Squad: Closed Pre-Alpha beginnt heute

Heute Nachmittag um 17:00 deutscher Zeit beginnt die "Closed Pre-Alpha" des Spiels Squad, über welches wir zuletzt vermehrt berichtet haben. Zwar ist eine Closed Pre-Alpha erwartungsgemäß so etwas wie der Testlauf einer Alpha, nach etwa eineinhalb Jahren Entwicklung haben die Entwickler aber durchaus schon etwas vorzuzeigen. Und so viel vorab: Es ist ein in seinem geringeren Umfang erstaunlich funktionstüchtiges Spiel.

3000 Unterstützer eingeladen

Zur Closed Pre-Alpha sind die über 3000 Kickstarter-Unterstützer eingeladen, die das Ranger, Commander oder Airborne Packet erworben haben. Zusammen mit einigen Medienvertretern, den Entwicklern und den Squad-Internen Testern bekommen diese Gelegenheit über 6-8 Wochen immer am Wochendende für jeweils 72 Stunden das Spiel zu testen. Sinn der Beschränkung auf das Wochenende ist es nach Auskunft der Entwickler dabei die Spieler möglist zu konzentrieren und ein aussagekräftigeres Feedback zu bekommen. Um wenigstens für etwas Abwechslung bei den Terminen zu sorgen sollen sich Freitag und Montag jeweils wöchentlich abwechseln.

Closed Alpha soll im September starten

Ziel der Closed Pre-Alpha ist es mit hoher Geschwindigkeit auf die eigentliche Closed Alpha hinzuarbeiten, die im September kurz nach der Pax Prime Messe in den Vereinigten Staaten starten soll. Zur Closed Alpha bekommen dann auch alle Unterstützer mit Squad Leader Packet und Clan Pack Zugang. Wer sich Zugang zur Closed Alpha sichern will kann auf der Squad Webseite noch das Squad Leader Packet erwerben. Außerdem erhältlich ist nur noch das Rifleman Packet, welches aber nicht zur Closed Alpha berechtigt. Generell nicht mehr angeboten werden Packs die zur Closed Pre-Alpha berechtigen.

Wir haben Squad angespielt

Eingangs haben wir bereits behauptet, Squad sei "in seinem geringen Umfang" ein "erstaunlich funktionstüchtiges Spiel". Diese Aussage mag den einen oder anderen verwundert haben. Wir hatten jedoch die Möglichkeit Squad bereits in der heißen Phase vor der Closed Pre-Alpha einmal anzuspielen. Zwar ist der Umfang des Spiels, wie wir es testen konnten, tatsächlich noch etwas gering, dass ist bei einer quasi "Closed Pre-Pre-Alpha" aber auch zu erwarten. Und auf der Haben-Seite können wir immerhin drei verschiedene Karten (in verschiedenen Lichtverhältnissen) und flüssige Infanteriekämpfe mit Rally Points, Barrikaden und ebenso anforderbaren kleinen vorgeschobenen Operationsbasen verbuchen.

Erfahrungsbericht von Chuck der Norris

Fang ich mal mit der Grafik an. Dank der UT Engine ist die Grafik, für so ein Spiel mit solch großen Schlachtfeldern, großartig. Es läuft flüssig und ohne nervige Lags. Die Effekte, z. B. bei Explosionen, sehen ebenfalls gut aus. Was zwar noch nicht die Spitze des Bergs ist, aber trotzdem schon super klingt, ist der Sound. Gefechte auf weite Entfernungen sowie auf nahe Distanzen wirken sehr stimmig. An und für sich klingen die Waffen, schon sehr realistisch.

Komme ich zum Teamplay: Leider gab es dies in der kurzen Spielzeit nur bedingt, was aber auch damit zusammenhing, dass die anderen Mitspieler natürlich viele Fragen an die Devs hatten und selber noch am ausprobieren waren. Zwischenzeitlich, wenn dann zusammen gekämpft wurde, brachte Squad jedoch direkt das PR Gefühl zurück und wirkte sehr taktisch. Beispielsweise als wir mit 2 Squads einen Gebäudekomplex von zwei Seiten belagerten, so dass die Insurgents zum Großteil zerschlagen wurden und der Rest von ihnen ausweichen musste.

Erfahrungsbericht von TASS

Da ich schon vor Chuck der Norris meinen Medien-Key für Squad erhalten habe, hatte ich auch etwas mehr Gelegenheit das Spiel auszuprobieren - und muss sagen, ich bin durchaus positiv überrascht. Gerade beim Gameplay, bei einem Spiel wie Squad es ist oder sein will wohl das wichtigste, kann Squad schon stark beindrucken. Das funktionierende eingebaute VOIP mit mehreren Kanälen ("Nahfunk" im eigenen Team, Squad, Squadleader) gibt die Richtung vor und die bereits in der gestesteten Version enthaltenen vom Spieler plazierbaren Objekte komplettieren diesen Eindruck: Bei Squad geht es um Teamplay und Taktik und das war auch in der Pre-Pre-Alpha bereits sehr gut spür- und erfahrbar. Natürlich kommt man an dieser Stelle als Battlefield-Spieler nicht um ein Project-Reality-Deja-Vu herum, wie sollte es beim inoffiziellen Nachfolger auch anders sein? Als großen Vorteil könnte es sich für Squad jedoch erweisen, dass es von der Pike auf genau hierfür entwickelt wird - und sich alle anderen Elemente um diesen Kern fügen, während sich das Spiel dank Unreal 4-Engine wesentlich flüssiger spielt und anfühlt als Voll-Simulationen wie Armed Assault oder manche Titel auf anderen Engines.

Auch wenn der Schwerpunkt der Entwickler mit einiger Sicherheit (noch) auf dem Gameplay liegt, soll das aber in keinem Fall heißen, dass Squad schlecht aussieht. Im Gegenteil: Es sollte sich durchaus mit seinen direkten Konkurrenten messen können. Sollte, da endgültige Aussagen hierzu wohl noch verfrüht wären. Ein erhebliches Potential zeigt sich auf jeden Fall. Und an einigen Stellen begeistert das Spiel auch jetzt schon visuell, z.B. bei liebevoll erstellten Ladeanimationen der Waffen inklusive sichtbarem Innenleben der Waffe. Und auch der Sound ist bereits recht ordentlich. Dass die Entwickler diesen durchaus als zumindest teilweise wichtig fürs Gameplay erachten zeigt sich auch daran, dass bereits jetzt die Verzögerung zwischen Schall und Licht Berüchtsichtigung findet. D.h. ich kann einen Schuss oder eine Explosion erst sehen und dann, mit etwas Verzögerung, hören.

Squad hat mit Sicherheit großes vor und scheint dabei auf einem guten Weg zu sein. Dieser ist aber sicher noch lang und wir sind gespannt was von den Entwicklern noch alles kommt und wie sich Squad in einer späteren Version, z.B. mit Fahrzeugen, spielen wird. Wir bleiben auf jeden Fall am Ball.