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Underdog

Die Bundestagswahl 2017

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Elbarto, vor 11 Minuten:

Ganz ehrlich, die SPD hat im Augenblick das Pik Ass in der Hand....Wenn ich Martin Schluz wäre und wenn die SPD etwas besseres Personal hätte, würde ich sagen "okay-wir machen die GroKo - aber ohne Merkel als Kanzlerin". Die Frau hat abgewirtschaftet. Ich könnte jetzt 100 Zeilen dazu schreiben. Ich reduziere es aber nur auf einen Satz: "Fr Merkel kann nur verwalten und Themen übernehmen - sie hat keine Vision für Europa und unser Land in 10-20 Jahren" THAT´s the Prob

Wirtschaftlich macht sie aber nix falsch.
Die Auftragsbücher der Industrie sind voll bis obenhin, die Staatskassen so prall wie noch nie, die Arbeitslosigkeit die niedrigste seit 25 Jahren und im Gegensatz zu vielen anderen Staaten die in der aktuell generell unsicheren Weltlage vor allem finanziell straucheln, ist Deutschland wie ein Fels in der Brandung. Natürlich täuscht das nicht darüber hinweg das es viele soziale Brennpunkte gibt. Besonders die Flüchtlingspolitik, Pflege, Rente, sowie soziale Schere und Bildung müssten dringendst angegangen werden. Vor allem weil besonderes diese Themen den 08/15 Bürger bewegen und wenn da nichts passiert, erfolgt halt eine Abwanderung zur AfD, bzw. eine allgemeine Politikverdrossenheit setzt ein...und die führt dann halt zu solchen unmöglichen Wahlergebnissen wie jetzt. :\ 

Bei Gerhard Schröder war es im Grunde genau andersrum, den haben sie alle geliebt, aber hintenrum hat er den Bürgern das letzte Hemd ausgezogen. :ugly:

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Wäre es denn ohne Merkel als Galionsfigur anders? Man hätte wohl die letzten Jahre auch einen dressierten Affen hin setzen können und es wäre wohl wenig anders.

Wirkliche Reformen gab es doch lange nicht. Es läuft eben so dahin. Die Märkte brauchen die Regierung eh erst wenn es ihnen schlecht geht. Dann ein paar Konjunkturprogramme bzw Geld hier und da ansonsten will man von der Regierung nix sehen. Die stören ja nur. 

Die Auftragsbücher wären wohl so oder so recht voll, besonders da wir als Export Nation eh davon abhängig sind, dass es ändern Ländern gut geht. Und die stehen ja nicht unter Merkels Verwaltung. 

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hall0, vor 9 Stunden:

Wäre es denn ohne Merkel als Galionsfigur anders? Man hätte wohl die letzten Jahre auch einen dressierten Affen hin setzen können und es wäre wohl wenig anders.

Ach so ist das also…
Na wenn man das so sieht kann es einem ja vollkommen egal sein wer auch immer die Regierung stellt, da sich ja wie durch Zauberhand alles von selbst regelt. Warum brauchen wir denn dann überhaupt eine Regierung, wenn es dressierte Tiere auch tun?

Also ich bitte dich….Ihre Verdienste in dieser Sache zu schmälern indem man derartige wüste Behauptungen aufstellt ist einfach unseriös. Der wirtschaftlicher Erfolg in Deutschland hing schon seit jeher stark vom deutschen Kanzler ab und wie gut er seine Partei im Griff hat und die anderen überzeugen konnte. Trotz vieler Probleme in anderen Bereichen, die deutsche  Wirtschaft läuft wie gesagt sehr gut und das auch noch in Zeiten der allgemeinen Krise, wo in anderen Ländern Europas ein Brandherd nach dem anderen aufploppt.

Selbst wenn man Merkel persönlich nicht mag,...aber zumindest den Schneid sollte man haben und anerkennen, dass sie wirtschaftlich gesehen Deutschland mit den richtigen Instinkten führt und in erfolgreiche Bahnen gelenkt hat.  

