Battlefield 1: Roundup zum Betastart
Wir haben den 29.08.2016 und bis zum Beginn der Open Beta von Battlefield 1 kann es eigentlich nicht mehr weit sein. Am 31. geht es definitiv für alle los, Insider sollen jedoch schon einen Tag früher Zugang bekommen. Genaue Uhrzeiten sind uns zur Zeit noch nicht bekannt. Immerhin wissen wir aber mittlerweile, dass es wohl keinen Preload der Beta geben wird. Um die Zeit etwas zu verkürzen und euch optimal vorzubereiten, haben wir aber noch mal ein paar Infos zusammengefasst und uns Sinai Desert, Pferde und die drei Eliteklassen genauer angeschaut. An dieser Stelle wollen wir auch noch mal auf unseren eigenen ausführlichen Spielbericht von der Gamescom 2016 hinweisen.
Die Location: Sinai Desert
Sinai Desert (dt. Wüste Sinai), die Karte der Open Beta, konnte schon auf der Gamescom angespielt werden. Inspiriert wurde sie offensichtlich von den Kampfhandlungen um die und nahe der Halbinsel Sinai. Eröffnet wurde diese Front 1915 vom Osmanischen Reich mit einem Vorstoß auf den Sueskanal, dem wohl wichtigsten strategischen Ziel in der Region. Im Laufe des Krieges gelang es den Briten und ihren Verbündeten aber die Osmanischen Truppen immer entschiedender in die Defensive zu drängen. Die Einnahme von Damaskus kurz vor Ende des Krieges besiegelte im Oktober 1918 diese Entwicklung.
Sie bietet einen Mix aus offenem Gelände, Schützengräben und Kampf von Haus zu Haus. Da es sich bei Sinai Desert um eine der größten Conquest-Karten in Battlefield 1 handeln wird, kommen hier (fast) alle im Spiel vertretenen Waffengattungen zum Einsatz. Neben dem Kampf zu Fuß stehen euch so Panzer und andere Bodenfahrzeuge, Flugzeuge und vorallem natürlich Pferde zur Verfügung. Für den Fall, dass eine Seite zu stark ins Hintertreffen gerät, bekommt diese Zugriff auf einen Panzerzug-Behemoth mit ordentlich Feuerkraft um das Blatt vielleicht doch noch wenden zu können. Um das zu verhindern, empfiehlt es sich für das andere Team wiederum seine Feuerkraft auf den Zug zu konzentrieren und ihn zügig auszuschalten. Es wird interessant sein zu sehen, ob es wirklich gelingt den Panzerzug mit "einer gut organisierten Schar von Reitern mit Fahrzeugabwehrgranaten" zu überrumpeln. Als Wetterffekt schlussendlich dient auf Sinai Desert ein Sandsturm, der, wie wir auf der Gamescom selbst erfahren durften, durchaus das Spielgeschehen beinflussen kann.
