Games Convention geht nach Köln

Spekulationen über einen Umzug der Messe gibt es bereits seit Jahren, doch seit heute Morgen 11 Uhr ist es offiziell: Europas größte Messe für Computer- und Videospiele Games Convention (GC), zieht im kommenden Jahr unter dem neuen Namen GAMESCom nach Köln. Am Namen Games Convention hält die Leipziger Messe die Rechte, die am Nachmittag zusammen mit der Stadt Leipzig über das weitere Vorgehen informieren wird.

Standortfaktor ausschlaggebend

Entscheidend für den Ortswechsel ist laut dem Geschäftsführer des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), Olaf Wolters, die in Köln bessere Perspektive, dynamisch zu wachsen. Laut BIU – dem wesentlichen Treiber hinter dem Umzug – ist die GC in Leipzig in den vergangenen Jahren an ihre Grenzen gestoßen. Neben der Verfügbarkeit von Hotelbetten nennt der Verband auch die bessere Verkehrsanbindung als Entscheidungsgrund für den neuen Standort am Rhein.

Neuer Name, neuer Termin

Zugleich mit dem Namen ändert die Messe auch den Termin und wird zukünftig einen Monat später, im September, ausgerichtet. Als wichtiges Motiv für die Verschiebung nannte Wolters in seiner Erklärung die Urlaubszeit in Südeuropa. Sie führe dazu, dass Aussteller aus dieser Region nicht bereit seien, im August zu einer Messe nach Deutschland zu kommen. Die Games Convention hatte 2007 rund 185.000 Besucher nach Leipzig gelockt. In diesem Jahr findet sie dort letztmalig vom 21. bis 24. August statt.

Hoch gesteckte Ziele

Für den neuen Standort haben sich die Organisatoren hohe Ziele gesteckt. So sollen bereits im ersten Jahr höhere Zahlen als in Leipzig erreicht werden, was die GAMESCom zur besucherstärksten Messe in Köln machen würde. Das ist bislang die Motorradmesse INTERMOT mit etwa 187.000 Gästen. Die Kölner Messegesellschaft erwartet "deutlich mehr Besucher", als zuletzt nach Leipzig kamen.