Underdog 4378 Autor Melden Geschrieben 25. September 2017 (bearbeitet) Am 25.9.2017 um 16:04 schrieb kunde: LAut Statistik waren 60 % der AfD Wähler Protestwähler. Ich hoffe mal das die ihren Irrtum erkennen und AfD abwählen Aufklappen Als Protestwähler die AfD zu wählen, ist so als wenn man mit der Farbe seines Autos unzufrieden ist und es deshalb zerkratzt und mit einem Hammer zerbeult. In meinen Augen ist so jemand ein Hohlkopf. Überzeugten AfD Wählern mache ich hingegen nicht mal einen Vorwurf…die sind halt einfach so wie sie sind und haben zumindest ihrer Überzeugung entsprechend gewählt. Bearbeitet 25. September 2017 von Underdog
Keldysh 559 Melden Geschrieben 25. September 2017 Am 25.9.2017 um 12:44 schrieb Underdog: *Fixed* Seine Absage kam einfach viel zu schnell und war bestimmt auch unüberlegt. Wenn die GroKo kommt, dann vermutlich ohne Schulz, eben weil der Gesichtsverlust aufgrund seiner Haltung ansonsten zu groß wäre. Es ist zwar nicht ideal, ganz besonders nicht für die SPD, aber eine GroKo ist imo für das Land weitaus besser als Jamaika, denn das würde sich so dermaßen im Weg stehen und die Grünen würden halt wirklich heftig an Glaubwürdigkeit verlieren. Formal gesehen bleibt eigentlich nur die GroKo oder halt Neuwahlen, aber das Risiko wird wohl niemand eingehen wollen. Aufklappen Ich denke genau nicht, dass die Entscheidung unüberlegt, schnell und spontan getroffen wurde! Das schlechte Wahlergebnis für die SPD war seit Tagen - oder wenn man auch will Wochen oder Monaten(!!!) - abzusehen. Selbstverständlich hat Schulz sich bereits vor Sonntagabend mit diesem möglichen Ausgang auseinander gesetzt und über Handlungsoptionen nachgedacht. Daher halte ich die Aussage, dass die Entscheidung im Parteivorstand und einstimmig getroffen wurde absolut glaubhaft. Die Entscheidung über den Gang in die Opposition im Falle eines schlechten Wahlergebnisses ist möglicherweise schon Tage vor der Wahlt gefallen. 1
BlaZZ0r 238 Melden Geschrieben 25. September 2017 Wenn die SPD wieder Groko macht braucht die doch bei der nächsten BTW nicht mehr antreten.
Sergio 4302 Melden Geschrieben 25. September 2017 Am 25.9.2017 um 18:37 schrieb Keldysh: Ich denke genau nicht, dass die Entscheidung unüberlegt, schnell und spontan getroffen wurde! Das schlechte Wahlergebnis für die SPD war seit Tagen - oder wenn man auch will Wochen oder Monaten(!!!) - abzusehen. Selbstverständlich hat Schulz sich bereits vor Sonntagabend mit diesem möglichen Ausgang auseinander gesetzt und über Handlungsoptionen nachgedacht. Daher halte ich die Aussage, dass die Entscheidung im Parteivorstand und einstimmig getroffen wurde absolut glaubhaft. Die Entscheidung über den Gang in die Opposition im Falle eines schlechten Wahlergebnisses ist möglicherweise schon Tage vor der Wahlt gefallen. Aufklappen Sehe ich ähnlich. Die Opposition ist die einzige Möglichkeit für die SPD wieder an Glaubwürdigkeit zu gewinnen und zu einer echten Alternative zur Union zu werden. Man wird den Weg mit Bedacht gewählt haben und ich halte es auch nicht für einen emotionalen Schnellschuss/Alleingang von Schulz á la Schröder als er bei seiner letzten Bundestagswahl noch behauptete diese gewonnen zu haben. Am 24.9.2017 um 16:07 schrieb Sergio: Am 24.9.2017 um 16:05 schrieb Elbarto: Absage der SPD an GroKo...nicht schlecht Aufklappen Wahrscheinlich mit Blick auf die nächste Bundestagswahl. Aufklappen Am 25.9.2017 um 13:35 schrieb Arcaras: Wieso beziehst du denn die Absage an eine neue GroKo einzig auf Schulz ??? War nich seine Absage, sondern die der Partei. Siehe auch: https://www.tagesschau.de/inland/btw17/schulz-spd-opposition-103.html "Der Entscheidung gegen ein erneutes Bündnis mit der Merkel-Union waren wochenlange Verhandlungen mit den SPD-Landesverbänden vorausgegangen, still, hinter den Kulissen. Die Partei musste unbedingt einig sein - einig in die Opposition. Das ist ganz offensichtlich zunächst einmal gelungen - nicht schlecht für eine Partei, die gerne mit vielen Stimmen spricht. " Aufklappen
Underdog 4378 Autor Melden Geschrieben 25. September 2017 Jaja, ist ja gut...(Spielverderber ) ...Und ich glaub trotzdem nicht an Jamaika.