Wer vorab noch einmal möglichst viel von der Karte sehen will, dem empfehlen wir den Trailer zur Gamescom und einen Zusammenschnitt von Gameplay-Szenen:
Stichwort: Pferde
Bei den Pferden handelt es sich um die wohl größte Neuerung im Vergleich zu früheren Battlefield-Teilen. Sie nehmen einen interessanten Platz zwischen Fahrzeugen und Infanteristen ein. Zwar halten die Pferde wesentlich mehr aus als ihre Reiter, aber eben doch wesentlich weniger als ein gepanzertes Fahrzeug. Dazu kommt ein weiteres Problem: Der Reiter ist vergleichsweise stark exponiert. Dafür kann dieser aber vom Rücken seines Reittiers sowohl auf den Säbel als auch einen Karabiner zurückgreifen. Zumindest uns hat beides auf der Gamescom dann übrigens doch ein bisschen Geschick abverlangt. Was wir damals nicht wussten: Man kann seine Gegner wohl auch niederreiten - aber der Säbel war ja auch viel zu interessant... Dazu kommen, wie bereits angedeutet, noch Panzerabwehrgranaten und normale Granaten. Interessant ist auch die Steuerung, denn anders als ein Fahrzeug hat ein Pferd seinen eigenen Willen. So gab es im Team vor der Gamescom durchaus die Befürchtung, dass sich die Pferde wie Jeeps spielen werden: tun sie nicht. Sie können den Reiter sogar hier und da ärgern, denn weder springen sie wohl freiwillig von Klippen (auch wenn dem Reiter manchmal danach ist), noch springen sie gerne über zu hohe Hindernisse. Und auch in zu hohem Wasser kann schonmal Schluss sein. Auch zu den Pferden haben wir natürlich wieder eine Viedeo-Empfehlung:
Die Eliteklassen
Neu in Battlefield 1 sind, neben dem Szenario, den Pferden, den Behemoths und den Wettereffekten, auch die drei Eliteklassen: Flammenschütze, Wachsoldat und Panzerjäger - auch bekannt unter ihren englischen Bezeichnungen Flame Trooper, Sentry und Tank Hunter.
Die Bewaffnung des Flammenschützen oder Flame Trooper ist, naheliegenderweise, ein Flammenwerfer. Praktischerweise ist er außerdem selbst durch feuerfeste Materialien geschützt und mit einer Gasmaske ausgerüstet. Aufgrund seiner Bewaffnung empfiehlt es sich also, ihm nicht zu nahe zu kommen - oder ihn auszuschalten bevor er dazu kommt seinen Flammenwerfer zu benutzen. Als Schwäche des Flammenschützen erweist sich dabei auch die Gasmaske, denn die hat dieser immer auf, inklusive des dauerhaft eingeschränkten Sichtfelds.
Der Wachsoldat oder Sentry wiederum ist eigentlich nichts anderes als eine Art laufende Festung oder Panzer. Er ist nicht nur mit einem schweren (und wassergekühlten) Maschinengewehr befwaffnet, sondern auch noch schwer gepanzert. Diese Panzerung kann ihn, wie im oben eingebundenen Video zu sehen, sogar vor Kopfschüssen schützen. Es empfehlen sich also vorallem große Kaliber und explosive Gegenmaßnahmen um ihn zu bekämpfen. Außerdem verzichtet der Wachsoldat, zu Gunsten der Panzerung im Gesicht, auf eine Gasmaske.
Der Panzerjäger (Tank Hunter) zu guter Letzt ist mit einem sogenannten Tankgewehr (die heißen übrigens wirklich so) ausgerüstet. Damit kann er, anders als die normalen Infanterie-Klassen, feindliche Fahrzeuge auch auf große Distanzen bekämpfen oder teilweise außer Gefecht setzen. Aufgrund der Länge seines Gewehrs kann es allerdings nur im Liegen abgeschossen werden.
Bei den normalen Klassen eigentlich alles wie gehabt
Die gewöhnlichen Infanterieklassen verteilen sich grob nach bereits bekannten Battlefield-Mustern: Den Anfang macht der Sturmsoldat mit geballter Ladung und Dynamit gegen Fahrzeuge. Weiter geht es mit dem Versorgungssoldaten, er verteilt Munition. Der Sanitäter wiederum kann nicht nur heilen und wiederbeleben, sondern auch reparieren. Abgerundet wird das vom Späher, der BF-typischen Sniperklasse. Eventuell noch erwähnenswert sind hier auch die beiden seperaten Klassen für Piloten und Panzerfahrer, die automatisch beim Übernehmen einer dieser Fahrzeuge ausgerüstet werden. Wer, gerade was die möglichen Bewaffnungen angeht, ins Detail gehen möchte, für den empfiehlt sich vielleicht ein Blick in diese Zusammenstellung der verschiedenen Waffen und Ausrüstungsgegenstände auf Imgur.
Schade, dass hier nicht mehr ganz soviel los ist, wie einst... :/