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Der rechtsruck Europas, wieso gibt es solche entwicklungen?

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Geschrieben (bearbeitet)

Nunja, wenn die Hälfte der AfD-Landtagsfraktion die Partei verlässt, weil sie keinen Antisemitismus dulden will, zeugt das in meinen Augen eher von Vernunft als von Demontage.

Bearbeitet von sigah
Geschrieben

Was anderes blieb ihnen doch auch garnicht übrig ohne ihr Gesicht zu verlieren, da Gedeon ja erst nach einem Gespräch mit Petri dann auf einmal doch "freiwillig" zurück trat. Frage ist auch, was die anderen 10 Abgeordneten dazu bewegte in der Fraktion zu verbleiben, bzw bei der Abstimmung über den Ausschlusses Gedeons für einenen Verbleib dessen zu stimmen.

Petri wollte die Aussagen ja sogar erst noch prüfen lassen, ob sie denn wirklich antisemitisch wären, allerdings kam ihr die Spaltung der Franktion in Stuttgart in die Quere.

Von Vernunft zeugt das für mich weniger, eher von Kalkül bzw retten was noch zu retten ist, nachdem mal wieder ein weiteres Parteimitglied sein wahres Gesicht gezeigt hat ...

Geschrieben (bearbeitet)

Sehe das auch als eine Art Notbrems Aktion bzw. Kalkül an und letztlich interessiert es den 08/15 Wähler/Bürger auch gar nicht warum sich eine Partei selber zerfetzt. In dem Fall  stimmt einfach grundsätzlich was nicht. 

Bearbeitet von Underdog
Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke, dass einfach der Anteil an Rechten in der Partei zu dominant geworden ist. Und die Gemäßigten sich nicht mehr wirklich damit identifizieren können und wollen, siehe Lucke, Henkel und Konsorten.

Der äußere rechte Flügel hat ja intern schon seit dem Lucke-Petry-Konflikt das sagen. Von die Liberalen/Wertkonservativen/Bürgerlichen/... ist ja dann nicht mehr viel Gegenwind gekommen. Ich denke es könnte sein, dass es in nächster Zeit immer mal wieder zu kleinere Austritten kommen wird, bis sich die AfD klar rechts profiliert hat und dann wird man sehen, wie die Wahlergebnisse aussehen werden.

Ich halte es allerdings für nicht unmöglich, dass sich eine Partei rechts der CDU langfristig etablieren kann. Es ist ja nicht so, als sei das Wählerklientel nicht vorhanden.

Bearbeitet von sigah
Geschrieben

Schritt 1: Gründe eine Partei.

Schritt 2: habe erste Erfolge, großes Medienecho und massiv Zustrom an Parteimitgliedern.

Schritt 3: Lasse die Partei sich durch Machtkämpfe und Spinner aus Randgruppen sich selbst zerfleischen.

Schritt 4: Stelle fest, das du nicht bei den Piraten sondern bei der AfD bist

:derb:

Geschrieben

Das ist halt der Nachteil, wenn man eine Partei gründet, die ursprünglich nur ein Hauptthema hat (Piraten->Internet; AfD-> Euro). Da kommen halt Leute aus allen Richtungen. Und wenn es dann darum geht sich ein Profil oder eine konkrete politische Richtung zu geben, dann knallen sie aufeinander.^^

Geschrieben (bearbeitet)
sigah, vor 15 Minuten:

Ich denke, dass einfach der Anteil an rechten Deppen in der Partei zu groß geworden ist. Und die gemäßigten sich nicht mehr wirklich damit identifizieren können und wollen, siehe Lucke, Henkel und Konsorten.

Genau das ist halt das ewige Problem dieser Parteien und der Grund warum sie nie als das funktionieren können was sie zu Beginn immer vorgeben zu sein. Denn ab einer gewissen Erfolgskurve drängen sich immer die aggressiv rechten in den Vordergrund und bringen alles zu Fall und/oder korrumpieren dann auch noch den gemäßigteren Flügel, so das am Ende eine Lupenreine Rechte Partei übrig bleibt...oder halt gar nichts, weil alles auseinander gefallen ist. 

