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Underdog

Britischer „Brexit“ - Konsequenz und Zukunft

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

wie bei den Nachrichten Stimmen:

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von renesweb74
Geschrieben

Die Satire wird doch irgendwie immer von der Realtität eingeholt.

 

Ich stelle mir das so vor, ich zünde ein Haus an und hoffe, dass es nicht abrrent. Dann brennt es ab... ich mach mich vom Acker und sage, tolle Asche, oder ?

Dann sehe ich die Asche und sage, kann man doch ein tolles Haus draus machen....

Geschrieben

Damit ist es amtlich: In No. 10 wohnt eine irre...

Geschrieben

Naja, ich finde BJ auf der Position des Aussenminister aus unserer Sicht gar nicht so schlecht aufgehoben. Im Aussenministerium hat er ein Politikfeld welches ziemlich weit weg von Fragen der europäischen Integration, der EU als solches oder den Austrittsverhandlungen ist.

Für genannten Themen sind Wirtschafts- bzw Handelspolitik, Innenpolitik, Bildungpolitik und Finanzpolitk wesentlich entscheidender, und da wird er sich als Aussenminster weitgehend raushalten müssen. Wenn man annimmt, dass BJ sowiso in die Führungsriege gedrängt hätte, ist er jetzt dort aufgehoben wo er den wenigsten Ärger machen kann. Das ist die europäische/deutsche Sicht!

 

Aus Sicht des Vereinigten Königreiches bräuchte es wohl gerade jetzt ein fähigen Diplomaten der in dieser neuen Situation ein Händchen hat die aussenpolitischen Geschicke des Landes zu lenken (insbesondere Beziehung zu den USA). Und ich hatte bisher nicht den Eindruck das BJ besonders diplomatisch, besonders einehmend, charmant und  besonders talentiert im Knüpfen von professionnelle, politischen Beziehungen ist. Aber das ist zum Glück nicht unser Problem...

Geschrieben (bearbeitet)
Quote

Der Prügelknabe

Johnson muss die Trümmer, die er vor 10 Downing Street ablud, nun selbst zuvorderst wegräumen. Er ist fürs Erste der Müllmann der Premierministerin und er haftet mit seinem Gesicht dafür, dass die Sache sauber vonstattengeht. Es ist ohne Frage einer der unangenehmeren Jobs, die die europäische Politik derzeit zu vergeben hat, den Johnson da angenommen hat: In Brüssel wird man ihn schätzen wie einen Schlangenölverkäufer. In der eigenen Heimat muss er die Versprechungen von der rosigen Zukunft nach dem Brexit umsetzen - wie immer das auch gehen soll.

"Brexit heißt Brexit", hat May gesagt. Aber, was Brexit eigentlich wirklich heißt, weiß zur Zeit kein Mensch - es ist in diesen Tagen völlig unklar, wie, wann und in welcher Form Großbritannien mit Europa verbunden bleiben wird. Investoren aber hassen nichts mehr als Ungewissheit. Jetzt, da die Zeit der Schmerzen beginnt, hat May den Verantwortlichen aus dem Gebüsch und zurück in die erste Reihe geholt. Keine Reinkarnation als Olive, aber als Prügelknabe immerhin.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/boris-johnson-als-britischer-aussenminister-der-muellmann-von-number-10-kommentar-a-1102927.html

Das waren auch ungefähr meine zweiten Gedanken nach der Nachricht - eine Sinn muss es ja machen gerade ihn auf diesen Posten zu setzen und eventuell hat es auch noch einen zweiten Nutzen, der das er sich eventuell selbst absägt mit seinem Tun. Das sie die Brexitbefürworter damit ruhigstellt mag auch verständlich sein, aber ob sich #LittleBritain damit ein Gefallen getan hat, wage ich zu bezweifeln.

Bearbeitet von renesweb74
Geschrieben (bearbeitet)

Einige Sprüchen von Gross Britaniens neuem Aussenminister:

Spoiler

"Meine Chancen darauf, britischer Premier zu werden, stehen in etwa so gut wie die, Elvis auf dem Mars zu finden oder als Olive wiedergeboren zu werden."

"Ich mache mir wirklich Sorgen, dass er der nächste Präsident der USA werden könnte. Ich war in New York und ein paar Fotografen haben versucht, ein Bild von mir zu machen. Da kam ein kleines Mädchen zu mir und fragte mich, ob ich dieser Trump sei. Das war einer der schlimmsten Momente überhaupt."

