben 18. Oktober 2014 Das ist nicht der "Polizeipräsident" von Hamburg, der ist von der Polizeigewerkschaft.
Don_Bam 17 Melden Geschrieben 18. Oktober 2014 Tut mir leid für die Falschaussage! Seine fachliche Kompetenz zweifle ich jedoch nicht an. Wir müssen uns auf einiges gefasst machen. So wie es aussieht haben sich jetzt sogar Hooligan-Clubs zusammen getan um gegen Salafisten zu kämpfen. Das ganze ist sehr bedenklich. Der Staat hätte von Anfang an Salafisten und co. verbieten sollen...
Underdog 4373 Melden Geschrieben 18. Oktober 2014 (bearbeitet) ... So wie es aussieht haben sich jetzt sogar Hooligan-Clubs zusammen getan um gegen Salafisten zu kämpfen. Das ganze ist sehr bedenklich. Der Staat hätte von Anfang an Salafisten und co. verbieten sollen... Eventuell schon mal was von gehört? Solche unbedeutenden Bücher übersieht man ja ziemlich leicht. Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Kapitel I. Die Grundrechte Art. 4 Absatz 1 ----- Von Anfang an alles verbieten....na klar, was denn auch sonst. Bearbeitet 18. Oktober 2014 von Underdog
Gast Melden Geschrieben 18. Oktober 2014 Ist jetzt halt auch schon 65Jahre alt - damals waren wir als Nation am Boden und die Welt war einfach zu verstehen. Nichts gegen die GG an sich, aber eine Überarbeitung wäre nicht falsch ohne dabei die Menschenrechte mit Füßen zu treten versteht sich.
ProfAbsurdis 76 Melden Geschrieben 18. Oktober 2014 Aufpassen, dass wir Verbieter nicht verbieten. Nur weil einem was nicht passt, kann man nicht wild durch die Gegend verbieten.
=kettcar= 259 Melden Geschrieben 18. Oktober 2014 Am Schluss gibts noch Berufsverbote, nicht das es sowas schon in der BRD gab.........Gesinnungsjustitz
Underdog 4373 Melden Geschrieben 18. Oktober 2014 Ist jetzt halt auch schon 65Jahre alt - damals waren wir als Nation am Boden und die Welt war einfach zu verstehen. Nichts gegen die GG an sich, aber eine Überarbeitung wäre nicht falsch ohne dabei die Menschenrechte mit Füßen zu treten versteht sich. Das GG wird doch laufend angepasst und verändert (-allerdings werden natürlich solche Basisgeschichten wie Religionsfreiheit zu recht nicht angefasst).