BF-G: Northern Strike angespielt

Das Wochenende steht vor der Tür, welches manche für einige Runden BF2142 nutzen und vielleicht die ersten Streifzüge über die neuen Maps von Northern Strike drehen. Wir wollen allen Unentschlossenen einen kleinen Einblick bieten und nehmen das Booster Pack für Euch unter die Lupe. Vorab sein nochmal gesagt, dass die Erweiterung für BF2142 nur über EA Link zu beziehen ist. Ob ihr den Download-Code mit Hülle im Laden kauft oder direkt bei EA: um die Software kommt keiner herum.

Port Bavaria

Die sehr winterliche Map fordert gutes Teamplay. Um an die ersten Flaggenpunkte der Gegner zu kommen, sind gezielte Landungen mit den Rocket Pods pflicht. Der obere Bereich kann auch zu Fuß und später über Leitern erreicht werden, allerdings ist feindlicher Beschuss vorprogrammiert. Sind erst die vorderen Punkte eingenommen, geht es richtung Schlüsselbasis. Auf der Minimap ist die feindliche Homebase mit einem roten Schloß versehen (Bild). Erst wenn in der "Assault Line" die letzte gegnerische Fahne gefallen ist öffnet es sich. Belohnt wird das mit einem extra Pin (10 Punkte). Die Gegenwehr ist recht heftig, da Ihr als Infanteristen gegen Walker und die sehr feuerstarken Hachimotos ankommen müsst. Gut zu wissen ist, dass der Goliath ins Spiel gebracht wird, wenn die östliche Fahne eingenommen ist. So wird ein zusätzlicher Spawnpunkt und reichlich Deckung geboten.

Liberation of Leipzig

Die für einige "zu" dunkle Map bietet heiße Gefechte, da sie sehr verwinkelt und schlecht einsehbar ist. Wer über eine entsprechende Soundkarte verfügt, dürfte hier voll auf seine Kosten kommen. Die Geräuschkulisse ist sensationell. Der Durchbruch ist anfangs im EU Team recht schwer, da der Massenspwanpunkt schwer belagert wird. "Augen zu und durch" heißt es hier. Wer nicht gerne zu Fuß geht, sollte die neuen Pod - Stationen testen (Bild). Auf der Mini-Map, sind sie durch ein extra Symbol gekenzeichnet. Wie bei einem Absprung vom Titan, wird man quer über die Map geschleudert. Kleine Info: Seid Ihr in der Station, kurz warten und dann die Maustaste drücken. So verlängert Ihr den Flug. Spielerisch bietet die Umgebung eine Menge Spaß, allerdings sind die Fußmärsche wie auch auf den anderen Maps oft recht lang.

Bridge at Remagen

Für alle Fußsoldaten ein Alptraum, allerdings sehr schön anzusehen. Ist ein Durchbruch geglückt, geht es mit dem vollen Fuhrpark ins Gefecht. Unendlich viele Sniperpositionen und Verstecke, bieten Schutz vor Walkern und co. Wirklich auffällig, ist der enorme Einsatz von Annäherungs-Minen. An den richtigen Stellen gelegt, sorgt es beim Feind für akute Frustration. Die Map wird von gepanzerten Fahrzeugen dominiert und verspricht heftige Feuergefechte auf und unter der Brücke. Hier gelingt es Infanteristen oft unbemerkt durchzudringen und eine Flagge im Rücken der Gegner einzunehmen. Einen guten Aspekt hat die Lauferei also. Obwohl der Fokus auf Infanteriegefechten liegt, steht hier auch Fluggerät zur Verfügung.