renesweb74 357 Melden Geschrieben 27. September 2017 Am 25.9.2017 um 16:04 schrieb kunde: LAut Statistik waren 60 % der AfD Wähler Protestwähler. Ich hoffe mal das die ihren Irrtum erkennen und AfD abwählen Aufklappen nicht wegzudiskutieren und kann ich auch aus meinen privaten Umfeld bestätigen, die AfD hat Antisemitismus wieder salonfähig gemacht : Quote Die 60 Prozent "Enttäuschten" haben sich also keineswegs spontan entschieden, ihr Kreuz bei den Rechtspopulisten zu machen. Das menschenfeindliche Programm der AfD, das sich gegen Frauen, alleinerziehende Mütter, LGBT*-Menschen, Geflüchtete und alles Nicht-Deutsche richtet, wird von den Wählern nicht in Kauf genommen, sondern ist eindeutiger Teil der Entscheidung für die Partei. Aufklappen Quote Unter anderem zeigen die regelmäßig durchgeführten "Mitte"-Studien der Uni Leipzig, dass es einen Anteil in der Bevölkerung gibt, der konstant antisemitische und rassistische Positionen unterstützt. Laut dem Sozialwissenschaftler Samuel Salzborn ist "bemerkenswert an diesem Teil der besorgten Rassist(inn)en, dass sie zwar ein ganzes Ensemble an rechtsextremen Positionen vertreten, allerdings in keinem Fall als Rechtsextremist/in bezeichnet werden möchten." Vor dem Auftauchen der AfD war es für diese Menschen nicht einfach zu wählen. Sich für die NPD oder eine der anderen rechtsextremen Parteien zu entscheiden, hätte auch bedeutet, sich vor allem vor sich selbst einzugestehen, dass man am Ende die gleichen Ideologie wie ein klassischer Neonazi vertritt. "Es fehlte an einer Partei, die das gesamte antiaufklärerische Ressentiment in sich vereinigte, aber zugleich fortwährend bestritt, rechtsextrem zu sein" so Salzborn. Die "Mitte"-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung hat die Veränderung in der Zustimmung gegenüber sechs rechtsextremen Positionen untersucht, unter anderem die Einstellung gegenüber Langzeitarbeitslosen und Asylsuchenden, gegenüber Homosexuellen oder Menschen mit Behinderungen, aber auch Sexismus, Rassismus und Antisemitismus: "AfD-Sympathisanten stimmen allen sechs erfassten Dimensionen rechtsextremer Einstellungen stärker zu, als jene, die keine Sympathie für die AfD haben. Und auch hier zeigt sich ein deutlicher Anstieg rechtsextremer Einstellungen bei den AfD-Sympathisanten von 2014 auf 2016 (…)". Aufklappen http://www.belltower.news/artikel/die-lüge-von-der-protestpartei-12699
Underdog 4378 Autor Melden Geschrieben 27. September 2017 Das stimmt wohl auch irgenwie, denn viele AfD Wähler sind in der Tat nichts anderes als verkappte Nazis, selbst wenn sie sich das selber nicht eingestehen wollen. :https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/viele-afd-wähler-sehen-nazi-133952367.html Auf der anderen Seite krachen aber mit schöner Regelmäßigkeit die Umfragewerte für die AfD ein, wenn z. B. aus Gauland mal wieder seine Hass triefende Menschenverachtung raus platzt, oder Höcke es einfach nicht mehr schafft seinen inneren Nazi zu bändigen. Quote AfD sackt zeitweise in Umfrage abDie Äußerungen von AfD-Vize Gauland schrecken die Wähler ab, wie eine Erhebung zeigt. 88 Prozent der eigenen Anhänger haben nichts gegen Jérôme Boateng als Nachbarn. ...http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-06/alexander-gauland-afd-jerome-boateng-verlust Aufklappen Das macht zumindest etwas Hoffnung... 1
