Battlefield 2 Artikel von der E3
Auf der Spielemesse E3 wurde unter anderem auch Battlefield 2 vorgestellt. Sowohl Gamespy.com als auch Gamespot.com haben einen Artikel dazu veröffentlicht. Unsere Kollegen von BF42-News haben sich einmal die Mühe gemacht diese besagten Artikel ins Deutsche zu übersetzen. Folgende Texte stammen von Bf42-News Adger:
Gamespy Artikel:
Von Battlefield 1942 wurden weltweit über 3 Millionen Exemplare verkauft, und hat damit viele andere Spiele hinter sich gelassen und wurde das zweitpopulärste Online Action Spiel überhaupt. Battlefield 2 ist der erste vollwertige Nachfolger: Es bietet eine komplett neue Graphic Engine, die von Grund auf neu geschrieben wurde. Das alte Setting des Zweiten Weltkriegs wurde zugunsten der Kriege der Neuzeit mit all seinen Stolpersteinen aufgegeben. Im ersten Augenblick könnte man meinen, dass ein Nachfolger nicht viel neues bieten könnte, als zum Beispiel das exzellente Mod Desert Combat für Battlefield 1942. Ein paar Minuten spielen stellt das aber richtig: Dies ist ein ganz neues Spiel, das zwar das Spielgefühl des bekannten Battlefields beibehält, während alles andere um ein paar Punkte gesteigert wird, besonders das Gameplay selbst. Das ist aus einer Reihe von Gründen erstaunlich. Echtzeit Schatten geben den Maps Tiefe und Vielfalt. Die Gegend zieht den Spieler sehr viel meh in seinen Bann und er kann sehr viel mehr mit seiner Umgebung interagieren. Hatten die Maps bei Battlefield 1942 platte, blockförmige Städte oder Basen, die auf einfachen Terrain standen, so ist dies bei Battlefield 2 unglaublich detailiert mit (zum Beispiel) Stromleitungen, die sich kreuz und quer zwischen zerborstenen Gebäuden spannen, alle beleuchtet und realistisch texturiert. Wenn ein Panzer unter diesem Gewirr Stromleitungen hindurchfährt, kann man die Schatten der Stromleitungen über den Panzer wandern sehen. Der glatte Stein des Plazas wirkt beinahe wie ein Spiegel für die brennende Wüstensonne. Die Maps des endgültigen Spiels werden auf einer Reihe urbaner und ländlicher Schauplätze des Mittleren und Fernen Ostens basieren. Die Modelle sind unglaublich detailiert. Nähert man sich einem Soldaten, so entdeckt man einen grimmigen Krieger, bei dem jedes Stück der Ausrüstung individuell gerendert ist, dass beim gehen gegen seinen Körper und andere Ausrüstungen stößt und dabei Geräusche macht. Die Modelle sind aufwändig und lebensecht gestaltet - beinahe Fotorealistisch. Sie sind gleichzeitig flexibel: Ein Hummer, der in einer Map für die Panzerabwehr ausgerüstet ist, wird komplett mit schwerer Panzerung und Bewaffnung dargestellt, während der selbe Hummer in einer anderen Map in einer abgespeckten Variante ohne Türen erscheinen kann. Die Spieler können ihre Soldaten individuell mit Ausrüstung und Bewaffnung gestalten. Der Spieler und das Team können ein eigenes Logo auf der Uniform verwenden. Das selbe Logo wird auf den Seiten der benutzbaren Fahrzeuge auftauchen. Die neuen Modelle, Maps, Charaktere und das neue Rendering sorgen bei Battlefield 2 für eine sehr beeindruckendere Spielatmosphäre, aber dies sind kosmetische Veränderungen. Battlefield 2 zielt darauf ab, mehr zu sein. Das Team konzentriert sich darauf ein Gameplay zu schaffen, das den modernen Krieg simuliert, ohne dabei zu kompliziert zu sein und dadurch den Arcarde-Aspekt zu verlieren, der einen großen Anteil am Erfolg von Battlefield hat. Wie der Produzent Sean Decker erklärte, ist ein Spiel angestrebt, das "einfach zu bedienen, aber komplex im Gameplay" sein soll. Ein Weg, auf dem sie dies erreicht haben, ist die Simulation von durchschlagenden Projektilen. Die Spieler werden nicht länger hinter dünnen Holzwänden vor Maschinengewehrfeuer Deckung finden. Die Maps in der Demo