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Underdog

Britischer „Brexit“ - Konsequenz und Zukunft

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Ich dachte, ich push den Thread schon mal nach oben, bevor der großartige Erfolg präsentiert wird, der nur unter größten Anstrengungen jahrelanger Verhandlungen zum Glück gerade noch rechtzeitig erzielt werden konnte.

Böse Zungen könnten dagegen behaupten, man hätte sich die jahrelange Krüppelkeile auch sparen können, wenn man sich eh wieder erst ein paar Tage vor Fristablauf zusammensetzt, um das Unvermeidliche zu Papier zu bringen.
Aber das wär natürlich gemein :D

 

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Perfektes (-abschreckendes) Beispiel dafür das 

A: direkte Demokratie ein Haufen Bullshit ist.
B: man komplett am Arsch ist, sobald man Populisten für was auch immer die Verantwortung überträgt.

Aber mal ganz ehrlich, für Europa ist es im Grunde gar nicht mal schlecht das die Briten raus sind, denn was die mit ihrem bescheuerten Eigensinn ständig an vernünftiger EU Politik verhindert haben, Jeezus.

…Und wo wir schon dabei sind, Nazi Polen darf sich langsam aber sicher auch gerne verabschieden (-eine Schande was da momentan abgeht), zusammen mit Sovjet Ungarn und ihrem hiesigen Diktator. 

Bearbeitet von Underdog
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Mal kurz zusammen gefasst was die Briten jetzt für Nachteile durch ihren tollen Brexit haben.:

Güter sind zwar durch den Zugang zum Binnenmarkt für England Zollfrei…alles andere aber nicht und dazu zählen vor allem Finanzdienstleistungen und das kommt die Briten richtig teuer zu stehen, denn DA wird in Wahrheit das große Geld verdient.

Uni Abschlüsse in Großbritannien werden nicht mehr automatisch von der EU anerkannt. Ergebnis, viel weniger Auslands Studenten, denn wer hat schon Lust auf ein Risiko im Bezug auf seinen Abschluss. Dadurch natürlich zukünftig viel weniger Beziehungen zu Absolventen die sonst in England studiert hätten. (Sowas sollte man nicht unterschätzen)  

Kein Zugang mehr zu Sicherheitsdatenbanken der EU, um bspw. Terrorverdächtige & Co. zu erkennen. Darunter wird vor allem die innere Sicherheit von GB stark leiden.

Die Briten bleiben zwar weiterhin in einigen EU Programmen, haben aber jetzt keinerlei Einflussnahme oder Stimmrecht mehr darüber. Wenn sie da Vorgaben nun nicht akzeptieren, fliegen sie zu ihrem eigenen Nachteil einfach sang und klanglos raus. Sie müssen sich also nach wie vor weiterhin an EU Vorgaben orientieren wenn sie Wettbewerbsfähig bleiben wollen.

Alles in allem hat/wird dieser Unsinn mit dem Brexit die Briten Milliarden über Milliarden, wenn nicht sogar Billionen an Pfund kosten und für was?...Sie könne so tun als wären sie durch den EU Austritt souveräner geworden. In Wahrheit haben sie aber lediglich an Einfluss verloren, sich selber wirtschaftlich stark geschwächt und stehen nun alleine einer wirtschaftlichen Supermacht gegenüber bei der sie nicht mehr mitbestimmen können, deren Regeln sie aber dennoch befolgen müssen, da sie ansonsten schlicht platt gewalzt werden.

Einzelgänger gehen halt schlichtweg unter, aber Hey, Hauptsache keine Handvoll Flüchtlinge mehr im Ärmelkanal!...Doch halt! Da kontrolliert ja die französische Küstenwache jetzt gar nicht mehr. Oh, Snap!

Eitelkeit...Eindeutig meine Lieblingssünde!

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Sehr schön wenn das Empire zerbröselt. Wenn jetzt noch Nordirland und Schottland austreten umso besser...

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Naja, von zerbröseln kann jetzt keine Rede sein und ich wünsche England ja auch nichts schlechtes. Zudem sind sie nach wie vor ein wichtiger Teil Europas und der EU. Es ist aber halt so, dass sie sich ohne Not und rein aufgrund eines Unabhängigkeitsinstinkts sowie aus unbegründeter Angst heraus, gegen etwas gestellt haben das schlichtweg funktioniert hat, nämlich die EU.

