Bericht: Nvidia 3DVision - Die Rückkehr der 3D Brille
Vor gut drei Wochen haben wir über ATIs Eyefinity berichtet, heute wenden wir uns Nvidias neuestem Aushängeschild zu: NVIDIA 3D Vision. Mit der 3D Brille will Nvidia modernen Spielen zum Ausbruch aus den Monitoren helfen. Sie soll den Eindruck von räumlicher Tiefe und damit den dreidimensionalen Effekt von Spielen unterstreichen.
Was steckt dahinter? Die Technik dahinter ist schnell erklärt. Die Brille selbst funktioniert wie eine Shutterbrille. Jedes Auge bekommt nacheinander je ein Bild zu sehen. Das linke Auge also Bild 1,3 und 5 zu sehen während das rechte Auge Bild 2,4 und 6 und so weiter. Während das eine Auge gerade ein Bild sieht wird das andere verdunkelt (Englisch shut – schließen, zumachen). Das Gehirn setzt dann die abwechselnden Bilder dann so zusammen, dass ein dreidimensionaler Effekt entsteht. Voraussetzung um 3D Vision einsetzen zu können sind natürlich die Brille selbst, Windows Vista/7, ein beliebiges Spiel welches DirectX unterstützt, eine Geforce Grafikkarte ab der 8800 GT (9800GTX aufwärts empfohlen) und einen Monitor mit 120 Hertz Bildwiederholfrequenz. Letzteres ist dadurch zu erklären, dass ein Monitor mit weniger Hertz nicht genügend Bilder pro Sekunde liefern könnte damit das Bild auf dem Monitor flüssig und flimmerfrei erscheint. Die Brille selbst ist kabellos und wird über einen intrigierten USB Anschluss aufgeladen.
3D Vision in der Praxis Grundsätzlich unterstützt 3D Vision jedes Direct-X Spiel (bald auch Open GL). Während Battlefield 2 und wohl bald auch Bad Company 2 unter „Ausgezeichnet“ stehen, lassen sich Battlefield 2142 und Battlefield Vietnam unter „Sehr Gut“ finden während der Urvater der Serie Battlefield 1942, lediglich ein „Gut“ bekommt. Eine vollständige Liste aller von dem aktuellen Treiber unterstützten Spiele lässt sich hier finden. Wird das Spiel offiziell unterstützt blendet die Software ein kleines Menü mit Tipps ein. Zum Beispiel sollte man bei Far Cry 2 den Bloom deaktivieren. Die 3D Effekte unterscheiden sich von Spiel zu Spiel stark. Bei Battlefield 2 und Left 4 Dead wirken die Kameraden so plastisch als ob sie quasi neben einen stehen. Wenn der Spieler zum Beispiel vor einen Panzer steht ragt das Rohr quasi aus dem Bildschirm heraus, gefolgt von einem Greifreflex. Starke Probleme gibt es mit Schriften, Fadenkreuzen und HUDs welche quasi ganz vorne am Bildschirm kleben. Dies lässt sich dadurch erklären das HUDs in der Regel, im Gegensatz zum normalen Spiel, keine 3D Objekte sind. Nvidia arbeitetet aber bereits mit einigen Entwicklern zusammen um dieses Problem bei neueren Spielen zu lösen. Wohl größtes Manko ist das sich die Grafikleistung bei jedem Spiel nahezu halbiert, trotz eines Vierkern Prozessors der auf 3 Gigahertz getaktet ist, 4GB Ram und einer GTX 280. Desweiteren wirkt das Bild durch die Brillengläser deutlich dunkler als ohne 3D Effekt. Da hilft nur eine höhere Bildschirmhelligkeit, künstliche Lichtquellen rufen Störungen hervor und bringen die Brille zum Flimmern. Lange Benutzung der Brille kann außerdem zu Schwindel und Kopfschmerzen führen wobei dies nur bei mehrstündiger Dauerbenutzung auftreten sollte.
Was erwartet uns? In Zukunft wird Nvidia mit Einführung der neuen Fermi Prozessoren auch eine Technik namens 3D Vision Surround einführen. 3D Vision Surround soll es ermöglichen auf 3 Monitoren gleichzeitig und auf Beamern in den Genuss der dritten Dimension zu kommen. Außerdem werden in Zukunft spezielle Filme erscheinen und es wird möglich sein mit speziellen Kameras 3-Dimensionale Bilder zu schießen. Nvidia selbst glaubt das die Technik einen ähnlich starken Einfluss auf Spiele, Filme und Bilder nehmen wird wie Imax 3D auf Kinofilme.
Fazit 3D Vision ist prinzipiell ein gutes, wegweisendes Produkt. Mit ca. 140€ kostet die Technik keine Unsummen und funktioniert quasi mit jedem Spiel. Wäre da nicht die Voraussetzung eines 120 Hertz Monitors für die man schnell zusätzliche 230€ blechen muss. Und bis diese zum Standard auf dem PC Markt werden kann es noch eine Weile dauern. Ebenfalls schade ist der große Perfomanceverlust der zumindest bei Grafikkarten des unteren Segments neuere Spiele unspielbar macht. An dieser Stelle sollte man zu einem Top Modell (ab 280er Serie)greifen oder auf die neue Fermi Generation warten. Wie bereits bei Eyefinity lässt sich sagen das es sich um ein Enthusiast-Feature handelt. Wer zugreifen will, kann dies ohne Bedenken tun.
Hab den Avatar in 3D gesehen, wenn man sich vorstellt so BC2 zu zocken
Da verläßt man glaub nicht mehr den Rechner, weil es wirklich fesselt
Battlefield in 3D? da bin ich mir sicher, es könnte funktionieren
was ist eigentlich aus den 3d-monitoren geworden, die vor 3 jahren auf der GC ausgestellt waren? fast jeder größere Stand hatte welche und im Jahr drauf waren sie verschwunden
Genau um 11.00
Allerdings haben die von eDimension Kabel gehabt oder, also vermut ich ma ein anderes System.
Aber das ist ja nur so ein dünnes...ähnlich wie bei Kopfhörern z.B.
Für alle die sich das Teil kaufen wollen und von Punkbuster geschützte Spiele spielen und damit Dinge einstellen, die das Spiel an sich verändern, wie z.b. die eingebauten und veränderbaren Crosshairs, werden von Anti-Cheat Communities wie z.b. GGC gebannt (da es nichts anderes ist als die Crosshairs der Cheats):
http://www.ggc-stream.com/showthread.php?t=9264
offtopic: ein trauriger tag für alle beta-spieler...