Man bekommt bei den Rechtspopulisten schlicht und ergreifend  immer nur das Gesamtpaket und im Fall von "gemäßigt rechten" Parteien wie der AfD, bedeutet dies nichts anderes das man etwas erhält was sich im Kern irgendwann selber zerstört. Ein "bisschen schwanger" geht halt letztlich genau sowenig wie ein "bisschen rechts" . 

Bearbeitet von Underdog
Geschrieben

Ich würde gar nicht mal sagen, dass "ein bisschen rechts" nicht geht. (Falls man in den klassischen politischen Kategorien bleibt.) So gesehen ist (oder war zumindest) die CDU in gewissen Punkten ja auch rechts. Und links der Mitte ist das politische Leben hierzulande ja auch ziemlich facettenreich.

Ich habe nur manchmal den Eindruck, dass die ganzen Rechtsradikalen verlorene Seelen sind und gar nicht wissen wohin mit sich und dann versuchen in jederneuen Partei eine neue Heimat zu finden. :ugly: Selbst die Piraten hatten ein Problem mit rechten Parteimitgliedern. Bei den Piraten hat das nicht so ganz funktioniert, weil sie vom Grundsatz schon eine linke Partei sind und man sie dann irgendwann vertrieben hat.

Bei der AfD waren die Differenzen nicht ganz so gross (und man hat sich wahrscheinlich zu Beginn auch etwas bedeckter gehalten^^) und man hat sie erstmal reingelassen. Irgendwann waren sie dann zu groß und ein Machtfaktor geworden und jetzt bestimmen sie halt zu großen Teilen die Parteipolitik.

So ist das halt, wenn man einen Tumor nicht im Keim erstickt. :ugly:

Geschrieben

Passt hier gerade wie die Faust aufs Auge.:

Quote

Beatrix von Storch (StV. AfD Vorsitzende): "Nächstes Mal wieder mit deutscher NATIONALMANNSCHAFT?"
Beatrix von Storch erregt mit Tweet nach Niederlage gegen Frankreich die Gemüter.

"Vielleicht sollte nächstes mal dann wieder die deutsche NATIONALMANNSCHAFT spielen?", twitterte von Storch - und spielte damit auf die große Anzahl der Teamspieler mit Migrationshintergrund an. Kurze Zeit später löschte sie den Tweet.
...
http://kurier.at/politik/ausland/afd-politikerin-naechstes-mal-wieder-mit-deutscher-nationalmannschaft/208.616.001

Der AfD geht es doch auch  gar nicht mehr um die Deutsche Wirtschaft, EU Kritik, oder halt die Flüchtlingskrise.....das sind mittlerweile zu weiten Teilen einfach nur noch Rassisten und Rechtsradikale und da sie ja nun stärker im Rampenlicht stehen und sich sicher fühlen, platzt es jetzt immer öfters aus ihnen raus. Gemäßigte wie Gründer Bernd Lucke, die zumindest zu einem Teil noch seriös waren, sind doch schon lange weg vom Fenster, oder haben nichts mehr zu melden.  
 

Geschrieben

Die Rechten haben das von den Linken hinterlassene Vakuum als Fürsprecher der Unterschicht übernommen. Heutzutage bedeutet "links", dass man zwar sozial und moralisch liberal ist, aber bei der Wirtschaftspolitik jeden neoliberalen Mumpitz mitmacht. Nun ist gegen Anti-Rassismus und Gleichstellung für Homosexuelle prinzipiell nichts einzuwenden, aber man muss sich doch eingestehen, dass das eher die Ideologie einer Elite ist, besonders wenn man es global betrachtet. Die Unterschichten fallen inzwischen auf Religion und altbekannte Denkmuster "Wie gegen die" zurück.

Geschrieben (bearbeitet)

Das Problem ist, dass die meisten Menschen einfach das glauben, was Ihnen in den Schädel geblasen wird. Viele haben einfach nicht gelernt, sich mal eigene Gedanken um ein Thema zu machen. Sie lassen lieber andere für sich denken. Das ist zu großen Teilen das Erziehungssystem schuld.