"Es gab einen jungen Typen aus Ankara / Der ein großartiger Wichser war / Bis er sich seine Hörner abstieß / Mithilfe einer Ziege / Doch gabs von ihm kein Dankeschön."  [Johnsons Schmägedicht über Erdogan]

"Niemand kann sagen, ob der Präsident selbst in diese Entscheidung eingebunden war. Einige sagen, dass Großbritannien damit brüskiert werden sollte. Andere sagen, dass es von den kenianischen Wurzeln des Präsidenten herrührt, dessen Vorfahren das Britische Empire ablehnten – anders als Churchill, der ein glühender Verfechter war."  [Johnson über Obamas Kommentare zum kommenden Brexitvotum]

"Sie hat blond gefärbte Haare, einen Schmollmund und einen stahlblauen Blick, wie eine sadistische Krankenschwester in einer psychiatrischen Klinik."  [Johnson über Hillary Clinton]

"Mal abgesehen davon, dass er aussieht wie Dobby der Hauself [aus Harry Potter, Anm. d. Red.], ist er ein gewissenloser und manipulativer Tyrann."  [Johnsonn über Vladimir Putin]

"Was für eine Erleichterung muss es für Blair gewesen sein, mal aus England rauszukommen. Es heißt, die Queen liebt das Commonwealth, auch weil es sie regelmäßig mit einer applaudierenden Menge aus Flaggen schwingenden Eingeborenen versorgt."  [Johnson über Kongoreise Tony Blairs]

"Seit zehn Jahren sind wir es gewohnt, mit einem glücklichen Erstaunen die Kannibalismus-Orgien im Stil Papua-Neuguineas zu beobachten, wenn die Labour Partei mal wieder vollkommen am Rad dreht."

"Wenn wir jeden nach den dummen, unüberlegten Dingen beurteilen, die aus ihm einfach so herausplatzen, kommen wir gar nicht voran."  [Johnson über seine eigene Angewohnheit, Unüberlegtes heraus zu posaunen]

 

Bearbeitet von Keldysh
Geschrieben
Keldysh, vor 3 Stunden:

Einige Sprüchen von Gross Britaniens neuem Aussenminister:

  Unsichtbaren Inhalt anzeigen

"Meine Chancen darauf, britischer Premier zu werden, stehen in etwa so gut wie die, Elvis auf dem Mars zu finden oder als Olive wiedergeboren zu werden."

"Ich mache mir wirklich Sorgen, dass er der nächste Präsident der USA werden könnte. Ich war in New York und ein paar Fotografen haben versucht, ein Bild von mir zu machen. Da kam ein kleines Mädchen zu mir und fragte mich, ob ich dieser Trump sei. Das war einer der schlimmsten Momente überhaupt."

"Es gab einen jungen Typen aus Ankara / Der ein großartiger Wichser war / Bis er sich seine Hörner abstieß / Mithilfe einer Ziege / Doch gabs von ihm kein Dankeschön."  [Johnsons Schmägedicht über Erdogan]

"Niemand kann sagen, ob der Präsident selbst in diese Entscheidung eingebunden war. Einige sagen, dass Großbritannien damit brüskiert werden sollte. Andere sagen, dass es von den kenianischen Wurzeln des Präsidenten herrührt, dessen Vorfahren das Britische Empire ablehnten – anders als Churchill, der ein glühender Verfechter war."  [Johnson über Obamas Kommentare zum kommenden Brexitvotum]

"Sie hat blond gefärbte Haare, einen Schmollmund und einen stahlblauen Blick, wie eine sadistische Krankenschwester in einer psychiatrischen Klinik."  [Johnson über Hillary Clinton]

"Mal abgesehen davon, dass er aussieht wie Dobby der Hauself [aus Harry Potter, Anm. d. Red.], ist er ein gewissenloser und manipulativer Tyrann."  [Johnsonn über Vladimir Putin]

"Was für eine Erleichterung muss es für Blair gewesen sein, mal aus England rauszukommen. Es heißt, die Queen liebt das Commonwealth, auch weil es sie regelmäßig mit einer applaudierenden Menge aus Flaggen schwingenden Eingeborenen versorgt."  [Johnson über Kongoreise Tony Blairs]

"Seit zehn Jahren sind wir es gewohnt, mit einem glücklichen Erstaunen die Kannibalismus-Orgien im Stil Papua-Neuguineas zu beobachten, wenn die Labour Partei mal wieder vollkommen am Rad dreht."

