Ein Großteil der Redaktion ist in den Urlaub ausgeflogen oder kühlt sich bei den tropischen Temperaturen an Seen und Badestränden ab. Nichts destotrotz schwitzen wir uns für euch die Finger an der Tastatur chrumpelig, der Schweiß fließt in Bächen und der Ventilator brummt seinen sonoren Sound träge vor sich hin während man versucht ganze Sätze zu formulieren. Denn der August bringt uns neben der GamesCom in Köln auch eine Menge News aus dem kreativen Modbereich der Battlefieldwelt. Bei Forgotten Hope 2 (FH2) kommen diese Tage ungewohnt viele Informationen über die Entwicklung auf die Webseite, und diese einmalige Gelegenheit den Devs über die Schulter zu blicken, lassen wir uns nicht entgehen.
Animationsarbeit an der MP34 Teil 3
Egal ob Mapper, Modeler, Coder oder Soundguru, die Arbeit an einer Modifikation beansprucht viel Manpower und Fachwissen in vielen Gebieten der Spieleentwicklung. Eine neue Waffe zu erstellen ist die eine Sache, sie aber vernünftig animiert, mit eigenen, neuen Bewegungs-, Schuss- und Nachladeanimationen in die Mod einzubinden eine andere. So können sich die großen Teams der Modszene glücklich schätzen, gute Weapon- und Player Animation Developer in ihren Reihen zu haben. Der Showcase von FH2 Entwickler
chad509
an der MP34 geht heute in die dritte Runde. Gezeigt wird die Anpassung der Printanimation. Wie Schuss und Laufanimation erstellt werden, könnt ihr in dieser News noch einmal ansehen. Wir freuen uns auch schon auf den vierten Teil, in dem wir chad beim Erstellen der Nachladeanimation über die Schulter blicken dürfen. Viel Spaß mit dem Video.
Die G41w Ingame
Soeben kam noch ein neues Video von FH-Dev
chad509
herein in dem er das Gewehr G41w im Spiel testet und man die von ihm erstellten Animationen bewundern kann. Gespielt wird im SP auf der Map Lebisey, was aber nebensächlich ist. Interessanter sind da schon Schuss und Nachladeszenen in dem kurzen Video.
Pufftata an der Ostfront: Die Mosin-Nagant M1891
Mit der Mosin-Nagant hält eine beliebte Waffe der Russen Einzug in FH2, und viele Spieler sind sicherlich schon ganz heiß darauf, das zuverlässige Repetiergewehr in die Hände zu bekommen. 1891 entschied sich das russische Militär die Waffe des Büchsenmachers Sergei Mossin und ein belgisches Lade-System von Leon Nagant zu verwenden, daher der Doppelname. Die heute vorgestellte und 1938 modifizierte Mosin-Nagant 91/30 verfügte über ein metrisches Blatt für das neue Tangentenvisier (ähnlich des deutschen G43) und ein Stiftkorn mit Kornschutztunnel. Ebenso gibt es eine Ausführung für Scharfschützen. Dieses Standardgewehr der russischen Infanterie wurde bis 1945 rund 17 Millionen mal produziert. Das Model erschaffen und texturiert hat FH-Dev
SethSoldier
.
Ostfrontmap Prokhorovka: Wie ensteht eine FH2 Map?
In weiten Teilen der Battlefield Community und bei vielen Applikanten die sich als Mapper bei FH2 bewerben, herrscht immer noch der Irrglaube, dass man sich eine Map eben mal so aus der Hand schütteln kann. Editor anwerfen, Terrain painten und hier ziehen und da drücken, fünf Fahnen setzen und fertig. Falsch gedacht Freunde der Sonne, denn eine FH2 Map beinhaltet mindestens ein Jahr Arbeit und viele Betatests. Heute können wir Mapper
Knoffhoff
mit ein paar Screenshots über die Schulter schauen. Und ganz nebenbei verrät er uns, was die Spieler im ersten Ostfrontrelease erwartet. Die FH2 Devs wollten unbedingt eine große Panzerschlacht (ala El Al) in den ersten Patch packen und ziemlich schnell fiel der Blick auf Kursk. Nachdem von Knoffhoff zwei wesentliche Bereiche der Schlacht (Ponyri und Prokhorovka), Karten und Schlachtberichte der damaligen Zeit in wochenlanger Arbeit studiert hatte, ging es an das Ausarbeiten eines groben Gameplaylayouts. Die Wahl fiel auf Prokhorovka und so wurde die Größe von 350qkm Gebiet auf einen Teilbereich von 4qkm für die Map reduziert. Im zweiten Screenshot sieht man die verschiedenen Graubereiche, die den topologischen Höhenmeterlinien der Originalkarte in Photoshop nachgezogen, jeweils pro Farbe 5 Höhenmeter Unterschied exportiert in den BF2-Editor ergeben.
Das Ergebnis ist ein genaues Abbild des originalen Terrains und im Falle dieser Karte: Ein diagonaler Höhenrücken auf dem die Bahnlinie verläuft und mit einem Flusstal im Norden und einem weiteren Tal im Süden, eingebettet in eine hügelige Landschaft. Die erste Konzeptzeichnung zeigt uns das klassische Conquest Layout mit der Flußbrücke im Norden, Bauernhöfe in der Mitte der Map und einer kleinen Stadt im Süden. Wir freuen uns schon auf den nächsten Dev-Blog von Forgotten Hope 2, in dem Mapper Knoffhoff die ersten Schritte im Editor zeigt.
## Bilder
Registriere dich kostenlos und diskutiere mit.
Neuen Account erstellen