Unter der Lupe: DC CTF 0.2

Bereits gestern Nacht haben die Entwickler von Desert Conflict (DC) eine neue Version ihrer Capture the Flag Mod veröffentlicht. Der aktuelle Release trägt die Version 0.2, ist 99MB groß und basiert im wesentlichen auf umgestalteten BF2 Vanilla-Maps. Neben einigen kleineren Fixes ist die größte Neuerung der Release von Server-Files für Windows und Linux, auch wenn die Linux-Files nur als inoffizielle Version vorliegen.

Die Mod im Überblick

Die Nachricht über den Release findet sich an dieser Stelle so spät, weil wir die Mod erst installieren und anspielen wollten, bevor wir sie an dieser Stelle vorstellen. Mit den Kollegen von BF-Center.de haben wir deshalb das durch die französische Community erstellte Linux-Serverfile als Basis genommen, um einen Server aufzusetzen und die Mod anzuspielen. Die gute Nachricht vorweg: Das Linux-File läuft und kann installiert werden. Und auch ansonsten ist die Mod vom Feinsten, allerdings bleiben am Ende unseres Tests ein paar Kritikpunkte bestehen.

DC CTF v0.2 - Full Client (99MB) DC CTF v0.2 - Windows Server (36MB) DC CTF v0.2 - Linux Server (36MB, inoffiziell)

Wie funktioniert BF2 CTF?

Die von DC-CTF ist simpel. Die Spieler eines Teams müssen die gegnerische Flagge erobern und in ihre eigene Basis bringen. Das macht Laune, vor allem weil die Entwickler um Doorstop eine optisch und technisch perfekte Arbeit abgeliefert haben. Die ?Flaggen? der Gegner sind leuchtende Bälle aus Energie, in denen die Flaggen eingeschlossen sind. Wird eine Flagge erobert, zeigt das eine Stimme samt grafischer Animation an. Besonders tückisch: Die eigene Flagge ist für das generische Team nach der Eroberung auf dem Radar sichtbar. Anstatt Schleichwege zu laufen, sollte der Eroberer der Flagge also den direkten Weg zur eigenen Mainbase antreten. Aber genau hier krankt die Mod.

Idee hui, BF2-Vanilla pfui

Gespielt haben wir unseren Test auf der Map Strike at Karkand, die von den Flaggenpunkten nahezu unverändert bleibt. Neben dem primären Ziel gilt es auch hier, Flaggen zu erobern. Wer alle Flaggenpunkte hält, gelangt schneller und einfacher zur generischen Mainbase. Die ist bei den Amerikanern zwar eine Flagge vorverlegt, auf Seiten des Iraks, die in der Mod die MEC ersetzen, jedoch immer noch hinter der Brücke. Und wer auf "Karkand" schon einmal einen War gespielt hat weiß was passiert, wenn die US-Seite alle Punkte hält und die Brücke sprengt: Die Irakische Fraktion hat keinen Spaß mehr. Kritiker könnten nun entgegenhalten, die US Truppen müssen ja in die Mainbase Iraker, um die Flagge zu erobern. Können sie ja auch, über den Wasserweg. Das ist aber auch gar nicht der Punkt. Fakt ist, dass die Vanilla-Maps nicht für eine Massenbewegung von Base zu Base konzipiert wurden und die Mod hier einfach krankt. Was in den nächsten Versionen dringend ins Spiel muss, sind Custom Maps, die mehr Wege zum Ziel offen lassen und nicht so vorhersehbar sind wie die BF-Vanilla-Maps.

BF-Games Fazit

Die zweite Version der Capture-The-Flag-Mod kann technisch und optisch voll und ganz überzeugen. Angefangen vom Installer über das Gameplay bis hin zur Tatsache, dass man einen kleinen Ausblick auf die Fraktionen der eigentlichen Hauptmodifikation bekommt. Strike at Karkand ist nicht die einzige Map, die von der Mod unterstützt werden, und viel der anderen Vanilla-Karten wurden angepasst. So kämpfen die US-Marines auf CTF-Wake zum Beispiel von einer festen Basis auf der Insel aus. Anders wäre die Karte für die Mod sicher auch unbrauchbar. Im übrigen waren während unseres Tests schon über 20 Server online und gut besetzt. Die Mod scheint in der BF-Community Anklang zu finden und der Download lohnt sich in jedem Fall.

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