Erster Gesamteindruck

Der neue Modus Assault-Line bringt Abwechslung ins Spiel, allerdings besteht schnell die Gefahr des Spawnkilling. Die Battlewalker sind bei NoS eher uninteressant, da MTWs und kleinere Fahrzeuge die Nase vorn haben. Da die neuen Unlocks schon ausreichend getestet werden konnten, sind die Auszeichnungen fast langweilig. Um Schwung ins Spiel zu bringen, empfiehlt sich der Hachimoto. Ein wirklich klasse Vehikel, mit starken Boardgeschützen. Nach einigen Runden mit dem Goliath, kommt ein müdigkeits Gefühl auf, da die Kiste einfach zu langsam ist. Sicherlich ist die Panzerung beeindruckend und durchaus effektiv, aber nicht unmöglich zu knacken. Wer sich an die Kanonen des Riesen setzt, sollte keine Massenkills erwarten, da vor allem die MGs recht schwach auf der Brust sind. Der Pilot hat die Möglichkeit sekundär Motion-Minen zu verschießen, was gegen anrückende Fahrzeuge des Gegners überaus effektiv ist. Seid Ihr mit im Boot, benutzt Position eins, oder fünf. Das Walker-ähnliche Geschütz ist gerade gegen Infantrie und Hachimotos ein echter Kracher.

Kampf gegen den Goliath

Einen eigenen Absatz möchten wir dem neuen Fahrzeug Goliath widmen. Dieses verfügt wie vorab beschrieben über einen regenerativen Schild, der das Fahrzeug selbst nach einem Volltreffer mit der Sudnik VP in wenigen Sekunden wieder in den Ausgangstatus versetzt. Spieler müssen sich deshalb auf die sieben blauen Zellen konzentrieren, die an der Front (eine), links, rechts und hinten (zwei) verteilt sind. Sind die Zellen ausgeschaltet, regeneriert das Fahrzeug so langsam, dass es aufgrund seiner geringen Geschwindigkeit leicht aus dem Spiel genommen werden kann. Aber Vorsicht: ausgestattet mit zwei Kanonen in Fahrtrichtung und zwei MGs im Heck, die zusammen weit mehr als 180 Grad Feuerradius haben, sollten Angreifer mit Bedacht und - vor allem - aus der Entfernung agieren. Zu Demonstrationszwecken haben wir ein kurzes Video aufgenommen:

Backup und erneute Installation

Abseits des bloßen Gerangels um Flaggen soll auch die Technik nicht zu kurz kommen. Denn wie das bei modernen PC-Titeln der Fall ist, kann bei der Installation auch mal etwas schief gehen. Und wenn die Kiste gar nicht mehr will steht am Ende sogar eine Formatierung ins Haus. In beiden Fällen bietet sich die Sicherung der Setup-Datei an, die sich in folgendem Ordner findet:

C:\ProgramData\Electronic Arts\EA Link\cache{ FA664...usw...}\bf2142_bp1

Theoretisch sollte sich bei korrekt hinterlegten Daten im EA Link auch ein Backup ohne die erneute Installation der Software einspielen lassen. Bei den beiden Boosterpacks Euro Force und Armored Fury funktioniert diese Methode. Allerdings ist hier auch ein spezieller Eintrag im Profil bei EA (Download-Info) notwendig.

BF-Games-Fazit

Punkbuster: Anders als bei den Boostern für BF2 kommt mit NoS eben nicht nur die X-te Karte und der nächste Panzer, sondern eine asymetrische Verteilung im Kampf Goliath gegen Hachimoto. Dazu der phänomenale Start mit den Pods auf Port Bavaria und der anschließende Kampf um die hart verteidigten Docks. Auch die anderen beiden Karten wissen zu gefallen. Für 9,99 Euro bin ich zufrieden, habe aber einen Kritikpunkt: eine einmal geöffnete Base in der Assault-Line sollte final offen bleiben. Sobald eine Flagge im Umfeld gegraut wurde steht sonst das halbe gegnerische Team in der Main und muss sich zurückziehen. Das stört den Spielfluss.

lenni²: Das Booster Pack bringt eine schöne Abwechslung und sollte bei den Fans von BF2142 nicht im Regal fehlen. Die zu opfernden 10?, für drei neue Karten und "moderne" Vehikel, sind keine Fehlentscheidung. Wer Freude am Battlefield2142 daddeln hat und gerne über neues Areal rasen möchte, sollte eben bei EA Link vorbeischauen und die Erweiterung installieren. Neue Auszeichnungen sind schnell geholt und erweitern das Inventar, was selbst auf den Vanilla-Karten Vorteile bringt. Ob sich der "Assault Line" Modus wirklich bewährt, wird sich zeigen. Allerdings ist der Anreiz ganz nett, da der Pin die Sache abrundet. Viel Spass !

News von lenni² und -=Punkbuster=-

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