Star Wars Battlefront: Q&A mit Niklas Fegraeus von DICE
Nachdem wir vor Kurzem über Squad berichtet haben wollen wir bei unserem Blick über den sprichwörtlichen Tellerrand natürlich auch Neues aus dem Hause DICE nicht vergessen. Die Rede ist von Star Wars Battlefront, genauer gesagt dem dritten Teil der Serie. Anders als bei Squad wollen wir jedoch nicht mit einem Rundumschlag beginnen, denn auf der Gamescom waren auch wir beim Q&A in der EA Community Lounge mit Battlefront Design Director Niklas Fegraeus aka DICEfigge vertreten. Und so wollen wir euch unsere Notizen nicht vorenthalten, angereichert mit einigen allgemeinen Fakten. Soviel vorab: Wir hatten auch die Gelegenheit das Spiel auszuprobieren, darauf kommen wir aber gegebenenfalls noch einmal in einem separaten Artikel zurück.
Maximal 40 Spieler im Multiplayer
Mit einem Maximum von 40 Spielern pro Match fällt das Limit etwas niedriger aus als zum Beispiel bei Battlefield 4 auf PC. Wer aber bereits ein wenig über Battlefront informiert ist, dem ist sicher aufgefallen, dass Battlefront auch ein etwas anderes Konzept verfolgt. So gibt es z.B. keine Squads oder gar eine Hierarchie (Stichwort Commander) wie aus dem Battlefield-Franchise bekannt. Um Teamplay zu fördern wird es aber auch in Battlefront ein integriertes VoIP-System geben und das Squad wird zumindest teilweise durch ein Partner-System ersetzt. Mit diesem einen Partner ist dann eine tiefere Zusammenarbeit möglich und er dient zum Beispiel als Spawnpunkt. Keineswegs geizig gibt sich das neue Battlefront in Sachen Effekten, der neue Fighter Squadron Trailer ist dafür ein gutes Beispiel. Durchaus DICE-typisch: Das Schlachtfeld und die "Action" im Hintergrund sollen sich dem Schlachtverlauf anpassen.
Fighter Squadron: 20 Spieler und 20 Bots
Wer auf der Gamescom war und Battlefront angespielt hat, der hatte vielleicht sogar die Gelegenheit den im Trailer gezeigten Fighter Squadron Modus anzuspielen. In diesem Modus kämpfen (wieder) maximal 40 Schiffe, diesmal werden allerdings 20 davon von der AI gesteuert und 20 von echten Spielern. Wer jetzt Angst hat, dass echte Gegner komplett durch Bots ersetzt werden: Im "normalen" Multiplayer-Modus werden aber nur echte Spieler kämpfen. Zum Einsatz kommt die AI aber auch noch im Missions-Modus, also in den Koop-Missionen für zwei Spieler. Hier soll es übrigens auch die Gelegenheit geben X-Wings zu fliegen. In Bezug auf die Steuerung durchaus interessant: Battlefront unterstützt auch auf dem PC Gamepads und somit hoffentlich auch Joysticks. Eine definitive Antwort auf diese etwas technische Frage konnte uns Niklas Fegraeus aber nicht geben. Als kleines Gimmick kann die Möglichkeit erspielt werden mit einem Heldenschiff zu spawnen: Dem Millennium Falken bei den Rebellen und Boba Fetts Schiff beim Imperium, inklusive authentischer Funksprüche zum Beispiel von Han Solo. Helden wird es übrigens analog auch im Bodenkampf geben und spawnt ein Spieler einmal mit einem Helden, so kann er diesen auch ein ganzes Vader-Ingame-Leben lang genießen - ohne Zeitlimit.
Kein Serverbrowser, dafür Matchmaking
Richtig gelesen, in Battlefront wird es keinen klassischen Serverbrowser geben und außerdem keine von Spielern host- oder mietbare Server. An deren Stelle tritt ein Matchmaking-System, das übrigens laut Fegraeus ins Spiel integriert ist und ohne Browser (wie z.B. vom Battlelog bekannt) auskommen soll. Dieses Matchmaking verteilt die Spieler dann nach ihrem Skill auf die verfügbaren Matches. So will man laut DICE vor allem Frustration bei Spielern vermeiden. Denn einerseits endeten eigene Server oft in für manche Spieler unangenehmen eigenen Regeln. Andererseits will man auch nicht, dass Spieler von "Pros" regelrecht niedergemacht werden. Man verspricht sich davon ein zugänglicheres Spiel, auf Englisch lautet das Stichwort hier "Accessibility". Wer Battlefront mit Freunden spielen will wird hierfür am PC auf das Gruppen-Feature aus Origin zurückgreifen können. Auf den Konsolen will DICE auf die jeweils Plattform-eigenen Systeme zurückgreifen. Das Matchmaking versucht dann die Gruppe an ein passendes Match zu vermitteln. Freunden des Competetive Play wird beim Launch allerdings die Möglichkeit eines geschlossenen Servers fehlen, denn gemäß Fegraeus wird es zunächst keine Möglichkeit geben sich mit zwei festen Teams unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu treffen.
Was kommt nach dem Launch
Zwar will man nach dem Release auf Wünsche der Spieler reagieren, ob aber beispielsweise eine entsprechende Möglichkeit für E-Sportler noch nachgereicht wird bleibt deshalb aber abzuwarten und wird vermutlich auch davon abhängen wie groß hier der Bedarf ist - und wie erfolgreich Battlefront ist. Kurz nach der Veröffentlichung erscheint zunächst der kostenlose DLC Battle of Jakku. Ob bereits weitere DLCs für das Spiel geplant sind, sowohl kostenlos als auch -pflichtig, konnte oder wollte Design Director Fegraeus aber nicht sagen. Immerhin soll mit Release nicht Schluss sein: "We want to support the game". Producer Jesper Nielsen hatte an anderer Stelle bereits Raumschlachten für die Zukunft nicht völlig ausgeschlossen. Ein Ja ist das nicht, aber immerhin auch kein Nein.
Es ist kein ja, es ist kein nein, es ist/wird ein dlc.
Zu Matchmaking sag ich jetzt mal nichts
Danke für den sachlichen Bericht.
Bedeutet doch auch gleichzeitig dass es keine Admins geben wird. Was daraus folgt bzw. deswegen fehlen wird kann man sich denken.
Dafür wirds schon reichen.
glaub bei CoD MW2 hatte man immer auf dem PC vom Host gespielt und hatte der ne schlechte Leitung, oder nen schlechten PC wars kaum spielbar, spiele mit so nem system wollt ich eigentlich nie wieder kaufen.
So nen Fehler traue ich noch nicht mal Dice zu. Selbst als nicht COD-Spieler hat man damals das nicht sehr positive Feedback mitbekommen.