Gamescom: Nintendo Switch ausprobiert
Auch dieses Jahr haben wir uns bei unserem Besuch auf der Gamescom nicht nur auf das Battlefront-Franchise und EA beschränkt. Wir haben euch nach euren Anregungen gefragt, natürliche Battlefield-Verwandte in Betracht gezogen und uns auch rechts und links etwas umgeschaut. Ein Beispiel dafür ist Nintendo. Hier konnten wir am Donnerstag, die Flure in der Business Area hatten sich schon etwas geleert, noch spontan die Switch ausprobieren. Angespielt haben wir Super Mario Odyssey und Fifa 18 - in 2 verschiedenen Konfigurationen.
Super Mario Odyssey
Fans werden Super Mario Odyssey schon sehnsüchtig erwarten. Im Oktober reiht der Titel sich dann in die Reihe der "echten" 3D-Marios ein. Odyssey bieten den Spieler, zumindest für die Serie, riesige Welten. Passend zum Namen des neuen Titels erkundet Mario in den verschiedenen Welten so quasi die Erdkugel. Angespielt haben wir Odyssey in der stationären Konfiguration der Switch und mit zwei Joy-Con-Controllern. In der von uns spielbaren Version funktionierte das gut und machte auch wirklich Spaß. Super-Mario-Fans werden daher sicherlich zugreifen. Aber auch für "Nicht-Fans" unter den Switch-Besitzern kann der Titel eine Empfehlung wert sein.
FIFA 18 - stationär und mobil
Zu FIFA 18 müssen wir vermutlich wenig sagen. Der Nachfolger von FIFA 17 knüpft relativ nahtlos an dieses an. Nach dem Engine-Wechsel zu Frostbyte im letzten Jahr bleiben große Revolutionen dieses Jahr aus. Auch auf die Switch kommt der Titel am 29. September, wir haben das Ganze mal angespielt. Zunächst auf der stationären Switch, Sinnvollerweise allerdings mit "herkömmlichen" Controllern. FIFA macht auf der Switch sicherlich keine schlechte Figur. Aber besonders grafisch kann diese mit den neuesten Konsolen aus den Häusern Sony und Microsoft einfach nicht konkurrieren. Zum FIFA-Zocken vor dem heimischen TV werden die Meisten wohl schon daher zu diesen greifen. Das liegt aber auch daran, dass es die Frostbite Engine (noch) nicht für die Nintendo Switch gibt. EA musste somit auf eine modifizierte Version der Ignite-Engine zurückgreifen (zuletzt bei FIFA 16 im Einsatz). Damit erklären sich auch inhaltliche und funktionelle Unterschiede bei der Switch-Version.
Das besondere an der Switch ist aber, dass sie ruck-zuck zur Handheld-Konsole für unterwegs wird. Das klingt interessant und birgt unserer Meinung nach auch enormes Potential. Allerdings weniger was Fifa betrifft. In unserem 1v1 Test (jeder Spieler bekommt einen der abnehmbaren Joy-Cons) ließen sich einfachere Spielmanöver zwar reibungslos durchführen. Auch ist der Gedanke unterwegs mit einem Kumpel an Ort und Stelle eine Runde FIFA zu zocken wirklich gut. In der Praxis scheitert das dann aber am kleinen Bildschirm. Nach nur einem Match taten uns die Augen weh und der Ball war nur schwer zu erkennen - er wird gefühlt zu einem einzigen Pixel.
Fazit: Konzentration auf Kernkompetenzen
Das Konzept der Switch bleibt interessant: Zuhause zocken, die Handheld-Konsole aus der Docking-Station nehmen und mobil weiterspielen. Und genau hier liegt auch die Stärke der Switch. Da sie technisch daher aber an anderen Stellen einfach nicht mit der voluminöseren Konkurenz mithalten kann, müssen Spieler entweder bereit sein Abstriche hinzunehmen oder die Titel müssen gut auf dieses Konzept angepasst sein. Bei FIFA hapert es hier noch ein wenig. Der kleine Bildschirm könnte sich hier aber dauerhaft als schwer zu überwinden erweisen. Zu den Verkaufsschlagern für die Switch werden somit, neben eben besonderns gut angepassten Titeln, wieder Nintento-Klassiker wie zum Beispiel Super Mario Odyssey zählen.
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