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Der wirtschaftliche Erfolg ist aber weniger Merkels verdienst als Schröders mit seiner Agenda 2010...

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Geh noch weiter zurück, dann ist es der Verdienst von Kohl....und Adenauer nicht zu vergessen.

Merkel ist seit über zehn Jahren Bundeskanzlerin, nicht Schröder und auch wenn natürlich die Vorgänger immer auch den Weg bereitet und beeinflusst haben, so hängt die aktuellen Entwicklung in erster Linie immer vom amtierenden Kanzler ab.

Wie gesagt, Kritik gegen Merkel ist ohne Frage angebracht und auch das Wahlergebnis der BTW17 kommt ja nicht von ungefähr, aber sachlich sollte man dabei imo schon bleiben und auch die Verdienste anerkennen.

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Die Wirtschaft braucht nun mal nur passende Rahmenbedingungen von der Regierung und wie Angstman gesagt hat, war die letzte wirklich große Änderung die Agenda 2010. Großangelegte angelegte Reformen gab es in den jüngsten Jahren eben nicht. Was ja auch OK war schließlich ist das Kredo ja Soviel Staat wie nötig aber sowenig Staat wie möglich. Das dahin laufen lassen ist also legitim wenn es läuft. Man hat ja den Unternehmen ja auch keine Steine, on Form von (Sozial) Abgaben in den Weg gelegt. 

Regierungen sind für die Wirtschaft nicht zwingend notwendig wenn keine Krisen vorhanden sind und es eben läuft. Siehe Belgien. Waren über 500 Tage ohne Regierung aber Arbeitslosigkeit sank und Wirtschaft stieg. 

Aktuell wird auch nicht irgendwie in Bahnen gelenkt sondern einfach das schon laufende verwaltet. 

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hall0, vor 52 Minuten:

Aktuell wird auch nicht irgendwie in Bahnen gelenkt sondern einfach das schon laufende verwaltet. 

Eins kann ich dir mit Gewissheit sagen, wenn Deutschland aktuell wirtschaftlich schlecht da stehen würde, wärst du vermutlich der letzte der im Gegenzug behaupten würde das Merkel nicht daran schuld ist…aber läuft es gut *Puff*,…da hat sie dann natürlich keinerlei Anteil dran.

Die Sache ist einfach die, das so eine Argumentation ein ziemlich offensichtliches Totschlag Argument ist, denn im Grunde kann man damit wirklich alles so darstellen wie es einem in den Kram passt. Es läuft gut = Sie hat nichts damit zu tun, aber läuft es schlecht = schon geht der Shitstorm los, denn da wird niemand sagen das es nicht Merkels Schuld ist. 

Sorry, aber so rum läuft der Hase einfach nicht. Der Kanzler und seine Partei hatten schon immer starken Einfluss auf die wirtschaftlichen Zustände in Deutschland und auch wenn natürlich die Prämisse „so wenig Staat wie möglich“ zutrifft, so werden die allgemeinen Bedienungen dennoch von Staat und Kanzler geschaffen und beeinflusst, alles andere wäre schließlich Anarchie.

Zudem geht es nicht nur um die Innenpolitik, denn das der deutschen Industrie vor allem im Ausland sämtliche Waren quasi aus den Händen gerissen werden und es viele neue Handelsverträge gibt, hängt auch damit zusammen das man der deutschen Regierung ein starkes Vertrauen entgegen bringt und auch das ist zum Teil Merkels Verdienst. Wie es andersrum laufen kann sieht man momentan gut in den USA und Mr. Trump...der es durch sein unmögliches und unberechenbares Verhalten "geschafft" hat, dass man die USA nicht mehr als verlässlichen Handelspartner betrachtet und teils wichtige und profitable Verträge durch ausländischen Partner aufgekündigt wurden.    