Th3Z0n3 481 Melden Geschrieben 27. September 2017 Selten solch blödsinnige Statistiken/Studien gelesen^^ Die Spacken der AfD werden nicht ohne Grund gewählt, aber sicher nicht weil die alle rechtes Gedankengut haben. Ihr seht das Grundproblem einfach nicht. Da wird halt alles als Nazis abgestempelt ohne tiefer drauf einzugehen. Da interessiert es auch auf einmal keinen mehr, dass die meisten der AfD Wähler mittlerweile durchschnittliche Bürger, mit gutem Schulabschluss und gutem Einkommen sind. Es sollte also klar sein, das die Gründe anderer Natur sind. Sieht man auch daran, dass sie nun mittlerweile auch ausserhalb des Ostens mehr "Anhänger" haben. Und das beste Beispiel liefert hier Underdog selbst. Die Leute können dieses dämliche Nazigequatsche von den AfDlern nämlich auch nicht ab und gehen einen Schritt zurück. Und das ist auch gut, denn so macht's die AfD nicht mehr lange.
Underdog 4378 Autor Melden Geschrieben 27. September 2017 (bearbeitet) Am 27.9.2017 um 17:24 schrieb Th3Z0n3: Selten solch blödsinnige Statistiken/Studien gelesen^^ Aufklappen Ist aber einfach ein Fakt und lässt ich auch nicht weg diskutieren, das ist ja nicht mal eben so erfunden. Das viele AfD Wähler hinter Rechten Ideen stehen ist kein Geheimnis, auch wenn es vielen nicht gefällt wenn man ihnen den Spiegel vorhält,...und ja, dass bedeutet auch das plötzlich viele die von dir angesprochenen "durchschnittlichen Bürger, mit gutem Schulabschluss und gutem Einkommen" hinter diesen rechten Ideen stehen, was das ganze noch viel erschreckender macht. Da muss man sich keine Illusion machen. Aber wie auch ich schon gesagt habe ist das Problem natürlich in der Tat komplexer.: Am 23.9.2017 um 09:47 schrieb Underdog: Das ist imo zu einfach gedacht. Ich hab zwar auch mal auf der Basis argumentiert, aber das Problem ist leider weitaus komplexer. Über diese Art zu denken sind zudem schon die Demokraten in den USA gestolpert und haben eine sichere Wahl an einen Irren wie Trump verschenkt. Sie haben einfach unterschätzt das halt nicht nur ein paar bekloppte jemanden wie Trump wählen, denn der Wählerkreis war bekanntlich weitaus umfangreicher. Nicht jeder die afD wählt will im Grunde rechtsradikal wählen, ist dumm, oder gar selber ein aggressiver Hohlkopf. Genauso war in den USA nicht jeder Trump Wähler ein hirnloser Redneck,…aber auch wenn jemand aus nachvollziehbaren Gründen Trump gewählt hat, so hat dessen Stimmer letztendlich dennoch jemanden gewählt der exakt dafür steht und genauso wählt man in Deutschland, trotz möglicherweise verständlicher persönlicher Gründe, mit der afD eine rechtsradikale Partei die aktuell nur die Füße still hält und den schlimmsten Gaunern temporär einen Maulkorb verpasst hat. Das solche Gestalten wie Trump, die afD, oder auch die Brexit Clique in England gewinnen, liegt jedenfalls nicht an der Dummheit der Bevölkerung, sondern rein an der Ignoranz ihrer Gegner und DAS ist es was man ändern muss! An Merkels Politik gibt es bspw. rein formal gesehen nichts auszusetzen und auch die Kasse stimmt bekanntlich,...aber dennoch geht ihre Politik oft an den Menschen vorbei. Sie gewinnt zwar jede Schlacht, verliert auf Dauer aber trotzdem den Krieg, bzw. weite Teile vom Volk. Im Fall von Deutschland heißt es z.B. das man sich endlich mal aktiv mit den Ängsten der Bevölkerung auseinander setzt und vor allem die wichtigsten Brandeisen wie Soziales, Bildung und Pflege angeht und sich nicht nur darauf konzentriert das am Ende der Bilanz eine schwarze Zahl bei raus springt. Aufklappen Bearbeitet 27. September 2017 von Underdog
