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Schaaf

Waffen Rätsel

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Ja stimmt

Anfang der 70er Jahre: Der Kalte Krieg war Realität, ebenso wie die Tatsache, dass ein möglicher konventioneller heißer Ost-West-Konflikt eine Panzerschlacht ungeheueren Ausmaßes auf deutschem Boden bedeuten würde. Das deutsche Heer war mit dem Veteranen M-48 und seit 1965 auch mit dem KPz Leopard 1 ausgerüstet, sicherlich für die damalige Zeit brauchbaren Allzweckkampfpanzern, aber auch mit einigen Schwächen. Dazu zählten die turmpanzertypische hohe Silhouette, die relativ schwache Panzerung, die den neuen sowjetischen Panzern T-62 und T-64 mit teilweise stabilisierten Kanonen von 115 und ab 1967 auch 125 mm nicht mehr standhalten konnte und die Tatsache, dass auch der Leopard 1 in seinen frühen Ausführungen immer noch einen Schießhalt benötigte, da die Optik der Kanone nachgeführt wurde, anders als bei modernen KPz, bei denen die Kanone der Optik nachgeführt wird. War der Leopard 1 noch in den Bereichen Beweglichkeit und Feuerkraft mehr als nur auf der Höhe seiner Zeit, so hatten die alten US-Panzer lediglich mit gigantischem Benzinverbrauch bei bescheidenen Fahrleistungen und einer der Bedrohungslage bei weitem nicht mehr angepassten 90 mm Kanone aufzuwarten. Es wurde nun also nach einem bedrohungsgerechten Panzer gesucht. Die deutsch- amerikanische Zusammenarbeit beim Projekt KPz 70 war nach unüberbrückbaren Differenzen 1969 eingestellt worden, gab aber durchaus brauchbare Impulse für den modernen Panzerbau. Diese wurden in den Prototypen des Leopard 2, die Anfang der 70er Jahre gebaut wurden, zu einem guten Teil mit umgesetzt, genauso wie die Erfahrungen aus dem Jom-Kippur-Krieg im Oktober 73, die deutlich die Bedeutung eines verbesserten Frontalschutzes für zukünftige Panzer aufzeigte. Während der Leopard 2 immer deutlicher Gestalt annahm, gab es gleichzeitig schon Überlegungen für einen möglichen Leopard 3. So vergab das BWB (Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung) Anfang der 70er Jahre einen Auftrag für die Erstellung einer Konzeptstudie für eine mögliche Leopard 3-Studie an MaK, die den Schwerpunkt auf gesteigerte Feuerkraft, Beweglichkeit und Überlebensfähigkeit für das entsprechende Bedrohungsprofil legen sollte, sprich der "Grossen Panzerschlacht in der rheinischen Tiefebene". Als Ergebnis lieferte MaK nach jeweils ein- bis zweijähriger Bauzeit zwei sehr ähnliche Fahrzeuge: Den VT 1-1 mit 105 mm- Bewaffnung und den VT 1-2 mit 120 mm- Bewaffnung.

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