"Wenn wir jeden nach den dummen, unüberlegten Dingen beurteilen, die aus ihm einfach so herausplatzen, kommen wir gar nicht voran."  [Johnson über seine eigene Angewohnheit, Unüberlegtes heraus zu posaunen]

 

Nun, ich würde ihn nicht unbedingt zum Außenminister machen, aber er hätte durchaus das Zeug um das tief in der Krise steckende deutschen Kabarett zu reformieren. :ugly:

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Geschrieben
TanteEmma, vor 22 Stunden:

RIP

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Seine Pfanne ist doch echt zum einschlagen...

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Geschrieben (bearbeitet)

SO, das habt ihr jetzt von eurem Brexit! Toblerone hat schon weniger Zacken und das ist erst der Anfang. God Shave the Queen!

Quote

Rohstoffpreise gestiegen, Toblerone spart ein.
Eine ungewöhnliche Sparmaßnahme bei Toblerone erhitzt die Gemüter. Zwischen den einzelnen Zacken der Schokoladenstange klaffen in Großbritannien große Lücken. Fans äußern sich in den sozialen Medien irritiert.

Der Hersteller Mondelēz International erklärt die Entscheidung damit, dass die Rohstoffpreise für den britischen Markt deutlich gestiegen seien. Das Unternehmen habe die Wahl gehabt, entweder die Preise zu erhöhen oder den Packungsinhalt zu verringern.
...
http://web.de/magazine/geld-karriere/toblerone-spart-gipfeln-kunden-irritiert-32001038

proxy.jpg

Hoffentlich sind sie jetzt zufrieden! :trollface:

Bearbeitet von Underdog
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Geschrieben

Wie wir ja alle wissen machen im Schweizer Käse ja die Löcher den Geschmack.

Da ist es einfach nur folgerichtig bei Toblerone in diesen Zeiten der Unsicherheit die Lücken zu vergrössern.   :trollface:

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Geschrieben
Quote

Boris Johnson, britischer Aussenminister: "I don’t want free movement of people but I want the single market"
Carlo Calenda, italienischer Handelsminister: "No way"
BJ: "You’ll sell less prosecco."
CC: "OK, you’ll sell less fish and chips, but I’ll sell less prosecco to one country and you’ll sell less to 27 countries."        *lol*

--> Boris Johnson ridiculed by European ministers after prosecco claim

 

Quote

Britain faces a £100 billion black hole in its finances because of Brexit, Chancellor Philip Hammond will reportedly tell MPs in next week’s Autumn Statement.

Official forecasts produced by the Office for Budget Responsibility suggest low tax revenues, slower growth and reduced investment after Britain's vote to leave the EU mean the UK’s budget deficit will soar in the next five years, according to reports in the Financial Times.

--> Brexit blamed for £100 billion budget black hole

 

 

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Geschrieben (bearbeitet)

"Nachher ist man immer schlauer"
...Im Fall des Brexit würden vor allem die damaligen Nichtwähler heute das Ruder in die richtige Richtung werfen, sich diesmal nicht der Stimme enthalten und mit großer Mehrheit für einen Verbleib in der EU stimmen. Vermutlich weil sie jetzt einfach selber sehen was für Vollpfosten die Brexit Spinner rund um Johnson in Wahrheit sind und was sie dem Land langfristig wirtschaftlich antun.

Quote

Mehr als die Hälfte der Briten will nun doch in EU bleiben
Die Mehrheit der Briten will einer neuen Umfrage zufolge doch in der Europäischen Union bleiben. Dabei sei der Vorsprung der EU-Befürworter mit 51 Prozent vor den Brexit-Anhängern mit 41 Prozent so groß wie noch nie seit der Volksbefragung im Juni 2016.
...
http://www.faz.net/aktuell/brexit/mehr-als-die-haelfte-der-briten-will-nun-doch-in-eu-bleiben-15345521.html

 

PS:
Eins ihrer Hauptziele haben die Brexit Typen allerdings erreicht, nur nicht so wie sie sich das vorgestellt haben.
Sie wollten ja die ganzen "Ausländer" los werden und auch keine neuen...und die gehen jetzt auch, allerdings handelt es sich dabei nicht etwa um Flüchtlinge & Co., sondern in erster Linie um hoch qualifizierte Fachkräfte aus Europa, die aufgrund des Brexit keine langfristige Zukunft für sich sehen. Prognosen bescheinigen Großbritannien dann auch zukünftig einen starken Fachkräftemangel aufgrund des EU Austritts. Im Vergleich zu den anderen wirtschaftlichen Kopfschüssen die der Brexit die Briten kosten dürfte, ist das aber fast nur ein "Streifschuss" an der Wange entlang.