Die meisten wissen zudem auch gar nicht was die EU alles für Vorteile in zig Bereichen gebracht hat. Vom Arbeitsschutz über Bankenregulierungen, bis hin zu Abkommen die das Übervorteilen kleinerer Firmen verhindern, etc. pp…Aber nein, viele sehen natürlich nur die Nachteile und fühlen sich bevormundet. Und jetzt haben sie durch ihren Austritt auf lange Sicht weitaus mehr Nachteile am Arsch als die paar Vorteile, die im Grunde nicht mal Vorteile sind.

Ich nenne sowas einfach nur dämlich und unnötig. 😕

Bearbeitet von Underdog
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[English] Fishing minister DIDN'T READ Brexit deal because she was 'busy organising Christmas event'
 

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Fishing minister Victoria Prentis yesterday said she did not read the deal when it was published on Christmas Eve because she was busy having festive fun. She said, rather than assessing the deal ahead of a crucial vote, she was "very busy organising local Nativity trail".

Her comments sparked outrage among the fishing community, with many arguing the deal does not do enough to protect UK fishermen. She admitted “things are tricky at the moment” after Scottish fishermen faced staggering losses due to the Brexit trade deal.

LINK
 



...Amateure   :thihi:

 

 

ps.: Kennen wir in Deutschland aber auch nur zu gut!

 

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Tja...

Aus der Reihe "Der Brexit und du!"
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Bearbeitet von Underdog
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Und zwei weitere "schöne" Brexit Kapitel....Aber Hauptsache der englische Fisch gehört wieder dem englischen Fischer. Ich hoffe das (-und viele weitere Kosten) waren es wert. :rolleyes:

Denn genau DAS bekommt man, wenn man auf Idioten hört und sich die Welt nur so zusammendenkt wie es einem selber augenscheinlich gut in den Kram passt. (Ich blicke btw in Richtung der nach wie vor viel zu starken AfD.)

Zitat

Briten zahlen viel mehr für Zölle
Experten haben die konkreten Brexit-Kosten für britische Verbraucher und Firmen errechnet. Allein im ersten Halbjahr mussten sie für importierte Waren aus der EU umgerechnet 2,6 Milliarden Euro an Zollgebühren zahlen.
...
Mit dem Brexit eingeführte Zölle auf viele Importwaren aus der EU belasten Verbraucher und Unternehmen in Großbritannien. Nach Berechnungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft UHY Hacker Young sind von Januar bis Juli insgesamt 2,2 Milliarden britische Pfund an Zollgebühren fällig geworden. Das sind umgerechnet 2,6 Milliarden Euro - und über 40 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum
...
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/brexit-zoelle-grossbritannien-anstieg-101.html

Der Wahnsinn geht weiter.

Zitat

Panikkäufe an Tankstellen - Massiver Mangel an Lkw-Fahrern 
In Teilen Großbritanniens waren bis zu 90 Prozent der Tankstellen ohne Sprit – es fehlt an Lastwagenfahrern. 

Die Freizügigkeit für Arbeitnehmer ist mit dem Brexit vorbei. Für Arbeitskräfte aus der EU sind nun in der Regel teure Visa-Verfahren notwendig. Auch deswegen sitzen im Vereinigten Königreich derzeit viele Tankstellen auf dem Trockenen. Hintergrund ist ein Mangel an Lastwagenfahrern, der auch schon zu Lücken in Supermarktregalen führte. Seit in der vergangenen Woche einige Tankstellen wegen des Fahrermangels schließen mussten, kommt es zu Panikkäufen. Vor Tankstellen bilden sich lange Schlangen.
...
https://www.spiegel.de/ausland/grossbritannien-boris-johnson-verteidigt-visa-regeln-trotz-mangel-an-lkw-fahrern-a-aae71828-0bb0-4214-adbd-f8d163fe5e06

=

Zitat

Britische Regierung fordert deutsche Einwohner zum Lkw-Fahren auf
Das britische Verkehrsministerium hat Tausende Deutsche auf der Insel gebeten, Lkw zu fahren – auch wenn sie das noch nie getan haben. Hintergrund sind die bis 1999 ausgestellten deutschen Führerscheine.

Schätzungsweise fehlen im Vereinigten Königreich 100.000 Lkw-Fahrer. Wegen des Brexits sind viele Trucker auf den europäischen Kontinent zurückgekehrt. 
...
https://www.spiegel.de/wirtschaft/brexit-krise-in-grossbritannien-deutsche-einwohner-sollen-lkw-fahren-a-758b248e-7809-4a5c-9b50-52f609e83fed

 

 

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