BG42 kuschelt mit BF1918

Modden ist im Jahr 2007 zu einem eigenen Geschäftszweig geworden. Zwar verdient man mit den Spielerweiterungen im seltensten Fall Geld, aber die Muster sind ähnlich wie die am normalen Markt. Die Genres heißen World War II, Science Fiction und Modern Combat, gefeilscht wird um Spieler statt um Kunden. Von den PR-Abteilungen mancher Teams könnte sich so manches Unternehmen eine Scheibe abschneiden und Mergers & Acquisitions gehören inzwischen fast schon zum Tagesgeschäft. Akquiriert werden freie Modder, gemergt oder besser zusammengeschlossen ganze Projekte. Battlegroup:2 mit Frontlines, Tactical War (oder was davon übrig blieb) mit Hostile Progression und ein ganzer Haufen Mods und Modder zu den Black Sand Studios (BSS).

Synergieffekte nutzen

Dasselbe dachten sich nun auch die Macher hinter Battlegroup42 (BG42) und Battlefield 1918 (BF191, die dem Motto der Black Sand Studios getreu zukünftig Ressourcen und Know How teilen. Und das bietet sich sogar an, denn abseits der reinen Materialschlacht besteht so eine Mod auch aus einzelnen Waffen, Gebäuden und Gimmicks wie Schützengräben, die sich laut Vellern aus dem Team Inside1918 leicht in beide Richtungen portieren lassen. Dessen Beitrag zur Eröffnung der Frühlingsoffensive sollten sich Freunde des geschriebenen Wortes übrigens in jedem Fall zu Gemüte führen. Etwas nüchterner dafür aber fein säuberlich geht es SargeSurfat an, der seine News dafür fein säuberlich ins englische übersetzt hat. Die Message bei beiden ist jedoch gleich: beide Projekte gewinnen an Vielfalt und Know How.

Aus zwei mach zwei

Ein Win-Win-Situation so zu sagen, um in der Sprache der Business Kasper zu bleiben. Und damit auch ein wichtiges Merkmal bei zwei außergewöhnlichen Projekten, die trotz Kooperation weiter eigenständig bleiben. Sowohl BG42 als auch BF1918 werden dabei inzwischen von Seiten einstiger Konsumenten weiter entwickelt: den Spielern. Zusammen mit den vielen Extensions zu Forgotten Hope (FHSW, Forgotten Honor) stellen die Projekte die drei Säulen der auch im Jahr 2007 noch sehr lebendigen Modlandschaft für Battlefield 1942 dar. Zu nennen ist hier auch Eve of Destruction (EoD), das im Alleingang von Lotte weiter entwickelt wird. Die Frühjahrsoffensive verspricht also auf beiden Schlachtfeldern viel Blei um die virtuellen Ohren.

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