Nach über 10 Jahren Merkel ist es jedenfalls mehr als nur ungerecht zu behaupten das Merkel keinerlei Anteil am wirtschaftlichen Erfolg des Landes hätte und in meinen Augen ist es wie gesagt auch einfach eine unseriöse Aussage, die in erster Linie imo vor allem damit zu tun hat, weil man die Person "Merkel" an sich nicht mag (-was ich btw. verstehen kann, denn ein Sympathieträger war sie ja noch nie). Dennoch sollte man neben Kritik und möglicher persönlicher Animosität auch die beruflichen Verdienste anerkennen, so straightforward sollte man einfach sein. 

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Doch das läuft so einfach, da man das einfach an Fakten belegen kann. Im Reformranking der OECD liegt Deutschland auf den hinteren Plätzen. Es wird nichts geändert weil es eben läuft. Und es läuft ja gut und es heißt ja nicht nur im IT Bereich "never change a running system". Der Spiegel schrieb sogar einmal von "Merkelnomics eine besondere Form der Regierungslosigkeit". Und wie gesagt das Nichtstun ist ja auch legitim weil es ja funktioniert. 

Und ja, wenn es nicht funktioniert und man diese Form der Regierungslosigkeit an den Tag gelegt hätte, wäre es natürlich Merkel anzukreiden. Aber Merkel als Lenkering hinstellen ist schlicht weg falsch, da zum Lenken ein aktive Eingriffe nötig wären. Diese fanden aber nicht statt, daher trifft es das verwalten einfach besser. 

Aber sich bitte nicht nur den einen Teil des Statements raus nehmen. Denn zu "so wenig Staat wie möglich" gehört eben auch "so viel Staat wie nötig". Das ist nämlich der Teil der Anarchie verhindert etc. 

 

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Bevor das wieder mal PingPong wird...

Quote

Eins kann ich dir mit Gewissheit sagen, wenn Deutschland aktuell wirtschaftlich schlecht da stehen würde, wärst du vermutlich der letzte der im Gegenzug behaupten würde das Merkel nicht daran schuld ist…aber läuft es gut *Puff*,…da hat sie dann natürlich keinerlei Anteil dran.

Die Sache ist einfach die, das so eine Argumentation ein ziemlich offensichtliches Totschlag Argument ist, denn im Grunde kann man damit wirklich alles so darstellen wie es einem in den Kram passt. Es läuft gut = Sie hat nichts damit zu tun, aber läuft es schlecht = schon geht der Shitstorm los, denn da wird niemand sagen das es nicht Merkels Schuld ist. 

...und mehr hab ich dazu eigentlich nicht zu sagen.  

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hall0, vor 12 Stunden:

Wäre es denn ohne Merkel als Galionsfigur anders? Man hätte wohl die letzten Jahre auch einen dressierten Affen hin setzen können und es wäre wohl wenig anders.

Wirkliche Reformen gab es doch lange nicht. Es läuft eben so dahin. Die Märkte brauchen die Regierung eh erst wenn es ihnen schlecht geht. Dann ein paar Konjunkturprogramme bzw Geld hier und da ansonsten will man von der Regierung nix sehen. Die stören ja nur. 

Die Auftragsbücher wären wohl so oder so recht voll, besonders da wir als Export Nation eh davon abhängig sind, dass es ändern Ländern gut geht. Und die stehen ja nicht unter Merkels Verwaltung. 

 

Angstman, vor 2 Stunden:

Der wirtschaftliche Erfolg ist aber weniger Merkels verdienst als Schröders mit seiner Agenda 2010...

Den oben genannten schließe ich mich so an, die letzten wirklichen Veränderungen hat Schröder gebracht und ansonsten war es ein verwalten ohne Zukunftspläne und kurzfristig gedacht hat uns das Verwalten der Agenda 2010 und einige Anpassungen wohl zu dem gebracht wo wir heute stehen, doch langfristig werden wir damit nicht durchkommen - so zu sehen an den sozialen Brennpunkten.

