Battlegroup 42: Neue Frontnachrichten aus dem Ticker
Nachdem bei BattleGroup42 (BG42) das letzte Mal die See dran war, kümmern wir uns dieses Mal um Landfahrzeuge. Vorzugsweise die großen, gepanzerten Fahrzeuge. Wie wir seitens des Modteams erfahren haben, gibt es dort viel neuen Inhalt, den wir Euch natürlich nicht vorenthalten möchten.
Bei den Briten...
Wir statten zunächst den britischen Panzerbaracken einen Besuch ab und können dort eine ganze Reihe brandneuer Modelle entdecken. Nimrod6 stellt sein Können gleich mit vier Varianten des Kampfpanzers Crusader unter Beweis und zeigt zugleich, was alles aus der guten alten BF1942-Engine noch herauszuholen ist. Seine Modelle brauchen keinen Vergleich mit denen aus wesentlich jüngeren Spielen zu scheuen. Gecodet wurde die Crusader-Panzerfamilie von Sarge31FR.
Hintergründe
Der Crusader gehörte zur britischen Kategorie der so genannten "Cruiser Tanks", dies waren Kampfpanzer, welche für schnelle, weiträumige Angriffsoperationen gedacht waren und bei denen man zugunsten der Mobilität und Geschwindigkeit auf eine starke Panzerung verzichtet hatte. Sie erschienen im Juni 1941 während der Operation Battleaxe erstmals auf den nordafrikanischen Schlachtfeldern. Die ersten Modelle der Baureihe MK.I waren mit einer 40mm Kanone bewaffnet, deren Leistung der deutschen 37mm Kanone, wie sie im Panzer III verwendet wurde, überlegen war. Außerdem besaßen sie einen MG-Drehturm vorn auf dem Bug, der aber schon bald bei vielen dieser Panzer entfernt wurde: Er besaß kaum taktischen Wert, war viel zu eng und zudem unzureichend belüftet. Bei der Version MK.II wurde dieser Turm von Anfang an weggelassen, außerdem rüstete man sie mit einem zuverlässigeren Motor und einem größeren Munitionsvorrat aus. Die nächste Variante, der MK.III, war eine Reaktion auf die neuen deutschen Panzer III und Panzer IV Modelle mit ihren stärkeren Kanonen. Der Crusader MK.III besaß eine stärkere Panzerung und eine 57mm Kanone. Er war das kampfstärkste Modell der Baureihe.
Weiterentwicklungen
Nach dem Ende des Wüstenkrieges im Mai 1943 ersetzten die Briten den Crusader durch Panzer aus amerikanischer Produktion, die besser bewaffnet, besser geschützt und vor allem sehr viel zuverlässiger waren. Dennoch war die Einsatzzeit des Crusader noch nicht zu Ende. Viele wurden zu gepanzerten Geschützschleppern umgebaut und taten als Zugmaschine etwa für die britische 17-Pfünder Panzerabwehrkanone noch bis Kriegsende Dienst. Ein weiterer Umbau war der Crusader MK.III AA, bei dem man einen neuen Drehturm mit einem 20mm Oerlikon Zwillingsgeschütz montiert hatte. Eine Reihe dieser Panzer ging im Juni 1944 mit den britischen Landungstruppen an Land, um die Invasionstruppen vor den erwarteten deutschen Tiefflieger-Angriffen zu schützen. Sie bewährten sich jedoch auch im Bodenkampf, wo die 20mm Kanonen eine verheerende Wirkung gegen Truppen, Transportfahrzeuge und leicht gepanzerte Fahrzeuge entfalteten.
