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Gast buschhans

Streit um Deutschpflicht auf Schulhof! Eure Meinung?

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Gast buschhans
Geschrieben

Wie steht ihr dazu, dass man auf den Schulhöfen hierzulande deutsch sprechen soll? Ist es schon diskriminirend, wenn man das verlangt? Man muss sich Fragen, in welchem Land Leben wir hier eigentlich? Fragt mal einen Russen in Moskau oder einen Amerikaner in Dallas, ob man auf derren Schulhöfen die Sprache spricht, wo man will? Ich glaube, die haben eine klarere Meinung als wir dazu.

 

http://bilder.buecher.de/produkte/34/34451/34451012z.jpg

Geschrieben
buschhans, vor 4 Minuten:

Ist es schon diskriminirend, wenn man das verlangt?

ja, ist es...

/thread

Geschrieben

Ich finde, das es zur integration schon dazugehört die Landessprache zu lernen. Wenn man davon ausgeht das man länger in einem fremden Land lebt, wäre es einfach auch unhöflich die Sprache nicht zu lernen. Das gilt aber halt auch genauso für den deutschen, der nach Spanien auswandert, und dort nach 10 Jahren noch immer kein Wort spanisch kann.

Aber man muss den Leuten auch die Zeit dafür geben, die Sprache zu lernen. Die deutsche Sprache ist halt total schwierig, wenn man damit nicht aufwächst, sondern sie einfach so lernt. Da ist Englisch schon wesentlich einfacher. 

Gast buschhans
Geschrieben (bearbeitet)
scratchy, vor 14 Minuten:

ja, ist es...

/thread

 

Warum nicht drüber reden? Was meinst du mit /tread?

Glaubst du ein einheimischer fühlt sich wohl, sich daheim fremd zu fühlen, weil jeder seine Sprache lebt? Jeder seine Kultur weiter führt und die Vorhandenen Werte nicht annimt und gar mit Füßen tritt. Wenn du in ein Islamisches Land gehst, wird von dir auch verlangt die Landessprache zu lernen und nicht nur das....

Warum sollte das in Deutschland anders sein, was in den USA, Russland, China und sonst wo gang und gäbe ist?

Wie will man einen Zugang zum Gegenüber bekommen, wenn dieser nur in seiner Sprache spricht obwohl beide auch deutsch sprechen können? Ich kann ja verstehen, wenn jemand neu in einem Land ist, dass er von heute auf morgen nicht die Sprache sprechen kann. Aber wer hier Leben will und ein Teil der Gesellschaft sein, der sollte auch was annehmen. Denn sonst braucht sich dieser nicht zu wundern  die Retourkutsche zu kassieren. Denn das ganze geht auch umgekehrt. Denn auf Ausgrenzung folgt Ausgrenzung. Kann man hier schon beobachten.

Bearbeitet von buschhans
Geschrieben
Spud, vor 15 Minuten:

Ich finde, das es zur integration schon dazugehört die Landessprache zu lernen.

Unter anderem dafür sind sie auch in der Schule und im Unterricht kann man das auch abverlangen.

Nur wie man auf die Idee kommt, das den Leuten in deren Freizeit vorschreiben zu wollen... am besten gleich mit vorgegebenen Themenkatalog, worüber man sich unterhalten darf^^

Geschrieben

Ja das mit der Freizeit ist wirklich blödsinn. Natürlich lerne ich die Sprache schneller, wenn ich sie nur noch spreche. Aber wo ist die Relation.

Ich habe einen amerikanischen Kumpel, der niemals deutsch mit seinem Sohn reden würde, obwohl es beide sehr gut können. Der Sohn natürlich noch mehr, weil er halt zweisprachig aufgewachsen ist. Aber das verstehe ich auch. Denn das hat ja auch etwas mit Kultur zu tun.

Geschrieben

Deutschpflicht auf deutschen Schülhöfen? Was für eine rassistische Vorstellung.

 

Ne mal im ernst. Wo wenn nicht in der Schule, sei es nun im Unterricht oder im Pausenhof, sollen die Kinder animiert werden deutsch zu sprechen. Daheim werden sie es wahrscheinlich nicht und im sozialen Umfeld wird es ähnlich aussehen. Bleiben also noch die Bildungsanstallten.