sigah 650 Melden Geschrieben 20. November 2017 (bearbeitet) Neuwahlen incoming oder sieht vielleicht sogar die SPD ihre Stunde gekommen, um sich jetzt als Staatsretter aufzuspielen.^^ Oder doch Minderheitsregierung? Glaube eigentlich nicht an letzteres, weil Merkel bei ihrem Regierungstil doch ganz gerne eine Mehrheit hinter sich sehen dürfte und auch die SPD schliesst wohl eine Koalition weiter aus. Vielleicht täusch ich mich auch.^^ Ich frage mich nur was Neuwahlen bewirken. Die AfD wird ja wieder reinkommen und das wird die klassischen Koalitionen wie Schwarz-Gelb und Rot-Grün deutlich erschweren. Und die SPD wird in dem Fall aus staatspolitischen Gründen wohl nicht mehr die beleidigte Leberwurst spielen können/dürfen (sie wird allerdings auch in einer verstärkten Verhandlungsposition sein und ich vermute auchmal eine stärker abgegrenzten Kurs zur Union deutlich machen, um ihr desaströses Ergebnis nicht zu wiederholen). Selbst R2G ist an einer Mehrheit ja mit Abstand vorbeigeschlittert; die einzige Option, die ich bei der aktuellen Gemengelage abseits der GroKo noch sähe, wäre Schwarz-Gelb, aber auch das wird schwer. Abwarten und Tee trinken. Bearbeitet 20. November 2017 von sigah
Cpl.Basti 1488 Melden Geschrieben 20. November 2017 Ich geh kaputt..... Und dann liegts auch noch an der FDP. Dachte immer eher die Grünen lassen die Bombe platzen, aber kaum ist Linkner im Parlament, möchte er wohl nicht mehr drin sein.
SirGutz 913 Melden Geschrieben 20. November 2017 die spd kann nicht wieder so blöde sein den lustknaben für mutti zu spielen, mutti streicht sich die lorbeeren ein und alles schlechte wird der spd angehangen neuwahlen wären interessant mal gucken ob die fdp für das bestraft wird und aus dem parlament fliegt
scratchy 563 Melden Geschrieben 20. November 2017 nun schlägt die Stunde der Blauen und deren Chance bei Neuwahlen dem deutschen Reich eine würdige Kaiserin zu stellen
Cpl.Basti 1488 Melden Geschrieben 20. November 2017 Am 20.11.2017 um 06:33 schrieb SirGutz: die spd kann nicht wieder so blöde sein den lustknaben für mutti zu spielen, mutti streicht sich die lorbeeren ein und alles schlechte wird der spd angehangen neuwahlen wären interessant mal gucken ob die fdp für das bestraft wird und aus dem parlament fliegt Aufklappen Das halte ich sogar für höchstwahrscheinlich.
renesweb74 357 Melden Geschrieben 20. November 2017 (bearbeitet) Quote Klöckner: „Es war überraschend, aber auch überraschend vielleicht vorbereitet“ Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner hält den Abbruch der Sondierungsgespräche durch die FDP für möglicherweise kalkuliert. „Es war überraschend, aber auch überraschend vielleicht vorbereitet“, sagt Klöckner dem SWR. Dass die FDP „kurz vor der Einigung abgesprungen ist, das hat mehr als nur eine Person verwundert“. Auch CDU-Generalsekretär Peter Tauber sagte, die FDP hätte zu dem Zeitpunkt keinen Grund gehabt, den Raum zu verlassen. Bei den Themen Vorratsdatenspeicherung und Soli sei man der FDP sehr weit entgegengekommen, sagte Tauber im Deutschlandfunk. Aufklappen Wenn es wirklich sich verfestigt,dass dies so "geplant" war - dürften sie wohl wieder rausfliegen. . . das Land 4 Wochen hinhalten, um dann kurz vorher abzuspringen. Bin gespannt wie es weiter geht - sehe es aber selbst nach Neuwahlen problematisch eine Regierung zu bilden, wenn sich nicht bei einer Partei mit mindestens 10% positiv was bewegt. Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/live170690932/Enormer-Schaden-fuer-Deutschland-und-Europa.html Bearbeitet 20. November 2017 von renesweb74