D-Day
Ebenfalls speziell für den D-Day hatten die Briten einen weiteren Panzer entworfen - den Centaur CS ("Close Support"). Er war mit einer 95mm OQF Mk I Haubitze im Drehturm bewaffnet. Sie konnte Explosivgeschosse ebenso verschießen wie Hohlladungsgranaten, die bei einer effektiven Reichweite von 500 Metern 110mm Panzerstahl durchdringen konnten. Der Centaur war das Nachfolge-Modell des Crusader, der aber trotz vieler Verbesserungen wie dieser unter dem unzuverlässigen Liberty-Motor litt. Darum betrachteten die Briten ihn nur als Zwischenlösung, bis der neue Meteor-Motor zur Verfügung stand. Panzer mit diesem Motor hießen dann Cromwell. Trotzdem bewährten sich die Centaur CS in den Kämpfen in der Normandie, wo sie den vorrückenden Truppen wichtige artilleristische Unterstützung in der Bekämpfung feindlicher Stellungen leisteten. Einige dieser Panzer versahen noch bis Ende 1944 ihren Dienst, als sie durch Cromwell CS und Churchill CS-Varianten ersetzt wurden.
Die andere Seite
Qualitativ ebenfalls auf sehr hohem Niveau sind die Neuheiten für die deutschen Truppen. Hier gibt zum Einen den neuen Panzer II Ausf. F, der das bisherige Modell in BG42 ablöst und von Koricus gestaltet wurde. Dieser liegt in drei Skin-Varianten für verschiedene Kriegsschauplätze vor. Der Panzer II war neben dem Panzer 38(t) zahlenmäßig der häufigste Kampfpanzer der deutschen Truppen in den Jahren 1939 bis 1940. Obwohl er bereits zu diesem Zeitpunkt veraltet war, gehörte der Panzer II mangels ausreichender Produktion besserer Panzertypen noch bis 1942 zur Ausrüstung der Frontregimenter in Russland und Nordafrika. Danach taten viele noch bei Besatzungstruppen, bei der Partisanenbekämpfung oder als Befehlspanzer bis Kriegsende ihren Dienst.
Maultier... wie bitte?
Das letzte Kapitel gehört einem echten Unikum: Dem Opel Blitz "Maultier". Im Laufe des Westfeldzuges - hier besonders nach Dünkirchen - waren den Deutschen zahlreiche Universal Carrier der Alliierten in die Hände gefallen. Viele davon wurden zerlegt und ihre Carden-Loyd-Fahrwerke anstelle der Hinterräder unter Opel Blitz Lastwagen montiert. Das Ergebnis war ein extrem zuverlässiges und geländegängiges Halbketten-Fahrzeug, wie es die deutschen Truppen vor allem an der Ostfront verzweifelt benötigten. Immerhin 4000 Exemplare des Opel Maultiers wurden hergestellt, die als Transporter, mobile Feldwerkstätten, Sanitätsfahrzeuge, Geschützschlepper und mit aufmontierter 2cm Flak sogar als Waffenträger eingesetzt wurden. Für den Umbau des Opel Blitz zeichnet
Bommel
verantwortlich, den Code und die Kettenanimation hat Sarge31FR übernommen. Nun erst mal wieder Schluß für Heute, es bleibt noch genügend Stoff für weitere News und die Nachricht, daß der Releasetermin immer näher rückt. Die Mod ist in der abschließenden Beta-Phase und es werden die allerletzten Bug beseitigt, so daß ihr bald selbst sehen könnt, was das Team auf die Beine gestellt hat.Ich möchte mich noch bei Sarge Surfat für die News bei Battlegroup bedanken, die so ausgefeilt formuliert ist, daß ich diese zu einem Großteil übernommen habe, insbesondere die geschichtlichen Fakten.
@ bg42 Leute macht die Ingame Bilder doch mit Antialiasing
Die Crusader sind so schön geworden, dass gestern beim Betatest fast jeder im Crusader auf den Wüstenmaps gefahren ist -und für den Crusader AA musste man sich anstellen um mal fahren zu dürfen .
Die Modelle sehen wirklich sehr schön aus. Ich hoffe auf vernünftige Funktionalität und hohe Spielerzahlen.
Der Server läuft immer, also einfach draufgehen und es werden sich ein paar dazu gesellen. (Vorher vielleicht noch kurz im Verabreden-Thread posten).
Hoffe ihr gebt BF1942 so schnell nicht auf.
Auf dass wir uns noch auf die nächsten JAHRE freuem können.
Sarge