Ich war zum Beispiel auf einer Schule, die absolut gegen Rechts war. Mit absolut, mein ich absolut. Das heißt, es wurde nicht logisch argumentiert, wieso das scheiße ist, sondern es wurden direkt Strafen ausgeteilt, wenn man nicht so gedacht hat, wie man es wollte. Es wurde nur gesagt, dass es scheiße ist. Das war reine Indoktrinisation. Den Leuten wurde nur das Maul verboten. Die "Gedanken" flossen aber weiterhin. Jetzt, vor Allem seit Silvester, fühlen sich viele, denen jahrelang das Maul zugeklebt wurde, mit Ihrer Meinung mehr denn je im Recht. Die etablierten Parteien haben jahrelang Probleme bei der Integrationspolitik einfach tot geschwiegen und jetzt kommt die Quittung. Bei vielen hat das Fallen ins rechte Lager nicht unbedingt etwas mit Rassismus zu tun, sondern mit der Tatsache, dass man jahrelang Entwicklungen (z.B. türkische Mitbewohner, die sich nicht anpassen wollen und Jugendlichen, die die Leute terrorisieren) bewusst totgeschwiegen und gedeckt hat und jeder, der anderer Meinung war, wurde für vogelfrei erklärt. Sprich diejenigen, die erfolgreich indoktriniert wurden hacken auf den Leuten rum, die eine kritische Meinung gegenüber Ausländer oder besser gesagt, speziell Muslime hatten. 

Manche rutschen dann ins rechte Lager ab, da sie woanders kaum auf "Gleichgesinnte" treffen und was ich noch viel schlimmer finde, dass sie dann statt totargumentiert, totkommentiert werden. Sprich: Teils mit inhaltlosen Phrasen einfach beleidigt und auf die Stufe eines Kriminellen abgestuft werden. Das Problem bei den rechten Lagern ist hierbei, dass die meisten dort Extremisten sind, die genauso fanatisch an die Probleme ran gehen, wie jene, die sie eigentlich bekämpfen wollen. Und jetzt greift das, was andere vor mir schon beschrieben haben. Ich informiere mich irgendwann einseitig und wenn ich schon mal dran bin, bin ich vom Rassismus auch nicht mehr weit entfernt. Da ich auch nie wirklich gelernt habe, eigenständig zu denken und mir mein eigenes Bild zu machen, übernehme ich einfach die Bilder, die mir andere vorgeben. Sprich Rassenlehre usw., da diese mir mehr oder weniger eine Erklärung, sowie mitunter "eine Lösung" liefern.

Ich suche nach Lösungen und es heißt ja nicht um sonst: Wer suchet, der findet. Die meisten Menschen fressen halt gerne einfache Wahrheiten. Die Meisten haben auch nie gelernt, sich mal überhaupt Gedanken zu machen. Ein wenig komplexer zu denken... . Deswegen sind auch viele aufgeschmissen, wenn sie vor einem Problem stehen. Sie haben nie gelernt, sich aus der Scheiße zu ziehen. Deswegen lassen sie das gerne andere machen. So müssen sie sich um nichts Gedanken machen, was die meisten auch tun. Hauptsache die WM oder EM läuft reibungslos. Aber sie wollen, wie kleine Kinder, bei allem mit reden und vor Allem recht haben. Und das geht nicht, wenn ich keine Ahnung habe. Das besonders Schlimme dabei ist, dass wenn man die Leute totargumentiert, diese anfangen, einen zu beleidigen oder zu verdreschen, weil es darf nicht sein, was nicht sein darf. Alles was das eigene Weltbild erschüttern könnte muss ausgemertzt werden. Kennen wir doch irgendwo her, mhhh... aus der ganzen Geschichte?

Argumente, das Mittel der Intelligenten, Verbote, das Mittel von den Idioten. Leider brauch man Verbote, für die vielen verkorksten Deppen. Alles mit Ziel und Maß. Aber mit Mitteln zu spielen, die auch Diktaturen einsetzen, um das Volk klein zu halten ist für eine Demokratie der absolut falsche Weg und mitunter deren Tod. Die Quittung sehen wir ja am Rechtsrutsch... 80 Jahre ist es her. Ist wieder Zeit um zu vergessen.

