Desert Conflict: Inshallah Valley

Auf der Website von Desert Conflict (DCon) findet sich nach einer längeren Pause ein neues Modder-Journal. Mapper =tGA= Harry schildert darin die Arbeit am Remake der Karte Inschallah Valley und die Schwierigkeiten, die sich dabei ergaben. Wie schon bei Kollege Steelcam war die richtige Skalierung der Karte eine der größten Hürden. Dazu besitzt er keinen zweiten Computer zum parallelen Abgleich und arbeitete so auf Basis von mehr als 200 Screenshots der Originalkarte.

Freiheiten eines Künstlers

Trotz der guten Vorlage weicht die neue Version der Karte in Teilen ab. Um eine deutliche optische Unterscheidung von Gazala zu erhalten, spielt der Mapper seine künstlerische Freheit im Bereich der Vegetation aus. Denn der Grundriss des Tals ist vorgegeben, nicht jedoch die genaue geographische Lage. So verlegt =tGA= Harry das Szenario nach einer umfassenden Recherche in den Norden des Iraks, wo in der Gegend um Mosul, Arbil und Tall?Afar das Gebiet der Kurden beginnt und die Vegatation völlig anders ist. Mit der Arbeit an der Vegetation begann jedoch auch die größte Leidensphase des Mappers, da der Editor gerade in diesem Bereich oft abstürzt und die Landschaft teilweise in eine psychedlische Hippielandschaft verwandelte. Erst nach der Konsultation verschiedener Mapping-Foren konnte das Problem gelöst werden.

Gazelle mit Startschwierigkeiten

Wer den vollständigen englischsprachigen Beitrag lesen möchte, dem sei das Forum von Desert Conflict empfohlen. Gerade Custom Mapper werden sich in den Worten wieder finden. Für alle anderen hat Harry eine Reihe Screenshots der neuen Version aufgenommen, die laut seiner Aussage nahezu fertig ist. Ein paar Sounds hier und da müssen noch hinzugefügt werden, danach erfolgt die finale Berechnung der Lightmaps. Einzig ein kleiner Schönheitsfehler betrübt den Mapper, für den er allerdings nicht verantwortlich zeichnet: Weil die Gazelle Probleme macht, fliegen die Irakis mit einem eroberten Little Bird durch die Lande. Unschön, aber nicht anders zu machen. Abseits dieses kleinen Schönheitsfehlers zeugen die Screenshots von einer weit entwickelten Karte, auf der neues Spielzeug wie die RPG-7 oder das neue Zielerfassungssystem GLTD II ausprobiert werden.

Ausblick auf 2007

Das Jahr 2006 neigt sich dem Ende zu und für Desert Conflict wird es langsam Zeit. It?s done when it?s done, aber irgendwann interessiert das niemand mehr. Obwohl Sonntags immer noch gut 30.000 Spieler BF2 fröhnen, sieht es für Mods eher düster aus. Die Spielerzahl geht immer weiter zurück und nimmt man es genau, ist DCon "nur" ein optisch aufbereitetes Battlefield 2 mit neuen Fahrzeugen und Waffen, die mit US Intervention sogar direkte Konkurrenz hat. Und anders als der BF42-Klon ist die schon veröffentlicht. Zwei Maps sind mindestens fertig, ein Großteil der restlichen Arbeiten auch. Im Team von DCon sollte man sich also nicht mehr zu viel Zeit lassen, denn die Releases von PoE, OPK, USI und PRM haben eins gezeigt: selbst höchste Qualität, neue Spielmodi und Lastwagenladungen voller Maps haben im Jahr 2006 keinen Langzeiteffekt mehr auf Spieler. Von den um 12 Uhr (MEZ) gezählten 13.000 BF2-Zockern finden sich nicht einmal 500 auf Modservern.

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