 

Ich nehme an, dass die jüngsten Berichte in der Presse über die Forderung des Türkischen Bunds auslöse für den Thread hier waren oder?

http://www.focus.de/politik/deutschland/eingriff-in-freiheit-safter-cinar-fordert-abschaffung-der-deutschpflicht-an-schulhoefen_id_6077541.html

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/pausenhof-sprache-man-sprach-deutsch-14475039.html

 

Geschrieben

Also "Isch geh Schulhof" ist Ausdruck der Jugendsprache und keine Fremdsprache und somit Deutsch.
In Texas Leben 50,2 % Minderheiten. Der Großteil davon sind Hispanics und die Sprechen Englisch und Spanisch.
 

 

buschhans, vor einer Stunde:

Glaubst du ein einheimischer fühlt sich wohl, sich daheim fremd zu fühlen, weil jeder seine Sprache lebt? Jeder seine Kultur weiter führt und die Vorhandenen Werte nicht annimt und gar mit Füßen tritt. Wenn du in ein Islamisches Land gehst, wird von dir auch verlangt die Landessprache zu lernen und nicht nur das....

Warum sollte das in Deutschland anders sein, was in den USA, Russland, China und sonst wo gang und gäbe ist?

Gute Afd Rethorik...

Deutschland ist schon längst ein Einwanderungsland. Es gibt sehr wenige Einwanderer die "ihre Kultur weiter führen" (was auch immer das bedeutet) und "unsere Werte mit Füßen treten". Und die müssen halt erzogen werden. Vor allem ihre Kinder. Warst du eigentlich schonmal in Deutschland in einer Gegend, die von einer Mehrheit von Minderheiten bewohnt wird?

Und immer dieser Scheiß mit "In einem Islamischen Land.....blablabla" Is mir doch Latte, was die machen. Wenn ich da im Urlaub bin, red ich Englisch. Wenn ich da Leben will, lern ich die Landessprache.

Geschrieben
bigmumu, vor 11 Minuten:

 Wenn ich da Leben will, lern ich die Landessprache.

Darum geht's doch.

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Geschrieben

Es geht um den Schulhof und damit (zumindest war es zu meiner Zeit so) um meine Freizeit.
Und da hat mir niemand vorzuschreiben, wie oder worüber ich mich zu unterhalten hab.

Wenn da jetzt neuerdings auch unterrichtet wird, dann bitte... sollte man auf den deutschen Nenner einigen.

Geschrieben

Doch wenn es dem Wohl aller dient, kann ich solche Vorschriften veranlassen. Ich darf ja auch aufm Pausenhof nicht mit Messer spielen, obwohl es Freizeit ist. Ist zwar nun etwas Apfel und Birnen, aber vom Grundsatz her gleich. Pausenzeiten sind auch keine Freizeit, sondern Erholungszeit.

Diese Deutschpflicht hat sich an den betreffenden Schulen bewährt. Das Untereinander der Schüler verbesserte sich, da nicht nur die Türken bei den Türken stehen, die Albander bei den Albarnern etc. Integrationstechnisch war das klasse und die Spracherfolge waren einfach da.

  • Gefällt mir! 1
Geschrieben
scratchy, vor 43 Minuten:

Es geht um den Schulhof und damit (zumindest war es zu meiner Zeit so) um meine Freizeit.
Und da hat mir niemand vorzuschreiben, wie oder worüber ich mich zu unterhalten hab.

Wenn da jetzt neuerdings auch unterrichtet wird, dann bitte... sollte man auf den deutschen Nenner einigen.

Die Pausen auf dem Schulhof sind keine Freizeit.

Geschrieben
buschhans, vor 2 Stunden:

 

Glaubst du ein einheimischer fühlt sich wohl, sich daheim fremd zu fühlen, weil jeder seine Sprache lebt? Jeder seine Kultur weiter führt und die Vorhandenen Werte nicht annimt und gar mit Füßen tritt. Wenn du in ein Islamisches Land gehst, wird von dir auch verlangt die Landessprache zu lernen und nicht nur das....

Warum sollte das in Deutschland anders sein, was in den USA, Russland, China und sonst wo gang und gäbe ist?

Da muss ich widersprechen!