enthielten Wellblechwände, die den Gegner zwar vor Entdeckung schützten, aber nicht vor gegnerischem Feuer. Die Zielerfassung von Raketen wird ebenfalls simuliert, allerdings so, dass das Gameplay schnell bleibt und auch weiterhin Spass macht. Benutzt man ein Fahrzeug mit hitzesuchenden Raketen, dann wird es einen Kreis um das Fadenkreuz herum geben. Bewegt man diesen Kreis über einen Gegner, so wird das Ziel markiert und ein deutlich wahrnehmbarer Signalton ist zu hören. Damit ist der Job allerdings noch nicht erledigt: Man muss den Gegner im Kreis behalten, sonst trifft die Rakete nicht. Der Gegner kann seinerseits Gegenmaßnahmen abwerfen, um die Rakete abzulenken. Der Mechanismus ist einfach und sehr Arcarde-like, intuitiv und er macht Spass. Wo Battlefield 2 allerdings wirklich herausragt, das ist bei Teamplay und Kommunikation. Spieler können sich selbst als Squadleader einteilen. Tritt man einem Squad bei, kann der neue Kommandant Wegpunkte setzen und dem Spieler Anweisungen zu diesen Wegpunkten aus einem schlichten Popupmenü heraus geben. Squadleader können Befehle auf der Map geben und zum Beispiel verlangen, einen weit entfernten Wegpunkt einzunehmen. Dies sah sehr eingängig und intuitiv aus. Wir vermuten, dass eine ganz neue Gattung Spieler sich auf den Posten des Squadleaders spezialisieren wird. Neue Werkzeuge erlauben es den Spielern selbst im heftigsten Gefecht einfach miteinander zu kommunizieren. Wenn ein Spieler zum Beispiel sein Fadenkreuz über einem gegnerischen Panzer platziert und eine bestimmte Taste drückt, dann wird die Figur des Spielers für alle im Team hörbar mitteilen: "Enemy Tank spottet" Bei einem Flugzeug käme entsprechend mit der selben Taste die Meldung "Enemy Plane spotted.". Sehr viel wichtiger ist dabei allerdings, dass der fragliche Panzer (oder generell die feindliche Einheit) auf der Map aufleuchten wird, so dass jeder genau weiss, wo diese Einheit gesichtet wurde. Du teilst deinen Leuten wichtige Informationen mit, und alles was du dazu tun musst, ist auf die Bedrohung zu zielen und eine Taste zu drücken! Wir haben uns das Interface des Spiels sehr genau angesehen. Die Ingame Menüs erinnerten uns an das Unreal Torunament Interface: Schnell, flexibel und tiefgehend. Jedes Profil kann vollkommen individuell gestaltet werden, von der Frage, wie der Soldat aussehen soll bis hin zur Ausrüstung, die er trägt. Dazu kann jeder eine Liste von bevorzugten Spielmodi und Servern angeben, auf denen man gerne spielt. Der Vorteil besteht darin, dass ein einmal erstelltes Profil mit einem Shortcut auf dem Desktop abgelegt und aufgerufen werden kann. Ein Doppelklick wird den Spieler sofort auf einen seinen Einstellungen entsprechenden Server befördern: Kein Suchen mehr in endlosen Serverlisten, kein vergleichen der Pings und Spielerzahlen mehr. Die unglaublich umfangreichen Stats eines Spieles werden von einer Runde zur nächsten gespeichert. Man kann Orden für erreichte Einsatzziele erhalten, die permanent im Profil gespeichert bleiben. Man kann jeden einzelnen Aspekt seiner eigenen Performance nachvollziehen. Du willst wissen, wer der gefährlichste Spieler im M1-A1 Panzer in Nordamerika ist? Du willst wissen, wer der beste französische Medic ist? Welcher Spieler der Beste am besten mit dem Messer umgeht? Kein Problem. Alles da. Obwohl das Spiel einige unglaubliche Grafiken und eine Reihe solider Verbesserungen des Gameplays bietet, ist es im Kern das selbe Battlefield, das Millionen Spieler in seinen Bann gezogen hat. Es ist schnell, es ist verrückt und es sieht nach einer perfekten Mischung aus realistischen Taktiken und Arcarde-Spiel aus. Leider müssen wir auf dieses Spiel noch bis zum Frühjahr 2005 warten, bevor wir uns in die Konflikte stürzen können.