Battlefield 4 im Technik-Check, Mantle und G-Sync
AMD Mantle - das Ende für DirectX und OpenGL?
2008 hatte sich Johan "repi" Andersson, Technical Director bei DICE, mit Unterstützung anderer Entwickler an die Grafikkartenhersteller gewandt, um PCs mittels Low Level Access programmieren zu können. Bis jetzt ist es so, dass die Spieleentwickler viele Funktionen wie das Freigeben von Speicher dem System überlassen müssen, auf den Konsolen jedoch über Low Level Access verfügen.
Fünf Jahre später hat AMD Mantle präsentiert, eine leistungsfähigere und plattformunabhängige Alternative gegenüber Direct3D und OpenGL. Laut einigen Entwicklern ist eine Leistungssteigerung von 20% nicht unrealistisch, unter anderem weil auf eben jene Bild- und Grafikspeicher direkt zugegriffen und der Overhead von 40 auf 8 Hundertstel gesenkt werden kann. Als Overhead werden die Daten bezeichnet, die nur Zusatzinformationen zur Übermittlung und Speicherung der Daten beinhalten. Das lässt sich mit dem Versand eines Paketes vergleichen: Der Empfänger ist nur am Inhalt des Pakets interessiert, aber nicht an der Verpackung, die dann entsorgt wird. Der Karton wäre das Equivalent zum Overhead. Die CPU wird dadurch entlastet und das Potenzial der GPUs wird besser genutzt.
Wer Mantle sofort nutzen will, muss zu einer Radeon HD ab der 77XXer Serie greifen, denn die Graphics Core Next (GCN) Architektur ist Pflicht. Aber Nvidia Nutzer müssen nicht unbedingt auf Mantle verzichten: Mantle ist als offene Schnittstelle konzipiert. Ob, wann und wie Nvidia Mantle nutzen wird ist aber noch unbekannt. Standard Renderer für Battlefield 4 ist auch weiterhin Direct3D, wer will kann Mantle als zusätzliche Render Option einschalten. Einzig der Sound wird weiterhin über Direct3D laufen. Laut Andersson befindet sich DICE aber selber noch in der Testphase, Tests ließen die Karten auf Grund schlechter Fertigung überhitzen und sterben. Wie viel mehr Perfomance Mantle bieten wird ist noch unklar. Der Patch, der Mantle auf den Spielerclients aktiviert, soll im Dezember erscheinen. Neben Battlefield 4 werden auch Plants vs. Zombies: Garden Warfare, Star Citizien, Thief und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch alle anderen zukünftigen Frostbite 3 Titel Mantle unterstützen.
Nvidia G-Sync - Grafikkarte und Monitor im Einklang
Nvidia hat mit G-Sync eine Technik vorgestellt, mit der die Grafikkarte die Bildwiederholraten des Monitors kontrollieren kann. Das soll Tearing und Stuttering verhindern und die Verzögerung möglichst gering halten. Derzeit hat der Spieler die Wahl: Entweder er schaltet V-Sync an, was aber die FPS senkt, oder er deaktiviert V-Sync und erzielt damit höhere FPS, muss aber mit mehr Artefakten und verzögerter Eingabe rechnen. G-Sync soll alle Vorteile kombinieren: Ein Bild ohne Verzerrungen, möglichst hohe Frameraten und eine möglicht geringe Eingabeverzögerung. Der Besuch von Computerbase bei Nvidia hat bereits gute Eindrücke hinterlassen. Vorrausetzung für G-Sync ist eine Grafikkarte mit Kepler GPU (GTX 650 Ti Boost und aufwärts) und ein passender Monitor. ASUS, BenQ, Phillips und ViewSonic werden voraussichtlich im Frühjahr 2014 erste Modelle anbieten.
Kein wunder das ich diesen Leistungsfresser genau wie Motion Blur bei allen Spielen als erstes deaktiviere...
Klasse Artikel. Kommt den ganzen Tests der großen Gameing Zeitschriften schon sehr nahe! Hab ihn komplett gelesen und das obwohl ich mir BF4 nicht gekauft habe!
Bin ich Blind ?
@El_Exodus:
...dann kriegen wie heute alle neue Top-Rechner?!?
p.s.: Möchte, zum heutigen Nikolaus, einen von Gunny erstellten Desktophintergrund! 1024x1280 bitte! Danke!