Ich will nicht so weit gehen, dass sie das schlecht gemacht hat, aber mehr Mut, mehr Verantwortung, vielleicht auch mehr Risiko zum Umbau wären manchmal angebrachter - und sich nach 10 Jahren hinzustellen - ach ja in die Bildung muss auf jeden Fall jetzt investiert werden - nein - das kreiden viele schon seit Jahren an und selbst die krotenschlechten Pisa Ergebnisse haben kein Achtungszeichen bei ihr gesetzt.

Ich persönlich bin sowieso für ein einheitliches Bildungssystem - ein einheitliches Abi gibt es ja bereits - aber diese Wurschteleien in jedem einzelnen Bundesland bringen rein gar nichts!

btt: mMn werden Neuwahlen nichts bewegen - die Parteien müssen sich bewegen und Kompromisse finden. Ich fand den Regierungsansatz mit den Parteien super, so kommen auch mal andere Meinung und Ansatzpunkte zusammen.

 

Gestern habe ich mir Maischberger angeschauen - wenn man sich das anschaut wird einem bewusst, so haben wir in vier Jahren noch keine Regierung :ugly: Problem: kein will sein Programm durchdrücken und so den Wähler nicht verprellen - nachvollziehbar, aber führt zu keiner Lösung.

http://www.daserste.de/information/talk/maischberger/videos/chaos-in-berlin-regierung-verzweifelt-gesucht-video-102.html

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hall0, vor 38 Minuten:

mir eigentlich egal

Und genau deshalb rede ich auch nicht sonderlich gerne mit dir. 

 

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renesweb74, vor 38 Minuten:

Ich will nicht so weit gehen, dass sie das schlecht gemacht hat, aber mehr Mut, mehr Verantwortung, vielleicht auch mehr Risiko zum Umbau wären manchmal angebrachter - und sich nach 10 Jahren hinzustellen - ach ja in die Bildung muss auf jeden Fall jetzt investiert werden - nein - das kreiden viele schon seit Jahren an und selbst die krotenschlechten Pisa Ergebnisse haben kein Achtungszeichen bei ihr gesetzt.

Das stimmt so alles mit Bildung & Co. (-schlimme Sache btw. , gar keine Frage), aber wie gesagt ist sie nun seit über 10 Jahren im Amt und Schröders Agenda 10 hin oder her, in über 10 Jahren passieren (-bzw. passierten) und veränderten sich tausende Dinge auf die man direkt reagieren musste und die niemand vorhersehen konnte. Wenn man dann sagt, dass der wirtschaftlicher Erfolg einzig auf einem großen Masterplan einer ihrer Vorgänger zurückzuführen ist...ja, dann zieh ich aber wirklich gleich den alten Adenauer aus dem Hut. Kurzum, Merkel ist imo zweifellos mehr als nur ein "Verwalter", diese Aussage wird ihr trotz aller Kritik nicht gerecht. 

Wie gesagt war sie nie ein Sympathieträger und einige Kritiker haben wirklich eher ein Problem mit der "Person" als solches und weniger mit ihrer Regierungsführung. Ob dies so stark ins Gewicht fällt das sie bei möglichen Neuwahlen nicht mehr kandieren sollte...schwierig, wenn es vernünftige alternativen gäbe müsste man wirklich drüber nachdenken, aber die gibt es halt nicht wirklich.

Bearbeitet von Underdog
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Dann bring doch einfach mal konkrete Beispiele? Außer dich hinzustellen und zu sagen "Nein, nein, so ist das aber nicht! Da gehört schon mehr dazu." haste jetzt auch nicht. :kritisch: 

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Das ist ja schön, dass du mir drölfzig Artikel zum wirtschaftlichen Aufschwung verlinkst, aber was hat die gute Angie jetzt genau für getan? Das geht aus keinem deiner Links hervor. *lol*  

 

Finde da eher Sachen wie Handelsblatt:

Quote

Experten erklärten die überraschend starken Produktionsdaten im August unter anderem mit einem Sondereffekt. „Die Werksferien in der Automobilindustrie lagen in diesem Jahr eher im Juli als im August“, sagte Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen. 

:kritisch: 

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