Es ist Zeit für Reich...:dash2:

Leitlinien für Idioten:

  • Einfach
  • Billig
  • Schnell
  • Rücksichtslos
Bearbeitet von Devilkiller
Geschrieben

Hier kommt ein krasses Beispiel wie rechte versuchen Stimmung zu machen:

Dies ist tatsächlich passiert, zu lesen in der Frankfurtet Rundschau. "Anlass war der Suizid eines Familienvaters, der sich am 30. Juni vom Dach der Zeilgalerie an der Hauptwache stürzte. Die Polizei hatte den Bereich danach großräumig abgesperrt, Augenzeugen waren nach Angaben so geschockt gewesen, dass sie medizinisch betreut werden mussten. Zwei Schulklassen hatten sich in der Nähe aufgehalten, einige Kinder seien zusammengebrochen."

Und jetzt kommt eine rechte Aktivistin und fundamentalistische Christin namens Heidi Mund (Heidi Mund = Pegida Frankfurt) und erzählt, dass sie die einzige ist die die Wahrheit verkündet. Eine Wahrheit die in keinem einzigen Medium Deutschlands zu finden ist weil sie unterdrückt werden soll. Jajaja...

Also, der Mann war eingentlich eine Frau und diese hat sich mit einer Bombe vom Dachgestürzt um diese nach, während oder kurz (???) vor dem Aufschlag zur Explosion zu bringen um ein Blutbad anzurichten. :gehtsnoch:      Einfach nur hinlaufen und Explosion auslösen!? Zu einfach! Lieber hinlaufen, ins Einkaufzentrum rein, bis in den obersten Stock, dann aufs Dach, sich überwinden zu springen und hoffen dass die Bombe auch wirklich explodiert während man selbst auf den Steinplatten der Zeil zerplatzt. Irgentwie schon lustig.

Ihr Post war folgender:
34488410,38139162,highRes,Unbenannt.PNG.

 

'Ein guter Freund' - das ich nicht lache!!! Der Freund ist nicht mal Augenzeuge denn er kommt ja 'später' an, aber 'die Leute vor Ort wussten was passiert war'. Nur all diese Leute, was einige hundert Passanten gewesen sein müssen, haben es dann keinem erzählt....      :ohno:      Da waren doch nicht etwa die Men in Black aktiv!?

Den ganzen Artikel gibt's --> hier.

 

Es gab schon viele solche Geschichten von gegessen Pferden und gegessenen Kindern, erfunden Vergewaltigungen (die der Sicherheit der Frauen einen Bärendiesnt tun, ist den Rechten aber egal), erfundenen Einbrüchen, etc. Ich glaube das es leider allzu viele Leute gibt die sich denken "ein Bisschen wird schon dran sein". Wie erfoglreich diese Stimmungsmache ist lässt sich ja auf Facebook beobachten.

Geschrieben

DbddhkP

Spoiler

Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen. :ugly:

Und Pferd, ja, da habe ich noch was im Kühlschrank. In Dosenform - Sauerbraten. Die Rouladen waren auch sehr lecker.

  • Gefällt mir! 1
Geschrieben

Da hat sich doch einiges in den letzten zwei Jahren getan.

Justizbeamte geben Haftbefehle an die Öffentlichkeit, Nazis (alte Neos + Russen) gruppieren sich fürs Ausländerkloppen und die AfD liegt Schätzung zufolge bei über 20 Prozent. Läuft.

Geschrieben

Der Österreichische bundeskanzler kurz hat vor kurzem eine neuaufstellung des EU Vertrags gefordert, was mich schon etwas skeptisch gemacht hat bzgl dessen was er ändern möchte, nichtsdestotrotz hat dieser junge mitte-rechts politiker jetzt meinen respekt dass er den EUweiten Atomausstieg im vertrag verankern möchte, er fungiert mittlerweile, obwohl ich ihm bei weitem nicht bei allem zustimm, als ein richtig guter brückenbauer zwischen rechts und links bin gespannt ob der jüngling sich  in der EU damit durchsetzen kann. Ganz zu schweigen von der umsetzbarkeit einer solchen forderung.

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