Für Europa hat das ganze aber auch Vorteile, denn durch die Brexitpläne ist das britische Pfund in ungeahnte Tiefen gestürzt und so lohnt sich wieder der Kauf auf der Insel.  

Quote

Pfund am Boden, Böses Brexit-Erwachen für die Briten
Seit der Brexit-Entscheidung hat das Pfund fast 20 Prozent an Wert verloren. Immer deutlicher zeigen sich die Folgen: Die Inflation ist so hoch wie seit vier Jahren nicht und Zuwanderer bleiben fern. Der Wirtschaft fehlen damit wichtige Arbeitskräfte.
...
https://www.focus.de/finanzen/experten/bielmeier/pfund-am-boden-preise-hoch-boeses-brexit-erwachen-fuer-die-briten_id_7592476.html

Noch könnten sie den Blödsinn stoppen....

Bearbeitet von Underdog
Geschrieben
Underdog, vor 6 Stunden:

"Nachher ist man immer schlauer"
...Im Fall des Brexit würden vor allem die damaligen Nichtwähler heute das Ruder in die richtige Richtung werfen,

Ich finde es immer sehr schön, dass es Leute gibt, welche gerade bei so kniffeligen Angelegenheiten genau wissen, was falsch und was richtig ist.

Geschrieben (bearbeitet)
ProfAbsurdis, vor 3 Stunden:

Ich finde es immer sehr schön, dass es Leute gibt, welche gerade bei so kniffeligen Angelegenheiten genau wissen, was falsch und was richtig ist.

Das ist simpel...

Es gab nur zwei Auswahlmöglichkeiten, in der EU bleiben oder nicht.
So und wenn man sich nun ansieht das der Grund für den Ausstieg bei ~80% der Abstimmenden von rein emotionaler sowie temporärer Natur war (-nämlich die Flüchtlingskrise) und die Abstimmung zum Austritt, wie man heute weiß, zudem unter klaren Falschaussagen und direkten Lügen der Initiatoren geführt wurde, ist eigentlich schnell klar was wohl besser gewesen wäre.

Wenn man sich dann weiter ansieht, was ein EU Ausstieg alleine schon jetzt für negative wirtschaftliche Auswirkungen hat, wo nur drüber geredet wird, so kann sich selbst der letzte an 5 Fingern ausrechnen das es auch langfristig gesehen im Grunde kompletter Irrsinn war die Mitgliedschaft zu beenden. Die genauen Wirtschaftlichen Nachteile zähle ich hier jetzt gar nicht erst auf, die Liste ist jedenfalls lang. 

Andere würden sich beide Arme und Beine ausreißen um in die EU rein zu kommen...und England steigt aus. Da wurde quasi aus einer einer vollkommen willkürlichen Emotion raus ein bewährtes Wirtschaftssystem über den Haufen geworfen. Aber es scheint wirklich zu stimmen, Menschen ohne echte Probleme sind unzufrieden und so schaffen sie sich einfach selber welche.

Daher JA, in der EU zu bleiben wäre ganz zweifellos die RICHTIGE Richtung gewesen, selbst wenn das natürlich nur mein Standpunkt ist. Den Brexit haben zudem in erster Linie alte verbitterte Knacker zu verantworten, weil sich viele der jüngeren Bürger der Wahl enthalten haben. Die sind  zwar nun aufgewacht, was auch Zeit wurde, aber jetzt könnte es halt schon zu spät sein. 

PS:

Sei doch zukünftig bitte so mutig und rede nicht von "Leuten" wenn du eigentlich mich direkt meinst. Das ist nämlich entweder unhöflich oder feige, such dir aus was dir davon besser gefällt und keine Angst, meine Erfindung die es mir erlaubt jemanden durch den Monitor zu würgen ist noch nicht ganz ausgereift, momentan funktionieren damit nur leichte Arschtritte. 

Bearbeitet von Underdog

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