Serverprobleme unter Kontrolle

Mit einem kleinen Nachdreh zur heiß diskutierten Serverfrage starten wir in den Mittwoch. Die meisten von euch werden es schon bemerkt haben: die Verbindung zu den GameSpy-Servern funktioniert wieder und damit das Accounting und die meisten Ingame-Browser für aktuelle Spiele. Neben der Battlefield-Serie waren auch Spiele wie Command & Conquer 3 und andere Titel betroffen, bei denen GameSpy die Server für die Ingame-Browser stellt.

Totalausfall offenbar durch DDoS

In einem offiziellen Community-Update, das unter anderem im Forum von EA und den Kollegen bei BF-News.de veröffentlicht wurde, räumte Community Manager Colin Clarke ein Problem mit einem Internet Service Provider (ISP) ein, das auch die Server von IGN/Gamespy betraf. Dadurch war keine Kommunikation der PCs der Spieler mit den Konto- bzw. Listing-Servern möglich. Konkreter werden die Kollegen von Battlefield-Nation, die dem Thema ein wenig mehr Zeit zur Recherche widmen konnten als wir. Demnach wurde auf den ISP eine Distributed Denial of Service (DDoS) Attacke durchgeführt, von dem als Folge auch GameSpy betroffen war.

Abhängigkeit von Monopolstellungen

Die Schuld liegt in diesem Fall also nicht bei GameSpy, DICE oder EA, sondern offenbar bei unbekannten Hackern. Allerdings sollte ein Faktor nicht außer Acht gelassen werden: die wachsenden Monopolstellungen im Internet. Auf Basis einer Attacke wurden weltweit einige zehn- oder sogar Hunderttausend Spieler lahm gelegt, die ohne Login oder Serverbrowser nicht spielen konnten. Dazu verschiedene GameServer, die ebenfalls mit der Schaltzentrale verbunden sind. Und solche Schaltzentralen gibt es auch außerhalb der reinen Spielfrage. Das Internet wird Youtubisiert und wenn sich der Hoster, der inzwischen zu Google gehört, eines Tages entschließt vor jeden verlinkten Trailer einen Werbespot zu laden, sieht das WWW wirklich alt aus. Oder den Service abschaltet und damit ein Stück Webgeschichte zerstört. Die 36stündige Störung war schon ein guter Vorgeschmack für den Zustand bei einem Totalausfall, der hoffentlich nie eintritt.