In meiner Kindheit habe ich ein Jahr und nochmal für ein viertel Jahr Algerien gewohnt. Dies war, weil mein Vater dort ein längeres Projekt betreute. Mein Vater hatte innerhalb von vier Jahre mehrere lange Aufenthalte.

Natürlich gibt es einen Unterschied zu Zuwanderen (aber nicht unbedingt zu Flüchtlingen) weil wir nie vor hatten unseren Lebensmittelpunkt in dieses Land zu verlegen. Trotzdem habe wir einige Zeit dort verbracht.

Heute kann ich sagen, dass wir uns - über das absolut notwendige hinaus - nicht die Bohne für die dortige Gesellschaft interessiert haben. Ich bin in den deutschen Kindergarten gegangen, meine Mutter hatte fast nur mit den Frauen der Arbeitkollegen meines Vaters Kontakt (und ich nur mit deren Kindern). Wenn meine Mutter einkaufen ging hat sie sich mit Französch durchgewurschtelt; sie hatte nicht mal ein arabischen Wörterbuch, der Gedanke wäre uns nie, nie, nie gekommen! Mein Vater hatte auch nur Kollegen oder Einheimischen die er über die Arbeit kennenlernte zu tun. Alle Arbeitskollegen haben samt Familien fast in derselben Strasse in gleichen Häusern gewohnt, war aber keine abgesperrte Wohnanlage.

Nie haben wir das Gefühl gehabt, dass wir uns doch mehr auf die dortigen Gesellschaft einlassen sollten/müssten. Niemand hat uns kritisiert weil wir es vorgezogen haben möglichst nur unter "uns Deutschen" zu verkehren.

Für uns war das damals ganz normal und für die Algerier auch.

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Das Gerede, dass sich heute in Deutschland Einheimische nicht mehr wohl fühlten trifft vielleicht auf einzelne Viertel in einigen Grossstädten zu. Das ist aber auch Resultat verfehlter Städteplanung auf deutscher Seite in der Vergangenheit. Darüber hinaus ist es dummes, fremdenfeindliches Geschwätz!

Dort wo man das am meisten hört sind fast gar keine Ausländer zugegen. Pegida ist nicht um sonst in Dresden zu Hause. Da gibt's nämlich kaum aus anderen Länder zugezogene - ABER! es gibt viele Wutbürger. Schon ganz lustig wenn man sich das so überlegt.

Ich wohne in einem Viertel mit einem Ausländernanteil von 42%, in der Stadt insgesamt sind es 25% bis 30%. Ich fühle mich nicht fremd und Pegida kann hier keinen Blumentopf gewinnen. Warum!? Hier gibt es Menschen aus aller Herren Länder! :daumenhoch:

 

btt: Es werden hier sicherlich viele Sprachen auf den Schulhöfen gesprochen. Ich bin aber sehr skeptisch ob es hilfreich wäre den Schülern ihren Mund vorzuschreiben. Wer soll das kontrollieren. Ab wievielen Wörtern wird das geahndet? Ab dem ersten, dem ersten Satz, ab 2 Minuten Unterhaltung? Wie sehen die Strafen aus und wer überwacht die Unterhaltungen im Schulhof um die Pflicht auch wirklich durchzusetzen?

Wundert mich nicht, dass Populisten sowas gleich aufgreifen. Die haben sich um Lösungen und deren Umsetzung noch nie gekümmert.

 

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Geschrieben
Cpl.Basti, vor 28 Minuten:

Die Pausen auf dem Schulhof sind keine Freizeit.

Das ist eigentlich der Knackpunkt. Auch der Schulhof ist ein essentieller Raum für die Bildung und Entwicklung der Schüler.

Wenn ich mich richtig erinnere hatte die "Skandalschule" in Berlin diese Regelung doch sogar auf Wunsch/mit Unterstützung der Eltern und Kinder auf dieser Schule getroffen und dann als Schulgemeinschaft auch geschlossen verteidigt. War der Sinn, bei einer Mehrheit von Schülern mit Migrationshintergrund, nicht gerade ein gemeinsames Medium das Grüppchenbildung nach diesem Background verbindet?

Geschrieben

Siehe meine Links oben. Die Eltern haben seit diese Aktion stattfand die Schüler wieder bevorzugter auf diese Schulen geschickt. Einfach weil es den Kindern bessere Chancen für die Zukunft bietet.

Gast
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