Battlefield 1: Spielbericht von der Gamescom
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Persönliches Spielerlebnis: El_Exodus
Die Runde beginnt und ich sehe ein verfügbares Pferd. Ohne zu zögern spawne ich darauf und teste direkt wie sich das erste steuerbare Tier der Battlefield Geschichte anfühlt. Natürlicher als angenommen! Nach ein paar Kurven und Drehungen auf der Stelle galoppiere ich los in Richtung des infanterielastigeren Teils auf Sinai Desert. Mit dabei auf dem Pferd habe ich ein Repetiergewehr und kann so nach kurzer Zeit meine ersten Schüsse abgeben. Da sich aber das Schießen vom Pferd aus schwieriger als erwartet gestaltet treffe ich alles, nur nicht die anvisierten Gegner. Zu Fuß läuft es dann schon besser. Mit den Maschinenpistolen der Assault Klasse sind Gegner in diesem Teil der Map ein leichtes Spiel. Auf nahe und mittlere Distanzen ist man sehr effektiv. Sobald die Entfernungen aber größer werden, sollte man schleunigst zu anderen Waffen greifen, denn dann wird der Rückstoß schnell zu unkontrollierbar um noch etwas zu treffen. Ein wenig später sattele ich dann auf den Scharfschützen um, damit die weiter entfernten Gegner nicht länger sicher vor mir sind. Das Waffenhandling ist allgemein sehr knackig und macht Spaß zum Spielen. Die Unmengen an redundanten Waffenaufsätzen aus Battlefield 4 vermisse ich kein bisschen. Im Gegenteil: Dieser Schritt war meiner Meinung nach notwendig. Die Klassen Support und Medic habe ich zwar ebenfalls ausprobiert, machten aber aufgrund des situationsbedingt mangelnden Teamplays des Messeumfelds etwas weniger Sinn. Auf der Map The St. Quentin Scar dann habe ich fast durchgehend als Scharfschütze gespielt. Das sehr befriedigend designte Handling in Kombination mit der Überlegenheit auf mittlere und hohe Distanzen macht einfach Laune. In Fahrzeugen habe ich nur sehr wenig Zeit verbracht - um das Handling zu testen. Es fühlt sich ein wenig besser als im Vorgänger an, ist aber meines Erachtens immer noch nicht optimal. Hier werde ich aber in der Open Beta noch einmal genauer hinschauen. Um noch einmal den Häuserkampf in der französischen Kleinstadt St. Quentin richtig zu erleben, wechsle ich wieder zum Assault. In den verwinkelten Hinterhöfen kann man die Vorteile am besten ausspielen. Und wenn es einmal nicht weiter geht, wechsle ich zu meiner Panzerbüchse und schieße ein Loch in die nächste Hauswand.
Zu guter Letzt möchte ich noch auf das _Rus_h Gameplay eingehen, das nur hinter verschlossenen Türen gezeigt wurde. Da ich alles andere als gut mit dem Gamepad in Shootern bin, entschied ich mich als Support mein bestes zu versuchen. Gemeinsam mit TASS erstürmen wir unseren Weg zu den Telegraphenmasten und bringen die Sprengladungen an. Die Masten unter Kontrolle zu halten ist gleich doppelt so wichtig, da die Verteidiger an diesen Artilleriefeuer rufen können, das automatisch auf die markierten Angreifer feuert. In unserer gespielten Runde kam das allerdings nicht vor. Um unsere platzierten Ladungen zu schützen, lege ich ein paar Giftgasfallen aus. Das im östlichen Teil der Map gestartete Match verlagert sich mit dem nächsten Rush-Abschnitt durch Ruinen hin zu einem Canyon und später wahrscheinlich in Richtung der zentralen Ortschaft der Map. Leider haben wir die letzten Abschnitte nicht zu Gesicht bekommen, da wir vorher das Spiel verloren hatten.
Persönliches Fazit: El_Exodus
Auch wenn die Zeit zum Anspielen sehr begrenzt war und man dadurch nicht viel ausprobieren konnte, hat mir Battlefield 1 direkt Spaß gemacht. Vom inhaltlich aufgeblasenen Battlefield 4 wurden die richtigen Änderungen gemacht, weshalb sich das Spiel leichtgewichtiger anfühlt. Entgegen der bisher beobachtbaren Trailer und Gameplayvideos ist das Spiel nicht so rasant wie von mir ursprünglich vermutet. Es ist immer noch so schnell, dass nie Langeweile aufkommt, aber eine Verschnaufpause ist jederzeit möglich. Dennoch empfehle ich jedem, das Spiel nicht direkt vorzubestellen, sondern die Open Beta am 31. August abzuwarten und selbst ausführlich Hand an das Spiel zu legen. Nicht zuletzt, wegen der bisher mangelnden offiziellen Informationen zum Premiummodell. Denn wie schon in den geleakten Dateien vor ein paar Wochen zu sehen war, scheint dieses noch nicht vom Tisch zu sein.
zum Fazit -> ich bin gespannt auf die Open Beta allerdings denke ich das BF2 von den Spielern (und deren Einstellung zum Spiel) von damals geprägt wurde.
Eine Handvoll guter Spieler (damit ist nicht die K/D Ratio gemeint) auf beiden Seiten, haben das Spiel so nachhaltig gemacht.
Dice war näher an den "Freaks" dran und so im Nachgang betrachtet war es zu der Zeit inhaltlich eher eine Goldgräberstimmung.
Bei Bad Company 2 sind nochmal einige der alten Spieler von BF 2 zum spielen "rausgekommen"(war zumindest mein Eindruck).
Vielleicht bin ich aber einfach nur schon anspruchsvoll/alt und hinterfrage zuviel.
Schönen Tag noch